Geschirrspülmaschine Hisense HV6131 im Test
Sauber und trocken zugleich
05. Oktober 2020
Eine moderne Geschirrspülmaschine macht nicht nur den viel wertvolle Zeit kostenden Abwasch von Hand entbehrlich. Mit ihr lässt sich vielmehr auch in erheblichem Maße Wasser sparen: Wer sein Geschirr manuell abspült, verbraucht dadurch nämlich bis zu neun Mal mehr Wasser als eine Geschirrspülmaschine. Obendrein ist es natürlich sehr viel schöner, das Flecken-verschandelte Geschirr nicht im Haushalt herumstehen zu haben, sondern es ordentlich in der Geschirrspülmaschine verschwinden zu lassen. Die neue Hisense HV6131, die wir in den letzten Wochen im Test hatten, ist ein sog. vollintegrierbares Modell: Das heißt, dass man sie in dezenter Art und Weise mit einem zur Küche passenden Frontpaneel versehen kann. Mit bis zu 16 vollen Gedecken bietet sie außerordentlich viel Platz, sodass auch Mehrpersonen-Haushalte wunderbar mit ihr auskommen werden. Des Weiteren kann sie – abhängig vom jeweiligen Spülprogramm – eine Handvoll verschiedener Funktionsschmankerl vorweisen, wie beispielsweise die Auto Dry-Funktion: Mit ihr wird das Geschirr nicht nur wunderbar-rein, sondern auch größtenteils trocken, sodass es nach Abschluss des Spülprogramms direkt wieder in den Schränken, Schubladen et cetera verstaut werden kann. Was das Modell seiner Reinigungs- und Trocknungsleistung nach wirklich kann, wie viel Wasser und Strom es in den einzelnen Spülprogrammen verbraucht und wie laut es ist, lesen Sie in diesem Testbericht.
Die Hisense HV6131 in der Frontansicht.
Die Hisense HV6131 kann sich mit seinem individuell wählbaren Frontpaneel in alle Haushalte einpassen – einerlei ob sie designmäßig eher klassisch oder doch eher modern geprägt sind. Sie bietet von Werk aus zwar nur vier verschiedene Spülprogramme: Diese lassen sich aber mit den Optionen SpeedWash, Auto Dry und ½ (halbbeladenes Spülen) an die Ansprüche der Verbraucher/-innen anpassen, sodass man in den allermeisten Situationen ein geeignetes Spülprogramm zur Auswahl hat: Mit dem ECO-Spülprogramm ist der Spülgang dem Strom- und auch dem Wasserverbrauch nach sehr viel sparsamer als mit allen anderen Spülprogrammen: Mit den nur circa 9 Litern Wasser, die das ECO-Spülprogramm in vollbeladenem Zustand verbraucht, kann man 16 Gedecke auch nicht von Hand spülen. Das AUTO-Spülprogramm wiederum ist smart: Mit ihm passt das Modell den Wasserverbrauch und die Temperatur des Wassers nämlich immer an die Art und das Ausmaß der vorhandenen Flecken an, um die Reinigungsleistung zu optimieren. Für außerordentlich schwere Flecken schließlich ist das Intensiv-Spülprogramm vorhanden. Wenn das Geschirr aber nur leicht verschmutzt ist und man obendrein nicht allzu viel Zeit zur Hand hat, empfiehlt sich das Kurz-Spülprogramm plus SpeedWash-Option: Mit ihm wird das Geschirr schließlich in nur 15 Minuten größtenteils gleichmäßig gereinigt und kann dadurch, beispielsweise während einer Feier im Familien- und Freundeskreis, unmittelbar zum Servieren weiterer Speisen verwendet werden.
Die wesentlichen Merkmale
- Energieeffizienzklasse: A+++
- Maximalkapazität: 16 (Maß-)Gedecke
- Spülprogramme: AUTO, ECO, Intensiv, Kurz, Vorspülen (Option)
- Funktionen: SpeedWash, Auto Dry, Halbbeladen
- Art der Spülmaschine: Vollintegrierbar
Das Wesentliche
Für wen empfiehlt sich das Modell?
Für all diejenigen Verbraucher/-innen, die nach einer ihrem Strom- und Wasserverbrauch nach sparsamen Spülmaschine mit einer in den meisten Situationen „guten“ bis „sehr guten“ Reinigungs- und Trocknungsleistung suchen und denen ein normales Spülprogrammspektrum ausreicht.
Was ist an dem Modell hervorzuheben?
Die Auto Dry-Funktion stellt sicher, dass sich zum Abschluss eines Spülprogramms die Tür vollautomatisch um nur 7,5° nach vorne klappt: Dadurch wird vor allem die Wasserkondensation verhindert, sodass sich das im Modellinnenraum verräumte Geschirr sehr viel schneller wieder einräumen lässt – ohne dass man es vorher noch von Hand abtrocknen müsste. Mit ihr ist die Trocknungsleistung außerhalb von Geschirrmulden „sehr gut“.
Was ist weiterhin interessant?
Wer sein Geschirr vornehmlich mit Tabs spült, kann die spezielle TAB-Funktion des Modells heranziehen: Mit ihr ließen sich die Tabs während des Tests immer rückstandslos im Wasser lösen.
Der Test im Überblick
Die Hisense HV6131 ist eine vollintegrierbare Geschirrspülmaschine, die sich dank des vollkommen individuell wählbaren Frontpaneels in jede Küche einpassen lässt. Die Tastenelemente sind am Türinnenrahmen installiert worden und verschwinden daher in dem Moment, in dem man die Tür schließt.
Mit bis zu 16 Gedecken bietet das Modell dermaßen viel Platz, dass es auch die in Mehrpersonen-Haushalten bestehenden Ansprüche voll abdecken kann. Sollen ihrer Größe nach ausladendere Teile, wie beispielsweise Bleche aus dem Backrohr, verräumt werden, so kann man den Oberkorb ohne Mühe in der Höhe verstellen oder ihn voll herausnehmen. Auch die im Oberkorb vorhandenen Tellerhalter lassen sich ihrem Winkel nach verstellen oder einklappen. Gleichermaßen verhält es sich mit den Tellerhaltern, die von Werk aus im Unterkorb installiert sind: Auch hier kann man zwischen drei Winkelpositionen wählen oder sie einklappen. Dadurch lassen sich alle „normalen“ Geschirrelemente in ihm verstauen. Die Besteckschublade ist an oberster Stelle verbaut worden, sodass man sehr bequem ein- und wieder ausräumen kann.
Die Auswahl an Spülprogrammen ist nicht allzu üppig, allerdings lassen sie sich mit den außerdem vorhandenen Optionen an die verschiedensten Situationen anpassen. Während des Tests als wertvoll erwiesen hat sich vor allem die Auto Dry-Funktion. Da das Abklappen der Tür aber immer mit einem – abhängig von der Temperatur des Wassers mehr oder minder erheblichen – Ausstoß von Wasserdampf verbunden ist, sollte das in nächster Nähe stehende Mobiliar nicht wasserempfindlich sein. Die Auto Dry-Funktion stellt sicher, dass sich das Geschirr nach Abschluss des Spülprogramms wieder verräumen lässt: Allein in Geschirrmulden blieb während des Tests noch der ein oder andere Milliliter zurück. Die Reinigungsleistung ist „gut“ bis „sehr gut“, wenn man immer eines zu Art und Ausmaß der vorhandenen Flecken passendes Spülprogramm auswählt. Mit der SpeedWash-Funktion lässt sich die Zeitdauer aller Spülprogramme verkürzen: Das äußert sich dann, wenn das Geschirr nur leicht verschmutzt war, auch nicht in wahrnehmbaren Einbußen in puncto Reinigungsleistung.
Der Wasser- und auch der Stromverbrauch sind größtenteils „gut“. Auch die Schallemissionen ähneln denjenigen, die andere Modelle dieser Klasse ausstoßen: Die Tester/-innen immerhin haben sie nicht als störend beurteilt.
Alles in allem konnte das Modell mit seiner „guten“ bis „sehr guten“ Reinigungs- und – vor allem dank der Auto Dry-Funktion – Trocknungsleistung punkten und erhält daher mit 89,4 % das wohlverdiente Testurteil „gut“.
Kurzbewertung
- Leistung:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Ausstattung:
- 4,0 von 5,0
- Betrieb:
- 4,5 von 5,0
Pro
- Auto Dry-Funktion
- AUTO-Spülprogramm passt die Zeitdauer des Spülgangs und den Wasserverbrauch an die vorhandenen Flecken an
- ECO-Spülprogramm
- kann in jedes Küchendesign eingepasst werden (vollintegrierbar)
- Oberkorb in der Höhe verstellbar
- Spülprogramme können an die Beladung angepasst werden (halbe oder volle Beladung)
- SpeedWash-Option
Contra
- durchwachsener Wasserverbrauch im AUTO-Spülprogramm
- Trockenes lässt sich nur mit dem Intensiv-Spülprogramm wirksam abspülen
- überschaubare Anzahl von Spülprogrammen
Die Handhabung
Bei der Hisense HV6131 handelt es sich um eine sog. vollintegrierbare Geschirrspülmaschine. Das heißt, dass sie sich mit einem zur im Haushalt vorhandenen Küche passenden Frontpaneel versehen lässt und sie sich dadurch vollkommen „bruchlos“ in die Atmosphäre einpasst. Die Außenmaße entsprechen mit 81,7 × 59,6 × 55,6 Zentimetern (Hmax × Bmax × Tmax) weithin dem Standardmaß.. Das Tastenpanel ist an der oberen Modellkante installiert worden und lässt sich daher, wenn die Tür verschlossen ist, nicht einsehen.
Es stehen in summa vier verschiedene Spülprogramme (scil. Auto, Intensiv, Öko und Kurz) sowie eine Option, die mit dem aktuellen Spülprogramm verbunden werden kann (scil. Vorspülen), zur Wahl. Ferner vorhanden sind noch drei spezielle Funktionen, die sich – Spülprogramm-abhängig – koppeln lassen (scil. Auto Dry, Halbbeladen und SpeedWash). Mit diesem Spektrum ist‘s ausgesprochen leicht, die Spül- und/oder Trocknungsleistung des Modells an die Ansprüche der Verbraucher/-innen anzupassen.
Ganz links ist die An-/Aus-Taste zu erreichen, mit der sich das Modell – der Name lässt es bereits erahnen – an- und wieder ausschalten lässt. Neben ihr ist die Taste zur Auswahl des jeweiligen Spülprogramms verbaut worden: Das aktuelle Spülprogramm lässt sich immer durch eine hell strahlende LED hinter dem das Spülprogramm abbildenden Symbol erkennen. Die hier von Hisense verwendeten Symbole sind aus sich heraus leicht verständlich. Mit jedem Druck der P-Taste wechselt man zum jeweils nächsten Spülprogramm: Man kann die Spülprogramme also nicht direkt auswählen, sondern muss immer wieder das volle Spülprogrammspektrum „durchblättern“. Die Tasten brauchen nur ein Mindestmaß an Druck, um anzusprechen.
Rechts neben den Spülprogrammen sind drei weitere Symbole zu sehen: Sie veranschaulichen die Auto Dry-, die Halbbeladen– und die SpeedWash-Funktion. Darüber hinaus können, abhängig von dem jeweiligen Spülprogramm, mehrere Funktionen miteinander kombiniert werden. Nicht anders als bei den Spülprogrammen wird auch hier die aktive Funktion anhand einer leuchtenden LED veranschaulicht. Die Leuchtintensität ist aber durchwachsen, sodass sich die LED bei hellen Lichtverhältnissen, insbesondere bei punktuell einstrahlendem Sonnenlicht, nicht immer schon beim allerersten Blick erkennen lässt.
Ganz rechts ist ein 4,0 × 1,5 Zentimeter (Bmax × Hmax) messendes Display zu sehen. Von ihm kann man immer die Zeitdauer des aktuellen Spülprogramms in Stunden und Minuten ablesen. Neben dem Display ist außerdem noch eine Taste mit Uhr-Symbol zu sehen: Sie dient dazu, den Start des jeweiligen Spülprogramms um maximal 24 Stunden nach hinten zu verschieben.
Sollte das Modell erkennen, dass das Klarspüler- und/oder das Salz-Fach leer sind, so stellt das Display ein entsprechendes, hell-strahlendes Symbol dar, um die Verbraucher/-innen darüber in Kenntnis zu setzen.
Das Klarspüler-Fach ist an der Türinnenseite verbaut worden und außerordentlich leicht zu erreichen: Füllen kann man es bis zur Linie des maximalen Füllstands, die sich dank des hier vorhandenen Maximalzeichens (MAX) auch problemlos erkennen lässt.
Ans Salz-Fach wiederum kann man nicht dermaßen leicht herankommen: Es ist nämlich in der Mitte des Modellinnenraumbodens installiert worden: Man sollte vorher also idealerweise den Unterkorb herausnehmen. Anschließend kann man sich an den Schraubverschluss des Fachs machen und das Salz mit dem zum Zubehörpaket zählenden Trichter einrieseln lassen.
Alle wesentlichen Spülparameter lassen sich über eine, sich immerhin nicht autointuitiv erschließende Tastenkombination einprogrammieren: So sind 10 Sekunden nach dem Start des Spülprogramms die P– sowie die >>-Taste der SpeedWash-Funktion zu drücken. Das Display stellt anschließend 1:05 dar: Das bedeutet, dass von Werk aus ein Klarspülerausstoß von 5 einprogrammiert worden ist. Man kann zwischen 1:00 bis 1:05, also zwischen 5 verschiedenen Ausstoßvolumina wählen. Ähnlich verhält es sich mit der Wasserhärte. Hier stehen 9 Wasserhärtebereichen zur Wahl. Welcher Wasserhärtebereich von welchem Zahlendreierlei repräsentiert wird, muss man in der Dokumentation des Modells nachlesen.
Schließlich lässt sich auch noch die TAB-Funktion an- bzw. ausschalten. Das Modell passt das Spülprogramm abhängig von den Optionen an. Wenn man die TAB-Funktion anschaltet, schaltet das Modell vollautomatisch den Klarspülerausstoß aus. Mit der TAB-Funktion wird auch nur noch ein Mindestmaß an Salz verwendet.
Das Spülmittel der Wahl ist in ein spezielles Fach einzulassen.
Hier ist im Fachinneren eine Skala vorhanden (20 / 30), die den aktuellen Füllstand in leserlicher Art und Weise ausweist, einerlei ob man nun Spülmittel oder doch vielmehr -pulver verwendet. Neben dem Fach des Hauptspülgangs ist noch ein weiteres, den Dimensionen nach sehr viel „zierlicheres“ Fach zu sehen. Füllen kann man es mit demjenigen Spülmittel, das während des optionalen Vorspülens verwendet werden soll.
Die Filtereinheit ist am Boden des Modellinnenraums verbaut worden: Sie besteht aus einem Grob- und einem Fein-Filter. Gerade Ersterer sollte in regelmäßigen Abständen gereinigt werden: Dazu kann man ihn mit einer leichten Drehbewegung herausheben und mit ausreichend Wasser ab- und ausspülen.
Letzterer wiederum hält vornehmlich Feinpartikel zurück, die das Wasser während des Spülgangs normalerweise immer wieder ausspült. Falls sie sich aber doch in erheblichem Maße anreichern sollten, kann man auch diesen Filter herausnehmen und mit einer weichen Bürste säubern.
Beim Wiedereinsetzen beider Filter muss man immer sicherstellen, dass die Filter korrekt installiert und ordentlich arretiert werden. Wie man dies anstellt, wird durch ein paar Dreieckssymbole veranschaulicht, die um circa einen Millimeter nach oben hin erhaben sind.
Auch die Sprüharme sollten immerhin von Zeit zu Zeit kontrolliert werden, da sich Grob- und Feinpartikel in ihnen ansammeln und die vorhandenen, das Wasser aussprühenden Löcher verstopfen können. Der untere Sprüharm lässt sich mit den Händen abziehen. Der obere wiederum ist verschraubt: Hier muss man also den Schraubverschluss lösen, ehe auch er sich abziehen lässt. Das nahm während des Tests nur circa eine Minute in Anspruch. Wenn man sich ohnehin der Modellpflege annimmt, sollte man dabei auch die Tür und die Gummielemente an den Türaußenlinien mit einem weichen Tuch, warmem Wasser und einem Milliliter mildem Spülmittel abwaschen: Schließlich können sich auch hier allerlei Partikel absetzen.
Der Modellinnenraum
Der Modellinnenraum besteht aus stabilem Edelstahl. Die zwei Körbe sowie die oben zu sehende Besteckschublade lassen sich dank der hier installierten, nicht hakelnden Rollen leicht hervorziehen und ebenso leicht wieder hineinschieben. Bis zu 16 volle Gedecke lassen sich hier in einem Mal spülen.
Im Unterkorb kann man Geschirr mit einer Höhe von maximal 28,0 Zentimetern verräumen: Sollte das Höhenmaß nicht ausreichen, so kann der Oberkorb kurzerhand auch noch in der Höhe verstellt werden. Mit dem Oberkorb lassen sich drei verschiedene Höhenpositionen einstellen (Hmin: 26,0 Zentimeter, Hmax: 30,0 Zentimeter). Will man den Oberkorb verstellen, so muss man ihn nur an beiden Seiten leicht anheben. Dann rastet der Oberkorb vollautomatisch in Höhe der nächsten Ebene ein. Gerade ausladende Teller kann man hier problemlos abstellen.
Die Tellerhalter in der zweiten Reihe können ihrem Winkel nach um bis zu 14° verstellt werden (∡1: 83°, ∡2: 90° und ∡3: 97°). Wenn hier Geschirr mit einer noch ausnehmenderen Form, wie beispielsweise Schüsseln, positioniert werden soll, lassen sich die Tellerhalter auch voll herab klappen. Hierzu muss man bloß die hellroten Halteelemente verschieben: Das ist von den Tester/-innen immerhin bei den ersten Malen noch als recht schwergängig beurteilt worden.
Schließlich lässt sich der Oberkorb auch voll herausnehmen, wenn man einmal außerordentlich hohe Teile, also beispielsweise Bleche, spülen muss.
Der Oberkorb ist ideal, um in ihm Gläser, kleine bis mittlere Schüsseln, Tassen sowie kleine Teller und schließlich auch Besteck zu verräumen. Belässt man den Oberkorb in der von Werk aus bestehenden mittleren Höhenposition, so kann in ihm Geschirr bis zu einer Höhe von maximal 20,0 Zentimetern verstaut werden.
Für höheres Geschirr, wie beispielsweise Gläser mit Stiel, lässt sich der Oberkorb immerhin um eine Position herab stellen, sodass ein Höhenraum von 22,0 Zentimetern verbleibt. Muss man den Oberkorb aber um eine Position höher stellen, so hat man in ihm mit einer Höhe von maximal 18,0 Zentimetern auszukommen.
Auch hier können die Tellerhalter um maximal 14° verstellt werden (∡1: 90°, ∡2: 97° und ∡3: 104°), um sie so dem hier platzierten Geschirr anzupassen. Wann immer man sie nicht braucht, lassen sie sich innerhalb eines Momentes voll einklappen: Die durchs Einklappen entstehende Fläche kann anschließend verwendet werden, um kleineres Geschirr über ihr abzustellen.
Des Weiteren ist an beiden Seiten jeweils ein herab klappbarer Tassenhalter vorhanden. Hier kann man vor allem Espresso-/Ristretto-Tassen in sicherer Art und Weise verräumen.
Durch die an den Halteelementen vorhandenen Mulden ist es aber auch ein Leichtes, hier die Stiele von (Wein-)Gläsern einzuklemmen: So stehen sie vollends stabil und lassen sich von allen Seiten ab- und ausspülen. Falls man den Tassenhalter nicht braucht, kann man ihn – wie alle anderen Haltemechanismen auch – voll einklappen, um an ihrer Stelle höhere Gläser abzustellen.
Außerdem ist im Oberkorb auch noch eine spezielle Fläche vorhanden, in der sich Messer sicher verräumen lassen (KnifeGuard): So kann man sicherstellen, dass man sich weder während des Ein- noch während des Ausräumens an den Messerschneiden verletzt.
Die Funktionalität
Die Hisense HV6131 bietet von Werk aus vier verschiedene Spülprogramme, die sich nicht nur in puncto Spülleistung, sondern auch ihrem Strom- und Wasserverbrauch nach voneinander unterscheiden:
Nur leicht verschmutztes Geschirr, wie beispielsweise jüngst verwendete Gläser, lassen sich am schnellsten im Kurz-Spülprogramm säubern: Das Modell braucht in diesem Spülprogramm nur durchschnittlich 20 Minuten, um das Geschirr rundum abzuspülen. Die Spülleistung ist größtenteils „gut“. Da der Spülgang allerdings nicht mit einem Trocknungsgang abschließt, muss man das Geschirr letzten Endes von Hand abtrocknen. Alternativ lässt sich einstellen, dass sich die Tür nach Abschluss des Spülgangs vollautomatisch abklappen soll, um immerhin dadurch ein Mindestmaß an Trocknung zu erreichen. Während des Tests hat sich erwiesen, dass nicht auch mittelschwer verschmutztes Geschirr in diesem Spülprogramm gereinigt werden sollte: Dann nämlich wird auch das leicht verschmutzte Geschirr nur noch „befriedigend“ gereinigt. Das Kurz-Spülprogramm spült mit einer Temperatur von 35,0 °C. Hierbei verbraucht es 0,15 kWh Strom und 8,4 Liter Wasser.
Für normal verschmutztes Geschirr ist das AUTO-Spülprogramm süperb. Das Modell ermittelt anhand von verschiedenen Sensoren, in welch einem Maße das im Modellinnenraum verräumte Geschirr wirklich verschmutzt ist: Hieran wird der Wasserverbrauch sowie die Temperatur des Wassers angepasst.
Während des Tests nahm das AUTO-Spülprogramm im Schnitt 3:01 Stunden in Anspruch. Dabei wurde das im untersten Fach positionierte Geschirr sehr ordentlich gereinigt. Im Obersten Fach wurden lediglich Spuren von eingetrocknetem Müsli nicht vollständig entfernt. Das im obersten Fach verräumte Geschirr aber ließ am Ende des Spülprogramms noch immer ein paar Müslispuren erkennen.
In der Besteckschublade blieben vereinzelt leichte Spuren von zuvor eingetrockneter Tomatensoße zurück. Die Spülleistung war hier also – alles in allem – noch „gut“. Das Spülprogramm verbraucht 1,5 kWh Strom und 18,2 Liter Wasser.
Wenn sich die Tür nach Abschluss des Spülgangs vollautomatisch abklappen soll, muss man das Spülprogramm nur mit der entsprechenden Funktion (scil. Auto Dry) verbinden: Dann löst das Modell circa 20 Minuten vor dem Ende des Spülgangs den Sperrmechanismus der Tür und klappt sie um 7,5 ° nach vorne ab. Durch diesen Auslass kann der Wasserdampf aus dem Modellinnenraum entweichen und es bleibt nur vereinzelt Wasser am Geschirr zurück; vor allem in Mulden des Geschirrs bleibt der ein oder andere Milliliter Wasser stehen.
Wenn das Geschirr leichter verschmutzt ist, erreicht das AUTO-Spülprogramm schon eine „sehr gute“ Spülleistung. Hier nimmt das Spülprogramm nur noch 2:21 Stunden in Anspruch. Nicht aber nur die Zeitdauer, sondern auch der Strom- und der Wasserverbrauch reduzieren sich erheblich: Die Tester/-innen maßen hier bloß noch 1,0 kWh bzw. 11,25 Liter.
Die Schnell-Option kann mit dem Spülprogramm verbunden werden, um die Dauer des Spülgangs zu verkürzen: Die Tester/-innen maßen eine Zeitersparnis in Höhe von 102 Minuten, sodass der Spülgang nach in summa 1:19 Stunden abschloss. Wenn das Geschirr nur leicht verschmutzt ist, reicht die mit der Schnell-Option verbleibende Reinigungsleistung noch immer vollkommen aus.
Wer beim Spülen den Wasser- und Stromverbrauch minimieren möchte, der sollte idealerweise das ECO-Spülprogramm wählen. Dessen Dauer unterscheidet sich mit den von unseren Tester/-innen ermittelten 3:00 Stunden (–0,56 %) nicht in nennenswertem Maße von derjenigen des AUTO-Spülprogramms.
Der Wasserverbrauch halbiert sich indes: Hier wurden noch 9,1 Liter (–50,0 %) verbraucht. Auch der Stromverbrauch wird mit 0,86 kWh (–42,7 %) deutlich maßvoller. Die Reinigungsleistung ist bei leicht bis mittelschwer verschmutztem Geschirrs „sehr gut“.
Wirkliche Einbußen muss man nur bei Trockenem hinnehmen: Hier waren während des Tests vereinzelt noch Spuren von Spinat an mehreren Tellern auszumachen. Wenn das Volumen der Spülmaschine nicht voll verwendet wird, so empfiehlt es sich, obendrein auch noch die ½-Option zu aktivieren. Mit ihr wird der Stromverbrauch nochmals um 0,1 kWh (–11,6 %) vermindert, misst also nur noch 0,76 kWh. Der Wasserverbrauch wiederum bleibt mit 9,1 Litern identisch.
Will man den Reinigungsgang nicht unmittelbar einleiten, so hat es sich während des Tests als sinnvoll erwiesen, die Vorspülen-Funktion vorzuschalten. Mit ihr nämlich lassen sich viele Grob- und Feinpartikel schon durch den hier messbaren Ausstoß von 2,6 Litern Wasser abspülen. Das Vorspülen nimmt auch bloß 0,008 kWh Strom in Anspruch. Schließt man das ECO-Spülprogramm ans Vorspülen an, ist die Reinigungsleistung auch bei schwereren Flecken „sehr gut“.
Für Geschirr mit sehr schweren Flecken empfiehlt sich aber vor allem das Intensiv-Spülprogramm. Mit bis zu 70 °C heißem Wasser ließ sich während des Tests auch Trockenes größtenteils „sehr gut“ abspülen.
Allein am Besteck waren nach jedem Spülgang, wenn auch nur vereinzelt, noch Essensspuren zu erkennen. Das Spülprogramm braucht im Schnitt 3:09 Stunden. Dabei verbraucht es 17,9 Liter Wasser und 17 kWh Strom. Halbbeladen reduziert sich der Verbrauch beim Wasser um 5,8 Liter (i. e. 12,1 Liter, -32,4%) und beim Strom um 5 kWh (12 kWh, -29,4 %).
Mit der Startzeitvorwahl lässt sich der Startzeitpunkt eines Spülprogramms um maximal 24 Stunden nach hinten verschieben, einstellbar in 1-Stunden-Schritten: Dadurch kann das Ende des Spülgangs beispielsweise so einprogrammiert werden, dass man das Geschirr unmittelbar nach Heimkehr ausräumen kann. Das Modell stellt die aktuelle Startzeitverzögerung in Stunden immer auch in leserlicher Art und Weise übers Display dar.
Schließlich sind die mit dem ECO-Spülprogramm verbundenen Schallemissionen auch vollkommen akzeptabel: Die Tester/-innen maßen aus einem Abstand von einem Meter einen durchschnittlichen Wert in Höhe von 44,4 dB(A); maximal waren es 55,9 dB(A).
Die wesentlichen Messwerte
Hersteller/Modell | Hisense HV6131 |
---|---|
Schallemissionen | |
A-bewerteter Schalldruckpegel (lt. Hersteller) | 45,0 dB(A) |
A-bewerteter Schalldruckpegel (durchschn., gemessen während des Spülvorgangs im ECO-Spülprogramm aus einem Abstand von 1,0 m) |
44,4 dB(A) |
A-bewerteter Schalldruckpegel (max., gemessen während des Spülvorgangs im ECO-Spülprogramm aus einem Abstand von 1,0 m) |
55,9 dB(A) |
A-bewerteter Schalldruckpegel in dB(A) (gemessen während des Spülvorgangs im ECO-Spülprogramm aus einem Abstand von 1,0 m) |
|
Auto-Spülprogramm | |
Temperatur (lt. Hersteller) | 45-65 °C |
Dauer (lt. Hersteller) | 130-170 min |
Dauer (durchschn., gemessen) | 181 min |
Stromverbrauch (lt. Hersteller) | 1,50 kWh |
Stromverbrauch (durchschn., gemessen) | 1,50 kWh |
Stromverbrauch in W (gemessen) | |
Wasserverbrauch (lt. Hersteller) | 11-20 l |
Wasserverbrauch (durchschn., gemessen) | 18,20 l |
Eco-Spülprogramm | |
Temperatur (lt. Hersteller) | 55 °C |
Dauer (lt. Hersteller) | 180 min |
Dauer (durchschn., gemessen) | 181 min |
Stromverbrauch (lt. Hersteller) | 0,86 kWh |
Stromverbrauch (durchschn., gemessen) | 0,71 kWh |
Stromverbrauch in W (gemessen) | |
Wasserverbrauch (lt. Hersteller) | 9,50 l |
Wasserverbrauch (durchschn., gemessen) | 9,05 l |
Kurz-Spülprogramm | |
Temperatur (lt. Hersteller) | 35 °C |
Dauer (lt. Hersteller) | 20 min |
Dauer (durchschn., gemessen) | 20 min |
Stromverbrauch (lt. Hersteller) | 0,20 kWh |
Stromverbrauch (durchschn., gemessen) | 0,15 kWh |
Stromverbrauch in W (gemessen) | |
Wasserverbrauch (lt. Hersteller) | 10,00 l |
Wasserverbrauch (durchschn., gemessen) | 8,50 l |
Jahresverbrauch | |
Stromverbrauch pro Jahr (lt. Hersteller)* | 245,00 kWh |
Stromverbrauch pro Jahr (gemessen)* | 198,80 kWh |
Wasserverbrauch pro Jahr (lt. Hersteller)* | 2.660 l |
Wasserverbrauch pro Jahr (gemessen)* | 2.548 l |
* Diese Werte wurden unter der Prämisse errechnet, dass durchschnittliche Verbraucher/-innen pro Jahr 280 Mal das Standardspülprogramm (ECO, s. o.) verwenden. |
Technische Daten
Hersteller/Modell | Hisense HV6131 |
---|---|
Typ des Modells | vollintegrierbar |
Maximalanzahl der Gedecke | 16 |
Energieeffizienzklasse | A+++ |
Trocknungseffizienzklasse | A |
Außenmaße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) | 81,7 × 59,6 × 55,6 cm |
Gewicht des Modells | 35 kg |
Startzeitvorwahl | ja (24 h in 1-h-Schritten) |
Hinweise | Füllstand von Salz und Klarspüler |
Spülprogramme | Auto, Intensiv, Eco, Kurz, Vorspülen |
Weitere Funktionen | SpeedWash, Total Aqua Stop, automatisches Absenken der Tür, halbbeladenes Spülen, Startzeitvorwahl (s. o.) |
Innenausstattung | Oberkorb, Unterkorb, Besteckschublade |
Spülmittelausstattung | Klarspülbehälter, Salzbehälter, Spülmittelschublade |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Hisense HV6131 |
---|---|---|
Funktionalität | 60 | 90,4 |
Reinigungsleistung | 60 | 92,0 |
Trocknungsleistung | 30 | 93,0 |
Weitere Funktionen | 10 | 73,0 |
Handhabung | 10 | 87,8 |
Geschirr ein-/ausräumen | 20 | 86,0 |
Bedienung | 20 | 86,0 |
Anzeigen | 25 | 90,0 |
Reinigungs-/Trocknungsprogramme | 25 | 88,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 89,0 |
Betrieb | 30 | 88,0 |
Wasserverbrauch | 40 | 86,2 |
Stromverbrauch | 40 | 88,6 |
Schallemissionen | 20 | 90,2 |
Bonus / Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 599,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 437,68 | |
Preis-/Leistungsindex | 4,90 | |
Gesamtbewertung | 89,4 % („gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Funktion (60 %)
Hier haben die Tester/-innen die Reinigungsleistung des Modells beurteilt: Das Geschirr wurde vor jedem einzelnen der mehrmals wiederholten Spülgänge gleichmäßig mit verschiedenen Speiserückständen versehen und anschließend bei einer Temperatur von 24,0 °C (±2,5 °C) und einer relativen Feuchte von 40,0 % (±5,0 %) über einen Zeitraum von 24 Stunden gelagert. Mit welchen Speiserückständen und mit wie viel derselben das Geschirr vor den einzelnen Spülgängen vorbereitet wurde, war von dem jeweils geprüften Spülprogramm abhängig: Im Auto-Spülprogramm wurden schwere Flecken (bspw. von Kartoffelstampf, Müsli, Saucen und Spinat), im den ECO-Spülprogramm eher mittel-leichte bzw. mittel- schwere Flecken (bspw. von Honig, Kartoffelstampf, Ketchup, Marmelade, Müsli und Spinat) und im Kurz-Spülprogramm schließlich nur leichte Flecken (bspw. von Butter, Tomatensauce, Marmelade, Senf und Schokolade mit einem Kakaoanteil i. H. v. 70 %) vorbereitet. Mit allen Spülprogrammen mussten auch noch Gläser mit verschiedenen Rückständen (bspw. von Espresso, Kuhmilch mit einem Fettanteil i. H. v. 3,8 % und Gemüse-/Obstaft) gereinigt werden. Neben der Reinigungsleistung wurde auch die Trocknungsleistung ermittelt. Jedes einzelne Geschirrstück wurde von den Tester/-innen nach Abschluss des jeweiligen Spülgangs von allen Seiten hinsichtlich der vom Modell erbrachten Reinigungs- und der Trocknungsleistung bewertet. Des Weiteren wurde der mit den weiteren Funktionen eines Modells verbundene Mehrwert aus der Perspektive durchschnittlicher Verbraucher/-innen benotet. So wurde nach Abschluss eines jeden Spülgangs mit Tab-Funktion erhoben, ob der verwendete Tab auch wirklich rückstandslos im Wasser verschwunden ist.
Betrieb (30 %)
Hier haben die Tester/-innen vor allem das Ein- und das Wiederausräumen des Geschirrs beurteilt. Dabei wurde auch ermittelt, wie sich der Modellinnenraum an die Außenmaße des zu spülenden Geschirrs anpassen lässt: Die Spülkörbe sollten nicht nur der Höhe nach verstellbar sein, sondern auch mit verschiedenen, aus- und einklappbaren Haltern versehen worden sein. Auch die Maße, die Position und die Erreichbarkeit des Tastenpanels aus der Perspektive von Rechts- und Linkshänder/-innen wurden hier beurteilt. Während des Tests wurde nicht nur die Reinigungsleistung eines jeden einzelnen Spülprogramms erhoben (s. o., Funktionalität (60 %)): Wesentlich war vielmehr auch, ob und in welchem Maße die Spülprogramme noch mit weiteren Funktionen verbunden werden können. Schließlich wurde die deutschsprachige Fassung der Bedienungsanleitung von allen Tester/-innen nach ihrer äußeren und inneren Gestaltung benotet: Sie muss in verständlicher Art und Weise alle wesentlichen Themenkreise rund um das Modell abhandeln und durchschnittliche Verbraucher/-innen in den Stand versetzen, das Modell bestimmungsgemäß in Betrieb zu nehmen und während des Betriebs zu bedienen.
Handhabung (10 %)
Bei allen Spülprogrammen wurden sowohl der durchschnittliche Strom- als auch der durchschnittliche Wasserverbrauch erhoben und anschließend beurteilt. Den durchschnittlichen und den maximalen A-bewerteten Schalldruckpegel maßen wir während des ECO-Spülprogramms aus einem Abstand von einem Meter.
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