Der Beurer BR 90 im Test 2025

Die wesentlichen Merkmale

• Größe des Modells (H_max × B_max × T_max): ≈ 2,0 × 3,6 × 10,1 cm
• Gewicht (m_max): ≈ 50 g
• Modusspanne: 3-s-Modus & 6-s-Modus
• Temperatur während des Gebrauchs (t_max): ≈ 51,7 °C

Größe, Gewicht & Co.

Das wesentliche Teil der Technik, ohne das der BR 90 vollkommen wertlos wäre, ist die am vorderen Ende des Modellkörpers vorhandene Platte: Sie ist von einer vollkommen ausreichenden Größe von ≈ 0,7 cm, sodass sie die Stelle des Gewebes, an welcher der Biss bzw. Stich passiert ist, in vollem Maße erreichen kann. Schließlich muss man sie während des Gebrauchs vor das Gewebe pressen und die Temperaturpeaks von ≈ 51,7 °C ins Gewebe hinein wirken lassen. Schön ist, dass dem Modell an dieser Stelle weiße Keramik verliehen wurde, an der sich auch nach erheblichem Gebrauch keinerlei Verschleißspuren erkennen ließen.

Die Materialien, die dem BR 90 von Werk aus verliehen wurden, sind außerordentlich stabil. Der normale Gebrauch des Modells kann keine Schäden an ihm verursachen. Wir haben auch erhoben, wie sicher die Materialien verbunden wurden: Hier ließen wir den BR 90 mehrere Male aus ≈ 1 m vor Fußböden aus Holz, Stein und Vinyl prallen. Am Ende haben wir nie auch nur einen einzelnen Schaden an ihm erkennen können.

Das äußere Material des Modells ist vollkommen plan: So sind hier bspw. keine Noppen, Rillen usw. vorhanden, welche einen sichereren Grip erschließen würden. Man kann das Modell aber in die Hand einschließen und es daher auch während des Gebrauchs wirklich sicher packen.

Schon dank seiner Maße kann sich der BR 90 wunderbar in die Hand einpassen. Die Größe der Hand ist an dieser Stelle vollkommen einerlei, wie sich auch von unseren Testerinnen & Testern ersehen ließ: Sie alle haben, Verbraucherinnen & Verbraucher aus einer Größenspanne von ≈ 1,6 – 2,0 m repräsentierend, das Modell problemlos verwenden können. Hier haben sich die Maße von nur ≈ 2,0 × 3,6 × 10,1 cm (H_max × B_max × T_{max d. Modells}) als enormer Vorteil erwiesen.

Die als Stromquelle dienenden Batterien lassen sich nur im Modellrücken deponieren: Man muss vorher bloß den Deckel abnehmen. Dies aber ist dank der an dieser Stelle vorhandenen Materialrippen mühelos machbar: Man kann den Deckel, ohne das sich viel Widerstand spüren ließe, spielend mit dem Daumen herab schieben.

Als Stromreservoir muss das Modell ein simples Batteriepaar des Typs AAA (LR03, 1,5 V) verwenden. Grandios ist, dass der BR 90 ein solches Doppelpack schon von Werk aus vorweisen kann, sodass sich ein Gebrauch innerhalb von ≈ 15 s nach dem Auspacken verwirklichen lässt. Dass dieses mobile Stromreservoir von Vorteil ist, haben wir schon erkennen lassen: Schließlich kann man das Modell daher auch außer Haus prima verwenden. Gerade dann, wenn man eine Weile in der Natur sein will (bspw. während des Campens), ist das mobile Stromreservoir des BR 90 sehr wertvoll.

Was außerdem von Vorteil ist: Wenn das Stromreservoir solchermaßen leer ist, dass man das Modell kein weiteres Mal verwenden kann, stellt der BR 90 dies anhand eines Hinweispaars dar. So lässt sich bspw. auch ein mit einem Schallausstoß ≈ 49,5 dB aus ≈ 0,5 m daher schallender und daher sicher wahrnehmbarer Tonhinweis hören.

Wir haben das Modell volle ≈ 297 Male im 3-s-Modus verwenden können, ehe sich dieser Hinweis von uns vernehmen ließ. Man kann den BR 90 bspw. während des Sommers also sehr viele Male verwenden, ohne dass man auch nur einmal die Batterien wechseln muss. Gewiss: Es kann passieren, dass man das Modell nach einem Biss bzw. Stich mehrmals vor dieselbe Stelle des Gewebes pressen muss, vor allem dann, wenn die Symptome mal erheblicher sind. Doch auch dann ist die Ausdauer des BR 90 noch immer mehr als ausreichend.

Ob der BR 90 nunmehr an oder aus ist, lässt sich schon anhand der Schieberposition erkennen. Überdies wurde dem Modell auch noch eine durchs schwarze Material des BR 90 hindurch scheinende LED verliehen, dank derer man den aktuellen Status des Modells auch von außen her verlässlich einsehen kann.

Gebrauchen kann man den BR 90 sehr bequem: Schon das An- und Ausschalten des Modells durch den seitlich spielend erreichbaren Schieber ist wirklich anspruchslos machbar. Die an dieser Stelle vorhandenen Graphiken veranschaulichen außerdem sehr schön, wie man den Schieber nun verwenden muss, wenn man den BR 90 im Weiteren an- oder ausschalten will.

Dank dieser ≈ 1 mm schlanken Kreislinie kann man mit nur einem Blick erkennen, ob der BR 90 dieses Mal den 3-s-Modus oder den 6-s-Modus verwirklichen soll: So leuchtet im 3-s-Modus nur die halbe Kreislinie blau (s. Bild, l.), während im 6-s-Modus vielmehr die volle Kreislinie blau leuchtet (s. Bild, r.).

Durch einen Druck dieser spielend erreichbaren Taste im oberen Teil des Modells kann man den Modus verstellen und die Technik des BR 90 veranlassen, im Weiteren einen ≈ 3 s (1 × Tastendruck) oder doch vielmehr ≈ 6 s (2 × Tastendrücke) dauernden Heizprozess vorzunehmen. Was wir an dieser Stelle lobend ansprechen müssen, ist die eindrucksvolle Mechanik des Modells: So ist bspw. schon der Druckpunkt der hier vorhandenen Taste vorbildlich. Die Heizplatte wird außerordentlich schnell heiß: Wir maßen die Temperaturpeaks von ≈ 51,7 °C schon nach ≈ 1,5 s.

Beurer stellt in der Dokumentation des BR 90 in einem sehr verständlichen Stil dar, wann Verbraucherinnen & Verbraucher welchen Modus verwenden sollen: Der 3-s-Modus ist im Speziellen dann sinnvoll, wenn man sehr wärmesensibel ist oder wenn man das Modell vorab nur ausprobieren will. Schließlich können Menschen die Wärme des BR 90 an Armen, Beinen usw. vollkommen verschieden wahrnehmen.

Ein Großteil aller Verbraucherinnen & Verbraucher wird am Ende aber wahrscheinlich nur noch den 6-s-Modus verwenden wollen, denn: Das Modell ist in diesem Modus sehr viel wirksamer, was sich so auch von unseren Testerinnen & Testern während des Gebrauchs wahrnehmen ließ.

Diese hellweiß scheinende LED ist ein sehr sinnvolles Merkmal des BR 90: Schließlich kann man das Modell so auch abends vollkommen sicher verwenden und die Stelle des Gewebes, an der sich Eiweiße & Co. während des Bisses bzw. Stichs verteilt haben, präzise anvisieren. Gerade abends wird das Gebrauchserlebnis so sehr viel besser.

Die Bedienungsanleitung

Die papierne Dokumentation des BR 90 ist im Grunde von einer sehr ansprechenden Qualität. Verbessern ließe sich allein ihre Größe (≈ 8,9 × 8,9 cm, B_max × T_{max d. Bedienungsanleitung}), weil so nun einmal auch die in ihr vorhandenen Texte an Größe vermissen und sich in Teilen nur schwer lesen lassen. Ein wirkliches Problem ist dies in der Praxis aber nicht, da man die Dokumentation auch online erreichen kann: Hier lässt sich die Größe des Textes problemlos anpassen.

Alles Wesentliche, was man von dem BR 90 wissen muss, stellt die Dokumentation in 13 verschiedenen Sprachen dar. Die Texte sind sprachlich von exzellenter Qualität und lassen sich problemlos verstehen: Hier wird bspw. dem Bedienungsvorgang, dem Reinigungsvorgang usw. in präzisem Stil beschrieben. Dank einer schwarz-weißen Graphik im vorderen Teil der Dokumentation wird auch erkennbar, wo man welche Teile des BR 90 suchen muss. Man kann die Seite mit dieser Graphik ausklappen und während des Lesens schauen, welche Teile des Modells in den Texten benannt werden.

Die Reinigung

Die vielen verschiedenen Mikroben, die wir am Gewebe von Armen, Beinen & Co. haben (Bakterien, Viren usw.), können sich durch den Gebrauch des BR 90 auch an dessen Heizplatte ansiedeln. Will man nunmehr verhindern, dass sich diese Mikroben weiter verteilen, sollte man die Heizplatte nach dem Gebrauch immer mit einem weichen Tuch säubern, das vorab mit ein paar Millilitern Isopropylalkohol versehen wurde.

Gerade weil das Modell während des normalen Gebrauchs nur schwerlich verdrecken kann, muss man es auch nur sehr selten säubern. Hier ist das schwarze Material von Vorteil, auch weil sich Spuren nur in minimalem Maße von ihm abheben. Will man aber bspw. Schweißspuren abwischen, so lässt sich ein weiches Tuch verwenden. Bloß den Gebrauch von Wasser sollte man vermeiden, weil das Gehäuse des BR 90 nicht wasserabweisend ist und das Wasser daher bis ins Modell hinein sickern kann.

Die Leistung

Wir haben durch den Gebrauch von Mücken des Typs Culex pipiens erhoben, wie wirksam der BR 90 wahrlich ist. Der Grund, aus dem sich unsere Testerinnen & Tester mehrmals von Mücken dieses Typs stechen ließen, ist ein sehr simpler: Sie ist in allen Teilen der Bundesrepublik vorherrschend, sodass sich von uns sehr praxisnahe Gebrauchsszenarien simulieren ließen. Schließlich werden viele Verbraucherinnen & Verbraucher den BR 90 auch nach dem Stich durch eine solche Mücke verwenden.

Wir haben 10 verschiedene Testerinnen & Testern das Modell ≈ 30 s, ≈ 10 min und ≈ 60 min nach einem Stich am Handrücken verwenden lassen – einmal im 3-s-Modus und einmal im 6-s-Modus, in der Summe also volle 60 Male. Hier ließen die Testerinnen & Tester anhand einer Skala von 1 bis 10 erkennen, wie erheblich ihnen die aus dem Stich erwachsenen Symptome erschienen: So haben wir erheben können, in welchem Maße der Gebrauch des BR 90 die Schwere der Symptome vermindern oder, vor allem beim Gebrauch ≈ 30 s nach dem Stich, vielmehr verhindern kann.

Gerade einen solchen Gebrauch des Modells, also das Verwenden ≈ 30 s nach dem Stich, nahmen ausnahmslos alle Testerinnen & Tester als wirksam bis sehr wirksam wahr: 100 % von ihnen sahen den 6-s-Modus als sehr wirksam an, während die Eindrücke beim 3-s-Modus nicht vollkommen einheitlich waren. Dieser erschien 20 % von ihnen als wirksam und 80 % von ihnen als sehr wirksam. Die wirklich enervierenden Symptome des Stichs, im Speziellen das Gewebsjucken, ließ sich durch den Gebrauch des BR 90 spürbar vermindern. Ein Großteil der Testerinnen & Tester stellte heraus, dass sich der Stich nach einem ≈ 6 s dauernden Gebrauch nicht einmal mehr wahrnehmen ließ: Das Modell kam also der Immunreaktion zuvor.

Wirksam ist der BR 90 aber auch dann noch, wenn man volle ≈ 10 min nach dem Stich verrinnen lässt, ehe man sich dem Gewebe widmen kann: Hier war es wieder der 6-s-Modus, der einem Großteil aller Testerinnen & Tester sehr viel willkommener als der 3-s-Modus war. 60 % von ihnen nahmen den Gebrauch des Modells im 6-s-Modus als sehr wirksam wahr, 40 % wiederum als nur wirksam. Derweil sahen 100 % der Testerinnen & Tester auch den 3-s-Modus noch als wirksam an. ≈ 10 min nach dem Stich kann der BR 90 die Symptome noch immer spürbar lindern, aber nicht mehr in vollem Maße eliminieren. Dass sich ein Teil der Symptome noch wahrnehmen ließ, ist auch plausibel, denn: Die mit dem Stich ins Gewebe injizierten Eiweiße haben in diesen ≈ 10 min schon eine Immunreaktion verursachen können, was sich bspw. im Gewebsjucken äußern kann. Doch auch dann ist der Gebrauch des Modells noch sinnvoll, ließen sich die Symptome unserer Testerinnen & Tester so doch noch ein jedes Mal lindern.

Der Gebrauch des BR 90 kann manchmal auch ≈ 60 min nach dem Stich noch wirksam sein: Die Symptome lassen sich auch dann noch vermindern, wenn auch nur noch maßvoll. 40 % der Testerinnen & Tester nahmen im 3-s-Modus wie im 6-s-Modus wahr, dass die Symptome durch die Wärme abnahmen. Derweil ließ sich von den anderen 60 % der Testerinnen & Testern nichts spüren. Wirklich verwundern sollte dies aber niemanden: Schließlich haben die mit dem Stich ins Gewebe injizierten Eiweiße innerhalb dieser ≈ 60 min schon einen Großteil der Symptome verursachen können. Der lokale Wärmeschub des Modells kann die ohnehin schon wahrnehmbaren Symptome also nur noch in Teilen vermindern, was bspw. auch den Juckreiz einschließt. Wie verschieden die Symptomreduktion nach ≈ 60 min sein kann, haben die Eindrücke unsere Testerinnen & Tester erkennen lassen.

Wir stellen in dieser Graphik dar, in welchem Maße sich die Symptome unserer Testerinnen & Tester durch den Gebrauch des BR 90 vermindern ließen. Das Maß der Symptomreduktion veranschaulichen wir anhand einer Skala von -1 bis -10, wobei -1 Ausdruck einer sehr schwachen Symptomreduktion und -10 Ausdruck einer sehr starken Symptomreduktion ist.

Hier wird erkennbar, als wie wirksam unsere Testerinnen & Tester den Gebrauch des Modells in den verschiedenen, hiervor beschriebenen Gebrauchsszenarian wahrnahmen: ≈ 30 s, ≈ 10 min und ≈ 60 min nach dem Stich, das eine Mal im 3-s-Modus und das andere Mal im 6-s-Modus.

Alles in allem lässt sich erkennen, dass sich der Gebrauch des BR 90 in allen von uns simulierten Situationen als sinnvoll erwies. Ein Großteil der Symptome ließ sich vor allem dann verhindern, wenn der Gebrauch innerhalb von ≈ 30 s nach einem Biss bzw. Stich verwirklicht werden konnte. Die am Ende wahrnehmbaren Symptome waren dann nur noch sehr schwach: Gerade das Gewebsjucken ließ sich so beinahe in vollem Maße verhindern. Was außerdem wesentlich ist: Wer die Wärme des BR 90 ohne Weiteres aushalten kann, sollte anstelle des 3-s-Modus vielmehr den 6-s-Modus verwenden. Schön ist schließlich, dass sich von unseren Testerinnen & Testern auch nach wiederholtem Gebrauch an denselben Gewebsstellen keinerlei Schmerzen o. Ä. spüren ließen; man muss sich normalerweise also keinerlei Gedanken um Gewebsschäden machen. Man sollte das Modell aber maximal 5 Male pro Stunde an ein und derselben Stelle des Gewebes verwenden und zwischenzeitlich Pausen von jeweils ≈ 2 min wahren.

Technische Daten

Wie haben wir geprüft?