Die J.O.E.®-App
So lässt sich die JURA J8 (EA) per Smartphone & Tablet bedienen
28. Oktober 2022
Wir haben uns schon im ETM TESTMAGAZIN 11:2022 all den verschiedenen Stärken und Schwächen der JURA J8 (EA) – der aktuellen, seit dem Ende des 3. Quartals 2022 bspw. in JURAs Onlineshop erhältlichen Generation der J-Serie – widmen können, wollen uns hier aber noch einen wesentlichen Aspekt vornehmen, dank derer sich der Vollautomat sehr viel smarter verwenden lässt: Die J.O.E.®-App, durch die man einen Großteil des Funktionsspektrums der JURA J8 (EA) auch per Smartphone oder Tablet ansprechen kann – und das auch noch in einer ausgesprochen simplen wie schnellen Weise. Wir veranschaulichen in diesem Artikel alles Wesentliche über die J.O.E.®-App, stellen also bspw. dar, wie sie sich von unseren Testerinnen & Testern installieren ließ, was man mit ihr verstellen kann usw.
Die Kompatibilität der J.O.E.®-App
Auch wenn mehr als 66 % aller in der Bundesrepublik erworbenen Smartphones Android anstelle von iOS verwenden, ist die J.O.E.®-App sowohl mit Android – ab Version 5.0 – als auch mit iOS resp. iPadOS – ab Version 11.0 – sowie mit WatchOS – ab Version 5 – kompatibel. Die App kann man innerhalb von ein paar Momenten im Play Store sowie im App Store downloaden.
Die Einrichtung
So verbinden Sie die App mit der JURA J8 (EA)
1. Nach dem Start der App muss man – wie mittlerweile bei allen Apps – den einschlägigen Bedingungen und Bestimmungen (bzgl. des Datenschutzes usw.) beistimmen.
2. Danach ist einzuprogrammieren, wie sich die App mit der JURA J8 (EA) verbinden soll – via WiFi Connect, also per Wireless Local Area Network, oder via Smart Connect, also per Bluetooth. Wie unserem Test zu entnehmen ist, wurde die JURA J8 (EA) von Werk aus mit einem WiFi Connect-Modul versehen, sodass man hier WiFi wählen muss.
3. Nun ist dasjenige WiFi zu wählen, mit dem sich die JURA J8 (EA) verbinden soll – die App stellt hier das WiFi dar, mit dem das Smartphone resp. Tablet im Moment verbunden ist. Wenn alles passen sollte, muss man nurmehr Weiter wählen.
4. Man soll sich versichern, dass das WiFi der JURA J8 (EA) an ist – bei all unseren Testexemplaren war dies schon nach dem ursprünglichen Auspacken und Anschließen der Fall, sodass hier nichts weiter zu verstellen war.
5. Der Touchscreen der JURA J8 (EA) stellt alsdann einen QR-Code dar, den man mit der Kamera des Smartphones resp. Tablets scannen muss. Dies ließ sich während unseres Tests auch während erheblicher Sonnenspiegelungen am Touchscreen problemlos verwirklichen.
6. Nach ein paar Momenten stellt die App auch schon eine Bestätigung dar, welche die Modellnummer der nun verbundenen JURA J8 (EA) erkennen lässt, hier also bspw. Jura_40F520820745.
7. Der JURA J8 (EA) kann man anschließend auch noch einen Namen verleihen.
8. Darüber hinaus lässt sich eine PIN aus sechs Zahlen einprogrammieren, die verhindern soll, dass andere Menschen die JURA J8 (EA) per App erreichen können.
9. Schließlich muss man auch noch das Passwort des WiFis, welches die JURA J8 (EA) im Weiteren verwenden soll, einspeichern.
10. Die Dauer des sich anschließenden Kopplungsvorgangs ist von der Qualität des WiFis am Standort der JURA J8 (EA) abhängig – während des Tests ließ sich der Kopplungsvorgang regelmäßig innerhalb von nur 15 – 45 Sekunden abschließen, ohne dass sich von den Testerinnen & Testern auch nur einmal ein Fehler verzeichnen ließ.
11. Der Installationsprozess schließt mit dem Hinweis ab, man solle nun anhand des Touchscreens des Modells wieder ins primäre Menü der JURA J8 (EA) zurückkehren. Wir haben während des Tests aber nichts vornehmen müssen, weil die JURA J8 (EA) schon von allein wieder in dieses Menü wechselte.
12. Dass die JURA J8 (EA) verbunden ist, lässt sich anschließend problemlos erkennen – ebenso wie die Mechanismen, durch welche sie verbunden ist, also WiFi und Bluetooth.
Die Bedienung
So stellen Sie Espresso & Co. per App her
1. Nach dem Wechsel in das primäre Menü der App stellt diese ein kurzes und knappes Tutorial dar, in dem Verbraucherinnen & Verbrauchern in verständlicher Weise vermittelt werden soll, wie man Aroma, Volumen & Co. verschiedener Spezialitäten anpassen kann, wie sich die Spezialitäten verschieben lassen usw.
2. Das Menü besteht aus drei dem Stil nach einheitlichen Screens, die all die verschiedenen Spezialitäten, die man mit der JURA J8 (EA) servieren kann, anhand von sehr schönen Graphiken veranschaulichen. Man kann durch ein simples Wischen zwischen den Screens hin und her wechseln.
3. Durch die Graphik am Fuße des Menüs lässt sich die Speciality Selection ausrollen: Sie erschließt, wie wir im Test der JURA J8 (EA) detaillierter darstellen, die Wahl aus einer von vier verschiedenen Optionen, anhand derer man einzelne Spezialitäten des Modells bspw. mit einem weiteren Espresso (Extra Shot) versehen, den Milchschaum mit Sirup anreichern (Sweet Foam) usw. kann.
4. Nach der Wahl einer der vier Optionen stellt das Menü die passende Graphik (also bspw. ein hellbraunes Bohnenpiktogramm, um so die Option Extra Shot zu veranschaulichen) an all den Spezialitäten dar, die sich mit dieser Option koppeln lassen.
5. Schließlich kann man alle Spezialitäten der JURA J8 (EA) auch noch weiter anpassen – einmal in Sachen Aroma und einmal in Sachen Volumen. Man muss vorab nur die Graphik der Spezialität, deren Parameter man verstellen will, anrühren, sie einen Moment halten und anschließend das Bearbeitungspiktogramm wählen. Dann kann man bspw. bei einem Espresso eine Aromastärke von 1 – 10 und ein Volumen von 15 – 80 Milliliter einprogrammieren und einspeichern.
6. Ferner lassen sich auch vollkommen andere Spezialitäten, die über das von Werk aus vorhandene Spektrum der JURA J8 (EA) hinausreichen, erstellen und ins Menü der App einspeichern: Hier bspw. ließ sich von den Testerinnen & Testern ein Espresso als Ausgangspunkt verwenden und durch die Wahl einer Aromastärke von 10 und eines Volumens von 20 Millilitern ein konventioneller Ristretto einprogrammieren. Wunderbar: Auch der Name lässt sich anpassen! Monieren müssen wir nur Eines: Solche neuen Spezialitäten kann man ausschließlich über die App servieren – sie erscheinen leider nie in dem Menü der JURA J8 (EA).
7. Endlich kann man die JURA J8 (EA) auch per App veranlassen, eine der übers Menü erreichbaren Spezialitäten zu produzieren: Man muss sie nur anwählen, um einen 0, 1, 3, 5 oder 10 Sekunden dauernden Countdown anzustoßen, an dessen Ende dem Herstellungsvorgang nachgegangen wird. Dank dieses Countdowns hat man bspw. auch nach der versehentlichen Wahl einer Spezialität noch einen Moment, um den Prozess abzubrechen.
8. Will man nun aber nicht nur eine einzelne Spezialität, sondern derer mehrere servieren – bspw. weil man Familie, Freunde o. Ä. im Haus hat –, so kann man sie in einer Bestellliste sammeln. Danach lassen sie sich in der Ordnung, in der sie eingetragen worden sind, von der JURA J8 (EA) herstellen.
Sonstiges
Alles, was außerdem wertvoll ist
1. Doch die App hat noch so mancherlei mehr in petto: Dank eines anderen Menüs, das all die verschiedenen Teile der App erkennbar und erreichbar macht, kann man sich hier problemlos durchmanövrieren. Schön an alledem ist auch, dass die weiteren Menüs von einem simplen, von vornherein verständlichen Stil sind, man sich in ihnen also nicht verirren kann.
2. Einer der wirklich wesentlichen Teile der App ist der mit dem Titel Pflege: Hier kann man nicht nur Reinigungsprogramme anstoßen (Milchsystem reinigen usw.). Wertvoll ist vielmehr, dass sich hier auch ersehen lässt, wie verschlissen schon der im Tank vorhandene Filter ist und wann man voraussichtlich wieder das volle Modellreinigungsprogramm anschmeißen muss. Sollte man nicht die passenden Mittel im Haus haben wie bspw. die während des Modellreinigungsprogramms zu verwendenden 3-in-1-Tabletten, so kann man über die App auch prompt den Onlineshop JURAs erreichen, um sie zu ordern.
3. Dankbar ist außerdem, dass man via App all die verschiedenen Dokumentationen des Herstellers – also bspw. auch die deutschsprachige Dokumentation über die JURA J8 (EA) – einsehen kann. Das wird all denen willkommen sein, die ihr Smartphone innerhalb des Haushalts immer zur Hand haben, sodass sie auch im Falle eines Fehlers des Vollautomaten schnell in den einschlägigen Teil der Dokumentation scrollen können, ohne vorher in allen Winkeln des Wohnraums nach der ursprünglichen Dokumentation suchen zu müssen.
Das Resümee der Testerinnen & Tester
Die J.O.E.®-App ist eine wertvolle App, die man dank ihrer Qualität anspruchslos verwenden kann: Wer nun bspw. das Aroma oder das Volumen verschiedener Spezialitäten verstellen will, der kann dies mit der App sehr viel schneller und auch simpler verwirklichen als an dem Modell – denn so wunderbar die Qualität des hier vorhandenen Touchscreens auch ist, werden viele Verbraucherinnen & Verbraucher doch die Usability der App vorziehen. Genauso verhält es sich auch mit all den weiteren Optionen des Modells, die man hier anpassen kann – wir sprechen hier exemplarisch von den zu verwendenden Einheiten (Milliliter oder Ounces), dem Timer, nach dem sich das Modell von allein ausschalten soll usw. Schließlich ist es auch viel schöner, wenn man das Modell von anderen Teilen des Hauses aus ansprechen kann – bspw. von dem wundervoll-weichen Mobiliar im Wohnraum aus. Als wirklich prima sahen die Testerinnen & Tester es an, dass man anhand der App präzise erkennen kann, wann man wieder das Modellreinigungsprogramm anstoßen muss, wann ein neuer Filter in den Tank des Modells muss usw. Dadurch dass man auch die wesentlichen Teile des Onlineshops von JURA aus der App heraus erreichen kann, ist das Nachbestellen von Zubehörelementen, welche mit der Zeit verschleißen (Filtern usw.), ausgesprochen simpel. Allein Eines ließe sich aus der Sicht der Testerinnen & Tester verbessern: Dass sich all solche Spezialitäten, die über die App erstellt worden sind, anschließend auch über den Touchscreen des Modells auswählen lassen.