Tinder veröffentlicht Arbeitgeber

Es gibt wohl kaum eine Dating-App, die so simpel ist wie Tinder. Einmal nach rechts geswiped und schon landet man mit etwas Glück im Chat mit seinem Traumpartner. Doch die Einfachheit der App hat auch ihren Preis.

Tinder zeigt automatisch Arbeitsplatz an

Dass Tinder es mit der Privatsphäre seiner Nutzer nicht so genau nimmt, kann man sich bereits bei der Registrierung denken, die lediglich über den Facebook-Account möglich ist. Mit dem Update 4.7.1 vom letzten Freitag wird nun deutlich wie vorsichtig man sein muss, wenn man die App halbwegs anonym verwenden möchte, denn Tinder zeigt nun auch automatisch den Arbeitgeber sowie die aktuelle Position und besuchte Universitäten und Schulen an. So wird es Fremden enorm erleichtert, Mitglieder über andere Plattformen wie Xing und LinkedIn ausfindig zu machen.

So sichern Sie ihre Privatsphäre

„Wir finden diesen Schritt unverantwortlich“, erklärt Henning Wiechers von singleboersen-vergleich.de. „Bisher haben sich Dating-Angebote daran gehalten, dem Nutzer die freie Entscheidung zu lassen, welche Daten er preisgeben möchte. Dass automatisiert der Arbeitgeber veröffentlicht würde, ist bei deutschen Datingportalen absolut undenkbar.“ Im Kurztest des Portals hat es nur wenige Minuten gedauert, um anhand des Arbeitgebers Geschäftsadressen und Profile der Nutzer herauszufinden. Wer mit der automatischen Veröffentlichung nicht einverstanden ist, kann den Eingriff in die Privatsphäre jedoch auch ohne Weiteres unterbinden. Am leichtesten geht dies, indem die entsprechenden Angaben bei Facebook entfernt werden. Dann können sie auch bei Tinder nicht mehr auftauchen. Wahlweise ist es auch möglich die Angaben im Profil unter dem Punkt „Aktueller Job“ abzuschalten.

Quelle: singleboersen-vergleich.de