8 Babyphone im Vergleichstest
Das Baby stets im Blick – Tag & Nacht
21. Februar 2019
Gerade in den ersten Lebensmonaten weichen Eltern ihren Kindern nur selten von der Seite, wollen sie doch noch jeden Moment mit ihrem Nachwuchs ausschöpfen. Freilich ist das alles aber auch – insbesondere nachdem die Euphorie der ersten Wochen verblasst ist – sehr ermüdend. Um aber in Ruhephasen nichts zu verpassen, lassen sich moderne Babyphone heranziehen: Sie übermitteln Bild und Ton, um das Wohl des Kindes zu jeder Zeit kontrollieren zu können. So können Eltern auch einen Raum weiter hören und sehen, ob alles in Ordnung ist. In unserem Test haben wir 8 Babyphone geprüft – davon bieten zwei Modelle je eine mit Android und iOS kompatible App. In diesem Testbericht lesen Sie, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle wurzeln.
Ein Babyphone erleichtert das Elternsein in erheblichem Maße: So lässt sich das Wohl des (Klein-)Kindes anhand des übermittelten Bild- und Tonmaterials jederzeit kontrollieren, ohne ein jedes Mal panisch ins Kinderzimmer sprinten zu müssen. Dank der Nachtsicht-Funktion erweisen sich hier auch abendliche/ nächtliche Lichtverhältnisse nicht als problematisch. Die meisten Modelle büßen hier nicht einmal mehr an Bildqualität ein. Neben der wertvollen Gewissheit, nichts vom (Klein-)Kind zu verpassen, bieten die Babyphone weitere Funktionen, wie bspw. ein Nachtlicht oder ein Melodienspiel. All das kann dem Wohl des Nachwuchses dienen. Mit der Gegensprech-Funktion lässt sich dem weinenden (Klein-)Kind leise zusprechen; meistens reicht schon das ein oder andere Wort aus dem vertrauten Elternmund aus, um sein Gemüt wieder zu lichten. Neben den Modellen mit Baby- und Elterneinheit bietet der Markt auch Modelle, die nur aus einer Babyeinheit (Kamera) bestehen. Bei diesen Modellen wird das Smartphone oder der Tablet Computer kurzerhand durch die Installation einer kompatiblen App zur allerorts verwendbaren Elterneinheit. Auch hier kann das Kind akustisch und optisch überwacht werden. Dabei bieten diese Modelle den Vorteil, dass ihre Reichweite keine Grenzen kennt. Während ein Elternteil das Kind betreut, kann auch der andere jederzeit sehen, wie sich der Nachwuchs entwickelt um bspw. weder die ersten Schritte noch die ersten Worte zu verpassen.
Babyphone – darauf sollten Sie achten
Bevor man sich die verschiedenen Babyphone-Modelle näher ansieht, sollte man sich darüber Gedanken machen, was man sich von dem Babyphone überhaupt wünscht. Beim jetzigen Stand der Technik sind neben den klassischen Babyphonen, bei denen man mit Ton allein vorliebnehmen musste, auch solche erhältlich, die Bild und Ton übermitteln können A. Diese bieten den Vorteil, dass man nicht nur über Laute des Nachwuchs informiert wird, sondern auch das Hin- und Herwälzens des (Klein-)Kindes beobachten kann, ohne es bspw. in seiner Abend- und Nachtruhe zu stören. Dazu ist die Babyeinheit – der Sender – im Kinderzimmer zu platzieren. Viele Modell verfügen zudem über einen Eco- oder auch VOX-Modus, welcher das Babyphone nur dann aktiviert, wenn ein Geräusch oder eine Bewegung erkannt wurden – das schont den Akku. Alle Modelle im Test erlauben es außerdem, die Babyeinheit an der Wand zu montieren B. Die Elterneinheit – der Empfänger – bleibt bei den Eltern. Wer sich also in den Ruhephasen des Nachwuchses um die Haushaltsarbeit kümmern will, dem empfiehlt sich ein Modell mit Gürtelclip C: Mit einem solchen lässt es sich bspw. an der Hose mitnehmen – so ist es sowohl außer- als auch innerhäuslich jederzeit schnell zur Hand. Abhängig von der individuellen Wohnsituation sollte auch die Reichweite beachtet werden. Will man die Elterneinheit mit in den Garten nehmen, muss auch die Reichweite ausreichen. Wem also an einer weiten Reichweite gelegen ist, sollte sich die mit einer App arbeitenden Modelle D näher ansehen. Bei diesen Modellen wird das Smartphone oder der Tablet Computer durch die Installation der jeweils kompatiblen App kurzerhand zur Elterneinheit – diese Modelle bieten eine endlose Reichweite.
Des Weiteren sollte man sich auch über das Funktionsspektrum des Systems Gedanken machen: Die Lautstärke der Elterneinheit sollte verstellbar sein, sodass man auch während der Hausarbeit (bspw. beim Staubsaugen) bemerkt, wenn das Kind weint. Außerdem ist es in manchen Situationen allemal nützlich, die Elterneinheit stummschalten zu können. Gerade wenn man sich dem Kind (und mithin auch der Babyeinheit) mit der Elterneinheit nähert, kann es hier zu einem Rückkopplungsphänomen kommen: Das äußert sich dann leider in (sehr) lauten und schrillen Tönen, die man seinem Nachwuchs eher ersparen sollte. Im Stumm-Modus sind diese nicht hörbar. Außerdem bieten viele Modelle eine Gegensprech-Funktion, Lieder/Melodien oder auch ein Nachtlicht. Die Gegensprech-Funktion erlaubt es, dem Kind auch aus der Ferne zuzusprechen; vor allem bei etwas älteren Kindern lässt sich daraus ein Mehrwert schöpfen. Durch ein maßvolles Nachtlicht und leise Melodien/Lieder lässt sich das Wohl des Kindes vor allem zur Abend- und Nachtruhe erhöhen. Etwas seltener sind ein visueller Lautstärkeindikator, eine Temperaturkontrolle E oder ein Vibrationsalarm vertreten.
Welches Babyphone das richtige ist, richtet sich also nach den eigens angelegten Ansprüchen.
Bei den meisten Babyphonen besteht keine konstante Übertragung zwischen der Baby- und der Elterneinheit. Um Strom zu sparen und den Akku nicht zu schnell auszuschöpfen, verwenden die meisten Modelle einen VOX-Modus F (Voice Operated Exchange). Dieser stellt sicher, dass die Übertragung von Bild und Ton erst durch ein Geräusch oder eine Bewegung aktiviert wird. Ab welchem Geräuschpegel die Übertragung einsetzt, lässt sich meistens in mehreren Stufen einstellen; so kann man auch selbst bestimmen, ob das System bei jedem noch so leisen Murmeln oder nur bei lautem, schrillem Schreien anspringen soll.
Damit die Bildqualität auch bei abendlichen/nächtlichen Lichtverhältnissen (weithin) erhalten bleibt, bietet die meisten Kameras einen Nachtsichtmodus.
Im Test ließen sich hier nur selten Einbußen in puncto Bildqualität verzeichnen. Dazu machen sich die Modelle Infrarot-LEDs G zunutze. Infrarotlicht ist für das menschliche Auge nicht sichtbar und stört das Kind somit auch nicht beim Schlafen.
Getestete Produkte
Babyphone
- Philips AVENT Digitales Video-Babyphone SCD833/26
- Nuk Eco Control Video Display 550VD
- vtech BM3500
- Motorola MBP483-G
- Babymoov Yoo-Moov
- Topcom KS-4248
Babyphone mit App
- reer IP BabyCam Art.Nr.: 80300
- Beurer BY 88 smart
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