CHiQ Kühl-/Gefrierkombination FBM260L im Test
Mit stilvollem Dark Stainless Steel Look plus Low-Frost-Technik
16. August 2020
Die Hersteller moderner Kühlschränke versuchen mittlerweile mit allen nur vorstellbaren Funktionsschmankerln um die Gunst der Verbraucher/-innen zu werben. Was aber ist bei der Wahl eines Modells wirklich wesentlich? Für die allermeisten Menschen ist es der Stromverbrauch. Schließlich muss der Kompressor 24 Stunden pro Tag, sieben Tage pro Woche und 52 Wochen pro Jahr werkeln. Da der Strompreis dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) alljährlich höher wird – letztjährig waren es mit 30,43 Cent pro Kilowattstunde circa ~28,4 % mehr als noch vor einer Dekade –, sollen vor allem Kühlschränke mit einem Mindestmaß an Strom auskommen. Da der Stromverbrauch immer auch von dem Ausmaß des Kühlvolumens abhängig ist, sollte man sich nicht von ausladenden Kühlschränken mit Hunderten von Litern an Kühlvolumen bezirzen lassen, sondern sich vorher Gedanken darüber machen, wie viel man in seinem Haushalt wirklich braucht. Die meisten Verbraucher/-innen kommen schließlich mit knapp 50 Litern pro Person wunderbar aus – vor allem diejenigen, die ohnehin einmal pro Woche in den Supermarkt springen. Für drei Personen, beispielsweise einem jungen Paar plus Sprössling, sind also 150 Liter an reinem Kühlvolumen vollkommen ausreichend. Wer viel Volumen mit akzeptablem Stromverbrauch und maßvollen Schallemissionen vereinen will, holt sich idealerweise ein Modell mit moderner Low-Frost-Technik ins Haus – wie die FBM260L von CHiQ:
Die CHiQ FBM260L von vorne.
Diese hatten wir nämlich in den letzten Wochen im Test: Eine dem Außenmaß nach kompakte Kühl-/Gefrierkombination mit ordentlichem Kühl- (187 Liter) und wirklich stattlichem Gefriervolumen (73 Liter), die sich vor allem in Haushalten junger Familien bestens macht – und obendrein vereinnahmt sie nur 0,29 Quadratmeter an Fläche. Wir haben in den letzten vier Wochen ermittelt, was das im Moment nur 338,95 €1 kostende Modell zu leisten weiß, also wie sich Flächen und Fächer im Modellinnenraum an individuelle Ansprüche der Verbraucher/-innen anpassen lassen, wie stabil das Temperaturniveau im Modell ist, wie viel Strom es verbraucht et cetera.
Die wesentlichen Merkmale
- Außenmaße (Bmax× Hmax× Tmax): 54,0 × 176,0 × 55,0 cm
- Gewicht: 49,0 kg
- Maximalvolumen des Kühlteils: 187 l
- Maximalvolumen des Gefrierteils: 73 l
- Einstellbare Temperaturen im Kühlteil: Modi 2, 4, 5, 6 und 8 (keine Temperaturwerte)
- Einstellbare Temperaturen im Gefrierteil: –18 °C (nicht veränderlich)
- Funktionen: Fast-Cool
Das Wesentliche
Für wen ist die Kühl-/Gefrierkombination geeignet?
Für alle Verbraucher/-innen, die ein kompaktes Modell mit maßvollem Flächenanspruch (Amax: 0,29 Quadratmeter) suchen, ohne mit einer knappen Gesamtkapazität (Vmax: 260 Liter) vorliebnehmen zu müssen.
Wodurch zeichnet sich die Kühl-/Gefrierkombination aus?
Das Wesenselement aller modernen CHiQ-Modelle ist ihre vollkommen-plane Rückwand: Der Hersteller hat den Kompressor einschließlich des Kühlwerks im Modellinneren installiert, sodass nichts nach außen hin absteht. Dadurch lässt sich der Modellrücken sehr nah an eine Wand stellen (dmin: 5,0 Zentimeter).
Was ist weiter an der Kühl-/Gefrierkombination hervorzuheben?
Die im Modellinnenraum herrschende Temperatur kann nicht über einzeln an- und auswählbare Temperaturwerte, sondern nur über Modi verändert werden (Modus 2, 4, 5, 6 oder 8). Was hinter welchem Modus steht, lässt sich aber nur aus der Dokumentation des Modells ersehen (vgl. S. 40). Das Modell bietet außerdem eine Fast-Cool-Funktion, mit der sich die Temperatur in beiden Teilen des Modellinneren stark senken lässt.
Der Test im Überblick
Die CHiQ FBM260L ist ein Modell mittlerer Größe, das in Anbetracht des in ihm vorhandenen Gesamtvolumens (Vmax: 260 Liter) vor allem in Haushalte mit maximal zwei erwachsenen Verbraucher/-innen, die immer ein ansehnliches Lebensmittelspektrum zur Hand haben wollen, passt. Die Volumina der beiden Modellteile, also sowohl dasjenige des Kühl- (VKühlteil: 187 Liter) als auch dasjenige des Gefrierteils (VGefrierteil: 73 Liter), reichen allemal aus, um einen solchen Anspruch voll abzudecken.
Was an diesem Modell aber wirklich hervorzuheben ist? Das ist sicherlich sein Flächenmaß: Schließlich nimmt es nur 0,29 Quadratmeter im Haushalt ein. Das Modelläußere ist seinen Farben und auch seiner Form nach schlicht, passt dadurch aber auch in wirklich alle Wohnambiente. Die Türpaneele sehen dank ihres Dark Stainless Steel Looks exquisit aus, nicht aber die vollschwarzen Modellseiten. Das die Türpaneele ausmachende Material kann sehr leicht gepflegt werden: Handabdrücke heben sich visuell nicht in erheblichem Maße von ihm ab. Die beiden Türen sind außerdem nicht mit konventionellen Handteilen, sondern nur mit Mulden versehen worden. Dadurch kann man Handabdrücke schon von vornherein vermeiden: Man sollte die Türen natürlich nicht durchs Anstoßen der Türaußenseiten zu schließen versuchen. Den ein oder anderen verwundern wird vielleicht der Modellrücken: Dieser ist dank des innerhalb des Modellkörpers installierten Kühlsystems nämlich vollkommen plan, sodass man nur einen Mindestabstand in Höhe von 5 Zentimetern zur hinter dem Modell stehenden Wand wahren muss.
Der helle Modellinnenraum lässt sich immerhin an manchen Stellen an die Wünsche der Verbraucher/-innen anpassen: So sind hier drei verschiedene Ebenen im Kühlteil vorhanden, von denen man das obere Paar in der Höhe verstellen kann. Die Ebenen lassen sich auch voll herausziehen, wenn man einmal Lebensmittel mit wirklich beträchtlichem Höhenmaß einräumen muss. Von den drei Fächern in der Tür des Kühlteils wiederum kann man nur das mittlere hoch bzw. herab schieben. Dadurch, dass das Flächenmaß aller drei Fächer wirklich ausladend ist, lassen sich hier all diejenigen Lebensmittel aneinander reihen, die immer leicht erreichbar sein sollen: Gerade Flaschen kann man wunderbar am Fuß der Tür abstellen. Dem hier vorhandenen, nach vorne hin abschließenden Hartplastik-Wall ist es zu verdanken, dass sie nicht heraus kippen.
Ein mechanisches Tastenpanel im Modellinnenraum erlaubt es, einen von 5 verschiedenen Modi (i. e. 2, 4, 5, 6 oder 8) einzustellen: Während des Tests wichen die wiederholt mit mehreren Temperatursonden in Höhe aller Ebenen ermittelten Temperaturen um durchschnittlich 0,8 °C (tKühlteil) bzw. 4,0 °C (tGefrierteil) voneinander ab: Die Temperaturstabilität ist also immerhin im Kühlteil „sehr gut“, im Gefrierteil aber nur noch so eben „gut“.
Das Funktionsspektrum dieses Modells ist übersichtlich: So ist nur noch ein spezieller Fast-Cool-Modus vorhanden, mit dem sich die Temperatur in beiden Teilen des Modells schnell und stark vermindern lässt: Gerade dann, wenn neu erworbene Lebensmittel schnell eine die Haltbarkeit maximierende Temperatur erreichen sollen, ist dieser Modus wunderbar.
Mit durchschnittlich 21,31 Watt ist der Stromverbrauch angesichts des Gesamtvolumens akzeptabel. Maßvoll sind auch die Schallemissionen, die das Modell ausstößt: Hier ermittelten die Tester/-innen aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite durchschnittliche Werte in Höhe von nur 36,5 dB(A).
Da die FBM260L von CHiQ alle wesentlichen Testdisziplinen mit „guten“ bis, wenn auch nur vereinzelt, „sehr guten“ Werten abschließen konnte, wird ihr letzten Endes das Testurteil „gut“ (91,8 %) verliehen.
Pro
- 12-jährige Garantie bzgl. des Kompressors
- im Verhältnis zu den Außenmaßen eindrucksvolles Volumen (VGefrierteil: 73 l)
- Low-Frost-Technik (nur 2 anstelle von 6 Mal pro Jahr abtauen)
- plane Rückwand (dmin: 5,0 Zentimeter zur Wand)
- Schallemissionen (durchschnittlich 36,5 dB(A)
- Stromverbrauch (durchschnittlich 21,31 W)
- Temperaturstabilität (tGefrierteil: max. ±4,3 °C)
Contra
- sprachliche Qualität der deutschsprachigen Bedienungsanleitung
Die Low-Frost-Technik: Was bietet Sie?
Die CHiQ FBM260L ist von Werk aus mit der neuen Low-Frost-Technik versehen. Was Low-Frost alles kann und warum es sinnvoll ist, sich ein solches Modell detaillierter anzusehen, stellen wir hier in kurz-knapper Art und Weise dar:
1. Der Stromverbrauch: Mit Low-Frost-Technik arbeitende Modelle haben einen messbar maßvolleren Stromverbrauch als Modelle mit No-Frost-Technik: Die hier zu ermittelnde Stromersparnis kann erheblich sein und – dies richtet sich immer auch nach dem konkreten Modell – 10 bis 30 % erreichen. Selbstverständlich muss man Low-Frost-, anders als die noch weiter verbreiteten No-Frost-Modelle manuell abtauen: Das ist natürlich immer mit einem sporadisch höheren Stromverbrauch verbunden. Diese Stromverbrauchspeaks erhöhen den Jahresstromverbrauch eines Low-Frost-Modells aber auch nicht in einem eklatanten Maße, denn: Ein aktuelles Low-Frost-Modell muss man nur zwei Mal pro Jahr abtauen; klassische Modelle ohne Low-Frost-Technik sind hier bis zu sechs Mal dran! Darüber hinaus: Die Eisschicht, die sich bei Low-Frost-Modellen ausbildet, ist normalerweise nur 1 bis 3 Millimeter stark, verwandelt sich also äußerst schnell wieder in Tauwasser. Dieses muss man anschlißend nur noch ab- und auswischen – das ist innerhalb von ein paar Minuten abzuwickeln.
2. Die Temperaturstabilität (Gefrierteil): Low-Frost-Modelle können sich obendrein durch ihr vollkommen stabiles Temperaturniveau auszeichnen: Während des Tests der CHiQ FBM260L schwankten die von uns erhobenen Temperaturen an ein und denselben Stellen im Modellinneren um maximal 1,7 °C (1. Schublade), 1,0 °C (2. Schublade) resp. 4,3 °C (3. Schublade): Die Temperaturstabilität ist mithin „gut“ bis „sehr gut“ und stellt eine ideale Haltbarkeit der im Modell verstauten Lebensmittel sicher.
3. Das Volumen (Gefrierteil): Die Low-Frost-Technik schenkt den Verbraucher/-innen bei identischen Außenmaßen erheblich mehr an voll verwendbarem Volumen im Modellinnenraum: Mit ihr können, auch das richtet sich nach dem konkreten Modell, etwa 5 bis 15 % an Mehrvolumen erreicht werden. Während die ChiQ FBM260L hier eindrucksvolle 73 Liter bietet, um TK-Gemüse, -Obst und Co. zu verräumen, sind‘s bei manchen anderen Modellen mit immerhin ähnlichen Außenmaßen und ähnlichem Marktpreis, aber ohne Low-Frost-Technik, nur circa 62 Liiter.
4. Der Preis: Obendrein sind Modelle mit Low-Frost-Technik durchschnittlich auch noch sehr viel preiswerter als solche mit No-Frost-Technik zu erwerben: Verbraucher/-innen, die nach einem Modell mit ausladendem Volumen, akzeptablem Stromverbrauch, maßvollen Schallemissionen und ansprechendem Marktpreis suchen, sind mit einem modernen Low-Frost-Modell bestens beraten: Diese Modelle sind, wie auch die CHiQ FBM260L, in einer noch annehmbaren Marktpreisspanne zu verorten (hier: 338,95 €). No-Frost-Modelle, die der CHiQ FBM260L in allen anderen Hinsichten ähnlich sind, kosten am Markt schon ~100,00 € bis ~300,00 € mehr – die Höhe des Mehrpreises richtet sich vor allem nach dem Hersteller.
Größe, Gewicht und Co.
Falls der Fußboden nicht vollkommen eben sein sollte, kann man dies durch das vordere Fußpaar des Modells kompensieren: Die Füße lassen sich nämlich per Hand um mehrere Millimeter hoch und herab drehen, um das Modell auszuloten. Wunderbar an diesem Modell ist aber das mit nur 0,29 Quadratmetern ansprechende Flächenmaß: Dies kommt all denjenigen Verbraucher/-innen zupass, die in einem der Quadratmeterzahl nach übersichtlichen Haushalt wohnen.
Schon die Außenmaße in Höhe von nur 54,0 × 176,0 × 55,0 Zentimetern (Bmax × Hmax × Tmax) lassen erkennen, dass es sich hier um ein eher kompaktes Modell handelt. Gerade das Höhenmaß ist bei einer hierzulande durchschnittlichen Größe von 172,9 Zentimetern ideal: Die meisten Verbraucher/-innen können so nämlich alle Ebenen des Modells erreichen, ohne sich immer zu ihnen hin recken zu müssen. Dank des Gewichts von nur 49,0 Kilogramm ist das Modell auch mühelos zu händeln. Ein Transportrollenpaar am Fuß des Modells macht es leicht, es innerhalb des Haushalts hin und her zu schieben – vor allem dann, wenn man eine vom Modellkörper verstellte Fläche erreichen muss. Die schwarzen Transportrollen hinterließen während des Tests keinen Materialabrieb am Fußboden: Die Tester/-innen haben dies über Holz-, Stein- und auch über Polyvinylchlorid-Fußböden geprüft.
Der Türanschlag ist bei diesem Modell variabel, kann wahlweise linker- oder rechterhand installiert und dadurch immer an den jeweiligen Standort im Haushalt angepasst werden. Der Wechsel nahm während des Tests immer mehrere Minuten in Anspruch, da man hier wiederholt mit Schraubendrehern/-ziehern arbeiten muss – ein Mindestmaß an handwerklichem Geschick empfiehlt sich (vgl. S. 46 bis 67 der Bedienungsanleitung, in die auch mehrere schwarz-weiße Graphiken eingepflegt worden sind).
Das stilvolle Anthrazit der Türpaneele ist das Charakteristikum des schon einleitend angesprochenen Dark Stainless Steel Looks: Das Material an der Modellvorderseite ist aber nicht nur ansprechend anzusehen. Schön ist vielmehr, dass es ohne allzu viel Arbeit gepflegt werden kann: Handabdrücke, die sich an vielen Metallpartien schon durchs Anrühren abzeichnen können, lassen sich an diesem Material schon aus einem Meter Abstand nicht mehr wahrnehmen. Nur die Seiten des Modells, die ihrerseits aus vollschwarzem Metall bestehen, passen nicht wirklich ins Stilkonzept.
Dass die Türen nur mit Mulden versehen wurden, haben die Tester/-innen honoriert: Die Mulden vermitteln den Händen schließlich sicheren Grip und machen‘s schon dadurch sehr leicht, die Türen mit einem maßvollen Ruck an sich heran zu ziehen. Danach kann man sie, abhängig von der jeweiligen Position des Türanschlags, zur linken oder zur rechten Seite hin abklappen (∡max: ~130 Grad). Die maximalen Türwinkel sind üppig, sodass man Lebensmittel aller Größen ins Modell ein- und auch wieder aus ihm herausräumen kann, ohne an die Türen zu stoßen. Da man in die Mulden hineinreichen muss, ist diejenige Fläche, die man in ihnen mit den Händen berührt, von außen nicht einzusehen: Handabdrücke sind hier also auch nicht zu sehen.
Das Modell kann man über ein im oberen Teil installiertes, 19,6 × 2,2 Zentimeter (Bmax × Hmax) messendes Tastenpanel steuern: Dieses lässt anhand von Text- und Zahlzeichen immer den aktuellen Modus erkennen (i. e. 2, 4, 5, 6 oder 8). Der Modus kann durch mehrmals wiederholten Druck der SET-Taste verändert werden: Mit jedem Tastendruck wechselt man zum jeweils nächsten Modus – von 2 zu 4, von 4 zu 5, von 5 zu 6 et cetera. Mit nur einem einzelnen Tastendruck an- und auswählen lassen sich die einzelnen Modi also nicht. Obendrein kann man mit dieser Taste auch noch in den Fast-Cool-Modus wechseln. Dadurch, dass der aktuelle Modus am Tastenpanel hellblau beleuchtet wird, kann man ihn leicht ablesen – durch die Position des Tastenpanels müssen sich manche Verbraucher/-innen allerdings, abhängig von ihrer Größe, bücken, um alle Werte einsehen zu können. Die Ablesbarkeit ist immerhin nicht von den jeweiligen Lichtverhältnissen abhängig; zu Lichtspiegelungen kam es während des Tests nie.
Die Position des Tastenpanels im oberen Teil des Modells ist plausibel: Schließlich stellt man mit der hier allein vorhandenen Taste vornehmlich den Modus in ebendiesem Teil, also dem Kühlteil, ein. Auch ist nur ein anderer, sich in beiden Teilen des Modellinnenraums auswirkender Spezialmodus vorhanden: Der Fast-Cool-Modus. Während des Tests hat das Modell 100 von 100 Tastendrücken (i. e. 100 %) erkannt: Das Ansprechverhalten der Taste ist daher „sehr gut“>; der Druckmechanismus „leierte“ bis zum Abschluss des Tests nicht in wahrnehmbarem Maße aus. Dass die Taste nur ein englischsprachiges Wort (scil. SET) erkennen lässt, wird auch durchschnittliche Verbraucher/-innen nicht vor Hindernisse stellen: Die Funktion der Taste erschließt sich auch ohne näheres Sprachverständnis.
Das Modell kann mit einem ausreichenden Funktionsensemble punkten: Mit dem Fast-Cool-Modus ist nur ein einzelner Spezialmodus vorhanden. Er soll das Temperaturniveau im Modellinneren herab reißen, um neu erworbene Lebensmittel, allem voran natürlich leicht verderbliche (i. e. Fleisch-, Fisch- und Milchwaren), schnell bis zur idealen Temperatur herab zu kühlen. Während des Tests maßen die Tester/-innen in Höhe der vier verschiedenen Ebenen und in dem einen Fach im Kühlteil Temperaturen von –1,3 bis 3,2 °C (tØ: 0,6 °C).
Der Innenraum (Kühlteil)
Mit einem Volumen von 187 Litern ist das Kühlteil ordentlich bemessen. Nicht nur Haushalte mit zwei erwachsenen Verbraucher/-innen sollten mit dem hier vorhandenen Volumen auskommen. Auch Familien, in denen noch der ein oder andere Sprössling im Haushalt lebt, müssen hier nichts in puncto Lebensmittelvarietät einbüßen: Es ist mehr als ausreichend Lagerungskapazität vorhanden. Vier verschiedene Ebenen, von denen sich drei in ihrer Höhe verstellen lassen (±3,8 Zentimeter) und ein spezielles, am Fuß des Kühlteils erreichbares Gemüse-/Obst-Fach erleichtern es, die Lebensmittel nach Belieben zu ordnen. Das Gemüse-/Obst-Fach ist mit einem Rollenpaar versehen worden und lässt sich daher, ohne währenddessen auch nur einmal zu hakeln, vor- und zurückschieben; hierbei ist auch das Gewicht des Fachs in Höhe von 1.068 Gramm nicht wirklich wahrzunehmen. Das Fach bietet innen Maße von 40,6 × 32,4 × 12,6 Zentimetern (Bmax × Tmax × Hmax) und mit ihnen ausgesprochen viel Stauraum.
Während die Ebenen vorne mit einer ansprechenden Aluminiumleiste abschließen, bestehen sie selbst aus massivem Glas: Die Tester/-innen haben die einzelnen Ebenen wiederholt mit einheitlich verteilten Gewichten von mehr als 10.000 Gramm beladen, ohne dass es dadurch zu Problemen kam; das Gewicht entspricht demjenigen von circa 40 Butterblöcken normaler Größe. Die oberen drei Ebenen sind 1.078 Gramm schwer und mit Maßen von 44,8 × 30,4 Zentimetern (Bmax × Tmax) sowie einer Fläche von 0,14 Quadratmetern leicht zu handhaben – auch während des Positionswechsels. Die 4. Ebene schließt das Gemüse-/Obst-Fach von oben ab und ist mit einem Gewicht von 1.330 Gramm schwerer als die anderen. Das ist auch den ausnehmenderen Maßen von 44,0 × 38,6 Zentimetern (Bmax × Tmax), das heißt also einem Flächenmaß in Höhe von 0,17 Quadratmetern, zu verdanken.
Die einzelnen Teile des Modellinnenraums sind aber nicht vollkommen starr. Man kann sie immerhin vereinzelt an die Lagerungsansprüche der Verbraucher/-innen anpassen: Das Modell enthält allein drei in ihrer Höhe um je 3,8 Zentimeter verstellbare Ebenen. Dadurch, dass man die Ebenen nur an ihren hinteren Ecken in eine Mulde an den Seiten des Modellinnenraums einhaken muss, kann man sie an sich sehr leicht hervor- und herausziehen – man muss sie vorher nur um circa 15 Millimeter anheben. Wenn man die 1., 2. und auch 3. Ebene hochstellt, sind nach oben hin Freiräume von 16,8 Zentimetern über der 1. Ebene, 19,4 Zentimetern über der 2. Ebene und schließlich 19,2 Zentimetern über der 3. sowie über der 4. Ebene vorhanden: Das ist mehr als ausreichend, um Lebensmittel aller Größen zu verräumen, ohne mit ihnen hier oder da anzustoßen. Der Freiraum über der 4. Ebene ist schließlich so enorm, dass man in ihm auch mehrere Flaschen mittlerer Größe (Vmax: 0,75 bis 1,00 Liter, abhängig von der Form) abstellen kann – das ist vor allem bei Feiern im Familien- und/oder Freundeskreis sinnvoll, denn: Hier reicht das am Fuß der Tür des Kühlteils vorhandene Fach allein nämlich nicht aus. Einen Flaschenhalter, in dem sich Flaschen nicht nur vertikal abstellen, sondern auch horizontal verräumen ließen, ist aber leider nicht vorhanden.
Die Türinnenseite des Kühlteils bietet drei verschiedene, ihrem Flächenmaß nach eindrucksvolle Fächer: Wir maßen hier 39,6 × 8,4 bzw. 9,2 Zentimeter (Bmax × Tmax). Das ist vollkommen ausreichend, um viele, vor allem kompakter verpackte Lebensmittel aneinander zu reihen (Gelees, Marmeladen, Saucen usw.). Das Fach am Fuß der Türinnenseite ist am ausladendsten und hat sich während des Tests als ideal erwiesen, um in ihm Flaschen abzustellen, beispielsweise bis zu vier 1,5-Liter-Mineralwasser-Flaschen nebeneinander. Alle Fächer schließen nach vorne hin mit einer stabilen Hartplastik-Wand (Hmax: 5,2 resp. 7,7 Zentimeter) ab. Dank der Transparenz des hier verarbeiteten Materials kann man die in den Fächern stehenden Lebensmittel immer sehen, ohne sie vorher an- und hochheben zu müssen. Dieser Wall verhindert außerdem, dass die in den Fächern verräumten Lebensmittel nach vorne heraus- und herabpurzeln können.
Eine Handvoll Tester/-innen haben das Lichtsystem des Modells angeprangert: Hier wurden drei hellweiße LEDs oben im Kühlteil, hinter dem Tastenpanel, installiert. Während sich an ihrer Lichtintensität nichts aussetzen lässt – sie können den oberen Modellinnenraum voll ausleuchten –, krankt‘s an der Position: Da das Licht nur von oben herab strahlt, halten all diejenigen Lebensmittel, die in den oberen Ebenen verräumt worden sind, einen wesentlichen Teil des Lichts zurück. Dies verhält sich vor allem mit dem Fach am Fuß des Kühlteils und mit den in ihm enthaltenen Lebensmitteln so: Sie werden nur noch von einem Teil des von oben her kommenden Lichts erreicht; eine weitere LED, mit der sich dieses Fach voll ausleuchten ließe, ist hier nicht vorhanden.
Das Modell hat von Werk aus auch einen aus stabilem Hartplastik bestehenden Eierhalter in petto: Hier lassen sich bis zu 7 Eier der Größen S bis L (Ømax: 46 Millimeter) in immer leicht erreichbarer Weise abstellen. Dank seiner Außenmaße passt der Halter problemlos in eines der drei verschiedenen Tür-Fächer: Für diejenigen Verbraucher/-innen, die ihre Eier einzeln erwerben, ist dies ein wirklicher Mehrwert.
Der Frische-Test
Für den Frische-Test haben die Tester/-innen im Gemüse-/Obst-Fach des Modells mehrere Male Gurke, Radieschen sowie Salat verstaut und das Gemüse während der einzelnen, jeweils eine Arbeitswoche dauernden Einlagerungsphasen einmal pro Tag von allen Seiten photographiert.
Was lässt sich nun anhand der hier eingepflegten Photos erkennen? Dass sich das Gemüse in allen Testphasen „sehr gut“ hielt, wie sich schon an den maßvollen Wasserverlusten ablesen lässt: Die Gurke verlor letztlich nur ~1,9 % ihres ursprünglichen Wasseranteils, die Radieschen ~7,1 % und der Salat ~2,7 %.
Die im Modell verräumten Lebensmitteln hielten sich in Höhe aller Ebenen wunderbar – weder am Gemüse bzw. Obst noch an Fleisch-, Fisch- oder Milchwaren ließ sich ein schnellerer Wasserverlust ausmachen.
Der Innenraum (Gefrierteil)
Das Modell bietet auch noch drei einzelne Schubladen, in die sich vor allem natürlich alle nur vorstellbaren TK-Waren einräumen lassen. Mit 34,8 × 32,0 × 11,0 Zentimetern (1. und 2. Schublade) bzw. 34,8 × 16,6 × 17,8 Zentimetern (3. Schublade, je und je Bmax × Tmax × Hmax) sind die drei Schubladen eindrucksvoll bemessen. Dank der von vorne erreichbaren Mulden ist es außerdem sehr leicht, die 822 resp. 784 Gramm schweren Schubladen auch mit nur einer Hand hervorzuziehen und wieder hineinzuschieben. Die Schubladen lassen sich, wenn sie gereinigt und gepflegt werden müssen, auch voll herausnehmen. Die Tester/-innen sahen nur das Wiedereinsetzen als mühevoll an: Man muss die Schubladen nämlich von beiden Seiten aus präzis in die seitlichen Schienen einschieben; „verrutscht“ man hier um ein paar Millimeter, kann man die Schublade nicht bis ans Ende des Modellinnenraums schieben.
Trotz der kompakten Außenmaße hat man allein in diesem Teil des Modells noch eindrucksvolle 73 Liter Volumen zur Hand – dank der hier vorhandenen Low-Frost-Technik: Auch denjenigen Verbraucher/-innen, die sich regelmäßig von Convenience Food ernähren, wird das hier vorhandene Volumen voll ausreichen. Dem stattlichen Flächenmaß ist es schließlich zu verdanken, dass man in ihnen auch ausladendere Lebensmittel (Pizzen usw.) verstauen kann.
Natürlich kommt auch dieses Modell schon von Werk aus mit dem Standardequipment schlechthin: Einem Eisbehältnis. Die Form erlaubt es, in einem Mal bis zu 10 Eisquader mit Außenmaßen von 24,0 × 24,0 × 20,0 Millimetern (Bmax × Tmax × Hmax) herzustellen, um sie anschließend immer zur Hand zu haben.
Die Messergebnisse
Die Leistung (Kühlteil)
Wie sich die Temperaturen im Kühlteil im Modus 5 verändern, lässt sich anhand dieser 5 Graphen erkennen: Die Tester/-innen haben während der einzelnen Testphasen mehrere Temperatursensoren immer in der Mitte der einzelnen Ebenen bzw. des Gemüse-/Obst-Fachs positioniert und geprüft, welche Temperaturen das Modell wirklich erreicht und wie stabil das Modell diese Temperaturen, nachdem sie erreicht worden sind, auch weiter hält. Die Tester/-innen maßen Temperaturwerte von 6,4 bis 7,4 °C (1. Ebene von oben, tØ: 6,9 °C), 5,7 bis 6,6 °C (2. Ebene von oben, tØ: 6,1 °C), 6,2 bis 6,8 °C (3. Ebene von oben, tØ: 6,5 °C), 5,6 bis 7,0 °C (4. Ebene von oben, tØ: 5,6 °C) sowie 6,0 bis 6,3 °C (Gemüse-/Obst-Fach, tØ: 6,1 °C): Mit maximalen Temperatursprüngen von 1,4 °C ist die Temperaturstabilität noch „sehr gut“.
Der Fast-Cool-Modus dient dazu, die Temperaturen im Modellinneren außerordentlich schnell zu vermindern, idealerweise schon ein paar Minuten, bevor neu erworbene Lebensmittel verräumt werden sollen: Während des Tests ließen sich hier Temperaturwerte in Höhe von –1,3 bis 3,2 °C (1. Ebene von oben, tØ: 0,7 °C), –1,1 bis 2,3 °C (2. Ebene von oben, tØ: 0,6 °C), –1,0 bis 2,1 °C (3. Ebene von oben, tØ: 0,5 °C), –0,4 bis 1,8 °C (4. Ebene von oben, tØ: 0,7 °C) und überdies 0,2 bis 1,5 °C (Gemüse-/Obst-Fach, tØ: 0,9 °C) messen.
Die Leistung (Gefrierteil)
Die Temperaturen im Gefrierteil lassen sich von den Verbraucher/-innen leider nicht anpassen: Man muss hier immer mit einem Temperaturwert von circa –18 °C vorliebnehmen. Die Tester/-innen haben die Temperatursensoren während der mehrmals wiederholten Testphasen immer wieder in der Mitte der einzelnen Schubladen installiert, um vor allem die Temperaturstabilität des Modells zu prüfen: Hier wurden Werte von –16,8 bis –18,5 °C (1. Schublade von oben, tØ: –17,7 °C), –17,3 bis –18,3 °C (2. Schublade von oben, tØ: –17,7 °C) sowie schließlich –16,5 bis –20,8 °C (3. Schublade von oben, tØ: –18,5 °C) erhoben.
Die Schallemissionen
Das Modell ist während des Betriebs wunderbar-leise: Die Tester/-innen maßen aus einem Abstand von einem Meter zu den vorderen Türpaneelen des Modells einen A-bewerteten Schalldruckpegel in Höhe von durchschnittlich 36,5 dB(A). Dies ist in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Modell eben nicht mit einem speziellen Inverterkompressor versehen ist, wirklich eindrucksvoll: So ist schon ein normales Gespräch sehr viel lauter als dieses Modell – und das auch bei vereinzelten Schalldruckpegelpeaks.
Der Stromverbrauch
Die Tester/-innen haben auch den Stromverbrauch des Modells im Modus 5 ermittelt: Hier erhoben sie einen Wert von durchschnittlich 21,31 Watt. Das heißt, dass der Betrieb dieses Modells bei einem durchschnittlichen Strompreis von 30,43 Cent pro Kilowattstunde2 knapp 56,65 € pro Jahr kostet: Hierbei handelt es sich um einen noch „guten“ Wert. Natürlich ist der Stromverbrauch aber immer vom jeweiligen Modus abhängig und schießt vor allem dann nach oben, wenn man den Spezialmodus (Fast-Cool) anschaltet.
Leider entbehrt dieses Modell eines Türalarms: Wenn man also nach dem Ein- oder Ausräumen von Lebensmitteln eine der Türen zu schließen versäumen sollte, lässt das Modell auch nach mehreren Minuten keinen Alarm hören. Das ist nicht verständlich, da ein solcher solcher Alarm, der die Verbraucher/-innen schließlich nur zum Schließen der jeweiligen Tür anhalten soll, schon aus Gründen der Stromersparnis sinnvoll zu implementieren wäre.
Die Messbedingungen (Schallemissionen und Stromverbrauch)
Während aller Messvorgänge stand das Modell in einer isolierten Testkammer (tØ: ~24,0 °C, RHØ: ~70,0 %), um bei jedem einzelnen Messvorgang identische Messbedingungen sicherzustellen. Das Modell wurde im Modus 5 betrieben.
Technische Daten
Hersteller/Modell | CHiQ FBM260L |
---|---|
Optik (Stil) | Edelstahl-Optik („Dark Stainless Steel Look“) |
Außenmaße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
176,0 × 54,0 × 55,0 |
Gewicht des Modells | 49 kg |
Energieeffizienzklasse | A++ |
Klimaklasse | N – ST (16 bis 38 °C) |
Kühlteil: Volumen | 187 l |
Gefrierteil: Volumen | 73 l |
Gesamtvolumen | 260 l |
Bildschirm / Bedienpanel | innen |
Tastensperre | nein |
No-Frost-Funktion | nein (aber Low-Frost) |
Kühlteil: Einstellbare Temperaturen | Modus 2, 4, 5, 6 oder 8 |
Gefrierteil: Einstellbare Temperaturen | –18 °C (nicht veränderlich) |
Alarm | nein |
Besonderheiten | Adjustable Front Feet (vordere Füße höhenverstellbar), Flat Back (ebene Rückseite), Low-Frost, Reversible Door (Tür kann an der linken oder an der rechten Seite installiert werden), Tempered Glass (bruchsicheres Glas) |
Das Funktionsspektrum | |
Kühlsystem | normaler Kompressor |
Zirkulation | kein spezielles Zirkulationssystem |
Anzahl der Kühlsysteme | 1 |
Kühlteil: Schnelles Kühlen | ja (Fast-Cool) |
Gefrierteil: Schnelles Gefrieren | ja (Fast-Cool) |
Partymodus | nein |
Urlaubsmodus | nein |
Energiesparmodus | nein |
Gefrierteil: Maximalkapazität binnen 24 h | 3,5 kg |
Gefrierteil: Anzahl der Sterne | 4 |
Der Modellinnenraum | |
Kühlteil: Anzahl der Flächen | 4 (davon 3 verstellbar) |
Kühlteil: Anzahl der Schubladen | 1 |
Kühlteil: Anzahl der Fächer in der Tür | 3 |
Extras | Eierhalter (7 Hühnereier, Größe S bis L) |
Gefrierteil: Anzahl der Flächen | 2 |
Gefrierteil: Anzahl der Schubladen | 3 |
Gefrierteil: Anzahl der Fächer in der Tür | 0 |
Extras | Eiswürfelschale (10 Eiswürfel) |
Schallemissionen und Stromverbrauch | |
Stromverbrauch (durchschn., gemessen) |
21,31 W |
Stromverbrauch pro Jahr (lt. Hersteller) |
198 kWh |
Stromverbrauch pro Jahr (gemessen) |
186,16 kWh |
Schallemissionen (max., lt. Hersteller) |
38,0 dB(A) |
Schallemissionen (durchschn., gemessen) |
36,5 dB(A) |
* Während der Messvorgänge stand das Modell in einer isolierten Testkammer (tØ: ~24,0 °C, RHØ: ~70,0 %), um identische Messbedingungen sicherzustellen. Alle Messvorgänge wurden drei Mal wiederholt, um die erhobenen Messwerte zu validieren. Das Modell wurde von vornherein im Modus 5 betrieben. |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | CHiQ FBM260L |
---|---|---|
Handhabung | 10 | 83,3 |
Flexibilität (Innenraum) | 70 | 89,0 |
Bedienung | 30 | 70,0 |
Ausstattung | 15 | 87,6 |
Innenraumvolumen | 45 | 87,5 |
Beleuchtung | 15 | 78,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 30 | 92,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 86,0 |
Betrieb | 15 | 93,1 |
Lautstärke | 30 | 96,1 |
Stromverbrauch | 70 | 91,8 |
Kühlen | 40 | 95,7 |
Temperaturstabilität | 35 | 96,0 |
Kühldauer | 35 | 96,4 |
Spezielle Fächer (Gemüse, Obst usw.) | 30 | 94,6 |
Gefrieren | 20 | 90,7 |
Temperaturstabilität | 50 | 88,0 |
Gefrierdauer | 50 | 93,4 |
Bonus / Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 679,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 338,95 | |
Preis-/Leistungsindex | 3,69 | |
Gesamtbewertung | 91,8 % („gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Kühlen (40 %)
Hier haben wir die im Kühlraum herrschende Temperatur in Abständen von 5 Sekunden in Höhe jeder einzelnen Ebene ermittelt: Hierzu wurden Temperatursonden in der Mitte der Ebenen positioniert und mindestens 12 Stunden an ein- und derselben Stelle belassen, um nicht nur die wirklich erreichten Temperaturen, sondern auch die Tempaturstabilität zu kontrollieren. Ob und in welchem Ausmaß die so ermittelten Temperaturen zwischen den einzelnen Kühlphasen des Systems voneinander abwichen, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurden Testbehältnisse aus Polyethylenterephthalat (PET, Wandstärke: 1 Millimeter) jeweils mit 1,5 Liter ursprünglich 20,0 °C warmem Wasser versehen, in die mittlere Ebene des Kühlteils eingelegt und ermittelt, nach welcher Zeit das Wasser eine Temperatur von 10,0 °C erreicht hat. Wie das Modell die ursprüngliche Frische von Gemüse im Gemüse-/Obst-Fach erhält, wurde in mehrmals wiederholten, immer exakt eine Arbeitswoche dauernden Testphasen ermittelt. Hier wurde drei Mal neu erworbenes Gemüse, namentlich Gurken, Radieschen und Salat ein- und derselben Ernte, über Zeiträume von einer Arbeitswoche im Gemüse-/Obst-Fach verräumt. Die Frische des Gemüses wurde abschließend von allen Tester/-innen kontrolliert: Des Weiteren wurde erhoben, wie viel Wasser das Gemüse während der Einlagerung verloren hat.
Gefrieren (20 %)
Hier haben wir die in den einzelnen Schubladen herrschenden Temperaturen in der oben beschriebenen Art und Weise ermittelt. Darüber hinaus maßen und bewerteten die Tester/-innen auch hier diejenige Zeitspanne, nach der 1,5 Liter ursprünglich 20,0 °C warmes, in Testbehältnissen aus Polyethylenterephthalat (PET, Wandstärke: 1 Millimeter) enthaltenes und in der mittleren Schublade verstautes Wasser eine Temperatur von 0 °C erreicht hat.
Betrieb (15 %)
Das Modell wurden während des Tests bei einer einheitlichen Außen-Temperatur von 24,0 °C (± 0,5 °C) betrieben. 24 Stunden nach Wahl des Modus 5 wurden der A-bewertete Schalldruckpegel aus einem Abstand von einem Meter sowie der Stromverbrauch ermittelt und beurteilt.
Ausstattung (15 %)
Hier wurde vor allem das Gesamtvolumen des Modellinnenraums, anknüpfend an beide Teile des Modells, benotet. Auch die außen und innen verwendeten Materialien sowie die Art und Weise, in der diese verarbeitet bzw. miteinander verbunden worden sind, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurde auch noch erhoben, ob und in welcher Art und Weise die beiden Teile beleuchtet werden, ob sich die in ihnen verräumten Lebensmittel also bei verschiedenen Lichtverhältnissen erkennen lassen. Schließlich wurde nur noch die deutschsprachige Fassung der Bedienungsanleitung benotet: Diese sollte nicht nur verständlich alle wesentlichen Themenkreise rund ums Modell abhandeln, sondern auch noch weitere Hinweise, beispielsweise zur idealen Einlagerung von Lebensmitteln in dem Modell, enthalten.
Handhabung (10 %)
Hier wurde ermittelt und beurteilt, wie sich der Innenraum des Modells an die in ihm eingelagerten Lebensmittel, sprich Fleisch-, Fisch-, Milchwaren et cetera, anpassen lässt, beispielsweise durch in ihrer Position veränderliche Ebenen und Fächer. Des Weiteren wurde natürlich auch von allen Tester/-innen bewertet, wie sich das Modell in praxi handhaben lässt: Neben dem einprogrammierbaren Temperaturspektrum und der Temperaturstabilität in beiden Teilen des Modells wurden auch alle weiteren Funktionen benotet. Die Tester/-innen nahmen sich hier auch der Tastenpanels an: Alle Tasten sollten sich sowohl als Links- als auch als Rechtshänder/-in erreichen lassen und bei jedem Tastendruck ansprechen. Ob, nach welcher Zeitspanne und in welcher Art und Weise das Modell einen Alarm ausstößt, nachdem eine der Türen nicht ordentlich verschlossen worden ist, wurde außerdem beurteilt.
Fußnoten
1 Dies ist der niedrigste Marktpreis, der im Zeitpunkt der Publikation dieses Testberichts von den Redakteur/-innen recherchiert werden konnte.
2 Dies entspricht dem durchschnittlichen Strompreis in Cent pro Kilowattstunde, den ein Haushalt in Deutschland bei einem jährlichen Stromverbrauch in Höhe von 3.500 Kilowattstunden im Jahr 2019 bezahlt hat, vgl. die jüngsten Daten des BMWi (hier).