TEFAL Access Steam Pocket Dampfbürste DT3030 im Test
Für gleichmäßig-glatte Wäsche – in Minutenschnelle
29. Oktober 2020
Für viele Menschen ist es ein sich immer wieder abspielendes Prozedere: Man holt Minuten vor dem Sprung zur Arbeit in aller Hektik noch die anzuziehenden Textilien hervor und muss alsdann erkennen, dass sie an vielen Stellen vollkommen verknittert sind. Was nun? Für die klassisch-konventionelle Methode der Faltenbeseitigung, eine langwierige „Bügelsession“, bleibt in solchen Situationen regelmäßig keine Zeit. Dies ist einer derjenigen Momente, in denen eine moderne Dampfbürste ihre Stärken voll ausspielen kann: Mit einer solchen lassen sich die Textilien in Minutenschnelle von allen Seiten abdampfen. Das kann, abhängig von der Art des Materials und dem Ausmaß der vorhandenen Falten, schon ausreichen, um sie anziehen und wieder makellos-gepflegt präsentieren zu können. Wirklich wertvoll ist aber auch, dass sich mit dem Dampf alle nur vorstellbaren Materialien pflegen lassen, einerlei ob es sich nun um Leinen, Seide oder Wolle handelt. Alle Textilien, die gebügelt werden können, lassen sich normalerweise auch abdampfen: Schließlich kann man über den Abstand zum Textil auch mit der Temperatur des Dampfes spielen. Wir hatten nun TEFALs neue Access Steam Pocket DT3030 im Test und haben geprüft, wie leicht- oder schwergängig sich mit ihr Textilien pflegen lassen, wie viele von ihnen in einem Mal bearbeitet werden können, ehe das im Tank enthaltene Wasserreservoir erschöpft ist und wie verlässlich sich leichte, mittlere und schwere Falten wirklich einebnen lassen. Was das aktuell schon ab einem Marktpreis von nur 49,50 € erhältliche Modell zu leisten weiß, lesen Sie in unserem ausgiebigen Test.
TEFAL Access Steam Pocket Dampfbürste DT3030
Dass eine Dampfbürste natürlich nicht dazu imstande ist, ein normales Dampfbügeleisen voll zu ersetzen, sollte von vornherein selbstverständlich sein: Die Dampfleistung eines modernen Dampfbügeleisens ist schon angesichts der Größe des Dampfsystems üppiger als diejenige einer Dampfbürste. Wer also nach Abschluss eines Wasch- und Schleudergangs Dutzende Textilien pflegen muss, sollte mit einem Dampfbügeleisen vorliebnehmen. Wann immer aber bloß ein paar Wäschestücke gepflegt werden müssen und deren Material auch nur maßvoll verknittert ist, empfiehlt sich eine sehr viel leichter zu handhabende Dampfbürste. Eine solche ist schließlich nicht nur schneller zur Hand: Mit einer Dampfbürste kann man vielmehr auch eher Dampf ausstoßen als mit einem Dampfbügeleisen. Das Textil lässt sich innerhalb von nur ein paar Minuten von allen Seiten gleichmäßig abdampfen und anschließend schon wieder anziehen. Auch der Stromverbrauch einer Dampfbürste ist gegenüber demjenigen eines Dampfbügeleisens maßvoller. Wertvoll ist eine Dampfbürste aber auch immer dann, wenn ein Textil nicht mehr allzu schön riecht: Mit dem Dampf kann man nämlich verschiedenste Gerüche, wie sie von Rauch, Schweiß und Co. herrühren können, schnell auspflegen. Durch den Dampf kann der Wäsche in Minutenschnelle wieder ihre ursprüngliche Frische gegeben werden. So lässt sich in vielen Situationen ein sehr viel mehr Strom und Wasser verbrauchender Waschgang vermeiden. Außerdem: Auch, wenn man in der gegenwärtigen, pandemiegeprägten Zeit vielleicht nicht mehr allzu viel verreisen wird, ist es doch vor allem die Mobilität, die eine Dampfbürste gegenüber einem Dampfbügeleisen auszuzeichnen weiß: Dank ihrer gedrungenen Größe und ihres geringen Gewichts ist sie nämlich immer leicht mitzunehmen. Mit ihr kann man all die im Gepäck verstauten, hier und da durch den Transport verknitterten Textilien schnell wieder rundherum gepflegt aussehen lassen, ohne dass man dazu beispielsweise den Textilreinigungs- und -pflegeservice des Hotels in Anspruch nehmen müsste. Dampfbügeleisen und Dampfbürsten konkurrieren also nicht miteinander: Sie sollten vielmehr, gerade weil sie vollkommen verschiedene Anspruchsprofile abdecken, beide Teil des „Textilpflegearsenals“ des Haushalts sein.
Die wesentlichen Merkmale
- Dampfleistung: 16 g/min
- Dampfauslässe: 7
- Gewicht (mmax): 870 resp. 990 g
- Stromkabel (Lmax): 200 cm
- Wassertank (Vmax): 120 ml
- Abschaltautomatik: ja (nach 4:57 min)
Das Wesentliche
Für wen ist die Dampfbürste geeignet?
Für all diejenigen Menschen, die regelmäßig Textilien mit leichten bis mittel-leichten resp. -schweren Falten zur Hand haben und diese innerhalb von nur einer Minute wieder ansehnlich zu machen wünschen: Gerade Oberteile (sprich Blusen, Hemden usw.), die nur während des Tragens verknittert sind, können mit dem hier gegebenen Dampf simpel und schnell gepflegt werden.
Was ist an der Dampfbürste besonders?
Das Modell braucht bloß 14 Sekunden (TØ im Test), um nach dem Drücken der An-/Aus-Taste Dampf auszustoßen. Textilien können daher auch vollkommen spontan abgedampft werden, etwa wenn man unmittelbar vor dem Verlassen des Haushalts noch ein paar Falten am Oberteil sieht.
Was ist an der Dampfbürste weiter hervorzuheben?
Der vom Modell her rührende Dampf ist, wenn er das Textil aus einem Abstand von 10 Millimetern erreicht, noch immer 87,1 °C heiß (tmax im Test): Diese Temperatur ist nicht nur ausreichend, um Falten einzuebnen. Mit ihr lassen sich vielmehr auch viele der im Textil vielleicht vorhandenen Bakterien eliminieren.
Technik im Detail
Der Modellkörper ist seinen Maßen nach außerordentlich kompakt: Das Mittelteil des Modells, das sich nach oben hin leicht verjüngt, bietet der Hand einen vollkommen ausreichenden Halt: Die hier verwendeten Materialien sind zwar an allen Stellen eben, entbehren also einer Grip vermittelnden Materialstruktur. Da man das Mittelteil aber voll mit der Hand umschließen kann, lässt sich das nur 870 (ohne Wasser) bzw. 990 Gramm (mit maximalem Wasserstand) schwere Modell sehr sicher halten. Am unteren Ende des Mittelteils ist auch der runde An-/Aus-Taster A installiert worden: Er ist einen Millimeter im Korpus versunken und lässt sich dadurch schon allein durch den Tastsinn wahrnehmen. Der „Fuß“ des Modellkörpers schließlich besteht aus dem Tank (Vmax: 120 Milliliter) B: Dessen Wasserein- bzw. -auslass C ist von vorne zu erreichen und wird von einer sich durch sein helles Grau abhebenden Klappe verschlossen: Diese lässt sich dank eines nach vorne hin abstehenden Teils leicht an- und abheben, um anschließend Wasser ein- bzw. auszulassen. Sie schließt den Wasserein- resp. -auslass auch vollkommen sicher ab: Während des Tests verloren wir hier nicht auch nur einen Milliliter Wasser. Dadurch, dass die Klappe mit dem Modellinneren verbunden ist, kann man sie auch nicht versehentlich verlieren. Die wesentlichste aller Tasten aber ist im oberen Drittel des Mittelteils installiert worden und daher während des Haltens immer leicht erreichbar: Diejenige Taste, durch deren Druck das Modell Dampf ausgibt D. Dank der Mittelposition dieser Taste ist es auch vollkommen einerlei, ob man nun Links- oder Rechtshänder ist. So verhält es sich auch mit allen anderen Tasten des Modells: Sie alle sind in der Mitte des jeweiligen Teils des Modellkörpers positioniert worden, sodass man sie mit der einen wie mit der anderen Hand erreichen kann. Das Modell enthält von Werk aus sieben Dampfauslässe E, die sich über drei ovale Mulden an der Vorderseite des „Kopfes“ F verteilen und in Abständen von circa 11,5 Millimetern zueinander stehen. Den 87,1 °C heißen Dampf stößt das Modell dadurch mehr als einen Meter weit aus, in einem circa 10 Zentimeter (Bmax) messenden, weil zu den Seiten hin „streuenden“ Strahl. Damit das Modell aber seine Arbeit verrichten kann, muss man es mit Strom speisen: Sein „Fuß“ ist von Werk aus mit einem 2,0 Meter (Lmax) messenden Stromkabel G verbunden. Dieses Stromkabel lässt sich nicht ablösen, vermittelt dank des hier auch vorhandenen, um 360° in sich drehbaren Gelenkballs aber sehr viel Spielraum: Das Stromkabel kann sich schließlich nicht verdrillen. Am oberen Ende des Mittelteils ist, dieses Mal aber an der Hinterseite, noch eine weitere Taste H vorhanden: Mit ihr kann man den „Kopf“ des Modells nach vorne hin um circa 90° abknicken. Das Modell wird dadurch um knapp 30 % kompakter und kann so noch leichter verstaut werden.
Der Test im Überblick
TEFAL bietet mit seiner neuen DT3030 ein Modell, das nicht nur außerordentlich schnell und innerhalb von 14 Sekunden (TØ im Test) nach dem Druck des An-/Aus-Tasters schon imstande ist, Textilien abzudampfen, sondern auch ein solches, mit dem man dank seiner „guten“ bis „sehr guten“ Dampfleistung der allermeisten Falten Herr werden kann. Während des Tests ließen sich alle leichten, ein Großteil der mittel-leichten resp. -schweren und immerhin auch noch so manch schwere Falten rückstandslos aus verschiedenen Materialien ausdampfen. Der Dampf misst, abhängig vom Abstand zum Modellkörper, 87,1 °C (tmax bei d: 10 Millimeter): Das heißt, dass sich die allermeisten Materialien, die klassisch-konventionell gebügelt werden können, auch abdampfen lassen (vgl. S. 91, 92).
Während des Abdampfens ist das mit vollem Tank (Vmax: 120 Milliliter) nur 990 Gramm schwere Modell sehr leicht zu handhaben: Dadurch, dass man sein Mittelteil voll mit der Hand einschließen kann, lässt es sich, einerlei ob man Rechts- oder Linkshänder ist, in allen Situationen sicher halten. Der Modellkörper erwärmt sich währenddessen auch nicht in erheblichem Maße: An all denjenigen Stellen, die man während der Arbeit mit dem Modell zu berühren pflegt, wird es nur minimal wärmer. Mit einem vollen Tank kann man außerdem circa 9 : 11 Minuten (TØ) dampfen: Das ist, da sich innerhalb dieser Zeitspanne mindestens vier Textilien mittlerer Größe von allen Seiten pflegen lassen, wirklich ansehnlich.
Schließlich ist auch der Stromverbrauch des Modells mit durchschnittlich nur 576,26 W allemal akzeptabel: Ein voller Dampfvorgang, bei dem 120 Milliliter Wasser verdampft werden, kostet bei einem aktuellen Strompreis in Höhe von 30,43 Cent pro kWh also nur circa 3 Cent. Auch die Schallemissionen sind mit einem Mittelwert von 50,3 dB(A) (aus d: 1 Meter) so maßvoll, dass man während der Arbeit mit dem Modell auch noch Musik hören, Filmen oder Serien lauschen und mit einem anderen Menschen plaudern kann (vgl. S. 93).
Mit TEFALs DT3030 kann man die Mehrheit aller Textilien „sehr gut“ pflegen: Falten lassen sich mit ihr, abhängig von ihrer Schwere, voll oder doch immerhin größtenteils einebnen. Da das Modell auch außerordentlich schnell und obendrein noch simpel zu handhaben ist, erhält es das seine Qualität bezeichnend abbildende Testurteil „sehr gut“ (93,3 %).
D. Soppoth
Kurzbewertung
- Funktionalität:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Betrieb:
- 4,5 von 5,0
- Ausstattung:
- 4,5 von 5,0
Pro
- kompakte Größe (10,5 × 22,0 × 12,7 Zentimeter, Bmax × Hmax × Tmax>);
- maßvolles Gewicht (mmax: 870 resp. 990 Gramm);
- „gute“ bis „sehr gute“ Textilglättung (abhängig vom jeweiligen Material, vgl. S. 95);
- sehr schnell betriebsbereit (TØ: 14 Sekunden);
- viel Spielraum während des Betriebs (Lmax des Stromkabels: 2,0 Meter plus 360°-Gelenk)
Contra
- Volumen des Tanks (Vmax: 120 Milliliter)
Größe, Gewicht und Co.
Die rundlichen Formen des Modellkörpers schmeicheln der Hand und erlauben es, allzeit sicher mit dem Modell zu arbeiten. Während des Tests hatten weder die Rechts- noch die Linkshänder unter unseren Testern etwas zu kritisieren: Schließlich sind ausnahmslos alle Tasten an komplikationslos erreichbaren Mittelpositionen installiert worden.
Der Modellkörper weiß sich äußerlich durch seine modernen, weichen Formen auszuzeichnen. Farblich herrschen hier Schwarz im Stil eines Mehrschichtlacks und Weiß vor: Das Farbenpaar wird an verschiedenen Stellen von metallischem Rosé akzentuiert. All diejenigen Flächen, die mit vollschwarzem Lack versehen sind, sehen an sich wundervoll aus, nehmen aber außerordentlich schnell von den Händen her rührende Spuren an. Des Weiteren ist das Modell mit seinen Maßen von 10,5 × 22,0 × 12,7 Zentimetern (Bmax × Hmax × Tmax) dermaßen kompakt, dass man es wirklich an allen Orten innerhalb des Haushalts abstellen kann. Das hier gegebene, größenmäßig gedrungene Design erlaubt es einem außerdem, das Modell nicht nur inner-, sondern auch außerhalb des Haushalts zu verwenden, bspw. während eines „Business Trips“: Es kann äußerst leicht verstaut werden und sicherstellen, dass man in allen Situationen immer ordentliche, gleichmäßig-glatte Textilien zur Hand hat. Dies ist vor allem dann wertvoll, wenn man in Hemd und Sakko resp. in Bluse und Blazer unterwegs ist: Gerade hier können sich nämlich schnell Falten abzeichnen.
Der außerdem zum Zubehörpaket zählende Transportbeutel ist ordentlich verarbeitet und äußerst stabil: Er lässt sich sicher zuziehen und erlaubt es, das Modell samt aller anderen Teile in ihm zu verstauen. Warum das wertvoll ist? Weil man so immer alles zusammen hat – insbesondere dann, wenn man verreist.
Die Materialqualität ist „sehr gut“, die Materialverarbeitungsqualität allerdings nur „gut“. Das äußert sich vor allem in den verschiedenen Spaltmaßen am Mittelteil des Modells: Die hier gegebenen Spalten sind immerhin vereinzelt viel zu ausladend und lassen obendrein auch noch an Einheitlichkeit vermissen. Freilich handelt es sich hierbei nur um einen äußeren Makel: Das Modell ist nämlich an allen Stellen stabil und widersteht dank seines schweren, das Wasser enthaltenden „Fußes“ auch leichten Stößen, ohne zur einen oder zur anderen Seite hin zu kippen.
Das Stromkabel des Modells ist in einer leider nicht ablösbaren Art und Weise mit dem „Fuß“ desselben verbunden worden. Angesichts seines üppigen Maßes (Lmax: 2,0 Meter) hat man aber einen vollkommen ausreichenden Aktionsradius, um alle Stellen eines Textils zu erreichen: Das um 360° drehbare Gelenk verhindert, während man das Modell von der einen zur anderen Seite des Textils hievt, dass sich das Stromkabel verdrillt.
Der Tank lässt sich vollkommen mühelos über den „Fuß“ des Modells erreichen. Sehr schön: Dadurch, dass der hier vorhandene Verschluss in nicht ablösbarer Art und Weise mit dem Modellinneren verbunden ist, kann man ihn auch nicht verlieren.
Füllen kann man den Tank am „Fuß“ des Modellkörpers mit maximal 120 Millilitern Wasser (Vmax): Mit diesem Wasserstand kann das Modell 9 : 11 Minuten pausenlos verwendet werden, ehe der Dampfausstoß endet (TØ im Test). Das war während des Tests ausreichend, um in einem Mal vier verschiedene Textilien (T-Shirts der Größe L, 100 % Baumwolle, leichte Falten) voll, also von allen Seiten, abzudampfen. Wie viele Textilien mit 120 Millilitern Wasser abgedampft werden können, ist aber natürlich auch immer davon abhängig, welches Material gegeben ist, wie viele Falten vorhanden sind und ob es sich bei ihnen nun um eher leichte oder um eher schwere Falten handelt.
Von Werk aus mit dabei ist ein handlicher Messbecher, mit dem sich präzise 60 Milliliter Wasser abmessen lassen: Füllen kann man den Tank des Modells also, indem man zwei volle Messbecher einschenkt (V: 120 Milliliter).
Apropos Wasser: Von Werk aus mit dabei ist ein leicht zu handhabender Messbecher (Vmax: 60 Milliliter), der mit einer Schnaupe versehen ist und mit der sich das Wasser ohne weiteres in den Tank des Modells eingießen lässt.
Dieses an den „Kopf“ des Modells zu steckende Zubehörelement mit seinen 10,0 Millimeter (Lmax) messenden Borsten ist ideal, um Textilien aus schwerem Material zu pflegen: Während des Tests hat es sich vor allem bei der Arbeit an sehr schweren Baumwolle-, Leinen- und Wolle-Textilien (d. h. mit einer Grammatur von über 200 Gramm pro Quadratmeter) als wirksam erwiesen.
Von Werk aus enthalten ist außerdem noch eine schwarze Textilbürste, die 25 Borstenbündel mit in summa 1000en von einzelnen, starren Borsten zählt: Sie messen 10 Millimeter (Lmax) und dienen dazu, die Fasern des zu pflegenden Textils auseinander zu spreizen. Das wiederum erleichtert es dem Dampf, sich im Material voll auszuwirken. Während des Tests war die Textilbürste vor allem dann sinnvoll zu verwenden, wenn Wäsche aus sehr schwerem Material, wie bspw. aus Leinen, Wolle et cetera, gepflegt werden musste. Durch sie ließ sich in solchen Situationen eine nicht nur „gute“, sondern eine größtenteils „sehr gute“ Textilglättung erreichen, die nur noch allerschwerste Falten zurückließ (vgl. S. 95).
Die Handhabung
Das Modell ließ sich von all unseren Testern „sehr gut“ handhaben: Das Mittelteil, an dem man das Modell während der Arbeit hält, ist 11,0 Zentimeter hoch. Während des Tests ließ es sich von allen Testern vollkommen anstandslos halten, vor allem ohne dass ihre Hände an das eine oder an das andere Ende des Modellkörpers, mit dem das Mittelteil abschließt, anstießen (Hmin: ~1,60 Meter, Hmax: ~2,00 Meter). Durch die einheitlich-weichen Formen des Modells schneidet sich dasselbe auch dann nicht in die Hand ein, wenn man viele Minuten am Stück mit ihm arbeitet. Das maßvolle Gewicht – 870 Gramm sind’s ohne Wasser, 990 Gramm mit maximalem Wasserstand – verhindert außerdem, dass die Muskulatur während der Arbeit in wahrnehmbarem Maße ermüdet.
Trotz der gleichmäßig-glatten Flächen des Modellkörpers kann man ihn doch sehr sicher halten: Das Mittelteil, das an seiner ausladendsten Stelle rund 40,0 × 40,0 Millimeter (Bmax × Tmax) misst, lässt sich mit der Hand nämlich voll einschließen. Da das Modell an beiden Enden des Mittelteils außerdem mit der Größe nach noch ausnehmenderen Teilen abschließt – dem „Kopf“ zum einen und dem „Fuß“ zum anderen –, kann man mit der Hand auch nicht nach oben oder nach unten hin abrutschen. Freilich hätte man hier auch noch eine Fläche mit einem sichereren Halt vermittelnden Material, wie bspw. Silikon, einarbeiten können.
Die obere Taste am hinteren Teil des Modells dient dazu, den „Kopf“ um circa 45° nach vorne hin abzuklappen. Sie ist sowohl als Rechts- als auch als Linkshänder leicht zu erreichen und ihre Funktion ist, wie bei allen anderen Tasten auch, schon anhand des hier vorhandenen Symbols plus Textes zu erkennen. Der Abklappmechanismus ist während des Tests auch nach mehr als 100 Malen des Herab- und Hochklappens nicht in wahrnehmbarem Maße verschlissen.
Alle am Modell vorhandenen Tasten heben sich durch ihre Farbe von der sie säumenden, weißen oder schwarzen Fläche des Modellkörpers ab und sind dermaßen stabil verarbeitet, dass sie auch nach 100en von Tastendrücken während des Tests nicht in wahrnehmbarem Maße ausleierten. Sie bieten ein ansprechendes mechanisches Feedback: Das heißt, dass man den Tastendruck auch wirklich als solchen wahrnimmt. Alle Tasten sind außerdem mit ins Material eingeprägten Symbolen versehen, anhand derer sich mit einem Mal erkennen lässt, welche Funktion sich hier per Tastendruck erreichen lässt. Obendrein lassen sich die Tasten, da sie alle an einer Mittelposition installiert worden sind, sowohl als Links- als auch als Rechtshänder sehr leicht erreichen: Das hier gegebene Tastendesign ist – alles in allem – „sehr gut“, erlaubt es einem doch ein simples und vor allem auch schnelles Arbeiten mit dem Modell.
Schön ist außerdem, dass das Modell schon 14 Sekunden nach dem Druck der An-/Aus-Taste imstande ist, gleichmäßig Dampf auszustoßen: Gerade dann, wenn man ein Textil nur noch schnell vor dem Verlassen des Haushalts, sei’s nun zur Arbeit, zur Hochschule oder anderswohin, abdampfen will, ist das hier gegebene Tempo ausgesprochen wertvoll. Dass das Modell dampfbereit ist, lässt sich nur anhand des die An-/Aus-Taste säumenden Lichtkreises erkennen: Dessen Licht pulsiert nämlich nach dem ursprünglichen Tastendruck, leuchtet aber kontinuierlich, sobald das Modell voll dampfbereit ist. Drückt man nun die Dampf-Taste, kann es aber noch den ein oder anderen Moment dauern (Tmax im Test: 10 Sekunden), ehe das Modell den ersten Dampf ausstößt.
Man sollte die vorher in geeigneter Position hingehängten Textilien immer in geradlinig-vertikalen Bewegungen, also vom oberen bis zum unteren Ende hin, abdampfen. Welchen Abstand man hier aber wahren sollte, ist vom jeweiligen Material und davon abhängig, welchen Temperaturen es standzuhalten weiß: Die Temperatur des Dampfes ist schließlich an den Dampfauslässen am höchsten, nimmt anschließend, Millimeter um Millimeter, aber immer weiter ab. Bei den meisten natürlichen Materialien kann der „Kopf“ des Modells gegen das Textil gepresst werden, ohne dass dadurch Materialschäden verursacht würden; anders kann es sich aber mit Materialien synthetischen Ursprungs verhalten (s. u., Die Leistung).
Die Leistung
Das Modell stößt den Dampf aus mehreren, in einem Abstand von 11,5 Millimetern zueinander positionierten Dampfauslässen aus: Dadurch, dass hier sieben einzelne Dampfauslässe vorhanden sind, verteilt sich der Dampf vollkommen einheitlich über dem Textil. Nur in der Mitte ist der Dampfausstoß stärker und der Dampf auch messbar heißer (durchschnittlich +8,8 °C bei d: 10 Millimeter). Trotz der kompakten Größe des Modells ist der „Kopf“ dermaßen ausladend, dass man auch die ausnehmenderen Flächen eines Textils, sprich die Vorder- und die Rückseite, in Minutenschnelle abdampfen kann.
Während des Tests sind wir aber natürlich auch dem wirklich Wesentlichen, der Leistung des Modells in puncto Faltenbeseitigung, nachgegangen: Wie lassen sich mit dem Modell also Falten leichten, mittleren und schweren Ausmaßes in verschiedenen Textilien einebnen? Dies haben wir ermittelt, indem wir während unseres Tests mehr als 100 Mal Textilien aus mehreren natürlichen (i. e. Baumwolle, Leinen, Seide und Wolle) und aus mehreren synthetischen Materialien (i. e. Acryl, Nylon und Polyester) mit dem Modell gepflegt haben. Die einzelnen Wäschestücke wurden vor den Tests einmal leicht, ein weiteres Mal mittel-leicht bzw. -schwer und ein letztes Mal schließlich schwer verknittert. Von allen Textilien wurden vor und nach der Textilpflege Fotos aus ein und derselben Perspektive erstellt, um anhand derer ermitteln zu können, wo und in welchem Maße die vorhandenen Falten durch das Abdampfen wirklich ausgepflegt wurden.
Mit einem vollen Tank (V: 120 Milliliter) kann das Modell durchschnittlich 9 : 11 Minuten am Stück dampfen: Das heißt, dass pro Minute des Dampfausstoßes circa 13 Milliliter Wasser verbraucht werden. Der Dampf ist, abhängig von seinem Abstand zum „Kopf“ des Modells, maximal 87,1 °C (tmax bei d: 10 Millimeter) bzw. 59,3 °C (tmax bei d: 150 Millimeter) heiß. Sehr schön: Das Modell speit auch während der ersten Momente des Dampfausstoßes keinerlei Wasser aus. Es kann aber passieren, dass auch nach dem letzten Tastendruck noch Dampf entweicht.
Materialien natürlichen Ursprungs
Leichte Falten ließen sich aus allen der im Test verwendeten Textilien „sehr gut“, das heißt rückstandslos ausdampfen. Bei mittel-leichten resp. -schweren wiederum war dies schon in erheblichem Maße vom Material abhängig: Bei Baumwolle, Seide und Wolle war die Funktionalität des Modells rundherum „sehr gut“: Nur bei schwerem Leinenmaterial verhielt es sich ein bisschen anders, weil das Material an vielen, nicht aber an allen vorher mit Falten versehenen Stellen gleichmäßig-glatt wurde. Die vereinzelt noch verbliebenen Falten waren aber nur sehr maßvoll ausgeprägt und ließen sich aus einem Abstand von einem Meter nicht einmal mehr voll wahrnehmen. Schwere Falten schließlich haben wir nur vermindern können: Vollends verschwunden sind sie aus keinem der Materialien.
Materialien synthetischen Ursprungs
Bei Textilien aus synthetischem Material, also bspw. aus Acryl, Nylon oder Polyester, ist noch ein Wort vorab zu verlieren: Man sollte sich hier immer an den vom Etikett ablesbaren Textilreinigungs- und -pflegehinweisen orientieren: Anhand des hier zu sehenden Bügeleisenpiktogramms lässt sich schließlich erkennen, ob das Material überhaupt gebügelt werden kann (ohne Querstrich, „bügelgeeignet“) oder nicht (mit Querstrich, „nicht bügelgeeignet“). Die Punkte innerhalb des Bügeleisenpiktogramms erläutern anschließend, mit welcher Temperatur man maximal arbeiten sollte: Bei einem Punkt sind’s bis zu 110 °C („nicht heiß bügeln“, also ohne Dampf), bei zwei Punkten 150 °C („mäßig heiß bügeln“, also mit Dampf) und bei drei Punkten schließlich 200 °C („heiß bügeln“, also mit Dampf). Nun ist es indessen so, dass der vom Modell her rührende Dampf in dem Moment, in dem er das Textil erreicht, nur noch circa 87,1 °C warm ist: Daher können prinzipiell all diejenigen Textilien abgedampft werden, die an sich bügelgeeignet sind, gleichgültig ob nun ein „nicht heißes“, ein „mäßig heißes“ oder ein „heißes“ Bügeln empfohlen wird. Man sollte vorher aber idealerweise an einer nicht ohne weiteres einsehbaren Stelle kontrollieren, ob das Material, wenn es abgedampft wird, nicht vielleicht doch Schaden erleidet. Während des Tests kam es aber zu keinerlei Problemen: Alle Textilien aus Acryl, Nylon und Polyester, die wir auch wiederholt mit dem Modell gepflegt hatten, ließen sich ohne Materialschäden abdampfen.
Während des Tests war zu erkennen, dass die Funktionalität des Modells bei allen Materialien von deren Grammatur, also dem Gewicht des Materials pro Quadratmeter, abhängig ist: Je schwerer das in dem Textil verarbeitete Material ist, desto mehr muss es abgedampft werden, um die vorhandenen Falten einzuebnen. So ließen sich bspw. die Falten eines T-Shirts aus Baumwolle (100 %) mit einer Grammatur von 140 Gramm pro Quadratmeter sehr viel leichter auspflegen als diejenigen eines T-Shirts aus Baumwolle (100 %) mit einer Grammatur von 200 Gramm pro Quadratmeter: Bei Letzteren brauchten wir während des Tests 15 bis 30 % mehr Zeit als bei Ersteren.
Weil der Dampf schließlich auch dies leisten können soll, haben wir noch geprüft, ob mit ihm Gerüche aus den Textilien ausgepflegt werden können: Das klappte, abhängig von der jeweiligen Geruchsquelle, „gut“ (bei intensiv riechenden Fermentationsprodukten wie bspw. Kimchi) bis „sehr gut“ (bei Grillrauch, Tabakrauch usw.). Die Gerüche wurden innerhalb von drei Minuten des Abdampfens größtenteils neutralisiert: Das ist vor allem dann wertvoll, wenn einzelne Textilien wirklich nur während eines Tagesabschnitts getragen wurden und in Ermangelung von Flecken noch nicht in der Waschmaschine gereinigt werden müssen. Nachdem sie gleichmäßig mit dem Dampf gepflegt worden sind, lassen sie sich immerhin noch ein weiteres Mal anziehen.
Die Bedienungsanleitung
Die graphisch und auch inhaltlich „sehr gute“ Bedienungsanleitung handelt alle wesentlichen Themen mit kurzen, knappen und schon aus sich heraus verständlichen Texten ab: Dass die Texte hier immer in drei verschiedenen Sprachen über- resp. untereinander stehen, verleidet einem das Lesen nicht allzu sehr. Alle Texte sind außerdem mit einer bis mehreren Graphiken versehen worden, mit denen veranschaulicht wird, wie das Modell in der nebenan beschriebenen Situation zu handhaben ist. Alle Tester haben das Modell nach circa 5 Minuten der Lektüre bestimmungsgemäß verwenden können. Obendrein sind auch noch ein paar Hinweise zur Material-abhängigen Textilpflege vorhanden.
Die Sicherheit
Das Modell war während des Tests in allen Situationen rundum sicher zu handhaben: Während des Dampfausstoßes springen die Temperaturen nur am „Kopf“ des Modellkörpers nach oben (tmax: 97,1 °C) – da man diejenigen Stellen, aus denen der Dampf nach draußen gelangt, aber normalerweise nicht berührt, stellt dies kein wirkliches Sicherheitsrisiko dar. Alle anderen Teile des Modellkörpers, einschließlich aller Tasten, werden nur maßvoll-warm (tmax: 36,0 °C).
Schallemissionen und Stromverbrauch
Während man Textilien abdampft, holt das Modell durchschnittlich 576,26 Watt aus dem Stromnetzwerk (Pmin: 1 Watt, Pmax: 1.177 Watt): Ein voller, 9 : 11 Minuten dauernder Dampfvorgang ist also, einen Strompreis in Höhe von 30,43 Cent pro Kilowattstunde voraussetzend, mit vollkommen akzeptablen Stromkosten von 3 Cent verbunden. Schließlich bietet das Modell auch noch eine den Stromverbrauch weiter vermindernde Abschaltautomatik: Das Modell schaltet sich 4 Minuten und 57 Sekunden (TØ im Test) nach dem letzten Tastendruck aus.
Die Schallemissionen des Modells sind so maßvoll, dass man während der Arbeit mit ihm auch noch mit anderen Menschen im Haushalt plaudern, Filme und/oder Serien schauen, Musik hören usw. kann: Wir maßen während des Textilabdampfens aus einem Abstand von einem Meter zur Modellrückseite einen A-bewerteten Schalldruckpegel in Höhe von durchschnittlich nur 50,3 dB(A) (LP min: 45,6 dB(A), LP max: 53,3 dB(A)).
Glättergebnisse
Wie wirksam das Modell Falten mittleren Ausmaßes wirklich aus verschiedenen Materialien auspflegen kann, stellen wir hier anhand von mehreren Bildpaaren dar: Bei allen Textilien wurden die vorhandenen Falten durch simples Abdampfen in erheblichem Maße vermindert. Aus einem Abstand von einem Meter ließen sich nur noch beim schweren Leinenmaterial vereinzelt Falten wahrnehmen (s. u., 5. Reihe). Bei Viskose und Wolle waren schließlich auch aus allernächster Nähe keine Falten mehr zu sehen (s. u., 2. und 3. Reihe). Bei Baumwolle und Seide ließen sich die Falten immerhin weithin einebnen (s. u., 1. und 4. Reihe). Während des Tests hat sich aber eines erwiesen: Je leichter ein Material ist, desto eher kann man die Falten ausdampfen (und andersherum).
Baumwolle: Grammatur: 220 Gramm pro Quadratmeter (oben: vorher, unten: nachher)
Wolle: Grammatur: 180 Gramm pro Quadratmeter (oben: vorher, unten: nachher)
Viskose: Grammatur: 120 Gramm pro Quadratmeter (oben: vorher, unten: nachher)
Seide: Grammatur: 80 Gramm pro Quadratmeter (oben: vorher, unten: nachher)
Leinen: Grammatur: 240 Gramm pro Quadratmeter (oben: vorher, unten: nachher)
Messdaten
Temperatur
Die hier per Graphen veranschaulichten Temperaturwerte wurden von uns ermittelt, indem wir in einem Abstand von 10 Millimetern zu den drei Auslässen des Modellkörpers Temperatursensoren installiert haben: Mit ihnen maßen wir die Temperaturen des ausströmenden Dampfes (tmin: 75,6 °C, tØ: 80,0 °C, tmax: 87,1 °C). Die Temperaturen sind in der Mitte am höchsten, bleiben an den beiden seitlichen Auslässen aber immerhin größtenteils gleichmäßig. Wenn man die Temperaturen in einem Abstand von nicht 10, sondern 150 Millimetern zu den drei Auslässen erhebt, nehmen sie um durchschnittlich 36,1 % ab (tmin: 48,9 °C, tØ: 51,1 °C, tmax: 59,3 °C).
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch des Modells ist mit durchschnittlich nur 576,26 W „gut“. Das Modell heizt immer nur phasenweise: Das heißt, dass sich 15-Sekunden-Phasen des Heizens (PØ: 1.159,25 W) und 15-Sekunden-Phasen des Nichtheizens (PØ: 2,2 W) abwechseln. Wenn man einen durchschnittlichen Strompreis von 30,43 Cent pro kWh annimmt, kostet ein voller Dampfvorgang mit dem Modell (TØ: 9 : 11 Minuten) nur circa 3 Cent.
Schallpegel
Mit einem A-bewerteten Schalldruckpegel im Höhe von durchschnittlich nur 50,3 dB(A) (d: 1,0 Meter) sind die Schallemissionen des Modells „sehr gut“: Damit ist es nämlich ebenso laut bzw. leise wie ein normales Gespräch, sodass man während der Arbeit mit ihm bspw. auch noch Musik, Podcasts usw. hören kann. Auch die phasenweise erreichten Maximalwerte von 53,3 dB(A) sind ohne weiteres auszuhalten. Dass die Schallemissionen am Ende des Dampfvorgangs noch einmal wahrnehmbar nach oben springen, kommt daher, dass das Modell in diesem Moment die letzten Milliliter aus dem Tank zu pumpen versucht.
Technische Daten
Hersteller/Modell | TEFAL Access Steam Pocket Dampfbürste DT3030 |
---|---|
Maße des Modells (Bmax × Hmax × Tmax) |
10,5 × 22,0 × 12,7 cm |
Gewicht des Modells | 870 g |
Stromkabel (Lmax) |
200 cm |
Volumen des Tanks (Vmax) |
120 ml |
Tank abnehmbar | nein |
Verwendbares Wasser | normales Wasser |
Hinweis bzgl. leeren Tanks | nein |
Dampfleistung | 16 g/min |
Dauer des Aufheizvorgangs (Tmax, lt. Hersteller) |
15 s |
Dauer des Aufheizvorgangs (Tmax, gemessen) |
14 s |
Dauer des Dampfbetriebs (Tmax, gemessen) |
9 : 11 min |
Hinweis bzgl. Dampfbereitschaft | ja (Leuchtkreis um die An-/Aus-Taste) |
Wirkleistung (Pmax, lt. Hersteller) |
1.300 W |
Wirkleistung (PØ/Pmax, gemessen) |
576,26/1.177 W |
A-bewerteter Schalldruckpegel (Lp Ø /Lp max, gemessen während des Dampfbetriebs aus 1,0 m Abstand) |
50,3/53,3 dB(A) |
Zubehör | Messbecher (Vmax: 60 ml), Textilbürstenaufsatz, Transportbeutel |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | TEFAL Access Steam Pocket Dampfbürste DT3030 |
---|---|---|
Funktionalität | 55 | 94,1 |
Baumwolle | 20 | 95,0 |
Leinen | 20 | 92,0 |
Synthetik (Acryl, Nylon, Polyester) | 20 | 96,0 |
Seide | 20 | 93,5 |
Wolle | 20 | 94,0 |
Handhabung | 20 | 90,7 |
Aktionsradius | 20 | 92,0 |
Vorheizzeit | 20 | 98,0 |
Form des Handteils | 20 | 92,0 |
Tastenelemente | 15 | 95,0 |
Volumen des Tanks | 15 | 72,5 |
Füllen/Leeren des Tanks | 5 | 92,0 |
Dokumentation | 5 | 92,0 |
Betrieb | 10 | 91,1 |
Schallpegel | 50 | 98,0 |
Energieverbrauch | 50 | 84,2 |
Sicherheit | 10 | 98,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 5 | 89,3 |
Bonus / Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | – | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 94,99 | |
Preis-/Leistungsindex | 49,50 | |
Gesamtbewertung | 93,3 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Funktionalität (55 %)
Während des Tests haben wir die Funktionalität des Modells an Textilien aus 8 verschiedenen Materialien, namentlich aus Baumwolle (20 %), aus Leinen (20 %), aus Acryl, Nylon und Polyester (20 %), aus Seide (20 %) und aus Wolle (20 %) geprüft: Die hier verwendeten Textilien wurden pro Test einmal leicht, einmal mittel-leicht resp. -schwer und einmal schwer verknittert, um zu erheben, in welchem Maß die Faltenbeseitigungsleistung des Modells auch von der Ausprägung der Falten abhängig ist. Von allen Textilien wurden vor und nach dem Test mit dem Modell Fotos aus ein und derselben Perspektive erstellt, um anschließend ermitteln zu können, ob, an welchen Stellen und in welchem Maß sich die Falten in den Textilien einebnen ließen. Wesentlich war letztendlich aber nicht nur die Faltenbeseitigung als solche, sondern auch die durchschnittliche Zeitspanne, die das Modell zur Faltenbeseitigung brauchte.
Handhabung (20 %)
Mit sechs verschiedenen, mehrere Alters- (24 bis 60), Gewichts- (mmin: ~60 Kilogramm, mmax: ~120 Kilogramm) und Größenklassen (Hmin: ~1,60 Meter, Hmax: ~2,00 Meter) abdeckenden Testern haben wir ermittelt, wie sich das Modell in verschiedenen Situationen handhaben lässt. Wesentlich war hier vor allem der Aktionsradius (20 %), also mit welchem Spielraum sich das Modell über das zu pflegende Textil manövrieren lässt. Des Weiteren maßen wir, innerhalb welcher Zeitspanne nach dem Druck des An-/Aus-Tasters das Modell imstande ist, Dampf auszustoßen, um sich der Textilpflege anzunehmen (20 %). Weiter wurde erhoben, wie es sich mit dem Handteil des Modells verhält, wie es sich also von Testern vollkommen verschiedener Größe, vereinzelt als Rechts- und vereinzelt als Linkshänder, halten lässt (20 %). Währenddessen haben die Tester auch die Erreichbarkeit der einzelnen Tastenelemente aus der Perspektive von Rechts- und Linkshändern ermittelt. Sie sind auch der hier gegebenen Mechanik nachgegangen: Ein Tastendruck sollte sich, vermittelt durch ausreichendes mechanisches Feedback, auch als ein solcher wahrnehmen lassen (15 %). Das Maximalvolumen des Tanks und die durchschnittliche Anzahl der mit einem vollen Tank von allen Seiten aus zu pflegenden Textilien (15 %) wurde ebenso beurteilt wie der Akt des Füllens und des Leerens des Tanks (5 %). Schließlich wurde auch noch die deutschsprachige Fassung der von Werk aus enthaltenen Bedienungsanleitung unter Würdigung vor allem ihres Inhalts beurteilt: Sie sollte alle wesentlichen Themenkreise rund um das Modell mit schon aus sich heraus verständlichen Texten und Graphiken abhandeln, essentielle Hinweise zur sicheren Arbeit mit dem Modell enthalten und idealerweise auch noch Tipps zur Textilpflege mit Dampf abdecken (5 %).
Betrieb (10 %)
Hier haben wir erhoben, wie es sich mit den minimalen, maximalen und durchschnittlichen Schallemissionen des Modells während des Dampfausstoßes verhält (50 %): Der hier wesentliche A-bewertete Schalldruckpegel ist aus einem Abstand von einem Meter zur Modellrückseite ermittelt worden. Das Modell wurde während der Schalldruckpegelmessung in unserer akustisch isolierten, mit Schall-absorbierendem Melaminharzschaum versehenen Messkammer platziert. Des Weiteren haben wir auch den Stromverbrauch des Modells während des Dampfausstoßes ermittelt (50 %)
Sicherheit (10 %)
Ferner wurde ermittelt, welche Temperaturen der Modellaußenkörper während des Dampfausstoßes erreicht: Wesentlich war hier vor allem, dass diejenigen Teile, die man während des Abdampfens zu berühren pflegt (i. e. Tastenelemente), nicht so warm werden, dass man sich an ihnen verbrennen könnte. Auch spielten das Vorhandensein und die Verlässlichkeit einer Abschaltautomatik hier mit ein.
Material-/Materialverarbeitungsqualität (5 %)
Schließlich ist von uns auch noch ermittelt worden, welche Materialien in dem Modell verwendet und wie diese Materialien verarbeitet, vor allem wie sie miteinander verbunden worden sind. Der Modellkörper sollte keinerlei äußere Makel bspw. in Gestalt erheblicher Spalt- und/oder Schweißmaße vorweisen und all den Strapazen, die in einem Haushalt normalerweise zu erwarten sind (Stöße usw.), schadlos standhalten. Wir haben den Modellkörper aller während des Tests verwendeter Exemplare vor und nach dem Testprozess inspiziert, um zu erheben, ob und in welchem Maße es an welchen Stellen zu wahrnehmbarem Materialverschleiß kam.
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