10 Entsafter im Test 2024

Obst und Gemüse stellen von jeher einen grundlegenden Bestandteil der menschlichen Ernährung dar: Durch ihren Genuss kann man einen Großteil aller essenziellen Vitamine & Co. zu sich nehmen. Gerade aus diesem Grund sollten sie einen wesentlichen Teil des Ernährungsplans ausmachen; nach der DGE bspw. sollte man mindestens 3 Portionen Gemüse (scil. ≈ 400 g) und 2 Portionen Obst (scil. ≈ 250 g) pro Tag zu sich nehmen. Leider gelingt es beileibe nicht allen Menschen, dermaßen viel Gemüse und Obst regelmäßig zu verzehren – dabei wäre dies an sich problemlos machbar: Seien es nun bspw. ein paar Mandarinen als Snack, eine Handvoll Tomaten als Beiwerk zur Mahlzeit oder eine Portion Waldbeeren im Quark – der Spielraum, der einem hier erschlossen wird, ist endlos. Doch auch andere, in vielen Fällen sehr viel dankbarere Methoden sind denkbar. So lassen sich Obst und Gemüse auch in Form von Säften zu sich nehmen, auch wenn dies nur vereinzelt passieren sollte, da man sich ansonsten durchaus zu viel Fruchtzucker (scil. Fructose) einverleiben kann – ohne dasselbe Maß an Sättigung, das sich durch das Essen von Obst und Gemüse selbst erreichen ließe. Wer den Verzehr von Säften vorziehen sollte, der kann sie im Handel in den verschiedensten Variationen erwerben – oder sie anstelle dessen vielmehr selbst herstellen.

Die Vorteile eigens gepresster Obst- und Gemüsesäfte sind vielgestaltig: So sind sie regelmäßig gesünder als viele ihrer im Handel erhältlichen Pendants, enthalten sie doch keinerlei unliebsame Zusätze; überdies werden manche der industriell produzierten Säfte während des Herstellungsvorgangs so behandelt, dass sie an Mineralien, Vitaminen & Co. einbüßen. Doch auch in vollkommen anderer Hinsicht empfiehlt es sich, Saft selbst herzustellen: Durch das Mischen verschiedener Säfte lässt sich schließlich eine schier unübersehbare Masse an den verschiedensten Getränken kreieren, sodass man wirklich jeden Geschmack bedienen kann. Obendrein ist man versucht, immer wieder mit neuen Zutaten und Mischverhältnissen zu experimentieren. Um dies zu verwirklichen, braucht es bloß das passende Zubehör: Einen Entsafter, mit dem sich der Saft aus zahllosen Obst- und Gemüsesorten in kürzester Zeit und ohne Mühe herauspressen lässt. Um Ihnen die Wahl des passenden Modells zu erleichtern, haben wir in den vergangenen Wochen 10 verschiedene Entsafter getestet, darunter 7 Saftpressen (scil. „Slow Juicer“), 2 Zentrifugalentsafter sowie 1 elektrische Zitruspresse. Wie sich die verschiedenen Modelle in der Praxis verwenden lassen, wie leicht- oder schwergängig sie am Ende gereinigt werden können und wie ergiebig der Verarbeitungsvorgang in ihnen wirklich ist, stellen wir im Weiteren dar.

Slow Juicer – Technik im Detail

Slow Juicer zeichnen sich durch ihre kompakte Größengestaltung aus. Die Lebensmittel werden durch einen Schacht A in das Modell hinein gegeben. Dieser Schacht ist bei einem Großteil der Slow Juicer aber so schmal, dass man viele Lebensmittel vorbereiten, sie also vorab schneiden muss. Die innerhalb des Modells gegebene Pressschnecke B zieht die Zutaten anschließend immer weiter an sich heran und in das Presswerk hinein. Bloß bisweilen muss man sich noch mit dem zum Zubehörbündel aller Modelle zählenden Stößel C ans Werk machen, um die Lebensmittel weiter ins Modell hinein zu schieben. Das Tempo der Pressschnecke ist mit maximal 100 Drehbewegungen pro Minute sehr maßvoll (je nach Modell). Daher werden die Zutaten während des Pressvorgangs nicht in erheblichem Maße warm, sodass bspw. auch wertvolle Phytochemikalien (scil. Anthocyane, Glucosinolate usw.) voll erhalten bleiben. Die Pressschnecke sitzt in der Mitte des Pressbehälters D und zerdrückt die Lebensmittel immer weiter, bis die so entstandene Masse schließlich an das Sieb E am Ende der Pressschnecke gelangt. Hier lassen sich Teile der in der Masse vorhandenen Partikel abscheiden. Manche Modelle sind von Werk aus auch noch mit einem speziellen Element F versehen worden: Dieses hält das Sieb von der anderen Seite aus immer sauber, sodass der Saft ohne Weiteres in den sich anschließenden Behälter G hinein rinnen kann. Will man diesen Behälter ausleeren oder ihn verwenden, um mehrere Säfte miteinander zu vermischen, so ist bei den meisten Modellen auch noch ein Tropfstop H vorhanden: Dieser kann verschlossen werden, um zu verhindern, dass einzelne Milliliter bis zur Arbeitsplatte herab purzeln. Die Trockenmasse, die am Ende des Pressvorgangs verbleibt (scil. Trester), wird derweilen über den Tresterauslass I des Modells in einen separaten Behälter, den Tresterbehälter J, hinein getragen.

Getestete Produkte

• Arendo 305375
• Bosch MES4010
• CASO Design SJW 300
• eta FRESHER II ETA503290000
• GASTROBACK Slow Juicer Advanced Vital, Artikel-Nr.: 40145
• Ninja JC100EU
• Optimum 600XXL
• Panasonic MJ-L501
• Philips Slow Juicer – HR1889/70
• WMF Profi Plus Zitruspresse