Rowenta INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 Luftreiniger bis 500,00 € im Test
Der beste je von uns getestete Luftreiniger
05. Juni 2019
So wunderschön das alljährliche Erwachen der Natur im Frühjahr auch ist. Für diejenigen, die gegenüber den dann allgegenwärtig werdenden Pollen allergisch sind, bedeuten Frühjahr und Sommer eine reine Qual: Denn in diesen Jahreszeiten werden massenweise Pollen durchs Freie getragen und gelangen so selbstverständlich auch in jeden Haushalt. Gerade hier empfiehlt sich ein moderner Luftreiniger, der den Großteil aller hin und her schwirrenden Pollen aus der Luft holen kann. Ein solcher ist aber nicht nur bei Allergien geeignet. Mit einem solchen lassen sich schließlich auch Staub, Schimmelpilzsporen, Tierhaar und Co. aus der Luft filtern. Wir haben in den letzten Wochen den INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 von Rowenta, das Flagship-Modell der INTENSE PURE AIR-Serie, geprüft. Bei ihm handelt es sich um einen hochmodernen, per App steuerbaren Luftreiniger mit einem komplexen Filtersystem aus vier verschiedenen Filtermodulen (Vor-Filter, Aktivkohle-Filter, ALLERGY+-Filter und NanoCaptur-Filter); Rowenta selbst verspricht eine Filtrationsleistung von bis zu 100 %.
Wir haben in diesem Test nicht nur ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, welche Funktionen sich mit ihm und der PURE AIR-App erschließen, wie viel Strom es verbraucht und wie laut es arbeitet; nein, wir haben natürlich auch — und zwar mit modernen Gas- und Partikel-Messinstrumenten — erhoben, wie wirksam die Filtration mit dem Modell wirklich ist.
Für wen geeignet:
Für all diejenigen, die nicht nur den in ihrem Haushalt herumwirbelnden Grob- und Feinstaub vermindern, sondern auch verschiedene Gase (wie bspw. Formaldehyd/Methanal) neutralisieren wollen
Besonders: Das System des PU6080 enthält auch einen speziellen Filter, der Formaldehyd (Methanal) neutralisiert (sog. NanoCaptur-Filter).
Gewicht, Maße und Co.
Rowenta INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080
Der INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 stellt sich nicht nur innerlich, also seiner Technik nach, sondern auch äußerlich sehr modern dar: Der Großteil des Äußeren ist makellos weiß; nur vereinzelt, insbesondere an der Oberseite, wird das Weiß noch von schwarzen Flächen akzentuiert. Das Schwarz erinnert hier an edlen Mehrschichtlack (Klavierlack) und vermittelt auch einen ähnlich strahlenden Glanz. Dank des zeitlosen, schwarz-weißen Farbduos passt der PU6080 auch designmäßig in jeden Haushalt — sowohl in einen eher klassischen als auch in einen eher modernen Wohnraum.
So schön das Schwarz aber auch ist; sein ursprünglich noch makelloser Glanz verliert sich schnell dadurch, dass man mit jedem Tastendruck Spuren an ihm hinterlässt; und diese Spuren sind leider, insbesondere bei hellem Licht, auch sehr leicht zu sehen.
Mit hellsilbernen Zeichen heben sich nur noch der Name des Modells (INTENSE PURE AIR CONNECT XL) und derjenige der speziellen, Formaldehyd neutralisierenden Filter-Technologie (nanoCAPTUR Technology) ab.
Mit einem Gewicht von 7.730 Gramm ist das Modell nicht einmal allzu schwer. Gemeinsam mit den vier, 16 Millimeter (Ø) messenden Gumminoppen am Fuß des Modells ist das Gewicht auch vollkommen ausreichend, um einen sicheren Stand zu vermitteln; auch die während des Tests simulierten Stöße ließen den PU6080 nur leicht hin und her wanken.
Die Gumminoppen halten das Modell aber nicht nur sicher an Ort und Stelle; sie schonen außerdem noch den Fußboden, indem sie ein Hin- und Herziehen des Modells verhindern. Während des Tests hinterließen sie auch an empfindlichen Holzböden (bspw. natürlicher, nicht-behandelter Kork) keine Spuren.
Mit Maßen von 25,3 x 68,3 x 31,5 Zentimetern (B x H x T) nimmt der PU6080 nur ein Mindestmaß an Fläche ein und lässt sich daher in Haushalten aller Größen verwenden. Rowenta empfiehlt aber, immer einen Mindestabstand von 50 Zentimetern zu allen Seiten hin einzuhalten.
An der Rückseite des Gehäuses ist eine kleine Haltemulde verbaut worden, an der man das Modell auch mit nur einer Hand leicht durch den Haushalt hieven kann (3 Zentimeter, T).
Das weiße Stromkabel ist starr mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich auch nicht von ihm ablösen; es misst circa 190 Zentimeter (L) und bietet daher sehr viel Spielraum bei der Wahl des Standortes.
Denjenigen Teil des Stromkabels, den man im Moment nicht braucht, kann man ordentlich um den Fuß des PU6080 wickeln. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern vermindert auch das Stolperrisiko.
Die schwarzen Lamellen des 3D Pure Air-Gitters stehen in einem Abstand von circa 10 Millimetern zueinander. Sie lassen sich leichtgängig verstellen — in einem 45°- oder 90°-Winkel. Sie können während des Betriebs mit einem atmosphärischen, hellblauen Licht beleuchtet werden; die Lichtintenstität lässt sich über die LIGHT-Taste einstellen (s. u.).
Die Sensoren (Gas, Partikel)
An der linken Seite des Modells sind dessen Gas- und Partikelsensoren verbaut worden. Eine stabile Klappe schirmt die empfindlichen Sensoren ab und schützt sie so bspw. vor Stoßschäden. Dass die Sensoren hinter ihr verbaut sind, lässt sich schon anhand des eingeprägten Textes (AIR QUALITY DETECTION) erahnen.
Wie schnell die Sensoren ansprechen, ist übrigens auch von der Sensorempfindlichkeit abhängig; und die lässt sich über die MODES-Taste (s. u.) individuell einstellen: Hierzu muss man nur die MODES-Taste drei Sekunden drücken, während das Modell noch aus ist; danach lässt sich, jeweils mit einem weiteren Druck der MODES-Taste, zwischen den drei Sensorempfindlichkeiten hin- und herspringen.
Die niedrigste Sensorempfindlichkeit ist mit hellblauem Licht und dem Auto Day-Symbol verknüpft.
Die mittlere Senorempfindlichkeit ist mit violeetem Licht und dem Auto Night-Symbol verbunden.
Die höchste Sensorempfindlichkeit schließlich ist mit hellrotem Licht und dem BOOST-Symbol verknüpft.
Wie empfindlich die Sensoren jeweils sind, haben wir selbstverständlich auch im Test geprüft: Hierzu haben wir eine Rauchquelle (Tabakrauch) in einer Höhe von 34 Zentimetern und in einem Abstand von 50 Zentimetern zur Vorderseite des PU6080 abgelegt. Danach haben wir im Normalmodus des PU6080 (Auto Day, s. u.) die Zeitspanne ermittelt, nach der das System die Filtrationsleistung erhöht hat:
Sensorempfindlichkeit | Filtrationsleistung wird erhöht nach … |
Niedrig | 34 Sekunden (Ø) |
Mittel | 25 Sekunden (Ø) |
Hoch | 17 Sekunden (Ø) |
Die Sensoren müssen regelmäßig gereinigt werden, um nicht nach und nach an Funktionalität zu verlieren. Man sollte sich der Sensoren daher spätestens alle zwei Monate annehmen; welche Zeitspanne sich hier aber am ehesten empfiehlt, ist von der konkreten Staubkonzentration im Haushalt abhängig.
Die Sensorreinigung ist ein Kinderspiel und nimmt nur ein paar Minuten in Anspruch:
Der Ein- und auch der Auslass sind mit einem Tuch zu säuben.
Danach ist die Klappe abzunehmen, die das Sensorsystem vor Stößen und Co. schützt.
Nun ist ein Wattestäbchen zur Hand zu nehmen und an einer Seite leicht mit reinem Wasser zu besprenkeln.
Mit dieser Seite müssen jetzt nicht nur die Linse, …
… sondern auch der Staubein- und der Staubausgang gereinigt werden.
Trocknen lassen sind die Stellen anschließend mit der anderen Seite des Wattestäbchens.
Schließlich ist der Gassensor mit einem Feinpinsel zu säubern.
Das Sensorsystem ist nun wieder mit der Klappe abzudecken.
Das Tastenpanel
Die Oberseite des PU6080 ist mit sieben leicht erreichbaren Tasten versehen worden. Bei ihnen handelt es sich um eine Ein-/Aus-Taste (17,5 Millimeter, Ø) und sechs Tasten, von denen jede einzelne mit einer anderen Funktion verbunden ist (je 12,5 x 12,5 Millimeter, B x H).
Die Tasten heben sich schon durch ihre Farben deutlich von dem Schwarz der anderen Fläche ab: So sind die LIGHT-, LOCK-, FILTER-, TIMER– und MODES-Tasten weiß und die Wi-Fi-Taste blau. Sie sind nicht nur mit leicht verständlichen Symbolen, sondern auch mit den englischsprachigen Namen der einzelnen Funktionen versehen (mit Ausnahme allein der Ein-/Aus-Taste). Die Tasten stehen in einem Abstand von 15 Millimetern zueinander, sodass man jede einzelne von ihnen sicher ansteuern kann.
Die Tasten sind vollkommen eben, haben also dieselbe Höhe wie die schwarze Fläche um sie herum. Daher lässt sich mit den Händen (haptisch) allein leider nicht erkennen, wann man nun eine Taste berührt und wann nicht.
Während des Tests haben die Tasten jeden noch so leichten Tastendruck als solchen erkannt; der PU6080 sprach auch nach jedem Tastendruck unmittelbar (in 0,5 Sekunden, Ø) an, indem er die mit der jeweiligen Taste verbundene Funktion ein- oder wieder ausschaltete.
Die LIGHT-Taste
Die oberen Lamellen werden, wie eingangs schon angesprochen, hellblau beleuchtet. Dieses Licht ist nicht nur seiner Lichtintensität nach einstellbar (hell und sehr hellaus).
Mit jedem Tastendruck wechselt man zum jeweils nächsten Modus (also: aus, hell oder sehr hell) an; welcher Modus aktiv ist, lässt sich zwar nicht anhand eines über der Taste leuchtenden Symbols — so wie bei den anderen Tasten — aber anhand des Lichts selbst erkennen.
Das Licht wurde von unseren Testerinnen und Testern zwar zu keinem Zeitpunkt als zu hell beurteilt; weder in dem einen (hell) noch in dem anderen Modus (sehr hell). Wer den PU6080 aber auch während der Nacht verwenden will, wird es sicherlich zu schätzen wissen, dass man das Licht auch voll ausschalten kann. Gerade auch, weil es sich hier nun einmal um blaues Licht handelt, das die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt; dieses Hormon steuert den natürlichen Schlaf-/Wachrhythmus (circadianen Rhythmus) des menschlichen Körpers. Wer sich blauem Licht vor der Nacht aussetzt, kann in erheblichem Maße an Schlafqualität einbüßen.1
1 Hierzu bspw. auch Haim, A., & Zubidat, A. E. (2015). Artificial light at night: melatonin as a mediator between the environment and epigenome. Philosophical transactions of the Royal Society of London. Series B, Biological sciences, 370 (1667), 20140121. doi:10.1098/rstb.2014.0121 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4375362/).
Die LOCK-Taste
Des Weiteren ist auch eine Tastensperre vorhanden, mit der sich leicht verhindern lässt, dass der PU6080 versehentlich verstellt wird, bspw. durch die im Haushalt herumspielenden Kinder. Zum Ein- und Ausschalten der Tastensperre ist die Taste jeweils drei Sekunden zu drücken. Ob die Tastensperre im jeweiligen Moment aktiv oder inaktiv ist, lässt sich schnell anhand des Symbols über der Taste erkennen: Leuchtet es in hellem Weiß, ist die Tastensperre an; leuchtet es nicht, ist die Tastensperre aus. Beim An- und auch beim (Wieder-)Ausschalten der Tastensperre stößt das Modell ein mit 35,0 dB(A) (Ø) eher leises Tonpaar aus.
Die FILTER-Taste
Sobald man den Vor-Filter säubern oder den Aktivkohle-, ALLERGY+– oder NanoCaptur-Filter auswechseln muss, erscheint ein weiß leuchtendes Symbol des entsprechenden Filters über der FILTER-Taste.
Nach dem Filterwechsel muss man nur noch die FILTER-Taste drei Sekunden drücken, um den mit dem Filter verbundenen Zähler wieder zurückzusetzen.
Die TIMER-Taste
Mit der TIMER-Taste sind, ohne dass sich das äußerlich erkennen ließe, zwei verschiedene Timer verbunden: Hier handelt es sich zum einen um einen Timer zum Einschalten des PU6080 und zum anderen um einen Timer zum (Wieder-)Ausschalten des PU6080
Die aktuelle Wahl wird durch eines der weiß leuchtenden Symbole über der TIMER-Taste veranschaulicht (1 H, 2 H, 4 H oder 8 H). Welche der beiden Timer-Funktionen aber angesprochen wird, ist allein davon abhängig, ob der PU6080 im Zeitpunkt des Tastendrucks an oder aus ist: Im ersten Fall schaltet sich das Modell nach 1, 2, 4 oder 8 Stunden aus; im letzten Fall schaltet sich das Modell nach 1, 2, 4 oder 8 Stunden ein.
Im Test arbeitete die Timer-Funktion ein jedes Mal anstandslos: Genau nach der jeweils einprogrammierten Zeitspanne schaltete sich der PU6080 ein bzw. wieder aus.
Die MODES-Taste
Der PU6080 bietet vier verschiedene Modi, die sich durch wiederholten Druck der MODES-Taste nacheinander an- und auswählen lassen: Hierbei handelt es sich um den automatischen Tagesbetrieb (AUTO DAY), den automatischen Nachtbetrieb (AUTO NIGHT), den Betrieb mit maximaler Leistung (BOOST) und den leisen Betrieb (SILENT).
Welcher Modus im Moment aktiv ist, lässt sich leicht anhand des weiß leuchtenden Symbols über der MODES-Taste erkennen.
Wodurch aber zeichnen sich die einzelnen Modi überhaupt aus?
Der AUTO DAY-Modus
Dieser Modus (AUTO DAY) wird als Normalmodus während des Tages empfohlen: Hier analysieren die Sensoren des Modells kontinuierlich die Gas-, Grob- und Feinstaubkonzentration im Haushalt und passen die Filtrationsleistung des Systems vollautomatisch an die ermittelten Werte an.
Wir maßen einen Stromverbrauch von 6,8 Watt (Ø) und eine Lautstärke von 31,5 dB(A) (Ø, aus einem Meter), ohne dass eine Gas-, Grob- und/oder Feinstaub-Quelle in unmittelbarer Nähe des PU6080 war.
Stromverbrauch in W in diesem Modus (Ø) | 6,8 |
Lautstärke in dB(A) in diesem Modus (Ø) | 31,5 |
Der AUTO NIGHT-Modus
Dieser Modus (AUTO NIGHT) wird als Normalmodus während der Nacht empfohlen: Wie in dem anderen vollautomatisch arbeitenden Modus (AUTO DAY, s. o.) analysieren die Sensoren des Modells auch hier kontinuierlich die Gas-, Grob- und Feinstaubkonzentration im Haushalt und passen die Filtrationsleistung des Systems vollautomatisch an die ermittelten Werte an. Mit der Filtrationsleistung hält sich das Modell in diesem Modus allerdings zurück: Es wird nie die Filtrationsleistung erreicht, die bspw. im AUTO DAY-Modus (s. o.) verwirklicht werden kann. Ansonsten würde das System mit Spitzenwerten von 63,7 dB(A) schlicht zu laut; und das würde zur Abend- und Nachtzeit, zu der man den AUTO NIGHT-Modus normalerweise an- und auswählt, doch sehr stören.
So maßen wir einen Stromverbrauch von 5,6 Watt (Ø) und eine Lautstärke von 26,7 dB(A) (Ø, aus einem Meter), ohne dass eine Gas-, Grob- und/oder Feinstaub-Quelle in unmittelbarer Nähe des PU6080 stand.
Stromverbrauch in W in diesem Modus (Ø) | 5,6 |
Lautstärke in dB(A) in diesem Modus (Ø) | 26,7 |
Der BOOST-Modus
Mit diesem Modus (BOOST) arbeitet das System immer mit der höchsten Filtrationsleistung und ist dadurch natürlich auch sehr laut: Wir maßen hier eine Lautstärke von 63,7 dB(A) (Ø, aus einem Meter). Der Stromverbrauch ist mit 58,9 Watt (Ø) auch erheblich höher als in allen anderen Modi.
Stromverbrauch in W in diesem Modus (Ø) | 58,9 |
Lautstärke in dB(A) in diesem Modus (Ø) | 63,7 |
Der SILENT-Modus
In diesem Modus (SILENT) arbeitet das System mit der niedrigsten Filtrationsleistung und ist dadurch sehr leise: Wir maßen hier eine Lautstärke von nur 26,7 dB(A) (Ø, aus einem Meter); damit ist das Modell um 15,2 % (Ø) leiser als im vollautomatischen Normalmodus (AUTO DAY, s. o.).
Anders als im AUTO DAY– und im AUTO NIGHT-Modus arbeitet das Modell im SILENT-Modus übrigens immer mit der niedrigsten Filtrationsleistung; auch wenn die Sensoren ein plötzliches Mehr an Gasen, Grob- und/oder Feinstaub erkennen sollten, wird die Filtrationsleistung nicht automatisch an die erhöhten Werte angepasst.
Der SILENT-Modus ist so leise, dass er sich natürlich zur Abend- und Nachtzeit empfiehlt. Der PU6080 lässt sich in diesem Modus auch bei nächtlicher Stille nicht hören; auch unsere in puncto Schlaf sehr empfindlichen Testerinnen und Tester haben das Modell in diesem Modus nicht als störend empfunden.
Stromverbrauch in W in diesem Modus (Ø) | 5,6 |
Lautstärke in dB(A) in diesem Modus (Ø) | 26,7 |
Die Inbetriebnahme
Der PU6080 wird von Werk aus in einer sicheren, Transportschäden eindämmenden Weise verpackt: So verhindern bspw. zwei Styroporelemente an der Ober- und Unterseite des Modells, dass es während des Transports hin- und herwippen und dadurch Stoßschäden erleiden kann.
Leider lässt es sich nicht schon unmittelbar nach dem Auspacken (also: out of the box) in Betrieb nehmen. Davor muss man nämlich noch die einzelnen Filter, nämlich den Vor-Filter, den Aktivkohle-Filter, den ALLERGY+-Filter und den NanoCaptur-Filter, auspacken, nacheinander (wieder) ins Gehäuse einstellen und das System noch schnell ans Stromnetz anschließen.
Der Vor-Filter, der Aktivkohle-Filter und der ALLERGY+-Filter stehen interessanterweise schon von Werk aus im Gehäuse, sind aber jeweils noch von Folie umhüllt; man muss sie also nacheinander herausnehmen und die Folie von ihnen abziehen.
Was muss man jetzt also machen? Dies erschließt sich dank eines 12 Schritte zählenden, an sich leicht verständlichen Quick Start Guides am Karton des PU6080 sehr schnell:
1. An allererster Stelle ist das vordere Gehäuseelement, das nur oben und unten, nicht aber auch an den Seiten mit dem weiteren Gehäuse verbunden ist, abzunehmen. Hierzu ist schon ein leichter Ruck am oberen Ende ausreichend.
2. Dann ist der Vor-Filter (1. Filterebene) hervor zu ziehen. Hierzu muss man die zwei schwarzen Hartplastik-Taster, die den Vor-Filter durch mechanische Spannung an Ort und Stelle halten, herab drücken. Der Vor-Filter lässt sich anschließend leicht herausheben und aus der Folie herausholen.
3. Nun muss man sich an den Aktivkohle-Filter (2. Filterebene) machen. Dank einer kleinen, 2,0 x 2,0 Zentimeter (B x H) messenden Textillasche am oberen Ende des Filters lässt sich dieser problemlos hervorziehen und heraushieven. Man muss ihn anschließend nur noch aus der Folie herausnehmen.
4. Danach steht auch schon der ALLERGY+-Filter (3. Filterebene) an. Auch dieser ist mit einer kleinen, 2,0 x 2,0 Zentimeter (B x H) messenden Textillasche am oberen Ende des Filtes versehen worden. An ihr kann man den Filter hervor- und herausholen, um die Folie abzuziehen.
5. Schließlich muss man noch den speziellen NanoCaptur-Filter (4. Filterebene) installieren. Dieser ist, anders als die anderen Filter, nicht schon von Werk aus in das Gehäuse eingelegt worden. Er ist vielmehr in einem weiteren, schwarz-weißen Karton enthalten und außerdem noch in einem silbernen Plastikbeutel verschweißt worden. Nach der Herausnahme kann man ihn auch schon an seiner Zielposition an der Rückwand des Modells einklicken; hierzu muss man nur sehr leichten Druck ausüben.
6. Danach sind auch die anderen Filter wieder ins Gehäuse einzusetzen (und zwar so herum: 1.: NanoCaptur-Filter; 2.: ALLERGY+-Filter; 3.: Aktivkohle-Filter; 4.: Vor-Filter). Während sich der ALLERGY+-Filter und der Aktivkohle-Filter wieder leicht ins Gehäuse schieben lassen, muss man den Vor-Filter doch mit einem ordentlichen Maß an Druck wieder in seine ursprüngliche Position pressen. Daher ist der Vor-Filter auch mit zwei ausdrücklichen Hinweisschildern (PUSH) versehen worden. Das stabile, schwarze Gestell des Vor-Filters muss man dann an sechs verschiedenen Stellen hörbar (click) ins Gehäuse eindrücken.
Sobald alle Komponenten an Ort und Stelle sind, lässt sich das Modell ans Stromnetz anschließen und durch einen Druck der POWER-Taste einschalten. Danach kann man all die oben angesprochenen Funktionen des Systems ansteuern.
Die App (PURE AIR)
Die PURE AIR-App ist mit Android (ab 4.1, hier) und iOS (ab 8.0, hier) kompatibel; mit 27,0 MB (Android) bzw. 37,7 MB (iOS) nimmt sie auch nicht allzu viel Speicherplatz in Anspruch.
Die Installation
Wie verbinde ich den PU6080 aber jetzt mit der PURE AIR-App? Das lässt sich sehr leicht in einer Handvoll Schritten abwickeln:
Das Funktionsspektrum
Das Filtersystem
Das Filtersystem des Modells besteht aus vier Filterebenen, von denen jede eine andere Funktion wahrnimmt:
Filter | Filtert vor allem . . . |
Vor-Filter (1. Filterebene) | Grobstaub, Menschen- und Tierhaar |
Aktivkohle-Filter (2. Filterebene) | sog. volatile organic compounds (VOC), wie bspw. aus Tabakrauch, Gase und Gerüche |
ALLERGY+-Filter (3. Filterebene) | Bakterien, Feinstaub, Milben, Pollen, Schimmelpilzsporen und Viren |
NanoCaptur-Filter (4. Filterebene) | Formaldehyd |
Der Vor-Filter (1. Filterebene)
Der Vor-Filter misst 21,0 x 53,5 x 0,7 Zentimeter (B x H x T) und ist mit nur 102 Gramm außerordentlich leicht.
Der Filter ist mit Gewebe (Synthetik) bespannt; die Maschen zwischen den einzelnen Fäden messen nur circa 0,25 Quadratmillimeter. Dieses Gewebe soll all diejenigen Grobpartikel, die durch den Haushalt schwirren, zurückhalten. Bei ihnen handelt es sich vor allem um Grobstaub (Hausstaub) sowie Menschen- und Tierhaare.
Der Aktivkohle-Filter (2. Filterebene)
Der Aktivkohle-Filter misst 20,8 x 53,0 x 1,8 Zentimeter (B x H x T), ist 273 Gramm schwer und enthält mehrere Waben mit einem Duchmesser von jeweils circa einem Zentimeter.
In den Waben enthalten sind die schwarzen Aktivkohle-Pellets (1 bis X), die nicht nur volatile organic compounds (VOCs), die bspw. in Tabakrauch enthalten sind, sondern auch Gase und Gerüche adsorbieren sollen.
Übrigens: Wollen Sie wissen, warum man Filter überhaupt mit Aktivkohle versieht? Dann klicken Sie doch einmal hier!
Der ALLERGY+-Filter (3. Filterebene)
Der ALLERGY+-Filter misst 19,6 x 51,5 x 3,4 Zentimeter (B x H x T) und ist nicht nur der ausladendste, sondern mit 329 Gramm auch noch der schwerste Filter.
Der Filter ist an beiden Seiten mit einer Wand aus weißen Textillamellen versehen, von denen jede Lamellen in einem Winkel von circa 45° nach unten geneigt ist. Diese Lamellen sollen nicht nur Feinstaub, sondern auch Bakterien, Milben, Pollen, Schimmelpilzsporen und Viren zurückhalten.
Der NanoCaptur-Filter (4. Filterebene)
Der NanoCaptur-Filter hebt sich schon durch seine Form hervor: Es handelt sich bei ihm nämlich um ein 17,6 x 20,6 x 0,6 Zentimeter (B x H x T) messendes, 103 Gramm leichtes Achteck, dessen Waben mit speziellen Pellets versehen ist.
Diese Pellets neutralisieren nämlich Formaldehyd. Je mehr Formaldeyhd sie neutralisieren, desto mehr verändert sich auch ihre ursprüngliche Farbe — von einem leichten Gold- hin zu einem schweren Bordeaux-Ton.
Ein Farbindikator an der Vorderseite des NanoCaptur-Filters lässt erkennen, wie sich die Farbe mit der Zeit verändern wird und ab welcher Farbe bzw. Farbintensität man den Filter schließlich auswechseln muss.
Die Filtrationsleistung
Wie haben wir die Leistung des Vor-Filters geprüft?
Die wesentliche Funktion des Vor-Filters besteht darin, Grobpartikel aller Art zurückzuhalten. Bei ihnen handelt es sich vor allem um Grobstaub (Hausstaub) sowie Menschen- und Tierhaare. Daher haben wir in unserem Testraum ein jedes Mal 50 Gramm Tierhaar verteilt und ermittelt, wie viele Tierhaare sich nach sechs Stunden am Mobiliar ausmachen ließen:
… zum einen, nachdem der PU6080 während dieser Zeit nicht aktiv war …
… und zum anderen, nachdem der PU6080 während dieser Zeit im AUTO DAY-Modus aktiv war.
Der Vor-Filter hielt während des Tests alle Arten von Grobpartikeln zurück; an den dahinterstehenden Filtern (Aktivkohle-Filter, ALLERGY+-Filter und NanoCaptur-Filter) setzte sich bis zum Abschluss des Tests daher nicht auch nur ein Menschen- oder Tierhaar ab.
Wie haben wir die Leistung des Aktivkohle-Filters geprüft?
Der Aktivkohle-Filter soll vor allem volatile organic compounds (VOC, s. o.), Gase und Gerüche zurückhalten. Daher haben wir in unserem Testraum verschiedene VOC– und Geruchsquellen verwendet, die auch in der allermeisten Haushalten in Deutschland vertreten sind.
-
volatile organic compounds (VOC)
Als VOC-Quelle haben wir während unseres Tests normales Tabakrauchaerosol verwendet. Hierzu haben wir 30 Minuten vor dem Test 50 Gramm Tabak bei einer Temperatur von 600 °C (Ø) im Testraum abbrennen lassen. Hier haben wir die VOC-Konzentration vor und nach einem 10 Minuten dauernden Betrieb im BOOST-Modus ermittelt: Die Werte erreichten immer wieder ihr ursprüngliches Niveau (± 5,0 %, Ø).
-
Gerüche
Hier haben wir uns einer Handvoll natürlicher Geruchsquellen in Gestalt (sehr) stark riechender Lebensmittel bedient.2 Damit sich die Gerüche gleichmäßig verteilen konnten, haben wir die Lebensmittel ein jedes Mal sechs Stunden vor dem Test im Testraum ausgelegt.
2 Im Test wurden u. a. verschiedene, schon ihrem Geruch nach stark polarisierende Fermentationsprodukte (bspw. koreanisches Kimchi, japanisches Nattō und schwedisches Surströmming) verwendet.
Danach haben all unsere Testerinnen und Tester den Testraum nacheinander betreten, um einen subjektiven Eindruck von der Geruchsintensität zu schöpfen. Nachdem wir das Modell 10 Minuten im BOOST-Modus betrieben hatten, haben die Testerinnen und Tester den Testraum abermals betreten; die Gerüche sind rückstandslos neutralisiert worden.
Wie haben wir die Leistung des ALLERGY+-Filters geprüft?
Der ALLERGY+-Filter dient vor allem dazu, den Anteil von Pollen und Co. zu vermindern. Daher haben wir im Testraum Pollen von verschiedenen Bäumen (bspw. Birke, Hasel und Eiche) und Gräsern (bspw. Wiesenliesch-Gras) verteilt und die Partikelkonzentration vor und nach 10 Minuten des Betriebs im BOOST-Modus ermittelt: Die Werte ließen sich schnell wieder normalisieren (± 5,0 %, Ø)
Darüber hinaus haben wir den Testraum auch noch von allen Testerinnen und Testern mit einer einschlägigen Pollenallergie (Heuschnupfen) betreten lassen — auch hier wieder vor und nach 10 Minuten des Betriebs im BOOST-Modus. Die klassischen Symptome (Hustenreiz, Juckreiz, Tränen usw.) ließen bei allen Testerinnen und Testern erheblich nach; manche von ihnen nahmen anschließend überhaupt keine Symptome mehr wahr.
Wie haben wir die Leistung des NanoCaptur-Filters geprüft?
Der NanoCaptur-Filter soll Formaldehyd nicht nur ab- oder adsorbieren, sondern vielmehr rückstandslos neutralisieren. Daher haben wir in unserem Testraum nicht nur Formaldehydquellen, sondern Formaldehyd (37 %) selbst verteilt und die aktuelle Formaldehydkonzentration vor und nach 10 Minuten des Betriebs im BOOST-Modus ermittelt: Auch hier erreichten die Werte ein jedes Mal wieder ihr ursprüngliches Niveau (± 1,0 %, Ø).
Die Reinigung (Wartung)
Wie allerdings wird das Filtersystem denn gereinigt? Wann und wie man sich der einzelnen Filter annehmen muss, haben wir in der folgenden Tabelle veranschaulicht:
Filter | Intervall |
Vor-Filter (1. Filterebene) | Reinigung: alle 2 bis 4 Wochen |
Aktivkohle-Filter (2. Filterebene) | Ersatz: sobald die ODOR-LED leuchtet (mindestens 1 mal pro Jahr) |
ALLERGY+-Filter (3. Filterebene) | Ersatz: sobald die HEPA-LED leuchtet (mindestens 1 mal alle 3 Jahre) |
NanoCaptur-Filter (4. Filterebene) | Ersatz: sobald der NanoCaptur-Filter als gesättigt angezeigt wird (mindestens 1 mal alle 6 Monate kontrollieren) |
Hierbei handelt es sich um diejenigen Werte, die von Rowenta selbst angegeben werden (hier). Sie knüpfen an 8 Stunden Betrieb im Auto Day-Modus pro Tag an.
Während des Tests hat sich hier vor allem Eines erwiesen: Der Abstand, in dem der Vor-Filter gereinigt werden muss, ist in erheblichem Maße vom jeweiligen Haushalt abhängig.
Wer mehrere Tiere in seinen Wohnräumen hält, die immens an Haar verlieren, wird den Vor-Filter nicht alle zwei bis vier Wochen, sondern vielmehr einmal pro Woche zur Hand nehmen müssen: Schließlich bleibt Tierhaar leider nicht an Ort und Stelle, sondern wirbelt wild durch alle Wohnräume und setzt sich daher auch — nach und nach — am Vor-Filter des PU6080 ab.
Wird der Vor-Filter allerdings (größtenteils) von Tierhaar verdeckt, büßt der PU6080 auch an Filtrationsleistung ein.
Der Vor-Filter lässt sich leicht mit reinem Wasser ab- und ausspülen. Nachdem das Wasser rückstandslos verdunstet ist, kann man den Vor-Filter auch schon wieder in den PU6080 einsetzen. Wie viel Zeit das aber in Anspruch nimmt, ist von der jeweiligen Temperatur und der jeweiligen Feuchte (Humidität) im Haushalt abhängig. Während des Tests waren bei einer Temperatur von 24,0 °C (Ø, ± 1,0 °C) und einer Feuchte von 40,0 % (Ø, ± 2,5 %) ein jedes Mal zwischen 4 und 6 Stunden einzuplanen.
Die anderen Filter aber können leider nicht gereinigt werden; ein ausdrücklicher Hinweis hierzu (DO NOT WASH) lässt sich auch von der Oberkante eines jeden Filters ablesen.
Wenn also der Aktivkohle-Filter, der ALLERGY+-Filter oder der NanoCaptur-Filter ersetzt werden muss, empfiehlt sich ein Blick in den Onlineshop von Rowenta: Hier lassen sich nämlich alle (auch) mit dem PU6080 kompatiblen Filter einzeln bestellen:
So ist bspw. der Aktivkohle-Filter (XD6061F0) zu einem Preis von 22,99 € (hier), der ALLERGY+-Filter (XD6071F0) zu einem Preis von 29,99 € (hier) und der das System abschließende NanoCaptur-Filter (XD6081F0) zu einem Preis von 42,99 € (hier) erhältlich. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass — immerhin bis zu einem Bestellwert von 30,00 € — auch noch Versandkosten in Höhe von 4,00 € zu zahlen sind.
Wie man die einzelnen Filter auswechselt, erklärt Rowenta übrigens anhand von neun anschaulichen, schwarz-weißen Graphiken in der Bedienungsanleitung (S. 3).
Die Bedienungsanleitung
Dem PU6080 wird von Werk aus eine mehrsprachige3 Bedienungsanleitung mitgegeben, die leider nicht nur den PU6080 selbst, sondern vielmehr alle Modelle der PU408er– und der PU608er-Serie von Rowenta behandelt. Trotz ihrer an sich eher simplen, schwarz-weißen Gestaltung büßt die Bedienungsanleitung dadurch doch an Übersichtlichkeit ein. Lässt man das aber einmal außen vor, ist die Bedienungsanleitung doch sehr leicht verständlich; auch und vor allem dank der vielen, schwarz-weißen Graphiken (bspw. zum Filterwechsel, S. 3). Die Bedienungsanleitung lässt sich übrigens auch als PDF-Datei (6,77 MB) über die Webseite von Rowenta (hier) herunterladen.
3 Die Bedienungsanleitung ist in 8 verschiedenen Sprachen niedergelegt worden: Deutsch (DE), Englisch (EN), Französisch (FR), Italienisch (IT), Niederländisch (NL), Polnisch (PL), Portugiesisch (PT) und Spanisch (ES).
Die Garantie
Für den PU6080 bietet Rowenta eine zweijährige Garantie über die GROUPE SEB Deutschland GmbH an (hier). Diese Garantie ist allerdings nur dann anwendbar, wenn der PU6080 ausschließlich zu privaten Zwecken verwendet wird; sie knüpft außerdem nur an solche Fehler an, die im Herstellungsvorgang (einschließlich des Materials) angelegt sind. Näheres zu den Garantiebedingungen lässt sich hier nachlesen.
Kurzbewertung
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Filtrationsleistung:
- 4,5 von 5,0
- Funktionsspektrum:
- 4,0 von 5,0
- Lautstärke:
- 4,5 von 5,0
- Materialverarbeitungsqualität:
- 4,5 von 5,0
Pro/Contra
- großartige Filtrationsleistung
- niedrige Lautstärke (31,5 dB(A) im AUTO DAY-Modus, Ø)
- niedriger Stromverbrauch (6,8 W im AUTO DAY-Modus, Ø)
- PURE AIR-App (kompatibel mit Android ab 4.1 und iOS ab 8.0)
- kann sich nur mit 2,4-GHz-WLAN-Netzwerken verbinden
Technische Daten
Hersteller/Modell | Rowenta INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 |
---|---|
Gewicht des Luftreinigers in Gramm | 7.730 |
Maße des Luftreinigers in Zentimetern (B x H x T) | 25,3 x 68,3 x 31,5 |
Maße des Stromkabels in Zentimetern (L) | 190 |
Stand-Füße | ja (4) |
Filtersystem | 4 Filterebenen (Vor-Filter, Aktivkohle-Filter, ALLERGY+-Filter, NanoCaptur-Filter) |
Sensoren | Gas-/Partikelsensor |
Modi | 4 Modi (AUTO DAY, AUTO NIGHT, BOOST, SILENT) |
Tasten (Funktionen) | POWER (System ein-/ausschalten), LIGHT (Licht ausschalten, helles Licht, sehr helles Licht), LOCK (Tastensperre ein-/ausschalten), FILTER (Filterzustand nach Filterreinigung/-wechsel zurücksetzen), TIMER (System in 1, 2, 4 oder 8 Stunden ein-/ausschalten), MODES (AUTO DAY, AUTO NIGHT, BOOST, SILENT), Wi-Fi (Wi-Fi ein-/ausschalten) |
Lamellen einstellbar | ja (45°, 90°) |
Max. Fläche des Raums in Kubikmetern (laut Hersteller) | 360 |
Stromverbrauch in W (Ø) (laut Hersteller) | 80 |
Stromverbrauch in W (Ø) (gemessen) | 2,1 (STANDBY) bzw. 6,8 (AUTO DAY) bzw. 5,6 (AUTO NIGHT) bzw. 58,9 (BOOST) bzw. 5,6 (SILENT) |
Lautstärke in dB(A) (Ø) (laut Hersteller) | — |
Lautstärke in dB(A) (Ø) (laut Hersteller) | 31,5 (AUTO DAY) bzw. 26,7 (AUTO NIGHT) bzw. 63,7 (BOOST) bzw. 26,7 (SILENT) |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Rowenta INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 |
---|---|---|
Handhabung | 20 | 90,4 |
Bedienung | 60 | 92,0 |
Reinigung und Wartung | 30 | 86,5 |
Bedienungsanleitung | 10 | 92,0 |
Filtrationsleistung | 50 | 94,7 |
Grobpartikel | 40 | 96,0 |
Feinpartikel | 40 | 94,0 |
Formaldehyd (Methanal) | 10 | 97,0 |
Größe des Raums | 10 | 90,0 |
Funktionsspektrum | 15 | 95,8 |
Lautstärke | 10 | 96,5 |
Materialverarbeitungsqualität | 5 | 92,0 |
Bonus | 0,25 (PURE AIR-App) | |
Malus | / | |
Preis in Euro (UVP) | 449,99 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 349,90 | |
Preis-/Leistungsindex | 3,71 | |
Gesamtbewertung | 94,3 % („sehr gut“) |
Das Testverfahren
Handhabung (20 %)
Hier wurde ermittelt und beurteilt, wie sich das Modell handhaben lässt: Dies schließt bspw. die Größe und die Position der einzelnen Tasten, den sensorischen (haptischen) Eindruck von den Tasten, die Zeitspanne, innerhalb derer das System nach einem Tastendruck anspricht und die Art und Weise ein, in der sich die verschiedenen Funktionen mit den Tasten ansteuerrn lassen (Bedienung). Wir haben außerdem beurteilt, wie sich die Filter des Modells warten lassen, also welche Minimal-/Maximalabstände hier einzuhalten sind und mit welchem Maß an Arbeits- und Zeitinvestition dies ein jedes Mal verbunden ist (Reinigung und Wartung). Schließlich wurde auch noch die Bedienungsanleitung beurteilt (Bedienungsanleitung): Sie sollte alle wesentlichen Themen zum Modell abhandeln, sich regelmäßig stellen könnende Probleme ansprechen und aus sich heraus verständlich sein.
Filtrationsleistung (50 %)
Selbstverständlich haben wir auch die Filtrationsleistung des Modells geprüft: Hierzu haben wir unmittelbar vor dem Test neu kalibrierte Messinstrumente verwendet, um die Konzentration an Partikeln (Größen: 0,3 Mikrometer, 0,5 Mikrometer und 10 Mikrometer), Gasen (volatile organic compounds, VOC) und Formaldehyd im Testraum zu ermitteln — jeweils vor und nach dem Betrieb des PU6080 im Normal- oder BOOST-Modus (s. o.). Für die Filtration von Gerüchen haben wir die subjektiven Eindrücke von 12 verschiedenen Testerinnen und Tester protokollieren lassen und einen Mittelwert erhoben. Sie alle haben den Testraum jeweils einzeln betreten; zum einen sechs Stunden, nachdem die Geruchsquellen im Testraum verteilt worden sind und zum anderen noch einmal, nachdem der PU6080 10 volle Minuten im BOOST-Modus betrieben worden ist.
Funktionsspektrum (15 %)
Hier haben wir beurteilt, wie viele verschiedene Funktionen das Modell bietet und als wie sinnvoll sich diese Funktionen während des Tests erwiesen haben. Hier spielten nicht nur die manuellen und vollautomatischen Modi (hier: AUTO DAY, AUTO NIGHT, BOOST und SILENT), sondern auch weiterreichende Funktionen, wie bspw. die Einstellbarkeit der Sensorsensibilität (hier: LOW, MEDIUM, HIGH), Tastensperren (hier: LOCK) und Timer zum Ein- und (Wieder-)Ausschalten des Systems (hier: TIMER) mit ein.
Lautstärke (10 %)
Hier haben wir den während der Arbeit im Normalmodus (hier: AUTO DAY und AUTO NIGHT) emittierten A-bewerteten Schalldruckpegel in dB(A) aus einem Abstand von einem Meter zum Modell ermittelt und beurteilt. Als idealer Wert wurde derjenige eines normalen Gesprächs zwischen zwei Menschen aus einem Abstand von einem Meter angelegt (d. h. 30,0 dB(A), Ø).
Materialverarbeitungsqualität (5 %)
Hier haben wir beurteilt, wie die einzelnen, im Modell verwendeten Materialien miteinander verbunden worden sind. Es sollten sich weder erhebliche, nicht-einheitliche Spaltmaße noch andere äußere Makel (bspw. in Gestalt von Fabrikationsrückständen) erkennen lassen.
Das Fazit
Rowenta bietet mit dem INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 einen sehr guten Luftreiniger an, der sich sich dank modernster Filter-Technik vor allem durch seine großartige Filtrationsleistung auszuzeichnen weiß. Er kann sich mit seiner minimalistischen Farb- und Formgestaltung nicht nur designmäßig sehen lassen, sondern ist äußerlich auch noch anstandslos verarbeitet.
Das Modell ist mit seinen sieben, berührungsempfindlichen Tasten spielerisch-leicht zu handhaben. Die einzelnen Tasten sind schließlich auch mit dem Namen der hinter ihr stehenden Funktion und einem die Funktion veranschaulichenden Symbol versehen; darüber hinaus ist die hellweiße (POWER, LIGHT, LOCK, FILTER, TIMER und MODES) bzw. hellblaue (Wi-Fi) Farbe dank der lackschwarzen Fläche immer leicht zu erkennen.
Dadurch aber, dass manche Tasten, wie bspw. die TIMER– und die MODES-Taste, mit mehreren Funktionen verbunden sind, muss man ab und an doch mal in die Bedienungsanleitung schauen. Trotz ihrer eher simplen, schwarz-weißen Gestaltung werden in ihr alle wesentlichen Themenkreise in verständlicher Art und Weise angesprochen.
Das Funktionsspektrum des Modells ist eindrucksvoll — zum einen der vier verschiedenen Modi (AUTO DAY, AUTO NIGHT, BOOST und SILENT) und zum anderen der weiterreichenden Funktionen (LIGHT, LOCK und TIMER) nach. Durch die mit Android (ab 4.1) und iOS (ab 8.0) kompatible PURE AIR-App lässt sich das Modell von aller Welt aus mit dem Smartphone kontrollieren. Löblich ist, dass die verschiedenen Gas-, Grob- und Feinpartikelkonzentrationen, die das Modell mit seinen Sensoren kontinuierlich ermittelt, in Echtzeit (real time) in der PURE AIR-App angegeben werden. Die angegebenen Werte decken sich auch größtenteils mit denjenigen, die wir während des Tests mit entsprechenden Gas-/Partikelmessinstrumenten erhoben haben (± 5,0 %, Ø).
Die Filtrationsleistung des Modells ist exzellent: Während sich die Grob- und Feinstaubkonzentrationen in erheblichem Maße vermindern ließen, wurde Formaldehyd/Methanal vollkommen neutralisiert. Auch das haben wir mit weiteren Messinstrumenten kontrolliert.
Gerade wegen seiner großartigen Filtrationsleistung erhält der INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 von Rowenta das Testurteil „sehr gut“ (94,3 %).