Wissenswertes über die Kaffeebohne
23. Februar 2012
Die allseits beliebten Kaffeebohnen werden aus den Steinfrüchten der Kaffeepflanzen Coffea gewonnen. Anfangs waren die Kaffeepflanzen nur in Afrika und Arabien verbreitet. Inzwischen werden sie in weltweit 50 Ländern angebaut und kultiviert.
Anbau der Kaffeepflanze
Besonders die Coffea arabica, der milde Arabica-Kaffee, und die Coffea canephora, der erdige Robusta-Kaffee, und deren Variationen werden vermehrt angebaut. Die Coffea liberica, der herbe Liberica-Kaffee, und die Coffea stenophylla, der leicht schokoladige Highland-Kaffee, nehmen nur einen Bruchteil das Kaffeemarktes ein.
Die hohen Sträucher der Kaffeepflanze tragen weiße Blüten. Aus diesen Blüten reifen ab sechs Monaten bei den Robusta-Pflanzen und ab neun Monaten bei den Arabica-Pflanzen nach der Befruchtung die sogenannte Kaffeekirschen heran. Diese Früchte sind anfangs grün, werden dann gelb und schließlich rot. Die beiden enthaltenen Samen der Frucht sind die Rohkaffeebohnen.
Ernte der Kaffeekirsche
Kafeebohnen ungeröstet.
In den meisten Anbaugebieten werden die Kaffeekirschen einmal im Jahr geerntet. Die Ernte kann mehrere Wochen dauern, da die einzelnen Früchte selbst am selben Strauch verschiedene Reifungszeiten haben. Um eine hohe Qualität zu erzielen, werden die Kirschen per Hand abgepflückt. So werden nur reife Kaffeekirschen geerntet. Dies nennt sich „Picking“-Methode. Bei der „Stripping“-Methode werden per Hand oder Maschine alle Kaffeekirschen vom Strauch gepflückt, wobei auch vermehrt unreife Kaffeekirschen abgeerntet werden können.
Aufbereitung der Kaffeebohne
Geröstete Kaffeebohnen.
Um die Rohkaffeebohne zu gewinnen, wird das Fruchtfleisch sowie das Bohnen umgebende Pergamenthäutchen entfernt. Diese Aufbereitung kann nass oder trocken durchgeführt werden. Bei der Trockenaufbereitung werden die Kaffeekirschen für bis zu fünf Wochen unter gelegentlichem Wenden an der Luft getrocknet. Anschließend wird die Kaffeebohne herausgeschält. Bei der Nassbereitung, die 12 bis 24 Stunden nach der Ernte beginnt, werden die Kaffeekirschen gereinigt und deren Bohnen werden herausgequetscht.
Die Bohnen werden anschließend durch Schwemmkanäle und Siebe in Fermentationsbehälter transportiert. 12 bis 36 Stunden nach der Fermantation, bei der der Schleim des Pergamenthäutchens abwaschbar wird, werden die Bohnen gewaschen und dann getrocknet. Der getrocknete Rohkaffee kann dann geröstet werden. Der frische Bohnenkaffee wird anschließend nach Bedarf gemahlen. Bohnenkaffee bezeichnet nicht den ungemahlenen, noch aus ganzen Bohnen bestehenden Kaffee, sondern grenzt den echten Kaffee aus der Kaffeebohne vom Kaffeeersatz beispielsweise aus Gerste oder Malz ab.