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Halogen-Lampen Verbot tritt in Kraft

02. September 2016

Halogen-Lampen finden sich in Strahlern und Deckenleuchten, sind in Schränken oder als indirekte Beleuchtung verbaut. Doch sie fressen Strom und gelten als ineffizient, weshalb viele 230 Volt Halogen-Lampen am 01.09.2016 aus den Regalen der Händler entfernt wurden.

Umsetzung der EU-Ökodesign Richtlinie

Seit 2009 verschwinden in regelmäßigen Abständen Leuchtmittel aus den Regalen der Händler. Angefangen hat alles mit der ehrwürdigen Glühlampe. Nun darf sich die sogenannte 230 Volt Halogen-Lampe mit Reflektor vom Markt verabschieden. Schuld daran hat die EU-Ökodesign Richtlinie, die es sich zum Ziel gesetzt hat ineffiziente und umweltschädliche Lampen zu verdrängen. Die EU will damit die vorgegebenen Ziele des Klimaschutzes erreichen.
Durch die Umstellung auf effizientere, moderne Technik sollen vor allem auch Einsparungen für Haushalte erreicht werden. LED-Lampen verbrauchen wesentlich weniger Strom als Halogen-Leuchtmittel und halten deutlich länger. Durch die komplette Umstellung auf LED-Technik sollen enorme Kosteneinsparungen möglich sein, auch wenn LED-Lampen erst noch angeschafft werden müssen.

Aufschub bei nicht gerichteten Halogen-Lampen

Eigentlich war die Abschaffung aller Halogen-Lampen im 230 Volt Betrieb zum 1.9.2016 geplant. Doch Halogen-Lampen, die als Glühlampen-Ersatz in Fassungen geschraubt werden können (sogenannte nicht gerichtete Halogen-Lampen), bekommen ein Gnadenbrot von zwei Jahren. Die EU-Kommission begründete ihre Entscheidung damit, dass Verbraucherpreise für LED-Leuchtmittel in dieser Zeit weiter sinken könnten. Doch Umweltschützer halten nichts von dieser Argumentation. Sie weisen auf die geringeren Kosten der LED-Lampen hin, die sich schon nach einem Jahr bemerkbar machen sollen. Auch rechnen sie in diesen zwei Jahren mit erheblichen Mehrkosten und weiteren Belastungen der Umwelt.

Quelle: Sueddeutsche.de
Bildquelle: alexas_fotos/pixabay