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Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen

09. November 2015

Am Freitag verabschiedete der Bundesrat endgültig das nationale Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen. Das neue Label soll dabei helfen, die alten ineffizienten Heizungen endgültig aus den Haushalten zu verbannen.

Effizienzlabel soll für Überblick sorgen

Das nationale Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen ist eine Maßnahme aus dem Nationalen Aktionsplan Ernergieeffizienz (NAPE). Dieser sieht vor, dass der Energieverbrauch bis 2020 im Vergleich zu 2008 um 20 Prozent gesenkt und bis 2050 sogar halbiert wird. Bei diesem Vorhaben sind vor allem die Heizkosten von großer Bedeutung, wie Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel betont: „Gerade bei Heizkesseln kann viel Energie eingespart werden. Mit dem für die Verbraucher kostenlosen Effizienzlabel für alte Heizkessel wollen wir sie besser informieren und sie beim Energiesparen unterstützen. Das Label, das bereits von den Hausgeräten bekannt ist, soll ihnen helfen, schnell und leicht verständlich einen Überblick über den Zustand ihres alten Heizkessels zu bekommen.“ Die Betroffenen sollen so motiviert werden, ihre alten Heizkessel auszutauschen. Dies würde auf lange Sicht nicht nur Energie sparen, sondern auch Kosten.

Neues Label kommt Anfang nächsten Jahres

Für die Verbraucher bedeutet das erst einmal nichts, denn die Anschaffung eines neuen Heizkessels bei schlechter Bewertung ist natürlich keine Pflicht. Geräte, welche älter als 15 Jahre sind, bekommen aber dennoch schrittweise ab 2016 das neue Label, ab 2017 sind die Bezirksschornsteinfeger verpflichtet, alle unetikettierten Geräte zu etikettieren. Laut Informationen des Bundeswirtschaftsministeriums beträgt das durchschnittliche Alter der Geräte in Deutschland 17,6 Jahre, 36 Prozent sind sogar älter als 20 Jahre. Über 70 Prozent der alten Heizkessel sollen so ineffizient sein, dass sie maximal die Energieklasse C erreichen. Mit dem Label soll die Aufmerksamkeit der Verbraucher gestärkt und die Austauschrate um 20 Prozent gesteigert werden.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Bildquelle: Pixabay