CHiQ Kühl-/Gefrierkombination FBM318NEI32N im Test
318 Liter – ein Volumenwunder im stilvollen „Inox“-Look
05. Oktober 2020
Moderne Kühlschränke haben eine durchschnittliche Lebensdauer von circa 10 Jahren; wenn dann endlich einmal der Erwerb eines neuen Modells ansteht, orientieren sich viele Verbraucher/-innen nur an ein paar wesentlichen Werten: Dies sind vor allem das Maximalvolumen des Modellinnenraums, der alljährliche Stromverbrauch und die in den einander abwechselnden Kompressorphasen zu vernehmenden Schallemissionen. Manche von ihnen wollen auch noch die ein oder andere, manuelle Arbeit minimierende Convenience-Funktion nicht missen: An vorderster Stelle steht hier ein Total-No-Frost-System, durch das sich keinerlei Eis an den Modellinnenwänden ausbilden kann; mit ihm muss man schließlich weder Arbeit noch wertvolle Zeit in ein ansonsten ein- bis viermal pro Jahr zu wiederholendes Abtauen investieren.
Die CHiQ FBM318NEI32N von vorne.
Wir hatten im letzten Monat ein Modell mit einem erheblichen Maximalvolumen im Test: Den neuen CHiQ FBM318NEI32N, der im Moment schon ab einem Marktpreis von nur 409,00 € zu haben ist. Hier kann man 318 Liter (VK: 224 Liter, VG: 94 Liter)1 mit Lebensmitteln vollräumen: Dank einer Handvoll verschiedener, einzeln in ihrer Höhe verstellbarer Ebenen und Fächer kann man die Lebensmittel so im Modellinnenraum ordnen, wie es einem am liebsten ist. Das vorhandene Maximalvolumen ist so imponierend, dass man im Modellinnenraum einen mehrere Wochen abdeckenden Lebensmittelvorrat vorhalten kann: 318 Liter reichen auch dann noch aus, wenn man in einem Haushalt mit mehr als vier erwachsenen Verbraucher/-innen lebt. Freilich ist es aber nicht nur das Maximalvolumen, wodurch sich das Modell hervorzuheben versucht: Es ist auch noch ein modernes Konvektionssystem (Multi-Air-Flow-System) vorhanden, das die Temperatur in allen Arealen des Modellinneren einheitlich verteilen und außerdem verhindern soll, dass die in ihm verräumten Lebensmittel allzu viel Wasser verlieren; außerdem soll ein spezielles Crisper-Fach mit individuell verstellbarem Humiditätslevel die Haltbarkeit von Gemüse maximieren. Wir haben in unserem vier Wochen dauernden Test ermittelt, wie wertvoll all die Technikschmankerl des CHiQ FBM318NEI32N wirklich sind, wie sich sein Modellinnenraum ein- und wieder ausräumen lässt, wie viel Strom das Modell durchschnittlich zu verbrauchen pflegt, wie leise oder laut die sich aneinander reihenden Kompressorphasen sind und noch vieles mehr.
Die wesentlichen Merkmale
- Außenmaße (Bmax × Hmax × Tmax): 59,5 × 185,5 × 64,2 cm
- Gewicht: 62,0 kg
- Maximalvolumen des Kühlteils: 224 l
- Maximalvolumen des Gefrierteils: 94 l
- Einstellbare Temperaturen im Kühlteil: 5 Modi („2“, „4“, „5“, „6“, und „8“)
- Einstellbare Temperaturen im Gefrierteil: -18 °C (nicht einzeln einstellbar)
- Funktionen: „Fast Cool“-Funktion
Das Wesentliche
Für wen ist die Kühl-/Gefrierkombination geeignet?
Für all diejenigen, die mit mehreren Menschen in ein und demselben Haushalt wohnen und die daher ein Modell mit wirklich viel Volumen brauchen: Mit den hier vorhandenen 318 Litern (Vmax) kann man alles an Lebensmitteln vorhalten, was mehr als vier Menschen pro Woche verzehren: Obendrein enthält der Modellinnenraum auch noch verstellbare Ebenen und Fächer, sodass man ihn wunderbar nach Lebensmittelgruppen ordnen kann.
Wodurch zeichnet sich die Kühl-/Gefrierkombination aus?
Die Technikmerkmale des Modells sind „gut“: Ein die Temperaturstabilität in Höhe aller Ebenen des Modellinnenraums sicherstellendes Konvektionssystem („Multi-Air-Flow“), ein spezielles Frische-Fach mit individuell verstellbarem Humiditätslevel und ein manuelles Abtauen von vornherein entbehrlich machendes „Total-No-Frost“-System sind schon von Werk aus implementiert worden.
Was ist weiter an der Kühl-/Gefrierkombination hervorzuheben?
Weil der Kompressor innerhalb des Modellkörpers installiert worden ist, stehen keine Teile des Systems nach außen hin ab: Die Modellrückwand stellt vielmehr eine vollkommen ebene Fläche dar. Daher kann man das Modell auch sehr nah an eine Wand des Haushalts stellen, ohne dass es dadurch an Funktionalität einbüßen würde (dmin: 5,0 Zentimeter).
Der Test im Überblick
Die FBM318NEI32N ist ein Modell mit immerhin nach europäischem Maßstab wirklich epochaler Größe, das aktuell zu einem ansprechenden Marktpreis von nur 409,00 € erhältlich ist. Gerade Familien, die sich einen imposanten Modellinnenraum wünschen, wird das Volumen dieses Modells (Vmax: 318 Liter) voll zupasskommen: Hier sind zum einen 224 Liter (VK) und zum anderen 94 Liter (VG) vorhanden, die es einem erlauben, einen eindrucksvollen Lebensmittelvorrat im Modellinnenraum zu verräumen: Auch in Haushalten, in denen mehrere erwachsene Menschen wohnen, muss man sich daher nicht allwöchentlich um neue Lebensmittel kümmern. Schön ist außerdem, dass man mehrere Ebenen und Fächer im Modellinnenraum individuell in ihrer Höhe anpassen kann, um so auch Lebensmittel mit üppigem Höhenmaß zu verstauen (einschließlich Flaschen, Tetra Paks® usw.).
Die Größe des Modellinnenraums lässt sich schon erahnen, wenn man den monumentalen Modellkörper vor sich sieht: Die von ihm vereinnahmte Fläche des Fußbodens (Amax: 0,38 Quadratmeter) ist akzeptabel, das Modell aber – alles in allem – doch von wirklich ausladenden Maßen geprägt. Trotz des ansprechenden Marktpreises kommt das Modell von Werk aus mit einem „Multi-Air-Flow“– und einem „Total-No-Frost“-System: Das ist rar. Doch auch, wenn man diese Technik einmal außer Acht ließe, erhält man hier ein Modell mit moderner Optik, einem massiven Modellinnenraum und vielen individuell verstellbaren Teilen in demselben. Obendrein ist das Modell auch noch sehr leise.
Die Türpaneele des Modells sind das visuelle Schmankerl des Modells: Sie heben sich nämlich durch ihren modern-silbernen „Inox Look“ hervor. Diese Farbe ist leider nur an der Modellvorderseite, nicht aber auch an den Flanken des Modellkörpers verwendet worden. Die Material- und auch die Materialverarbeitungsqualität des Modells ist „gut“ bis „sehr gut“: Alle hier auszumachenden Spalt-/Schweißmaße sind von einheitlicher Größe und alle Teile des Modellinnenraums sind solchermaßen stabil, dass sie sich jahrelang halten sollten. Der „Inox Look“ ist aber nicht nur seiner Farbe nach schön anzusehen: Er „schluckt“ auch Handabdrücke, die sich aus einem Abstand von einem Meter zu den Türpaneelen nicht mehr erkennen lässt. Der vordere Teil des Modellkörpers kann daher ohne Mühe gereinigt und gepflegt werden.
Beide Türen des Modells lassen Mulden in hellem Grau erkennen: Hier kann man mit einer Hand hineinreichen, um die Tür abzulösen und anschließend abzuklappen. Die Mulden verhindern leicht erkennbare Handabdrücke am Modellaußenkörper: Anders als an klassisch-konventionellen Handteilen, die nach außen hin von den Türpaneelen abstehen und die man immer voll mit der Hand einschließen muss, lassen sich an den Mulden keinerlei Handabdrücke erkennen. Den ein oder anderen wird vielleicht verwundern, dass die Rückwand des Modellkörpers vollkommen eben ist: Das Kompressorsystem ist schließlich in allen Teilen innerhalb des Modells installiert worden. Das heißt: Bei der Wahl eines Abstellorts im Haushalt muss man nur einen Abstand von 5 Zentimetern (dmin) zur hinter dem Modell stehenden Wand einplanen; das ist angesichts der Maße des Modells (Tmax: 64,2 Zentimeter) sehr dankbar.
Das wesentliche Merkmal des Modells ist sein massives Volumen. Der Modellinnenraum ist aber nicht nur wunderbar-voluminös, sondern kann an manchen Stellen auch an die individuellen Ansprüche im Haushalt angepasst werden: Es sind drei massive Ebenen im oberen Teil des Modells vorhanden, von denen man die oberen beiden in ihrer Höhe verstellen kann. Sie sind schwer, lassen sich aber schnell im hinteren Drittel anheben, hervor- und herausnehmen und anschließend an höherer Stelle wieder einschieben. Dadurch, dass alle Ebenen voll herausnehmbar sind, können sie natürlich auch sehr viel leichter gepflegt werden: Das stabile Glas ist hier sehr dankbar zu handhaben. Ferner sind auch noch vier Fächer in der Türinnenseite des oberen Modellteils vorhanden: Das mittlere Fächerpaar ist verstellbar und lässt sich um ±15,7 Zentimeter in der Höhe verschieben. Die einzelnen Fächer und die in ihnen verräumten Lebensmittel sind schnell zu erreichen: Lebensmittel lassen sich ein- und ausräumen, ohne Lebensmittel im Modellinnenraum hin und her schieben zu müssen. Die Fläche pro Fach ist ausreichend, um reichlich Lebensmittel in ihnen abzustellen: Wer Milch bzw. Milchalternativen („Sojadrink“ usw.), Wasser und Co. im Modell zu verräumen plant, verwendet hierzu das Fach am Fuß der Türinnenseite: Das hier vorhandene Höhenmaß ist mit 21,3 bis 37,0 Zentimetern großartig. Alle Fächer schließen nach vorne hin mit einem Wall aus stabilem Hartplastik ab: Diese Wand verhindert verlässlich, dass Lebensmittel aus den Fächern heraus und herab kippen können.
Wer exakte Temperaturen einstellen will, wird sich an dem System dieses Modells stören: Hier lässt sich nämlich kein Temperaturwert präzise in °C einprogrammieren. Man muss vielmehr mit einem von 5 verschiedenen Temperaturmodi („2“, „4“, „5“, „6“ oder „8“) vorliebnehmen. Leider weiß man als Anwender nicht, mit welchem Temperaturmodus sich nun welches Temperaturniveau im Modellinnenraum erreichen lässt: Auch die Dokumentation des Herstellers verliert hierzu kein Wort; aus ihr lässt sich nur lesen, bei welchen draußen herrschenden Temperaturen man welchen Temperaturmodus einprogrammieren sollte. Die Temperaturstabilität im Modellinnenraum ist an allen Stellen „gut“: Während des Tests wichen die von uns ermittelten Temperaturen in Höhe der einzelnen Ebenen um maximal ±3,6 °C (tK) bzw. ±3,5 °C (tG) voneinander ab.
Das Funktionsspektrum des Modells schließt einen speziellen Modus ein, mit denen sich die Temperatur im Modellinnenraum sehr viel schneller als anderswie senken lässt („Fast Cool“). Des Weiteren ist auch noch ein normaler Türalarm vorhanden, der nach 3 Minuten ans Schließen der Tür des oberen Modellteils erinnert. Wir stießen uns nur daran, dass der Türalarm bloß an die Tür des oberen Teils des Modells, nicht aber an diejenige des unteren Teils anknüpft.
Die von uns erhobenen Messwerte sind „befriedigend“ bis „gut“: Durchwachsen ist hier nur der durchschnittliche Stromverbrauch von 41,6 Watt im Modus „5“. Dass das Modell mehr Strom verbrauchen muss, um alle Teile des Modellinnenraums innerhalb einer idealen Temperaturspanne zu halten, ist verständlich: Dennoch könnte der Stromverbrauch maßvoller sein. Die Schallemissionen wiederum, die sich aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite wahrnehmen lassen, sind „sehr gut“: Mit einem durchschnittlichen Wert von 38,7 dB(A) lässt sich das Modell wirklich nur aus nächster Nähe hören.
Auch wenn die CHiQ FBM318NEI32N in manchen Testdisziplinen, wie bspw. dem Stromverbrauch, nur „befriedigend“ ist, konnte sie in den kardinalen Testdisziplinen mehrheitlich „gute“ Werte erreichen: Wer ein kolossales Modell sucht, um die Ansprüche eines Mehrpersonenhaushalts voll abzudecken, kann mit der FBM318NEI32N nicht allzu viel verkehrt machen, vor allem im Lichte ihres ansprechenden Marktpreises von nur 409,00 €. Das Modell erhält daher das Testurteil „gut“ (87,8 %).
Pro
- 12-jährige Garantie bzgl. des Kompressors
- „Fast Cool“-Funktion
- maßvolle Schallemissionen (durchschnittlich 38,7 dB(A))
- mit modernem Inverterkompressor
- „Multi-Air-Flow“
- plane Rückwand (dmin: 5,0 Zentimeter zur Wand)
- „Total-No-Frost“-System
Contra
- sprachliche Qualität der deutschsprachigen Bedienungsanleitung
Größe, Gewicht und Co.
Mit 318 Litern (Vmax) ist der Modellinnenraum der FBM318NEI32N von eindrucksvoller Größe: Das hier vorhandene Maximalvolumen sollte in allen Haushalten ausreichen, auch wenn mehr als 6 Menschen in ihnen wohnen. Wenn man annimmt, dass pro erwachsener Person circa 100 Liter (bzgl. der 1. Person) bzw. 50 Liter (bzgl. jeder weiteren Person) an Maximalvolumen vorhanden sein sollten, um an Lebensmitteln nichts missen zu müssen, kann man mit der FBM318NEI32N die Ansprüche von 5 erwachsenen Personen abdecken: Wenn es sich aber um eine Familie handelt, können es auch 6, 7 oder 8 Personen sein: Der Lebensmittelverbrauch eines Kindes ist schließlich, wenn auch abhängig von Alter, Größe und Gewicht, maßvoller als derjenige eines Erwachsenen. Dass es sich um ein Modell mit enormem Maximalvolumen handelt, lässt sich schon anhand der kolossalen Außenmaße erkennen. Das Flächenmaß aber ist mit 0,38 Quadratmetern nicht zu üppig. Falls der Fußboden nicht vollkommen plan sein sollte, wie es vor allem in vielen älteren Häusern normal ist, kann man den Stand des Modellkörpers an mehreren Stellen anpassen: Die vorderen zwei Füße des Modells lassen sich manuell drehen, um den Modellkörper über ihnen um mehrere Millimeter anzuheben oder abzusenken, abhängig von der jeweiligen Fußbodensituation.
Der Modellkörper ist, was angesichts des üppigen Modellinnenraums (Vmax: 318 Liter) niemanden verwundern sollte, von monumentaler Größe: Mit Maßen von 59,5 × 185,5 × 64,2 Zentimetern (Bmax × Hmax × Tmax) ist der Transport in den Haushalt nicht alleine zu verwirklichen: Die Originalverpackung ist leider an allen Stellen eben und bietet den Händen daher keinen sicheren Halt, um das in ihm enthaltene, obendrein auch noch sehr schwere Modell (mmax: 62,0 Kilogramm) hoch zu heben und weiter zu halten. Sehr viel leichter ist es, das Modell innerhalb des Haushalts zu verschieben: Der Boden des Modellkörpers ist nämlich mit einem Transportrollenpaar versehen, das, abhängig vom jeweiligen Fußboden, ohne wirklich wahrnehmbaren Widerstand rollt. Wann immer man also an die vom Modell verdeckten Flächen (i. e. Fußboden, Wände o. ä.) herankommen muss, kann man den massiven Modellkörper innerhalb einer Minute anderswo hin rollen. Die Transportrollen sind schwarz, hinterlassen aber keinerlei Spuren am Fußboden: Am Ende des vier Wochen dauernden Tests ließen sich weder an Holz- noch an Stein- noch an Polyvinylchlorid-Fußböden schwarze Materialspuren verzeichnen.
Der Türanschlag beider Türen des Modells ist von Werk aus rechtsseitig. Das heißt, dass man die Türen nur zur rechten Seite hin abklappen kann. Falls die Türen dann aber vor nicht verstellbare Objekte im Haushalt, wie bspw. Mobiliar, Wände o. ä., stoßen sollten, kann man die Türmechanik an der einen Seite ab- und an der anderen Seite wieder anschrauben: Der Türanschlag ist also variabel und lässt sich, abhängig von der jeweiligen Situation im Haushalt, wahlweise links- oder rechtsseitig installieren. Während des Tests nahm der Wechsel des Türanschlags nur 5 Minuten in Anspruch – sowohl von links- zu rechtsseitig als auch von rechts- zu linksseitig. Man muss hier nur an ein paar Stellen mit leider nicht schon zum Zubehör zählenden Schraubendrehern/-ziehern arbeiten (vgl. S. 59 bis 62 der Bedienungsanleitung, in die eine Handvoll schwarz-weißer Graphiken eingepflegt worden sind).
Das Modell weiß sich äußerlich schon durch seine silberne Farbe hervorzuheben: Die Türpaneele lassen einen modernen, an Stahl erinnernden Ton erkennen (sog. „Inox Look“). Das Schöne an dem hier verwendeten Material ist aber nicht ausschließlich visueller Natur: Die Türpaneele können auch leicht gereinigt werden. Wenn man die Türpaneele einmal mit der Hand anrührt, lassen sich die Handabdrücke aus einem Meter zur Modellvorderseite nicht einmal wahrnehmen. Daher sehen die hellen Türpaneele, wenn man sie nicht näher inspiziert, immer gepflegt aus. Aber: Das designmäßige Schmankerl in Gestalt des „Inox Looks“ ist leider nicht an allen Stellen, sondern nur an der Modellvorderseite gegeben. Die Seiten des Modellkörpers sind hier bloß in hellem Grau lackiert.
Die Modellvorderseite ist größtenteils eben, weil an ihr keine klassisch-konventionellen, nach außen hin „aussprossenden“ Handteile installiert worden sind. Die beiden Türen des Modells sind vielmehr schon von Werk aus mit zueinander weisenden Mulden versehen worden, deren dunklerer Ton sie auch äußerlich schon von den helleren Türpaneelen absetzt. Diese Mulden reichen circa 20 Millimeter in die Türen hinein, sodass sie den Händen einen sicheren Halt vermitteln. Ein leichter Ruck ist ausreichend, um die Türen abzulösen, sie nach vorne zu ziehen und sie schließlich zur Seite hin abzuklappen, abhängig von der jeweiligen Position des Türanschlags zur rechten oder zur linken Seite (s. o., ∡max: ~130 Grad). Der maximale Türwinkel hat sich während des Tests als ausreichend erwiesen, um Lebensmittel aller Größen ein- und wieder auszuräumen. Auch die hier vorhandenen Frische-Fächer lassen sich voll hervorziehen und herausnehmen, ohne an die Fächer der Türinnenseite anzustoßen – auch wenn man hier nur ein paar Millimeter Spielraum zwischen dem einen Fach und dem anderen hat. Leider ist das Modell nicht auch mit einer Schließmechanik versehen worden: Das bedeutet, dass sich die Türen auch bei minimalem Türwinkel nicht von alleine zuziehen, sondern man sie vielmehr immer wieder von Hand voll verschließen muss.
Der ein oder andere wird sich vielleicht daran stoßen, dass man bei diesem Modell – weder im oberen noch im unteren Modellteil – die Temperatur präzise in °C einstellen lässt. Das im Modellinnenraum installierte Tastenpanel erschließt einem nur die Wahl zwischen 5 verschiedenen Temperaturmodi, wobei die hier zu lesenden Zahlen (i. e. „2″, „4“, „5“, „6“ und „8“) nicht mit denjenigen Temperaturen übereinstimmen, die in Modus „2“, „4“, „5“ usw. erreicht werden. Das stellt der Hersteller immerhin auch in der Dokumentation heraus (vgl. S. 53 der Bedienungsanleitung). Diese Temperaturmodi erlauben es aber nicht, die Temperatur des oberen Modellteils zum einen und die diejenige des unteren Modellteils zum anderen einzuprogrammieren. Wann man welchen Temperaturmodus wählen sollte, um ein bestimmtes Temperaturniveau innerhalb des Modellinnenraums zu erreichen, lässt sich, wie schon angesprochen, nur aus der Dokumentation des Modells herauslesen: Welche Temperaturspannen in welchem Temperaturmodus erreicht werden, wird vonseiten des Herstellers nicht erläutert. Er empfiehlt nur, den Temperaturmodus an die äußeren, also draußen herrschenden Temperaturen anzupassen: So sollen zwischen 16 und 35 °C die Temperaturmodi „4“, „5“ und „6“ ideal sein, während man unter 16 °C und über 32 °C mit dem Modus „2“ vorliebnehmen soll. Was man mit Modus „8“ anstellen soll, bleibt schillernd: Die Dokumentation enthält kein Wort über ihn.
Wie aber stellt man nun einen der 5 Temperaturmodi ein? Per Tastendruck! Die hier allein vorhandene Taste ist im oberen Modellteil in einer Höhe von circa 1,75 Metern über dem Fußboden zu erreichen. Ab einer Größe von 1,55 Metern kommt man, ohne dass man sich allzu sehr empor recken muss, an sie heran. Dass es sich hier um eine Taste handelt, mit der man den Temperaturmodus einstellen kann, lässt schon der von ihr abzulesende Text (i. e. „SET“) erahnen. Trotz vieler 100er von Tastendrücken, die wir in unserem vier Wochen dauernden Test verwirklicht haben, rieb sich die schwarze Farbe des Textes nicht in wahrnehmbarem Maße ab. Woran wir uns aber stießen: Mit der Taste lässt sich immer nur zum jeweils nächsten Temperaturmodus wechseln, das heißt von „4“ zu „5″, von „5“ zu „6“ et cetera. Man kann nicht von vornherein denjenigen Temperaturmodus wählen, den man einprogrammieren will, sondern muss, beispielsweise um von Temperaturmodus „5“ zu „4“ zu kommen, 5 Mal „SET“ drücken. Die Nummern der Temperaturmodi lassen sich ohne Mühe ablesen: Der aktuelle Modus wird schließlich in einem milden Hellblau beleuchtet und lässt sich dadurch, ohne dass dies von den Lichtverhältnissen im Haushalt abhängig wäre, immer leicht erkennen. Das Funktionsspektrum des Modells ist nicht reicher als dasjenige vieler anderer Modelle, enthält aber doch so manch Wesentliches: Dies ist bspw. ein spezieller Modus, mit dem sich die Temperatur im Modellinnenraum sehr viel schneller als durch einen der anderen Temperaturmodi senken lässt: Wir maßen einen Temperatursprung von –3,1 °C(tØ im hier angesprochenen „Fast Cool“-Modus gegenüber tØ im Modus „5“). Wenn man also leicht verderbliche Lebensmittel schnell bis zu einer lagerungsgeeigneten Temperatur herab kühlen will, sollte man diesen Modus idealerweise schon 15 bis 30 Minuten vor der geplanten Einlagerung anschalten.
Der Innenraum (Kühlteil)
Der obere Teil des Modellinnenraums ist in puncto Größe wirklich imponierend (VK: 224 Liter) – die weißen Wände lassen das Modellinnere schließlich noch viel ausladender erscheinen. Haushalte, in denen mehr als 4 Menschen leben, kommen mehr als eine Woche aus, wenn sie den oberen Modellteil vollräumen. Dank all der Fächer in der Tür (s. u.) ist auch dann noch dermaßen viel Fläche vorhanden, dass man auch viele andere Lebensmittel, die innerhalb des Haushalts nur ab und an verwendet werden, verstauen kann (i. e. Pestos, Saucen usw.).
Das Weiß der Modellinnenwände wird nur vereinzelt von Texten in Grau „durchbrochen“: Sie sollen nach außen hin erkennbar machen, welche Techniken von Werk aus implementiert worden sind („No Frost“ und „Multi AirFlow“) und wo es sich vielmehr nur um Funktionselemente handelt („Freezer Air Flow“). Der Modellinnenraum enthält drei verschiedene Ebenen mit epochalen Maßen, sodass man über ihnen Massen an Lebensmitteln verräumen kann. Die 1. und die 2. Ebene kann man in ihrer Höhe verstellen (±3,5 Zentimeter). Weiterhin ist auch noch ein spezielles Fächerpaar vorhanden, in dem sich Frischwaren verstauen lassen: Fleisch-, Fisch- und Milchwaren, Gemüse und/oder Obst kann man hier bei maßvollen Temperaturen von 1,1 bis 3,5 °C vorhalten (im Modus „5“). Der Größe nach sind die beiden Boxen vollkommen verschieden: Die 1. von ihnen misst nur 46,2 × 31,2 × 9,6 Zentimeter (Bmax × Tmax × Hmax): Füllen sollte man sie idealerweise mit Lebensmitteln, deren Höhenmaß überschaubar ist, wie bspw. von vornherein abgepackte Waren (Käse- und Wurstscheiben et cetera). Das untere Frische-Fach wiederum ist von eindrücklicher Größe: Wir maßen hier 43,8 × 37,3 × 15,7 Zentimeter (Bmax × Tmax × Hmax). Hier kann man also auch Lebensmittel von wirklich kolossaler Größe einräumen, wie bspw. Hokkaido-Kürbis. Mit 818 bzw. 1.244 Gramm sind die Fächer leicht zu handhaben: Man kann sie dank der vorderen Mulden leicht an sich heranziehen, Lebensmittel ein- oder ausräumen und sie anschließend wieder ins Modellinnere schieben, ohne dass sich viel Widerstand wahrnehmen ließe.
Alle Ebenen des Modellinnenraums bestehen aus vollmassivem Glas, das sich durch seine Stabilität auszeichnet: Während des Tests haben wir die einzelnen Ebenen mit einheitlich verteilten Gewichten in Höhe von 10.000 Gramm pro Ebene beladen, ohne dass sich das Glas oder die seitlichen Mulden an den Modellinnenwänden, in denen die Ebenen sitzen, hiervon beeindrucken ließen. Auch punktuelle Stöße hält das Glas schadlos aus. Schön ist außerdem, dass alle Ebenen nach vorne hin mit edel wirkendem Aluminium abschließen. Sie sind ihren Maßen nach vollkommen identisch: Die hier vorhandenen 49,4 × 34,4 Zentimeter (Bmax × Tmax) erlauben es einem, alle Lebensmittel ordentlich zu verräumen, ohne sie währenddessen zu nah aneinander stellen zu müssen. Dass man die Lebensmittel so verteilen kann, ist dem massiven Flächenmaß pro Ebene (Amax: 0,14 Quadratmeter) zu verdanken. Die einzelnen Ebenen sind indes, was im Lichte des hier verarbeiteten Glases nicht weiter verwunderlich ist, relativ schwer (mmax: 1.272 Gramm).
Das ihrer Größe nach ausnehmendere Frische-Fach am Fuß des oberen Modellteils lässt von oben 16 ovale Auslässe erkennen: Hier kann man anhand eines in der Mitte verbauten Schiebeelements einstellen, ob diese Auslässe voll (vgl. Bild, Schieber links), nur halb (vgl. Bild, Schieber in der Mitte) oder überhaupt nicht verschlossen werden sollen (vgl. Bild, Schieber rechts). Darüber lässt sich kontrollieren, wie viel des Wassers, das in dem Fach verräumtes Gemüse und/oder Obst während der Lagerung verliert, innerhalb der Box verbleibt und das in ihm herrschende Feuchtelevel prägt: Wir maßen hier Werte von 40 bis 70 % (jeweils RHmax), abhängig zum einen von der jeweiligen Schieberposition und zum anderen vom Wasseranteil des eingelagerten Gemüses und/oder Obstes.
Wenn man den Modellinnenraum individualisieren will, kann man immerhin die oberen beiden Ebenen in ihrer Höhe verstellen: Man kann sie an ihrem hinteren Drittel anheben, sie anschließend hervor- und voll herausziehen, um sie letztlich wieder in einer anderen Höhe einschieben zu können. Die Höhe der oberen beiden Ebenen lässt sich um ±3,5 Zentimeter verändern. Wenn man die oberen beiden Ebenen also hochstellt, erschließt man sich dadurch Höhenspielräume von 20,4 (über E1), 17,9 (über E2) und schließlich 20,5 Zentimetern (über E3). Die Höhe über der 3. Ebene ist vor allem dann, wenn man die oberen beiden Ebenen so verstellt, immens: Auch Tetra Paks® von Milch oder Milchalternativen („Sojadrink“ u. ä.) passen hier hinein, ohne an die 2. Ebene anzustoßen. Ein Flaschenhalter, in dem sich normale Flaschen horizontal einräumen ließen, ist aber leider nicht vorhanden.
Die Tür des oberen Modellteils enthält vier verschiedene Fächer: Die äußeren Fächer (F1 und F4) ähneln einander den Maßen nach: Mit 41,6 × 9,2 bzw. 41,2 × 10,6 Zentimetern (Bmax × Tmax bzgl. F1 bzw. F4) kann man in ihnen all diejenigen Lebensmittel abstellen, die man schnell und simpel erreichen will. Da sich nur das mittlere Fächerpaar (F2 und F3) in der Höhe verstellen lässt, kann man auch nur das Höhenmaß über dem 2. bis 4., nicht aber über dem 1. Fach anpassen. Das 4. Fach am Fuße des Tür kann, abhängig von der Höhenposition des 2. und 3. Fachs, ideal verwendet werden, um in ihm Flaschen und Co. abzustellen (Hmin: 21,3, Hmax: 37,0 Zentimeter): Wenn man nur eine höhere Flasche verräumen muss, kann man auch nur das 3. Fach nach oben stellen (s. Bild). Da es sich bei dem 2. und 3. Fach quasi um ein „gesplittetes“ Fach handelt, sind deren Flächenmaße übersichtlicher: Mit 25,8 × 9,8 Zentimetern (Bmax × Tmax) ist das eine Fach sehr viel ausladender als das andere; hier sind es nämlich nur 11,6 × 9,8 Zentimeter (Bmax × Tmax). Alle Fächer schließen nach vorne, also zum Modellinnenraum hin, mit einer stabilen Wand ab (Hmax: 4,7 Zentimeter bei F1, F2 und F3 sowie 9,0 Zentimeter bei F4). Dadurch stehen die Lebensmittel in den Fächern sehr viel sicherer, können sie doch auch bei elanvollem Schließen der Tür nicht heraus purzeln. Obendrein stellt der hier vorhandene Wall sicher, dass der zum Zubehör zählende Eierhalter immer an Ort und Stelle hält (s. u.).
Der obere Teil des Modellinnenraums ist leider nur mit einer einzelnen Lichtquelle versehen, die drei weiße LEDs zählt und von oben herab leuchtet: Die LEDs sind in der Mitte installiert worden, sodass sich das Licht von da aus weiter verteilen kann. Die Lichtstrahlen verlieren aber, während sie das Glas der einzelnen Ebenen passieren, immer mehr an ursprünglicher Lichtintensität. Während des Tests ließ sich vor allem am Fuß des Modellinneren, also in Höhe der Frische-Fächer, erkennen, wie viel Lichtintensität die Lichtstrahlen einbüßen. Leider enthalten auch die Frische-Fächer keinen weiteren LEDs, die immerhin beim Herausziehen anspringen würden, um die Fächer voll auszuleuchten.
Ein stabiler Eierhalter aus Hartplastik ist auch im Zubehörensemble des Modells enthalten. Er enthält 7 Mulden, um in ihnen 7 Eier der Größen S bis L (Ømax: 46 Millimeter) sicher abstellen zu können. Den Eierhalter kann man in eines der vier verschiedenen Fächer des Türinneren eindrücken: Die Größe des Eierhalters erlaubt es nur, ihn druckvoll ins Fach zu schieben; weil man hier keinerlei Spielraum hat, schabt man während des Schiebens an der das Fach säumenden Wand.
Der Frische-Test
Der obere Teil des Modellinnenraums enthält zwei Frische-Boxen, wobei sich nur in einer von ihnen die Humidität individuell anpassen lässt: Wir wollten während des Tests wissen, wie sich in ihr verräumtes Gemüse wirklich hält. Genau das haben wir mit einem mehrmals wiederholten Frische-Test „abgeklopft“: Wir haben in der oben angesprochenen Frische-Box des Modells mehrere Male Gurken, Radieschen und Salat verstaut und das Gemüse während der einzelnen, immer eine Arbeitswoche dauernden Testphasen einmal pro Tag von allen Seiten photographiert. Letztlich haben wir das Gewicht der einzelnen Gemüse vor und nach den Tests ermittelt und anhand der Grammzahlen den prozentualen Wasserverlust errechnet.
Schon die Photos lassen erkennen, in welch erheblichem Maße sich die Gemüse innerhalb einer Arbeitswoche in der Frische-Box mit voll verschlossenen Auslässen verändert haben. Die Frische des Gemüses war am Ende der einzelnen Wochen noch immer „gut“, auch wenn der Wasserverlust manches Mal immens war: Die Gurke büßte bspw. bloß 3,7 % ihres ursprünglichen Wasseranteils ein, während es bei den Radieschen schon –11,9 % und bei dem Salat –16,0 % waren.
Am Ende der einzelnen Arbeitswochen waren alle Lebensmittel noch von annehmbarer Qualität: Nur anhand des Salates und der Radieschen ließ sich erkennen, wie viel Wasser wirklich verloren worden ist: Sie waren schon an allen Stellen weicher als ursprünglich und wurden vereinzelt welk; die Gurke wiederum blieb bis zum letzten Moment sowohl äußer- als auch innerlich ansprechend.
Der Innenraum (Gefrierteil)
Der untere Teil des Modellinnenraums ist enorm (VG: 94 Liter). Die hier vorhandenen drei Schubladen erlauben es mit Maßen von 38,8 × 34,6 × 15,2 Zentimetern (S1 und S2, Bmax × Tmax × Hmax) bzw. 38,8 × 25,6 × 15,2 Zentimetern (S3, Bmax × Tmax × Hmax), alle nur vorstellbaren Lebensmittel in ihnen zu verräumen: Alles, was man normalerweise als „Convenience Food“ versteht (i. e. Eis, Pizza, Pommes usw.), lässt sich hier in schieren Massen verstauen. Die FBM318NEI32N ist daher auch in denjenigen Haushalten ideal, die viele TK-Lebensmittel, einerlei ob es sich bei ihnen nun um Fleisch- und Fischwaren, Gemüse, schon von Werk aus vorbereitete Speisen o. ä. handelt, verwenden. Die Schubladen sind, ihrer eindrucksvollen Maße zum Trotz, ohne Mühe zu handhaben (mmax: 1.020 Gramm bzgl. S1 und S2, 830 Gramm bzgl. S3). Alle drei Schubladen schließen nach vorne hin mit von außen erreichbaren Mulden ab. Man kann sie dank dieser Mulden auch mit nur einer Hand heraus ziehen und wieder hinein schieben: Sie lassen sich auch voll herausnehmen und können dadurch von allen Seiten gereinigt und gepflegt werden, was sich immerhin vierteljährlich empfiehlt. Wenn die Schubladen vollbeladen sind, wird auch deren Herausziehen und Hineinschieben schwerer; ein wirkliches „Hakeln“ als Ausdruck aneinander reibender Materialien ließ sich während des Tests aber auch dann nicht verzeichnen.
Das Modell ist von Werk aus mit einem „Freezer Air Flow“-Schieber im oberen Teil des Modellinnenraums versehen worden: Mit ihm soll man einstellen können, wie stark (Schieberposition links) oder schwach (Schieberposition rechts) die Zirkulation im unteren Teil des Modellinnenraums ist. Der Hersteller stellt in der Dokumentation heraus, dass man bei draußen herrschenden Temperaturen zwischen 16 und 35 °C eine mittlere Schieberposition, bei Temperaturen unter 16 °C eine Schieberposition zwischen „MAX“ und der Mitte und bei Temperaturen über 35 °C eine Schieberposition zwischen „MIN“ und der Mitte wählen soll (vgl. S. 53 der Bedienungsanleitung). Wir haben während des Tests ermitteln wollen, wie sich die verschiedenen Schieberpositionen wirklich auswirken und haben daher ein und dieselben Lebensmittel eine Woche mit minimalem „Freezer Air Flow“ und eine weitere Woche mit maximalem „Freezer Air Flow“ verstaut, ohne dass sich innerhalb des Modellinnenraum Wahrnehmbares verändert hätte. Wie sich ein minimaler „Freezer Air Flow“ zum einen und ein maximaler „Freezer Air Flow“ zum anderen auswirken sollen, wird vonseiten des Herstellers leider nicht einmal in der Dokumentation beschrieben.
Von Werk aus ist auch noch ein Eis-Tray mit im Zubehör des Modells enthalten. Mit ihm lassen sich in einem Mal, innerhalb von circa 3 Stunden, bis zu 10 Eisquader herstellen: Quader sind es, weil ihr Maße nicht in allen Dimensionen identisch sind (i. e. 24,0 × 24,0 × 20,0 Millimeter, Bmax × Tmax × Hmax). Die Dauer, nach der das Wasser voll erstarrt ist, richtet sich nicht nur nach der ursprünglichen Temperatur des Wassers, sondern auch nach derjenigen, die im Modellinnenraum herrscht; und die wiederum ist von dem jeweiligen Temperaturmodus abhängig (s. o.).
Die Leistung (Kühlteil)
Widmen wir uns nun noch der Qualität des Modells in puncto Temperaturstabilität: Wie stabil bleiben die Temperaturen an ein und denselben Stellen innerhalb des oberen Teils des Modellinnenraums? Dies wird von den 5 oben zu sehenden Graphen illustriert: Alle Temperaturen wurden während des Tests mit speziellen Temperatursensoren erhoben, die immer in der Mitte der einzelnen Ebenen und Fächer installiert wurden. Wir maßen die Temperaturen, während das Modell im Modus „5″ werkelte (s. o.). Die Temperatursensoren erhoben Werte in Höhe von 3,3 bis 6,9 °C (E1, tØ: 5,4 °C), 2,5 bis 5,9 °C (E2, tØ: 4,7 °C), 3,5 bis 4,7 °C (E3, tØ: 4,1 °C), 1,9 bis 3,0 °C (1. Frische-Fach, tØ: 2,6 °C) und obendrein noch 1,1 bis 2,7 °C (2. Frische-Fach, tØ: 1,7 °C): Die Temperaturstabilität ist angesichts einer maximalen Temperaturabweichung von ±3,6 °C in Höhe der 1. Ebene „gut“ bis „sehr gut“, zumal sich die Temperaturen durchschnittlich, also unter Würdigung aller Ebenen und Fächer, nur um ±2,2 °C verändert haben.
Die Leistung (Gefrierteil)
Während des Tests haben wir auch die Temperaturstabilität im unteren Modellteil erhoben: Die von uns verwendeten Temperatursensoren wurden dieses Mal in der Mitte der drei vorhandenen Schubladen installiert. Wir maßen währenddessen Temperaturen von –24,3 bis –20,9 °C (S1, tØ: -22,7 °C), –25,0 bis –22,5 °C (S2, tØ: –23,8 °C) sowie –25,2 bis –21,7 °C (S3, tØ: –23,3 °C). Hier wichen die Temperaturen an ein und derselben Stelle innerhalb der 3. Schublade nur um ±3,5 °C ab, sodass die Temperaturstabilität – alles in allem – als „gut“ beurteilt werden kann; auch die durchschnittliche Wertvariabilität in Höhe von ±3,1 °C ist nicht zu beanstanden.
Löblich ist aber, dass das Modell einen „Fast Cool“-Modus in petto hat: Mit ihm kann man die Temperatur im Modellinnenraum rapide vermindern – um durchschnittlich 3,1 °C (gegenüber der durchschnittlichen Temperatur im Modus „5“). Wozu aber sollte man einen solchen Modus verwenden? Wann immer man plant, eine Masse von Lebensmitteln ins Modell einzuräumen! Der Grund ist leicht zu verstehen: Leichter verderbliche Lebensmittel, wie vor allem Fleisch-, Fisch- und auch Milchwaren, erreichen in einem per „Fast Cool“-Modus vorbereiteten Modellinnenraum schneller wieder eine lagerungsgeeignete Temperatur. Das ist vor allem dann wertvoll, wenn sie sich während des Transports nach Hause in erheblichem Maße erwärmt haben, vor allem bei sommerlichen Temperaturen.
Die Schallemissionen
Dank des in diesem Modell werkelnden Spezialkompressors sind die nach außen hin wahrnehmbaren Schallemissionen sehr maßvoll: Die Höhe des Schalldruckpegels ist aber natürlich auch hier noch immer vom Kompressorzyklus abhängig. Während des Tests haben wir aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite einen A-bewerteten Schalldruckpegel in Höhe von durchschnittlich 38,7 dB(A) messen können; ab und an wurden Schalldruckpegelspitzen von 39,5 dB(A) erreicht.
Der Stromverbrauch
Der Stromverbrauch des Modells ist mäßig bis „sehr gut“: Wir haben während des Tests einen Wert in Höhe von durchschnittlich 41,6 Watt ermittelt. Wer einen durchschnittlichen Strompreis von 30,43 Cent pro Kilowattstunde zahlt, muss Stromkosten von circa 110,59 € pro Jahr hinnehmen. Das ist unter Würdigung des gewaltigen Maximalvolumens (Vmax: 318 Liter) noch akzeptabel. Der Stromverbrauch ist allerdings immer vom jeweiligen Modus abhängig. Gerade der „Fast Cool“-Modus kann, abhängig vom ursprünglichen Temperaturmodus, mehr Strom verbrauchen.
Das Modell ist schon von Werk aus mit einem in puncto Stromersparnis sinnvollen Türalarm versehen worden: Wenn man die Tür des oberen Modellteils nach dem Ein- oder Wiederausräumen von Lebensmitteln nicht voll schließt, lässt das Modell nach 3 Minuten einen anhaltenden Ton hören. Dessen Schalldruckpegel aber ist mit durchschnittlich 44,1 dB(A) eher niedrig: Man kann den Alarm daher nur dann deutlich wahrnehmen, wenn man in einem Abstand von ein paar Metern zum Modell steht. Warum der Alarm bloß an die Tür des oberen Modellteils, nicht aber auch an diejenige des unteren Modellteils anknüpft, ist nicht verständlich zu machen: Man kann nun einmal die eine wie die andere Tür zu schließen verabsäumen.
Die Messbedingungen
Schallemissionen und Stromverbrauch
Während aller Messvorgänge stand das Modell in einer isolierten Testkammer (tØ: ~24,0 °C, RHØ: ~70,0 %), um bei jedem einzelnen Messvorgang identische Messbedingungen sicherzustellen. Das Modell wurde im per Taster auswählbaren Modus „5“ betrieben.
Technische Daten
Hersteller/Modell | CHiQ FBM318NEI32N |
---|---|
Optik (Stil) | Edelstahl-Optik („Inox Look“) |
Außenmaße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
185,5 × 59,5 × 64,2 cm |
Gewicht des Modells | 62 kg |
Energieeffizienzklasse | A++ |
Klimaklasse | SN – T (10 – 43 °C) |
Kühlteil: Volumen | 224 l |
Gefrierteil: Volumen | 94 l |
Gesamtvolumen | 318 l |
Bildschirm / Bedienpanel | innen (Kühlteil) |
Tastensperre | nein |
No-Frost-Funktion | ja („Total-No-Frost“) |
Kühlteil: Einstellbare Temperaturen | 5 Modi (2, 4, 5, 6 und 8) |
Gefrierteil: Einstellbare Temperaturen | nicht individuell einstellbar |
Alarm | ja (akustisch, anknüpfend an die Tür des Kühlteils) |
Das Funktionsspektrum | |
Kühlsystem | Inverter Compressor (Inverterverdichter) |
Zirkulation | „Multi-Air-Flow“ |
Anzahl der Kühlsysteme | 1 |
Kühlteil: Schnelles Kühlen | ja („Fast Cool“) |
Gefrierteil: Schnelles Gefrieren | nein |
Partymodus | nein |
Urlaubsmodus | nein |
Energiesparmodus | nein |
Gefrierteil: Maximalkapazität binnen 24 h | 4,5 kg |
Gefrierteil: Anzahl der Sterne | 4 |
Der Modellinnenraum | |
Kühlteil: Anzahl der Flächen | 3 (davon 2 verstellbar) |
Kühlteil: Anzahl der Schubladen | 2 (1 Crisper-Fach mit Humidity Control) |
Kühlteil: Anzahl der Fächer in der Tür | 4 |
Extras | Eierhalter (7 Hühnereier, Größe S bis L) |
Gefrierteil: Anzahl der Flächen | 2 |
Gefrierteil: Anzahl der Schubladen | 3 |
Gefrierteil: Anzahl der Fächer in der Tür | 0 |
Extras | Eiswürfelschale (10 Eiswürfel) |
Schallemissionen und Stromverbrauch | |
Stromverbrauch (durchschn., gemessen) |
41,6 W |
Stromverbrauch pro Jahr (lt. Hersteller) |
239 kWh |
Stromverbrauch pro Jahr (gemessen) |
363,42 kWh |
Schallemissionen (max., lt. Hersteller) |
39,0 dB(A) |
Schallemissionen (durchschn., gemessen) |
38,7 dB(A) |
* Während der Messvorgänge stand das Modell in einer isolierten Testkammer (tØ: ~24,0 °C, RHØ: ~70,0 %), um identische Messbedingungen sicherzustellen. Die Messwerte wurden im Modus „5“ erhoben. |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | CHiQ FBM318NEI32N |
---|---|---|
Handhabung | 10 | 83,3 |
Flexibilität (Innenraum) | 70 | 85,5 |
Bedienung | 30 | 78,0 |
Ausstattung | 15 | 90,2 |
Innenraumvolumen | 45 | 91,9 |
Beleuchtung | 15 | 80,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 30 | 94,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 86,0 |
Betrieb | 15 | 80,2 |
Lautstärke | 30 | 93,4 |
Stromverbrauch | 70 | 74,5 |
Kühlen | 40 | 88,4 |
Temperaturstabilität | 35 | 87,1 |
Kühldauer | 35 | 90,5 |
Spezielle Fächer (Gemüse, Obst usw.) | 30 | 87,3 |
Gefrieren | 20 | 93,0 |
Temperaturstabilität | 50 | 90,3 |
Gefrierdauer | 50 | 95,7 |
Bonus / Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 819,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 409,00 | |
Preis-/Leistungsindex | 4,66 | |
Gesamtbewertung | 87,8 % („gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Kühlen (40 %)
Hier haben wir die im Kühlraum herrschende Temperatur in Abständen von 5 Sekunden in Höhe jeder einzelnen Ebene ermittelt: Hierzu wurden Temperatursonden in der Mitte der Ebenen positioniert und mindestens 12 Stunden an ein- und derselben Stelle belassen, um nicht nur die wirklich erreichten Temperaturen, sondern auch die Tempaturstabilität zu kontrollieren. Ob und in welchem Ausmaß die so ermittelten Temperaturen zwischen den einzelnen Kühlphasen des Systems voneinander abwichen, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurden Testbehältnisse aus Polyethylenterephthalat (PET, Wandstärke: 1 Millimeter) jeweils mit 1,5 Liter ursprünglich 20,0 °C warmem Wasser versehen, in die mittlere Ebene des Kühlteils eingelegt und ermittelt, nach welcher Zeit das Wasser eine Temperatur von 10,0 °C erreicht hat. Wie das Modell die ursprüngliche Frische von Gemüse im Gemüse-/Obst-Fach erhält, wurde in mehrmals wiederholten, immer exakt eine Arbeitswoche dauernden Testphasen ermittelt. Hier wurde drei Mal neu erworbenes Gemüse, namentlich Gurken, Radieschen und Salat ein- und derselben Ernte, über Zeiträume von einer Arbeitswoche im Gemüse-/Obst-Fach verräumt. Die Frische des Gemüses wurde abschließend von allen Tester/-innen kontrolliert: Des Weiteren wurde erhoben, wie viel Wasser das Gemüse während der Einlagerung verloren hat.
Gefrieren (20 %)
Hier haben wir die in den einzelnen Schubladen herrschenden Temperaturen in der oben beschriebenen Art und Weise ermittelt. Darüber hinaus maßen und bewerteten die Tester/-innen auch hier diejenige Zeitspanne, nach der 1,5 Liter ursprünglich 20,0 °C warmes, in Testbehältnissen aus Polyethylenterephthalat (PET, Wandstärke: 1 Millimeter) enthaltenes und in der mittleren Schublade verstautes Wasser eine Temperatur von 0 °C erreicht hat.
Betrieb (15 %)
Das Modell wurde während des Tests bei einer einheitlichen Temperatur in den Testräumlichkeiten in Höhe von 24,0 °C (±0,5 °C) betrieben. Nachdem die vorab einprogrammierten Temperaturen (Modus 5) stabil waren, wurden der A-bewertete Schalldruckpegel aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite sowie der Stromverbrauch ermittelt und beurteilt.
Ausstattung (15 %)
Hier wurde vor allem das Gesamtvolumen des Modellinnenraums, anknüpfend an beide Teile des Modells, benotet. Auch die außen und innen verwendeten Materialien sowie die Art und Weise, in der diese verarbeitet bzw. miteinander verbunden worden sind, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurde auch noch erhoben, ob und in welcher Art und Weise die beiden Teile beleuchtet werden, ob sich die in ihnen verräumten Lebensmittel also bei verschiedenen Lichtverhältnissen erkennen lassen. Schließlich wurde nur noch die deutschsprachige Fassung der Bedienungsanleitung benotet: Diese sollte nicht nur verständlich alle wesentlichen Themenkreise rund ums Modell abhandeln, sondern auch noch weitere Hinweise, beispielsweise zur idealen Einlagerung von Lebensmitteln in dem Modell, enthalten.
Handhabung (10 %)
Hier wurde ermittelt und beurteilt, wie sich der Innenraum des Modells an die in ihm eingelagerten Lebensmittel, sprich Fleisch-, Fisch-, Milchwaren et cetera, anpassen lässt, beispielsweise durch in ihrer Position veränderliche Ebenen und Fächer. Des Weiteren wurde natürlich auch von allen Tester/-innen bewertet, wie sich das Modell in praxi handhaben lässt: Neben dem einprogrammierbaren Temperaturspektrum und der Temperaturstabilität in beiden Teilen des Modells wurden auch alle weiteren Funktionen benotet. Die Tester/-innen nahmen sich hier auch der Tastenpanels an: Alle Tasten sollten sich sowohl als Links- als auch als Rechtshänder/-in erreichen lassen und bei jedem Tastendruck ansprechen. Ob, nach welcher Zeitspanne und in welcher Art und Weise das Modell einen Alarm ausstößt, nachdem eine der Türen nicht ordentlich verschlossen worden ist, wurde außerdem beurteilt.
Fußnoten
1 Die Abbreviatur VK stellt das Volumen des Kühlteils, die Abbreviatur VG dasjenige des Gefrierteils dar.