EZB stellt neuen Euro-Schein vor
09. Januar 2013
Ab Mai dieses Jahres werden die ersten neuen Euro-Scheine in Umlauf gebracht. Den Anfang machen Fünf-Euro-Scheine. Die erste Neuerung seit der Einführung des Euro-Bargeldes zu Beginn des Jahres 2002 soll die EU-Währung sicherer machen. Die bisherigen Euro-Noten bleiben weiterhin gültig und werden nach und nach aus dem Verkehr gezogen.
Obwohl die zweite Banknoten-Generation optisch nur leicht verändert wurde, soll sie noch sicherer sein. Bereits seit längerem wird an der neuen Europa-Serie gearbeitet, wann jedoch die anderen Scheine ausgegeben werden, hat die EZB bislang nicht bekanntgegeben. Bevor sie unter die Bürgerinnen und Bürger der EU gebracht werden, werden sie in den Tresoren der nationalen Notenbanken gelagert.
Der neue Fünf-Euro-Schein ist am neuen Wasserzeichen sowie am Hologrammband am Rande des Scheins zu erkennen. Beide zeigen die der griechischen Mythologie entstammende Figur Europa, die von Zeus in Stiergestalt nach Kreta verschleppt wurde. Wenn man den Geldschein leicht neigt, ändert sich die Farbe des abgedruckten Wertes von Smaragdgrün in Blau.
Obwohl die Anzahl der Falschgeld-Delikte sowohl in Deutschland als auch in den anderen Eurostaaten rückläufig ist, soll Fälschern das Kopieren noch weiter erschwert werden. Rein rechnerisch kommt – laut Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele – jeder Bundesbürger nur einmal in 2000 Jahren überhaupt mit Falschgeld in Berührung.
Der neue Fünf-Euro-Schein wird – wie auch die anderen neuen Euro-Noten – weiterhin auf Baumwollpapier gedruckt. Die Stückelung von 5 bis 500 Euro und die Motive bleiben erhalten. Die Banknoten werden weiterhin Fantasiebauwerke abbilden, die ein architektonisches Symbol für die Kompromissbereitschaft Europas darstellen.
Die bisherigen Euro-Noten müssen nicht umgetauscht werden, sondern werde nach und nach von den Zentralbanken, wie namentlich der Deutschen Bundesbank, aus dem Verkehr gezogen. Der EZB-Präsident Mario Dragee versichert zudem, dass die Banknoten der ersten Serie ihren jeweiligen Wert behalten.
Quelle: handelsblatt.com