Beurer stress releaZer Atem-Trainer im Einzeltest
Der Beurer stress releaZer: So lässt sich wirksam Stress abbauen
30. Juli 2019
Beurer stress releaZer
Stress ist in unserer leistungsgeprägten Zeit leider allgegenwärtig geworden: Wir nehmen ihn vom Arbeitsplatz, von der Universität und anderswo her mit nach Hause, erleben ihn in verschiedenster Art und Weise auch im Familien- und Freundeskreis und leiden durch ihn – vorab nur geistig-seelisch, doch später meistens auch körperlich. Während akuter Stress in vielen Lebenssituationen noch normal ist, kann chronischer Stress die Gesundheit nach und nach ruinieren1 – und damit auch die Lebensqualität mindern. Glücklicherweise kann man sein Stresslevel schon durch passende Atem-Techniken (wie bspw. das deep breathing)2 mindern. Für all diejenigen, die sich solche Atem-Techniken selbst einprägen wollen, um den von ihnen empfundenen Stress zu kontrollieren, bietet Beurer jetzt den neuen stress releaZer, einen modernen Atem-Trainer mit drei verschiedenen Atemzyklen, einer (zuschaltbaren) Leucht-Funktion sowie einer (zuschaltbaren) Wärme-Funktion und vielem mehr, an. Übrigens: Mit einer App (beurer CalmDown) kann er selbstverständlich auch verknüpft werden. Das ETM TESTMAGAZIN hat den Beurer stress releaZer von 12 Testpersonen mit verschieden hohen Stressleveln (6 männliche und 6 weibliche Personen im Alter von 28 bis 70 Jahren) über 8 Wochen verwenden lassen. Alles Nähere lesen Sie in diesem Testbericht.
Das Wichtigste
Für wen geeignet: Für jeden, der regelmäßig viel Stress zu durchleben hat – einerlei, ob der Stress nun aus der Arbeit, dem Studium oder anderen Quellen herrührt.
Besonders: Mit dem stress releaZer erlernt man eine spezielle Atem-Technik, mit der sich der empfundene Stress vermindern lässt – drei verschiedene Atemrhythmen sind von Werk aus einprogrammiert. Wer sich diese Atem-Technik mit dem stress releaZer erst einmal angeeignet hat, kann sie selbstverständlich auch außer Haus (also ohne den stress releaZer) anwenden, um akute Stressgipfel von vornherein zu vermeiden.
Fußnoten
1 Näher zur Art und Weise, wie sich (psychosozialer) Stress auch in koronaren Herzkrankheiten äußern kann, vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18334475.
2 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27995346.
Gewicht, Maße und Co.
Mit Maßen von 12,8 × 18,0 × 5,0 Zentimetern (B × H × T) und einem Gewicht von nur 379 Gramm lässt sich der stress releaZer nicht nur leicht handhaben; nein, man kann ihn auch mit jeder (Körper-)Größe verwenden, ohne ihn als zu sperrig zu empfinden: Während des Tests hatten auch unsere Testerinnen und Tester, die in Bezug auf ihre (Körper-)Größe ein weites Feld abdecken (1,60 – 2,00 Meter), hier kein Problem.
Das ovale Gehäuse besteht aus stabilem (Hart-)Plastik und ist äußerlich nur leicht rau; der stress releaZer vermittelt dank seiner maßvoll-zurückhaltenden Farb- und Formgestaltung schon designmäßig einen rundum harmonischen Eindruck.
Das Bedienpanel ist in der Mitte des stress releaZers gelegen und daher mit der einen wie der anderen Hand leicht zu erreichen. Es ist hier nur eine Taste zum Ein-/Ausschalten des Systems an sich (Ein-/Aus-Taste, oben), eine Taste zum Ein-/Ausschalten der Licht-Funktion (Licht-Taste, links) und eine Taste zum Ein-/Ausschalten der Wärme-Funktion (Wärme-Taste, rechts).
Die Tasten sind nicht mit Text, aber mit leicht verständlichen Symbolen versehen worden. Sie haben keinerlei Spiel, da sie alle hinter ein- und derselben Fläche verbaut worden sind; daher reagierten sie auch nach 100en von Tastendrücken noch zuverlässig. Während des Tests ist übrigens jeder Tastendruck als solcher erkannt worden – die (durchschnittliche) Reaktionszeit des stress releaZers war mit nur 0,5 Sekunden exzellent.
Die Tasten werden von einer Funktionsleuchte (LEDs) eingespannt. Hierbei handelt es sich um 5 einzelne LEDs, mittels derer das Modell auch seinen jeweiligen Status darstellt – bspw., in welchem der drei von Werk aus einprogrammierten Atemzyklen der stress releaZer aktuell arbeitet.
Sobald der stress releaZer seinen Akku größtenteils ausgeschöpft hat, blinkt die den aktuellen Atemrhythmus darstellende LED hellblau; es ist dann noch eine Akkukapazität von circa 15 % vorhanden. Daher empfiehlt es sich dann, das Modell schnell ans Stromnetzwerk anzuschließen; im Test hielt der stress releaZer ab diesem Zeitpunkt immerhin noch (durchschnittlich) 26 Minuten mit aktiver Licht- und Wärme-Funktion sowie (durchschnittlich) 1 Stunde und 34 Minuten ohne aktive Licht- und Wärme-Funktion aus.
Der stress releaZer kommt nur mit einem Mindestmaß an Zubehör: Das Zubehörpaket besteht nämlich nur aus einem micro-USB-zu-USB-2.0-Kabel (107,5 Zentimeter, L) und einem Stromnetzadapter. Freilich reicht dies aber auch vollkommen aus, um alle Funktionen des stress releaZers verwenden zu können.
Die Funktionalität
Wie soll der stress releaZer überhaupt den empfundenen Stress mindern? Natürlich spielen hier verschiedene Funktionen des Modells mit ein: Diejenigen zum Atemrhythmus, zur Licht-Funktion und zur Wärme-Funktion. Für die Stresskontrolle wesentlich sind aber die verschiedenen Atemzyklen, die dem stress releaZer von Werk aus einprogrammiert worden und von der Anwenderin/dem Anwender nachzuahmen sind: Der stress releaZer soll über dem Oberbauch (Zwerchfell) abgelegt werden, durch maßvolles Vibrieren die Nervenkommunikation in diesem Bereich und dadurch auch den Atemrhythmus wieder normalisieren; denn während akuter Stresssituationen leidet der Atemrhythmus – er ist dann meistens nicht mehr gleichmäßig. Das Zwerchfell ist nämlich nicht nur eine Muskel-Sehnen-Platte, die Bauch- und Brusthöhle räumlich voneinander abspaltet; nein, durch sein Zusammenziehen pflegt der Mensch vielmehr auch einzuatmen; erstaunlicherweise leistet es währenddessen 60 bis 80 % der mit jedem Einatmen verknüpften Muskelarbeit. Dadurch, dass die Anwenderin/der Anwender den vom stress releaZer vorgegebenen Atemrhythmus nachahmt und alles andere ausblendet, soll sich auch das im jeweiligen Moment empfundene Stressniveau mindern.
Das haben all unsere Testerinnen und Tester nach 8 Wochen auch so empfunden: Diejenigen Personen mit dem höchsten, in einem erschöpfenden Arbeitspensum (Ø 60 Wochenstunden) wurzelnden Stresslevel haben auch die erheblichsten Stressreduktionen verzeichnen können. Durch die mit dem stress releaZer nach und nach eingeprägten Atemrhythmen, die sich selbstverständlich auch ohne das Modell nachahmen lassen, konnten die Testerinnen und Tester auch nach Abschluss des Tests leichter Stresssituationen handhaben und Stresspeaks von vornherein verhindern (Stressprävention).
Der stress releaZer kann übrigens unmittelbar über der Haut abgelegt werden; durch ein leichtes Oberteil, wie bspw. ein T-Shirt, büßt das Modell aber auch nicht an Wirksamkeit ein. Das haben wir im Test auch verschiedentlich – mit unterschiedlich dicken bzw. dünnen Textilien (aus Leinen, Wolle und Co.) – geprüft.
Während man den stress releaZer verwendet, empfiehlt es sich, eine liegende (0°) oder halb-liegende (45°) Position einzunehmen; in einer solchen kann man sich nicht nur viel leichter entspannen, sondern muss das Modell auch nicht andauernd mit den Händen an Ort und Stelle halten, um zu verhindern, dass es durch die Vibrationen herabrutschen könnte. Je nach Statur muss man den stress releaZer aber auch noch in einem 45°-Winkel mit zumindest einer Hand sichern.
Danach ist schließlich einer der drei verschiedenen Atemzyklen per Tastendruck auszuwählen:
Mit dem ersten Druck der Ein-/Aus-Taste schaltet man den stress releaZer ein und dessen Bluetooth-Modus ein; so lässt er sich anschließend – über die beurer CalmDown-App – mit dem Smartphone verbinden.
Der zweite Tastendruck leitet den ersten Atemzyklus mit einem Atemrhythmus von je 5 Sekunden zum Ein- und (Wieder-)Ausatmen ein; die erste der oberen, blauen LEDs erstrahlt.
Während eines jeden Atemzyklus vibriert der stress releaZer maßvoll; leider lässt sich die Vibrationsintensität über die beurer CalmDown-App (s. u.) nur in drei Stufen einstellen: Auch die maßvollste Vibrationsintensität könnte immerhin (sehr) empfindliche Anwenderinnen/Anwender noch stören.
Mit dem dritten Tastendruck springt der stress releaZer weiter zum zweiten Atemzyklus mit einem Atemrhythmus von je 6 Sekunden zum Ein- und (Wieder-)Ausatmen; die zweite der oberen, blauen LEDs leuchtet.
Der vierte Tastendruck leitet zum dritten Atemzyklus mit einem Atemrhythmus von je 7 Sekunden zum Ein- und (Wieder-)Ausatmen über; nun strahlt die dritte der oberen, blauen LEDs.
Durch einen drei Sekunden andauernden Druck der Ein-/Aus-Taste lässt sich der stress releaZer übrigens jederzeit wieder ausschalten, einerlei welcher Atemrhythmus und welche Funktion im jeweiligen Zeitpunkt aktiv ist.
Beurer empfiehlt übrigens, den stress releaZer nicht unmittelbar über dem Solarplexus zu verwenden; durch Vibrationen an dieser Stelle kann sich bei empfindlicheren Menschen nämlich Schwindel einstellen. Bei unseren Testerinnen und Testern kam es aber auch hier nicht zu Problemen.
Die Licht-Funktion
Die LEDs, die den stress releaZer an seiner Mittellinie einspannen, pulsieren dann gleichmäßig mit dem jeweils einprogrammierten Atemzyklus, also in einem Atemrhythmus von je 5, 6 oder 7 Sekunden. Dadurch, dass das Licht den Atemrhythmus visualisiert, ließ er sich von unseren Testerinnen und Testern auch im Test leichter (schneller) verinnerlichen.
Das Licht ist nicht allzu intensiv, strahlt aber von allen Stellen her einheitlich nach außen und erschließt so, vor allem bei gemäßigten Lichtverhältnissen im Haus, eine erholsame Atmosphäre.
Die Farbe ist allerdings davon abhängig, ob auch noch die Wärme-Funktion (s. u., Die Wärme-Funktion) aktiviert worden ist: Dann leuchten die LEDs in hellroter Farbe – eine solche verbindet man schließlich von Natur aus mit Wärme.
Die Wärme-Funktion
Der stress releaZer bietet auch eine spezielle Wärme-Funktion, die sich jederzeit durch einen Druck der Wärme-Taste ein- und wieder ausschalten lässt.
Während die Wärme-Funktion aktiv ist, leuchten die LEDs um die Tasten hellblau.
Das Äußere des stress releaZers erreicht bei einer Raum-Temperatur von 24,0 °C (Ø) nach 10 Minuten mit aktiver Wärme-Funktion eine maximale Temperatur von 37,3 °C. Bei höheren Raum-Temperaturen ließen sich im Test aber auch wundervoll-warme ~ 40,0 °C erreichen. Die nur zum Körper hin ausstrahlende Wärme empfanden all unsere Testerinnen und Tester als sehr wohltuend. Gerade bei herbstlich-winterlichen Temperaturen weiß man die Wärme-Funktion des stress releaZers sehr zu schätzen!
Die Arbeits- und Ladezeiten
Die (durchschnittliche) Arbeitszeit ist in erheblichem Maße davon abhängig, ob man die Wärme- und die Licht-Funktion des stress releaZers an- oder ausschaltet: So war der Akku bspw. nach (durchschnittlich) 11 Stunden und 7 Minuten mit inaktiver Wärme- und Licht-Funktion und schon nach (durchschnittlich) 3 Stunden und 1 Minute mit aktiver Wärme- und Licht-Funktion leer. Laut Beurer sollen es 11 resp. 3 Stunden sein;3 in praxi ist der stress releaZer also noch einmal ausdauernder.
Übrigens: Da es sich hier um einen Akku mit moderner Lithium-Ionen-Technologie handelt, büßt er auch nicht in nennenswertem Maße an Maximalkapazität ein – einerlei wann, wie und wie viele Male man ihn auch wieder lädt (kein sog. Memory-Effekt).
Der stress releaZer ist dank seines micro-USB-Anschlusses leicht zu laden: Er lässt sich unmittelbar oder mittelbar, bspw. über einen Computer, Laptop o. ä., an das Stromnetzwerk anschließen. Mit 107,5 Zentimetern (L) bietet das von Werk aus mit enthaltene micro-USB-zu-USB-2.0-Kabel auch allemal ausreichenden Spielraum.
Der micro-USB-Anschluss des stress releaZers steckt hinter einer (Schutz-)Klappe aus Silikon; diese verhindert, dass bspw. Flusen in den micro-USB-Anschluss hineingelangen.
Während des Ladevorgangs leuchten die einzelnen LEDs der Funktionsleuchte abwechselnd im Kreis; sobald der Akku aber wieder voll ist, leuchten alle LEDs der Funktionsleuchte konstant. So lässt sich schnell erkennen, wann man den stress releaZer wieder vom Stromnetzwerk lösen kann.
Als (durchschnittliche) Ladezeit maßen wir in unserem Test 3 Stunden und 47 Minuten; der stress releaZer ist hier also circa 5,4 % schneller als von Beurer selbst angegeben.4
Leider lässt sich der stress releaZer während des Ladevorgangs nicht verwenden.
Fußnoten
3 Hierzu https://www.beurer.com/web/de/produkte/wellbeing/shiatsu-und-massage/stress-releazer/stress-releazer.php
4 Hierzu https://www.beurer.com/web/de/produkte/wellbeing/shiatsu-und-massage/stress-releazer/stress-releazer.php
Die App: beurer CalmDown
Der stress releaZer lässt sich dank der beurer CalmDown-App auch via Bluetooth (ab 4.0) mit einem Smartphone oder Tablet verbinden.
Fußnoten
5 Hierzu bspw. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12417824?dopt=Abstract
6 Bspw. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7300432?dopt=AbstractAnxiolyse), vgl.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16115248?dopt=Abstract.
Die Gebrauchsanweisung7
Alle wesentlichen Themen zum stress releaZer (bspw. die beurer CalmDown-App) werden in der mehrsprachigen8 Gebrauchsanweisung angesprochen; und das in einer sehr leicht verständlichen, mit verschiedenen schwarz-weißen Graphiken verknüpften Gestalt. Die Graphiken erleichtern das Verständnis noch einmal mehr – so stellen sie bspw. die ideale Position des stress releaZers über dem Zwerchfell anschaulich dar. Dass die einzelnen Sprachversionen nicht in- und miteinander vermischt worden sind, sondern ordentlich nacheinander stehen, erleichtert das Lesen immens; hier spielt allerdings auch die lineare Struktur der Gebrauchsanweisung mit ein.
Pro/Contra
- jederzeit ein-/ausschaltbare Licht-Funktion
- jederzeit ein-/ausschaltbare Wärme-Funktion
- drei verschiedene Atemzyklen/-rhythmen (je 5, 6 oder 7 Sekunden)
- drei verschiedene Melodien (DSCHUNGEL, MEER, WALD)
- Kompatibilität mit der beurer CalmDown-App
- Vibration kann von empfindlichen Menschen als zu stark empfunden werden (selbst bei maßvollster, über die beurer CalmDown-App einstellbarer Vibrationsintensität)
Fußnoten
7 Die Gebrauchsanweisung lässt sich hier (https://pim.beurer.com/images/attribut/640.33_ST100-2019-01-24_11_IM1_BEU.pdf) auch als PDF-Datei herunterladen.
8 Die Dokumentation ist in 8 verschiedenen Sprachen niedergelegt worden, namentlich in Deutsch (DE), Englisch (EN), Französisch (FR), Spanisch (ES), Italienisch (IT), Türkisch (TR), Russisch (RU) und Polnisch (PL).
Technische Daten
Hersteller/Modell | Beurer stress releaZer |
---|---|
Maße in cm (B × H × T) | 12,8 × 18,0 × 5 |
Gewicht in g | 379 |
Art des Akkumulators | Lithium-Ionen |
Kapazität des Akkumulators in mAh | 2.200 |
Spannung des Akkumulators in V | 3,7 |
Arbeitszeiten in h:min (laut Hersteller) | 11:00 (ohne Wärme- und Licht-Funktion), 3:00 (mit Wärme- und Licht-Funktion) |
Arbeitszeiten in h:min (gemessen) | 11:07 (ohne Wärme- und Licht-Funktion), 3:01 (mit Wärme- und Licht-Funktion) |
Ladezeit in h:min (laut Hersteller) | 04:00 |
Ladezeit in h:min (gemessen) | 03:47 |
Atemzyklen | 3 (5, 6 oder 7 s in- und exhalieren) |
Funktionen | Licht-Funktion, Wärme-Funktion |
Bluetooth | ja (4.0, 2.400 – 2.480 GHz, < 20 dBm) |
Applikation (Kompatibilität) | ja (beurer CalmDown, ab iOS 10.0 und Android 5.0) |
Abschaltautomatik | ja, nach 30 min |
Zubehör | micro-USB-zu-USB-2.0-Kabel (107,5 Zentimeter, L), Stromnetzadapter |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Beurer stress releaZer |
---|---|---|
Handhabung | 20 | 90,9 |
An-/Auswahl der Funktionen | 20 | 86,5 |
Gewicht und Größe | 40 | 92,0 |
Tasten | 40 | 92,0 |
Funktionalität | 60 | 94,1 |
Arbeits- und Ladezeiten (Akkumulator) | 20 | 94,7 |
Funktionsspektrum | 20 | 91,0 |
Wirksamkeit | 60 | 95,0 |
Material-/Verarbeitungsqualität | 15 | 92,0 |
Dokumentation | 5 | 92,0 |
Bonus | 0,5 (beurer CalmDown-App) | |
Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 129,99 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 120,99 | |
Preis-/Leistungsindex | 6,48 | |
Gesamtbewertung | 93,5 % („sehr gut“) |
Testverfahren
Handhabung (20 %)
Hier haben wir ermittelt und benotet, in welcher Art und Weise sich die verschiedenen Funktionen des Modells an-, aus- und wieder abwählen ließen (20 %). Des Weiteren spielten hier auch das Gewicht und die Größe des Modells mit ein, da dieses, während es verwendet wird, regelmäßigen Kontakt zum Körper der Verwenderin/des Verwenders haben muss (40 %). Die einzelnen Tasten wurden, unter Würdigung vor allem ihrer Erreichbarkeit von Rechts- und Linkshänderinnen/-händern, ihres Tastendruckpunktes und des (durchschnittlichen) Tempos, in dem das Modell nach einem Tastendruck anspricht, beurteilt (40 %).
Funktionalität (60 %)
Hier wurden vorab die (durchschnittlichen) Arbeits- und Ladezeiten ermittelt und bewertet; die Note der (durchschnittlichen) Arbeitszeit schließt allein an diejenige an, die wir im normalen Vibrationsmodus (1) maßen – ohne andere Modi, wie bspw. einen Licht- und/oder Wärmemodus (20 %). Weiterhin benoteten wir das Funktionsspektrum des Modells und ermittelten hierbei nicht nur, welche Modi zur An-/Auswahl stehen, sondern auch ob und in welcher Art und Weise sich die an-/auswählbaren Modi weiter einstellen lassen, bspw. in puncto Intensität (20 %). Wesentlich war die von unseren 12 Testerinnen und Testern (6 männlich, 6 weiblich, 28 bis 70 Jahre alt) empfundene Wirksamkeit des Modells: Hier werteten wir die während der 8 Testwochen erstellten Testprotokolle und das Maß der von jeder Testerin/jedem Testerin attestierten Stressreduktion aus, um hieraus einen Mittelwert abzuleiten (60 %). Dieser wurde in die Tabelle eingepflegt.
Material-/Verarbeitungsqualität (15 %)
Hier wurden nicht nur die im Modell verarbeiteten Materialien, sondern auch die Art und Weise, in der diese miteinander verbunden worden sind, beurteilt. Wesentlich war vor allem das Fehlen von erheblichen, nicht einheitlichen Spaltmaßen und von (äußeren) Fabrikationsrückständen aller Art, bspw. in Gestalt von Graten.
Dokumentation (5 %)
Hier bewerteten wir die deutschsprachige Dokumentation unter Würdigung der Art und Weise, in der sie alle mit dem Modell verbundenen Themenkreise abhandelt; auch, inwieweit zu diesem Zweck bspw. verständliche Graphiken verwendet werden. Die Dokumentation muss die Verbraucherin/den Verbraucher ohne weiteres in den Stand versetzen, das Modell ordnungsgemäß zu verwenden (und Hinweise über hiermit evtl. verbundene Risiken enthalten).
Fazit
Beurer bietet mit dem stress releaZer einen nicht nur innovativen, sondern auch noch intuitiv zu handhabenden Atem-Trainer an, der sich vor allem durch seine – einen Vibrationsmodus, eine Licht- und eine Wärme-Funktion einschließende – Funktionalität auszuzeichnen weiß: Mit dem stress releaZer ließ sich bei all unseren Testerinnen und Testern das aktuelle Stressniveau mindern. Auch haben unsere Testerinnen und Tester durch die in den 8 Testwochen eingeprägten Atemrhythmen erlernt, wie sie akuten Stress in vielen Situationen von vornherein vermeiden (oder immerhin: vermindern) können – auch ohne den stress releaZer im jeweiligen Moment zu verwenden. Sie alle haben aus dem Test also ein erhebliches Mehr an Lebensqualität ziehen können.
Die mit Android und iOS kompatible, leicht zu handhabende beurer CalmDown-App erschließt das volle Funktionsspektrum des stress releaZers und erlaubt es bspw., eine von drei verschiedenen Melodien (DSCHUNGEL, MEER, WALD, s. o.) abzuspielen.
Die Licht- und die Wärme-Funktion wurden von unseren Testerinnen und Testern als sinnvoll empfunden – mit Ersterer ließ sich der jeweilige Atemrhythmus durch das während des Ein- und (Wieder-)Ausatmens pulsierende Licht leichter einprägen; und mit Letzterer konnte man, dank der vom Modell ausstrahlenden Wärme, noch leichter ausspannen. Wünschenswert wäre es nur noch, wenn sich die Intensität der einzelnen Modi verändern und an die Ansprüche der Verwenderin/des Verwenders anpassen ließe.
Die Materialqualität des Modells ist ordentlich und die einzelnen Tasten sind von Links- und Rechtshändern in gleichem Maße leicht zu erreichen; dank der von Beurer verwendeten Symbole lassen sie sich auch den verschiedenen Funktionen des Modells ohne weiteres zuordnen.
Schließlich lässt sich auch keine Kritik an die durchschnittlichen Akku-Zeiten knüpfen.
Gerade angesichts seiner Wirksamkeit in puncto Stressreduktion (und -prävention) wird dem stress releaZer von Beurer die Testnote sehr gut (93,6 %) verliehen.
Getestete Produkte
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