CHiQ Kühl-/Gefrierkombination FBM250NE42 im Test
„Multi-Air-Flow“, „Total-No-Frost“ und Co. – unter 400,00 €
05. Oktober 2020
Allein in Deutschland wandern alljährlich circa 13 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll: Für mehr als 50 % dieser Lebensmittelmassen zeichnen sich die inländischen Privathaushalte verantwortlich – hier sind es sieben Millionen Tonnen. Als Verbraucher/-in ließen sich schon 37,3 Kilo pro Jahr einsparen, wenn man seine Lebensmittel von vornherein ordentlich verräumen würde. Einerlei, ob es sich nun um Brokkoli, Endivien, Salat oder ähnliches Grün handelt: Der Großteil aller Gemüse hält sich bei maßvolleren Temperaturen (t: 0 bis 8 °C) und einer üppigen Feuchte (Humidität, RH: 75 bis 85 %) wunderbar. Ein solches, die Haltbarkeit verdoppeln könnendes Mikroklima lässt sich in modernen Kühlschranken, die idealerweise auch noch ausladende Frische-Boxen vorweisen können, verlässlich erreichen.
Die CHiQ FBM250NE42 von vorne.
Wir hatten in den letzten vier Wochen die neue CHiQ FBM250NE42 im Test: Dieses Modell kommt mit einem eindrucksvollen Maximalvolumen von 250 Litern (VK: 180 Liter, VG: 70 Liter)1 daher und wird auch dank seines Marktpreises von unter 400,00 € sicherlich so manch Familie ansprechen: Dessen Maximalvolumen ist ausreichend, um die Ansprüche von vier erwachsenen Verbraucher/-innen voll abzudecken – auch dann, wenn man immer ein wechselvolles, Fleisch, Fisch, Gemüse und Co. enthaltendes Lebensmittelbouquet bereithalten will. Das außerdem vorhandene „Multi-Air-Flow“-System und das spezielle „Crisper“-Fach mit individuell verstellbarem Humiditätslevel sollen sicherstellen, dass sich alle Lebensmittel ideal im Modellinnenraum halten, ohne währenddessen allzu viel Wasser zu verlieren. Ob das Modell dieses Versprechen aber auch einzulösen weiß, ob sich die in ihm enthaltenen Lebensmittel also wirklich makellos halten, haben wir in mehrmals wiederholten Tests ermittelt – nicht nur mit Fleisch- und Fischwaren, sondern auch mit allerlei verschiedenem Gemüse. Darüber hinaus haben wir aber auch alle anderen wesentlichen Werte, sprich den Stromverbrauch und die Schallemissionen des Modells, erhoben. Ob und in welcher Art und Weise sich die einzelnen Ebenen und Fächer des Modellinnenraums verstellen und an die individuellen Ansprüche anpassen lassen, haben wir natürlich auch „abgeklopft“.
Die wesentlichen Merkmale
- Außenmaße (Bmax × Hmax × Tmax): 54,5 × 180,0 × 57,6 cm
- Gewicht: 57,0 kg
- Maximalvolumen des Kühlteils: 180 l
- Maximalvolumen des Gefrierteils: 70 l
- Einstellbare Temperaturen im Kühlteil: 5 Modi („2“, „4“, „5“, „6“, und „8“)
- Einstellbare Temperaturen im Gefrierteil: -18 °C (nicht einzeln einstellbar)
- Funktionen: „Fast-Cool“-Funktion
Das Wesentliche
Für wen ist die Kühl-/Gefrierkombination geeignet?
Für Verbraucher/-innen, die ein Modell mittlerer Größe suchen, um die in einem Mehrpersonenhaushalt herrschenden Ansprüche voll abzudecken, denen ein maßvoller Stromverbrauch, minimale Schallemissionen sowie ein Mindestmaß an Funktionen (wie bspw. „Fast Cool“, s. u.) wesentlich sind.
Wodurch zeichnet sich die Kühl-/Gefrierkombination aus?
Das Modell bietet ein modernes Konvektionssystem („Multi-Air-Flow“) sowie ein Frische-Fach („Crisper“-Fach) mit individuell anpassbarer Humidität und ist daher ideal, um verschiedene, leicht verderbliche Lebensmittel in ihm zu verstauen: Das Konvektionssystem soll nämlich nicht nur sicherstellen, dass die Temperaturen während der einzelnen Kompressorphasen in Höhe aller Ebenen einheitlich bleiben, sondern außerdem verhindern, dass im Modell verräumte Lebensmittel zu viel Wasser verlieren und ausdörren.
Was ist weiter an der Kühl-/Gefrierkombination hervorzuheben?
Das Kompressorsystem des Modells ist innerhalb des Modellkörpers installiert worden. Das heißt, dass die Systemkomponenten nicht nach außen hin abstehen, die Modellrückwand vielmehr vollkommen-plan ist und man daher auch keinen erheblichen Mindestabstand hin zur Wand wahren muss (dmin: 5,0 Zentimeter).
Der Test im Überblick
Die FBM250NE42 stellt ein Modell mit einer allemal ausreichenden Größe, einem modern-simplen Funktionsspektrum und einem ansprechenden Marktpreis in Höhe von unter 400,00 € dar. Mit dem Volumen des Modellinnenraums (Vmax: 250 Liter) kommen auch Menschen aus, die zu viert in ein und demselben Haushalt leben: Gerade Familien werden dankbar sein, nicht allwöchentlich neue Lebensmittel erwerben zu müssen. Die hier vorhandenen 180 Liter (VK) resp. 70 Liter (VG) reichen schließlich aus, um eine eindrückliche Zahl an Lebensmitteln ins Modell zu stellen – und das dank der verschiedenen, individuell verstellbaren Ebenen und Fächer („Crisper Boxen“) auch noch in einer vollkommen ordentlichen Weise.
Der Modellinnenraum ist also in beiden Teilen des Modells von ausnehmender Größe. Dies lässt sich aber nicht schon anhand der äußeren Maße des Modellkörpers erkennen: Man muss nämlich nur 0,31 Quadratmeter des Fußbodens im Haushalt vorhalten, um das Modell in ihm abzustellen. Der verschiedentlich angesprochene Marktpreis von unter 400,00 € ist schon angesichts der Tatsache, dass das Modell sowohl ein „Multi-Air-Flow“– als auch ein „Total-No-Frost“-System bietet, eindrucksvoll niedrig. Weiterhin erhält man hier ein Modell mit immerhin vereinzelt edler Optik und individuell anpassbarem Modellinnenraum, das sich dem Stromverbrauch und den Schallemissionen nach maßvoll verhält.
Apropos Optik: Die vorderen Türpaneele des Modells sind von einem „Dark Stainless Steel Look“, also einem edlen Anthrazit, geprägt, das leider nicht auch an den Flanken des Modellkörpers gegeben ist. Die Material- und auch die Materialverarbeitungsqualität des Modells ist größtenteils „gut“ bis „sehr gut“: Die ohnehin nur an manchen Stellen vorhandenen Spalt-/Schweißmaße sind vollkommen einheitlich und alle Teile des Modellinnenraums sind so stabil, dass sie den Strapazen im Haushalt leicht widerstehen. Das Schöne an dem „Dark Stainless Steel Look“ ist außerdem darin zu sehen, dass die dunkle Farbgebung Handabdrücke schon aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite nicht mehr erkennen lässt: Der Modellkörper kann daher sehr leicht gereinigt und gepflegt werden.
Die Türen schließen mit vollschwarzen Mulden ab, in die man mit der Hand hineinreichen kann: Dank ihrer muss man die Türpaneele nie anrühren, um an den einen oder an den anderen Teil des Modellinnenraums heran zu kommen. Ein äußeres Schmankerl des Modellkörpers ist darin zu sehen, dass die Modellrückwand vollkommen geradlinig ist: Das Kompressorsystem ist ausschließlich im Modellinneren installiert worden, steht also nicht nach außen hin ab. Daher muss man bei der Wahl des Abstellorts im Haushalt nur einen Abstand von 5 Zentimetern (dmin) zur hinter dem Modell stehenden Hauswand einplanen.
Der Modellinnenraum weiß sich nicht nur durch seine üppige Größe auszuzeichnen, sondern kann immerhin vereinzelt auch an die individuellen Ansprüche im Haushalt angepasst werden: So sind drei massive Glasebenen im oberen Teil des Modells vorhanden, von denen man die oberen beiden in ihrer Höhe verstellen kann: Man muss sie nur anheben, hervor- und herausnehmen und sie eventuell an höherer Stelle wieder einschieben, wenn man einmal das volle Höhenmaß brauchen sollte. Dadurch, dass alle Ebenen herausnehmbar sind, können sie natürlich auch sehr viel leichter gepflegt werden. Des Weiteren sind drei Fächer in der Türinnenseite des oberen Modellteils gegeben: Nur das mittlere von ihnen ist verstellbar und kann um ±6,8 Zentimeter in der Höhe verschoben werden. Die einzelnen Fächer und die in ihnen verräumten Lebensmittel sind immer leicht zu erreichen. Obendrein ist ihr Flächenmaß ausreichend, um alle kompakter verpackten Lebensmittel in ihnen abzustellen: Für Milch bzw. Milchalternativen („Sojadrink“ usw.), Wasser und Co. nimmt man idealerweise das Fach am Fuß der Türinnenseite; der hier vorhandene Höhenspielraum verhindert mit 28,0 bis 34,8 Zentimetern, dass im Fach stehende Lebensmittel beim Ein- bzw. Ausräumen anstoßen. Schließlich ist auch noch eine Wand aus Hartplastik vorhanden, welche die Fächer von vorne einschließt und sicherstellt, dass die Lebensmittel nicht aus den Fächern heraus und herab purzeln können.
Die Temperatur lässt sich bei diesem Modell nicht präzise in °C, sondern allein über einen von 5 verschiedenen Temperaturmodi („2“, „4“, „5“, „6“ oder „8“) einprogrammieren. Aber: Mit welchem Temperaturmodus sich nun welches Temperaturniveau im Modellinnenraum erreichen lässt, kann man leider nicht einmal aus der Dokumentation des Herstellers herauslesen; hier steht nur, bei welchen draußen herrschenden Temperaturen man welchen Temperaturmodus des Modells wählen sollte. Die Temperaturstabilität im Modellinnenraum ist nicht süperb, aber immerhin „gut“: Während des Tests hatten die in Höhe der einzelnen Ebenen ermittelten Temperaturen einen Spielraum von maximal ±5,5 °C (tK) bzw. ±5,6 °C (tG).
Das Modell kommt von Werk aus immerhin mit einem speziellen Modus, mit dem sich die Temperatur im Modellinnenraum sehr viel schneller senken lässt („Fast Cool“). Auch ist ein Türalarm vorhanden, der nach 3 Minuten ans Schließen der Tür des oberen Modellteils erinnert. Warum mit diesem Türalarm aber nur an die Tür des oberen Modellteils, nicht aber an diejenige des unteren Modellteils angeknüpft wird, war uns während des Tests nicht verständlich zu machen.
Die von uns erhobenen Messwerte sind „gut“: Der durchschnittliche Stromverbrauch ist mit 32,20 Watt vollkommen akzeptabel, vor allem angesichts des großen Modellinnenraums. Die Schallemissionen, die sich aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite wahrnehmen lassen, sind maßvoll und lassen sich wirklich nur vereinzelt wahrnehmen: Wir haben hier einen durchschnittlichen Wert in Höhe von 41,5 dB(A) ermittelt. Das ist, um sich das leichter vorstellen zu können, so laut wie ein normales Gespräch.
Die CHiQ FBM250NE42 hat in allen Testdisziplinen mit zwar nicht „sehr guten“, aber doch immerhin gleichmäßig „guten“ Werten brillieren können; wirkliche Schwächen sind schließlich nicht gegeben. Das Modell erhält daher auch insgesamt das wohlverdiente Testurteil „gut“ (86,3 %).
Pro
- 12-jährige Garantie bzgl. des Kompressors
- „Fast-Cool“-Funktion
- maßvolle Schallemissionen (durchschnittlich 41,5 dB(A))
- „Multi-Air-Flow“
- plane Rückwand (dmin: 5,0 Zentimeter zur Wand)
- „Total-No-Frost“-System
Contra
- sprachliche Qualität der deutschsprachigen Bedienungsanleitung
Größe, Gewicht und Co.
Groß ist der Modellinnenraum der FBM250NE42 immerhin nach europäischem Maßstab: Mit dem in ihm vorhandenen Maximalvolumen (Vmax: 250 Liter) macht er sich wunderbar in Mehrpersonenhaushalten, vor allem also innerhalb von Familien. Schließlich nimmt man an, dass pro Person circa 100 Liter (bzgl. der 1. Person) bzw. 50 Liter (bzgl. jeder weiteren Person) an Maximalvolumen bereitstehen sollten, um in puncto Lebensmitteln nichts einbüßen zu müssen: Diese Zahlen haben sich, auch wenn man mit ihnen natürlich nur einen durchschnittlichen Maßstab und nicht alle individuellen Haushaltssituationen abbildet, doch schon jahrelang in der Lebenswirklichkeit bewährt. Das heißt, dass man die FBM250NE42 auch in einen Haushalt mit bis zu vier in ihm lebenden Personen stellen kann. Schön an dem Modell ist sein äußeres Maß: Die 0,31 Quadratmeter Flächenmaß, die es in Anspruch nimmt, sind in Mehrpersonenhaushalten immerhin regelmäßig vorhanden. Falls der Fußboden an demjenigen Ort innerhalb des Haushalts, an dem man das Modell abzustellen plant, nicht vollkommen eben sein sollte, kann man den Stand des Modells an mehreren Stellen anpassen: Die vorderen zwei Füße kann man von Hand drehen und den von ihnen getragenen Modellkörper an der jeweiligen Stelle um mehrere Millimeter anheben oder absenken, abhängig von der Fußbodensituation.
Die Maße des Modells sind in Anbetracht des vorhandenen Maximalvolumens (Vmax: 250 Liter) normal: Mit 54,5 × 180,0 × 57,6 Zentimetern (Bmax × Hmax × Tmax) ist es immerhin während des Transports in den Haushalt nicht allzu leicht zu handhaben. Gerade auch angesichts des Gewichts (mmax: 57,0 Kilogramm) und der Tatsache, dass die Originalverpackung keinen sicheren Halt bietet, sollte man sich idealerweise nicht allein hieran versuchen. Wenn das Modell aber erst einmal im Haushalt steht, kann man es ohne Mühsal über den Fußboden manövrieren. Dies ist dem Transportrollenpaar zu verdanken, das, abhängig vom jeweiligen Fußboden, ohne oder nur mit minimalem Widerstand rollt. Schön ist auch, dass die Transportrollen, ihrer schwarzen Farbgestaltung zum Trotz, keinerlei Spuren am Fußboden hinterlassen: Am Ende des vier Wochen dauernden Tests waren weder an Holz- noch an Stein- noch an Polyvinylchlorid-Fußböden schwarze Materialspuren wahrzunehmen.
Die beiden Türen des Modells kann man, wenn man es von Werk aus erhält, nur zur rechten Seite hin abklappen. Die Türmechanik lässt sich aber an der einen Seite ab- und an der anderen Seite wieder anschrauben. Wenn die Tür also im Werkszustand vor nicht verstellbare Objekte im Haushalt stoßen sollte, einerlei ob es sich nun um schweres Mobiliar, eine Wand o. ä. handeln sollte, kann man den Türanschlag manuell wechseln. Das alles lässt sich innerhalb von maximal 5 Minuten verwirklichen. Man muss hier bloß an mehreren Stellen mit leider nicht schon zum Zubehörensemble zählenden Schraubendrehern/-ziehern arbeiten (vgl. S. 47 der Bedienungsanleitung, in die eine Handvoll schwarz-weißer Graphiken eingepflegt worden sind).
Der Modellkörper ist auch von außen schön anzusehen: Farblich ist die Modellvorderseite von einem modernen, bei einstrahlendem Licht irisierenden Anthrazit geprägt (sog. „Dark Stainless Steel Look“). Das hier verwendete Material weiß sich aber nicht nur visuell hervorzuheben: Der Modellaußenkörper kann an dieser Stelle vielmehr sehr leicht gereinigt und gepflegt werden: Wenn man die Türpaneele einmal mit der Hand berührt, bleiben nur aus nächster Nähe sichtbare Spuren zurück. Der „Dark Stainless Steel Look“ ist leider nur an der Modellvorderseite gegeben: Die Flanken des Modellkörpers sind bloß planschwarz lackiert. Wenn man das Modell aber in einer Möbel- und/oder Wandnische abzustellen plant, sieht man dessen designmäßig nicht gänzlich passende Seiten ohnehin nicht.
Die Türen des Modells sind von Werk aus nicht mit klassisch-konventiellen Handteilen, sondern mit zueinander weisenden, sich durch ihre schwarze Farbe auch visuell abhebenden Mulden versehen worden. Diese Mulden sind so weit in den Türen versunken, dass sie den Händen einen sicheren Grip bieten. Man kann die Türen mit einem leichten Ruck nach vorne ziehen und sie anschließend zur Seite hin abklappen (∡max: ~130 Grad). Der maximale Türwinkel ist vollkommen ausreichend: Er erlaubt nicht nur das sichere Ein- und Wiederausräumen von Lebensmitteln, sondern auch das Hervor- und Herausziehen der beiden Frische-Fächer („Crisper Boxen“) des Modells. Was wir bei diesem Modell vermissen, ist eine Schließmechanik: Da hier keine solche vorhanden ist, muss man die Türen immer wieder von Hand voll schließen. Sie ziehen sich auch bei minimalem Türwinkel nicht von alleine zu.
Weder im oberen noch im unteren Modellteil lässt sich die Temperatur präzise in °C einstellen. Anhand eines im Modellinnenraum installierten Tastenpanels lässt sich nur einer von 5 verschiedenen Temperaturmodi (i. e. „2″, „4“, „5“, „6“ und „8“) einprogrammieren, ohne dass sich die Temperatur des oberen Modellteils separat von derjenigen des unteren Modellteils bestimmen ließe. Welcher Temperaturmodus einzustellen ist, um ein bestimmtes Temperaturniveau zu erreichen, kann man leider nicht aus den Moduszahlen allein herauslesen: Hier muss man die Dokumentation des Modells zur Hand nehmen: Bedauerlicherweise liest man in ihr auch nichts zu den mit einem Modus erreichbaren Temperaturspannen. Der Hersteller empfiehlt bloß, den Temperaturmodus anhand der äußeren Temperaturen zu wählen: So sollen zwischen 16 und 35 °C die Temperaturmodi „4“, „5“ und „6“ ideal sein, während man unter 16 °C und über 35 °C mit dem Modus „2“ vorliebnehmen soll. Modus „8“ wird interessanterweise nicht erwähnt.
Der Temperaturmodus ist per Tastendruck einzustellen: Die Taste ist im oberen Modellteil in einer Höhe von 1,70 Metern über dem Fußboden installiert worden, sodass man sie immerhin ab einer Größe von circa 1,50 Metern noch problemlos erreichen kann. Dass man mit dieser Taste den Temperaturmodus einstellen kann, lässt sich schon anhand des von ihr abzulesenden Textes (i. e. „SET“) erkennen. Der Text rieb sich 100er von Tastendrücken zum Trotz nicht in wahrnehmbarem Maße ab. Mit der Taste kann man immer nur einen Temperaturmodus weiter springen, also von „2“ zu „4″, von „4“ zu „5“ usw., nicht aber mit einem Tastendruck denjenigen Modus anwählen, den man einprogrammieren will. Die einzelnen Temperaturmodi lassen sich hier auch ablesen: Der aktuelle Modus wird vonseiten des Modells mit einem blassblauen Ton beleuchtet. Was das Modell obendrein noch vorweisen kann, ist ein spezieller Modus, um die Temperatur im Modellinnenraum sehr viel schneller als durch einen der anderen Temperaturmodi um weitere 2,8 °C zu senken (tØ im hier angesprochenen „Fast Cool“-Modus gegenüber tØ im Modus „5“). Man sollte ihn idealerweise 15 bis 30 Minuten vor der geplanten Einlagerung neuer, leicht verderblicher Lebensmitteln anschalten.
Der Innenraum (Kühlteil)
Der obere Teil des Modells ist wirklich voluminös (VK: 180 Liter) – immerhin nach europäischem Maßstab. Man kann in ihm dasjenige Maß an Lebensmitteln verstauen, was ein durchschnittlicher Haushalt mit vier und mehr Menschen pro Woche zu verbrauchen pflegt. Des Weiteren ist auch dann, wenn alle Ebenen des oberen Modellteil voll sind, noch mehr als ausreichend Fläche vorhanden: Die Fächer in der Tür (s. u.) können bspw. verwendet werden, um all diejenigen Lebensmittel in ihnen abzustellen, die mehrere Wochen halten, weil man sie innerhalb des Haushalts nur ab und an verwendet (i. e. Marmeladen, Saucen usw.).
Der Modellinnenraum ist dank der weißen Modellinnenwände sehr einladend. Nur vereinzelt sind hier Texte in hellem Grau zu sehen, welche die vorhandenen Techniken des Modells („No Frost“ und „Multi AirFlow“), Namen einzelner Fächer des Modellinnenraums („Crisper Box“) und Funktionselemente („Freezer Air Flow“) ausweisen. Die Lebensmittel lassen sich dank der hier vorhandenen, ihren Maßen nach wirklich ausladenden drei Ebenen immer ordentlich einräumen. Schön ist außerdem, dass man immerhin die beiden oberen Ebenen in ihrer Höhe verstellen kann (±3,2 Zentimeter). Ferner sind auch noch zwei spezielle Fächer, in denen sich allerlei Frischwaren, einschließlich Gemüse und/oder Obst, verräumen lässt, vorhanden: Bei ihnen handelt es sich um die oben schon angesprochenen „Crisper Boxen“, in denen Temperaturen von -0,3 bis 2,5 °C herrschen (im Modus „5“). Die obere der beiden Boxen ist sehr viel zierlicher und misst nur 35,6 × 27,0 × 9,6 Zentimeter (Bmax × Tmax × Hmax), sodass man in sie bspw. Beeren, Gurken usw. einräumen kann. Die untere Box wiederum ist größenmäßig üppig: Hier maßen wir 39,6 × 32,8 × 13,2 Zentimeter (Bmax × Tmax × Hmax). Hier passen auch Papayas, Wassermelonen und Co. hinein. Beide Schubladen sind mit 792 bzw. 1.186 Gramm leicht mit nur einer Hand vor zu ziehen und wieder zurück zu schieben – auch vollbeladen.
Die drei Ebenen bestehen aus massivem Glas, das so manches auszuhalten weiß: Während des Tests haben wir die einzelnen Ebenen mit einheitlich verteilten Gewichten in Höhe von 10.000 Gramm pro Ebene beladen: Das Glas hielt dieses Gewicht schadlos aus und auch die Haltemulden an den Modellinnenwänden ließen sich hiervon nicht beeindrucken. Die drei Ebenen, die alle vorne mit edel wirkendem Aluminium abschließen, sind ihren Maßen nach vollkommen identisch. Mit 43,7 × 31,5 Zentimetern (Bmax × Tmax) ist das Flächenmaß pro Ebene üppig (Amax: 0,14 Quadratmeter). Dass die Ebenen massiv sind, lässt sich auch schon anhand ihres Gewichts von je 1.082 Gramm spüren.
Die größere „Crisper Box“ am Fuß des oberen Modellteils ist von Werk aus mit 8 ovalen Auslässen versehen worden: Man kann anhand eines in der Mitte verbauten Schiebeelements diese Auslässe voll (vgl. Bild, Schieber links), partiell (vgl. Bild, Schieber in der Mittte) oder überhaupt nicht verschließen (vgl. Bild, Schieber rechts): So lässt sich einstellen, wie viel des Wassers, das in der „Crisper Box“ verstautes Gemüse und/oder Obst während der Lagerung verliert, innerhalb der Box verbleibt. Das wiederum verändert das in ihr herrschende Feuchtelevel: Wir maßen hier Werte von 40 bis 70 % (jeweils RHmax), abhängig zum einen von der jeweiligen Schieberposition und zum anderen vom Wasseranteil des jeweils eingelagerten Gemüses und Obstes.
Wenn man den Modellinnenraum in einer individuellen Art und Weise ordnen will, kann man immerhin die oberen beiden Ebenen in ihrer Höhe verstellen: Sie lassen sich hinten anheben, hervor- und herausziehen, um sie am Ende wieder in einer anderen Höhe einzuschieben. Bei den oberen beiden Ebenen hat man hier einen Höhenspielraum von ±3,2 Zentimetern. Gerade dann, wenn man über einer Ebene mehr Lebensmittel verräumen will, bspw. übereinander gestapelte Boxen mit vorbereiteten Mahlzeiten im „Meal Prep“-Stil, ist die Höhenverstellbarkeit großartig. Wenn man die oberen beiden Ebenen hochstellt, ist ein Höhenmaß von 17,6 (über E1), 19,4 (über E2) und schließlich 24,0 Zentimetern (über E3) gegeben. Gerade die Höhe über der 3. Ebene ist ausreichend, um all diejenigen Flaschen abzustellen, die man nicht in der Tür abladen will. Ein Flaschenhalter, in dem sich solche Flaschen horizontal verräumen ließen, ist indes nicht vorhanden.
Die Tür des oberen Modellteils ist mit ihrem vollen Meter (Hmax) von eindrucksvoller Größe: Da nur drei verschiedene Fächern vorhanden sind, hat man in allen von ihnen mehr als ausreichend Höhenspielraum: Mit einem Flächenmaß von 39,4 × 8,3 bzw. 9,5 Zentimetern (Bmax × Tmax bzgl. F1 und F2 bzw. F3) kann man hier alle handlicher verpackten Lebensmittel abstellen – vor allem diejenigen, die im Haushalt regelmäßiger verwendet werden und die man schon aus diesem Grund schnell erreichen will. Allein das 2. Fach lässt sich in der Höhe verstellen, um ±6,8 Zentimeter. Dadurch kann vor allem das Höhenmaß über dem 3. Fach, in sich Wasser und Co. abstellen lassen, schnell angepasst werden (Hmin: 28,0, Hmax: 34,8 Zentimeter): Auch Flaschen mit immenser Höhe, wie bspw. von so manchem Wein („Rheinwein“), passen hier hinein, ohne anzustoßen. Ein nach vorne, also zum Modellinnenraum hin abschließender Wall (Hmax: 5,2 Zentimeter bei F1 und F2, 7,7 Zentimeter bei F3) macht die Lagerung der Lebensmittel in den Fächern sicherer: Sie können schließlich nicht ohne weiteres nach vorne und heraus kippen. Die Fächer lassen sich leichtgängig aus ihren Haltemulden herausheben.
Drei LEDs im oberen Modellteil lassen hellweißes Licht in den Modellinnenraum herab strahlen: Dadurch, dass das Licht in der Mitte positioniert worden ist, kann es sich einheitlich verteilen. Wir stießen uns nur daran, dass die Lichtstrahlen von Ebene zu Ebene weiter an Lichtintensität einbüßen; schließlich hält das Glas immer einen Teil des ursprünglichen Lichts zurück. Die immer weiter abnehmende Intensität der Lichtstrahlen ließ sich während des Tests vor allem am Fuß des Modellinnenraums wahrnehmen, also in Höhe der beiden „Crisper Boxen“. Die hier verräumten Lebensmittel werden leider nicht, obwohl das wirklich sinnvoll wäre, durch weitere LEDs beleuchtet.
Das Modell kommt von Werk aus mit einem stabilen Eierhalter aus Hartplastik daher. Mit ihm kann man bis zu 7 Eier der Größen S bis L (Ømax: 46 Millimeter) leicht erreichbar verstauen. Der Eierhalter lässt sich in eines der drei verschiedenen Fächer des Türinneren eindrücken: Hierbei hat man keinerlei Spielraum, sodass der Eierhalter, sobald er den Boden des Fachs berührt, wirklich starr-stabil sitzt.
Der Frische-Test
Das Modell bietet, wie eingangs angesprochen, eine „Crisper Box“ mit individuell anpassbarer Humidität: Wir wollten wissen, wie sich in ihr verstautes Gemüse wirklich hält. Dies haben wir anhand unseres mehrere Male wiederholten Frische-Tests erhoben: Wir haben in der „Crisper Box“ des Modells wiederholt Gurken, Radieschen und Salat verräumt und das Gemüse während der einzelnen, immer eine Arbeitswoche dauernden Testphasen einmal pro Tag von allen Seiten photographiert. Wir haben schließlich das Gewicht der einzelnen Lebensmittel vor und nach den Tests ermittelt und anhand der Grammzahlen den prozentualen Wasserverlust der einzelnen Gemüse errechnet.
Die Photos stellen anschaulich dar, wie sich die Gemüse innerhalb einer Arbeitswoche in der „Crisper Box“ mit voll verschlossenen Auslässen verändert haben: Wir urteilten unisono, dass die Frische des Gemüses noch so eben „gut“ war, wiewohl der Wasserverlust vereinzelt erhebliche Ausmaße annahm: Die Gurke verlor bspw. -4,3 % ihres ursprünglichen Wasseranteils, die Radieschen wiederum -12,6 % und der Salat noch sehr viel massivere -21,2 %.
Genießen ließen sich am Ende der einzelnen Arbeitswochen noch alle Lebensmittel: Gerade dem Salat und den Radieschen sah man aber den ermittelten Wasserverlust auch an: Sie waren in wahrnehmbarem Maße weicher, büßten ihren ursprünglich noch prallen Gemüsekörper ein und wurden am Grün schon welk; die Gurke war noch immer appetitlich.
Der Innenraum (Gefrierteil)
Der untere Teil des Modells enthält drei einzelne Schubladen, von denen nur die beiden oberen dieselben Dimensionen haben: Sie messen je 33,8 × 25,4 × 12,6 Zentimeter (Bmax × Tmax × Hmax) und erschließen dadurch solchermaßen viel Stauraum, dass man in ihnen auch sehr große Lebensmittel verräumen kann. Dank ihres Gewichts von 804 Gramm sind sie nicht schwer zu handhaben. Das Flächenmaß der anderen Schublade schließlich ist mit Maßen von 34,6 × 15,8 × 20,0 Zentimetern (Bmax × Tmax × Hmax) sichtlich kleiner: Lebensmittel, die nicht allzu ausnehmend verpackt sind, passen hier wunderbar hinein: Das immerhin erkleckliche Höhenmaß dieser Schublade erlaubt auch ein ordentliches Stapeln mehrerer Lebensmittel übereinander. Alle Schubladen schließen vorne mit von außen erreichbaren Mulden ab. Man kann sie daher, auch mit nur einer Hand, mühelos heraus ziehen und wieder hinein schieben. Wenn sie vollbeladen und daher sehr viel schwerer sind, „hakeln“ sie während des Schiebens nur ab und an.
Dank eines „Freezer Air Flow“-Schiebers im oberen Teil des Modells lässt sich einstellen, wie stark (vgl. Bild, Schieber links) oder schwach (vgl. Bild, Schieber rechts) die Zirkulation im unteren Modellteil sein soll. Aus der Dokumentation lässt sich herauslesen, dass man bei Temperaturen zwischen 16 und 35 °C eine mittlere Schieberposition, bei Temperaturen unter 16 °C eine Schieberposition zwischen „MAX“ und der Mitte und bei Temperaturen über 35 °C eine Schieberposition zwischen „MIN“ und der Mitte einstellen soll (vgl. S. 43 der Bedienungsanleitung). Während des Tests wirkten sich die verschiedenen Schieberpositionen allerdings nicht in wahrnehmbarem Maße aus: Wir haben ein und dieselben Lebensmittel eine Woche mit minimalem „Freezer Air Flow“ und eine weitere Woche mit maximalem „Freezer Air Flow“ verstaut, ohne dass sich innerhalb des Modellinnenraum Wahrnehmbares verändert hätte. Leider aber erläutert der Hersteller nicht einmal in der Dokumentation, wie sich die verschiedenen Schieberpositionen auswirken sollen.
Weiterhin ist auch noch ein Eis-Tray mit im Zubehörensemble des Modells enthalten. Mit ihm kann man in einem Mal bis zu 10 Eisquader mit Maßen von 24,0 × 24,0 × 20,0 Millimetern (Bmax × Tmax × Hmax) herstellen. Bis das Wasser wirklich an allen Stellen innerhalb des Trays erstarrt ist, kann es, abhängig von der Temperatur des Wassers und derjenigen des Modellinnenraums, circa 3 Stunden dauern.
Die Leistung (Kühlteil)
Die Temperaturstabilität innerhalb des Modellinnenraums ist wesentliches Qualitätsmerkmal nicht nur des Kompressors, sondern auch der Konvektion im Modellinneren, die hier vom „Multi Air Flow“-System verwirklicht wird. Wie also verhält es sich mit den Temperaturen im oberen Modellteil? Dies wird von den 5 oben zu sehenden Graphen veranschaulicht: Die Temperaturen wurden während des Tests mit speziellen Temperatursensoren ermittelt, die immer in der Mitte der einzelnen Ebenen und Fächer platziert wurden. Alle Temperaturen wurden im Modus „5“ erhoben (s. o.). Wir maßen Temperaturen von 1,9 bis 5,4 °C (E1, tØ: 3,7 °C), 0,9 bis 3,7 °C (E2, tØ: 2,4 °C), -3,1 bis 2,4 °C (E3, tØ: -0,2 °C), -0,3 bis 1,8 °C (1. „Crisper Box“, tØ: 0,9 °C) und schließlich 1,5 bis 2,5 °C (2. „Crisper Box“, tØ: 2,0 °C): Trotz einer maximalen Temperaturabweichung in Höhe von 5,5 °C in Höhe der 3. Ebene ist die Temperaturstabilität an anderen Stellen des Modellinnenraums noch „gut“.
Die Leistung (Gefrierteil)
Des Weiteren haben wir natürlich auch die Temperaturstabilität im unteren Modellteil ermittelt: Hier wurden die Temperatursensoren in der Mitte der drei vorhandenen Schubladen installiert. Wir maßen währenddessen Werte in Höhe von -23,5 bis -17,9 °C (S1, tØ: -21,1 °C), -23,3 bis -20,0 °C (S2, tØ: -21,7 °C) sowie -22,1 bis -18,3 °C (S3, tØ: -20,2 °C). Hier ist die maximale Temperaturabweichung mit 5,6 °C innerhalb der 1. Schublade noch einmal größer, die Temperaturstabilität allerdings noch immer größtenteils „gut“.
Das Modell erlaubt es außerdem, einen „Fast Cool“-Modus anzuschalten, in dem sich die Temperatur in dem Modellkörper sehr viel schneller senken lässt — um durchschnittlich 2,8 °C (gegenüber der durchschnittlichen Temperatur im Modus „5“). Dieser Modus ist in all denjenigen Situationen sinnvoll, in denen man eine Masse von Lebensmitteln ins Modell einzuräumen plant: Gerade leichter verderbliche Lebensmittel, wie bspw. Fleisch-, Fisch- und Milchwaren, erreichen mit diesem Modus schneller wieder diejenige Temperatur, die ihnen ihre ursprüngliche Frische weiter erhält; sie erwärmen sich schon während des Transports nach Hause schließlich in einem von den draußen herrschenden Temperaturen abhängigen Maße.
Die Schallemissionen
Dass das Modell arbeitet, lässt sich wirklich nur aus allernächster Nähe wahrnehmen: Die Höhe der Schallemissionen ist natürlich immer vom Kompressorzyklus abhängig. Die Schalldruckpegelpeaks sind aber auch dann, wenn der Kompressor wieder voll anspringt, noch akzeptabel: Während des Tests maßen wir aus einem Abstand von einem Meter zur Vorderseite des Modells einen A-bewerteten Schalldruckpegel in Höhe von durchschnittlich 41,5 dB(A). Maximal wurden 42,0 dB(A) erreicht.
Der Stromverbrauch
Wir haben des Weiteren auch noch den Stromverbrauch des Modells ermittelt: Hier maßen wir einen Wert von durchschnittlich 32,20 Watt. Wenn man das Modell also kontinuierlich verwendet, muss man mit jährlichen Stromkosten von circa 85,73 € rechnen – einen durchschnittlichen Strompreis in Höhe von 30,43 Cent pro Kilowattstunde voraussetzend. Der Stromverbrauch ist mithin „sehr gut“, zumal auch das Maximalvolumen des Modells stattlich ist (Vmax: 250 Liter). Dennoch ist nicht außer Acht zu lassen, dass der Stromverbrauch immer vom jeweiligen Modus abhängig ist. Gerade die Wahl des „Fast Cool“-Modus lässt den Stromverbrauch in die Höhe schießen.
Schön ist aber, dass dieses Modell mit einem Türalarm versehen worden ist. Das heißt: Wenn man die Tür des Kühlteils nach dem Ein- oder Ausräumen von Lebensmitteln nicht schließt, erschallt nach 3 Minuten ein 44,1 dB(A) lauter Alarm, der erst in dem Moment wieder verstummt, in dem man die Tür schließt. Leider allerdings knüpft dieser Alarm nur an die obere Tür an.
Die Messbedingungen
Schallemissionen und Stromverbrauch
Während aller Messvorgänge stand das Modell in einer isolierten Testkammer (tØ: ~24,0 °C, RHØ: ~70,0 %), um bei jedem einzelnen Messvorgang identische Messbedingungen sicherzustellen. Das Modell wurde im per Taster auswählbaren Modus „5“ betrieben.
Technische Daten
Hersteller/Modell | CHiQ FBM250NE42 |
---|---|
Optik (Stil) | Edelstahl-Optik („Dark Stainless Steel Look“) |
Außenmaße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
180,0 × 54,5 × 57,6 cm |
Gewicht des Modells | 57 kg |
Energieeffizienzklasse | A++ |
Klimaklasse | SN – T (10 – 43 °C) |
Kühlteil: Volumen | 180 l |
Gefrierteil: Volumen | 70 l |
Gesamtvolumen | 250 l |
Bildschirm / Bedienpanel | innen (Kühlteil) |
Tastensperre | nein |
No-Frost-Funktion | ja („Total-No-Frost“) |
Kühlteil: Einstellbare Temperaturen | 5 Modi (2, 4, 5, 6 und 8) |
Gefrierteil: Einstellbare Temperaturen | nicht individuell einstellbar |
Alarm | ja (akustisch, anknüpfend an die Tür des Kühlteils) |
Das Funktionsspektrum | |
Kühlsystem | normaler Kompressor |
Zirkulation | „Multi-Air-Flow“ |
Anzahl der Kühlsysteme | 1 |
Kühlteil: Schnelles Kühlen | ja („Fast Cool“) |
Gefrierteil: Schnelles Gefrieren | nein |
Partymodus | nein |
Urlaubsmodus | nein |
Energiesparmodus | nein |
Gefrierteil: Maximalkapazität binnen 24 h | 4,0 kg |
Gefrierteil: Anzahl der Sterne | 4 |
Der Modellinnenraum | |
Kühlteil: Anzahl der Flächen | 3 (davon 2 verstellbar) |
Kühlteil: Anzahl der Schubladen | 2 (davon 1 Crisper-Fach mit verstellbarer Humidität) |
Kühlteil: Anzahl der Fächer in der Tür | 3 |
Extras | Eierhalter (7 Hühnereier, Größe S bis L) |
Gefrierteil: Anzahl der Flächen | 2 |
Gefrierteil: Anzahl der Schubladen | 3 |
Gefrierteil: Anzahl der Fächer in der Tür | 0 |
Extras | Eiswürfelschale (10 Eiswürfel) |
Schallemissionen und Stromverbrauch | |
Stromverbrauch (durchschn., gemessen) |
32,20 W |
Stromverbrauch pro Jahr (lt. Hersteller) |
202 kWh |
Stromverbrauch pro Jahr (gemessen) |
281,74 kWh |
Schallemissionen (max., lt. Hersteller) |
42,0 dB(A) |
Schallemissionen (durchschn., gemessen) |
41,5 dB(A) |
* Während der Messvorgänge stand das Modell in einer isolierten Testkammer (tØ: ~24,0 °C, RHØ: ~70,0 %), um identische Messbedingungen sicherzustellen. Die Messwerte wurden im Modus „5“ erhoben. |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | CHiQ FBM250NE42 |
---|---|---|
Handhabung | 10 | 82,2 |
Flexibilität (Innenraum) | 70 | 84,0 |
Bedienung | 30 | 78,0 |
Ausstattung | 15 | 87,9 |
Innenraumvolumen | 45 | 86,8 |
Beleuchtung | 15 | 80,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 30 | 94,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 86,0 |
Betrieb | 15 | 87,2 |
Lautstärke | 30 | 88,0 |
Stromverbrauch | 70 | 86,8 |
Kühlen | 40 | 85,1 |
Temperaturstabilität | 35 | 83,1 |
Kühldauer | 35 | 87,5 |
Spezielle Fächer (Gemüse, Obst usw.) | 30 | 84,6 |
Gefrieren | 20 | 89,1 |
Temperaturstabilität | 50 | 86,8 |
Gefrierdauer | 50 | 91,3 |
Bonus / Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 799,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 399,00 | |
Preis-/Leistungsindex | 4,39 | |
Gesamtbewertung | 86,3 % („gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Kühlen (40 %)
Hier haben wir die im Kühlraum herrschende Temperatur in Abständen von 5 Sekunden in Höhe jeder einzelnen Ebene ermittelt: Hierzu wurden Temperatursonden in der Mitte der Ebenen positioniert und mindestens 12 Stunden an ein- und derselben Stelle belassen, um nicht nur die wirklich erreichten Temperaturen, sondern auch die Tempaturstabilität zu kontrollieren. Ob und in welchem Ausmaß die so ermittelten Temperaturen zwischen den einzelnen Kühlphasen des Systems voneinander abwichen, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurden Testbehältnisse aus Polyethylenterephthalat (PET, Wandstärke: 1 Millimeter) jeweils mit 1,5 Liter ursprünglich 20,0 °C warmem Wasser versehen, in die mittlere Ebene des Kühlteils eingelegt und ermittelt, nach welcher Zeit das Wasser eine Temperatur von 10,0 °C erreicht hat. Wie das Modell die ursprüngliche Frische von Gemüse im Frisch-Fach erhält, wurde in mehrmals wiederholten, immer exakt eine Arbeitswoche dauernden Testphasen ermittelt. Hier wurde drei Mal neu erworbenes Gemüse, namentlich Gurken, Radieschen und Salat ein- und derselben Ernte, über Zeiträume von einer Arbeitswoche im Frisch-Fach verräumt. Die Frische des Gemüses wurde abschließend von allen Tester/-innen kontrolliert: Des Weiteren wurde erhoben, wie viel Wasser das Gemüse während der Einlagerung verloren hat.
Gefrieren (20 %)
Hier haben wir die in den einzelnen Schubladen herrschenden Temperaturen in der oben beschriebenen Art und Weise ermittelt. Darüber hinaus maßen und bewerteten die Tester/-innen auch hier diejenige Zeitspanne, nach der 1,5 Liter ursprünglich 20,0 °C warmes, in Testbehältnissen aus Polyethylenterephthalat (PET, Wandstärke: 1 Millimeter) enthaltenes und in der mittleren Schublade verstautes Wasser eine Temperatur von 0 °C erreicht hat.
Betrieb (15 %)
Das Modell wurde während des Tests bei einer einheitlichen Temperatur in den Testräumlichkeiten in Höhe von 24,0 °C (±0,5 °C) betrieben. Nachdem die vorab einprogrammierten Temperaturen (Modus 5) stabil waren, wurden der A-bewertete Schalldruckpegel aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite sowie der Stromverbrauch ermittelt und beurteilt.
Ausstattung (15 %)
Hier wurde vor allem das Gesamtvolumen des Modellinnenraums, anknüpfend an beide Teile des Modells, benotet. Auch die außen und innen verwendeten Materialien sowie die Art und Weise, in der diese verarbeitet bzw. miteinander verbunden worden sind, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurde auch noch erhoben, ob und in welcher Art und Weise die beiden Teile beleuchtet werden, ob sich die in ihnen verräumten Lebensmittel also bei verschiedenen Lichtverhältnissen erkennen lassen. Schließlich wurde nur noch die deutschsprachige Fassung der Bedienungsanleitung benotet: Diese sollte nicht nur verständlich alle wesentlichen Themenkreise rund ums Modell abhandeln, sondern auch noch weitere Hinweise, beispielsweise zur idealen Einlagerung von Lebensmitteln in dem Modell, enthalten.
Handhabung (10 %)
Hier wurde ermittelt und beurteilt, wie sich der Innenraum des Modells an die in ihm eingelagerten Lebensmittel, sprich Fleisch-, Fisch-, Milchwaren et cetera, anpassen lässt, beispielsweise durch in ihrer Position veränderliche Ebenen und Fächer. Des Weiteren wurde natürlich auch von allen Tester/-innen bewertet, wie sich das Modell in praxi handhaben lässt: Neben dem einprogrammierbaren Temperaturspektrum und der Temperaturstabilität in beiden Teilen des Modells wurden auch alle weiteren Funktionen benotet. Die Tester/-innen nahmen sich hier auch der Tastenpanels an: Alle Tasten sollten sich sowohl als Links- als auch als Rechtshänder/-in erreichen lassen und bei jedem Tastendruck ansprechen. Ob, nach welcher Zeitspanne und in welcher Art und Weise das Modell einen Alarm ausstößt, nachdem eine der Türen nicht ordentlich verschlossen worden ist, wurde außerdem beurteilt.
Fußnoten
1 Die Abbreviatur VK stellt das Volumen des Kühlteils, die Abbreviatur VG dasjenige des Gefrierteils dar.