Damit das Rezept auch gelingt, ist ein präzises Abwiegen der jeweiligen Zutaten notwendig; hierzu bietet sich eine kompakte Küchenwaage an. In unserem Vergleichstest haben wir 26 Waagen, davon 20 digitale und 6 analoge Modelle (sog. Federwaagen) sorgfältig geprüft.
Die Tragkraft
Vor dem Kauf einer Küchenwaage sollte man sich genau überlegen, wo die Waage zum Einsatz kommen soll. Manche Küchenwaagen wie z. B. die KS 69 von Beurer verfügen über eine Tragkraft von bis zu 20 kg und können somit auch zum Abwiegen von bspw. Paketen eingesetzt werden. Andere Waagen wie z. B. die KW-2430 von Tristar können lediglich bis zu 2 kg tragen, was für manch ein Rezept nicht ausreicht.
Unterschiedliche Waagen
So unterschiedlich wie die Verwendungszwecke sind auch die Geräte. Die digitalen Küchenwaagen messen sehr genau, teilweise wie die B5 von caso Germany sogar auf 0,5 g genau. Andere Waagen im Test – insbesondere die analogen Modelle – sind nicht ganz so genau. Diese Waagen, weithin im Retro-Look wie die 120 CMDR – mechanische Küchenwaage „Vintage“ von Salter, sind in ihren Messschritten nicht ganz so fein abgestimmt. Hier können die Messwerte wie bei der Küchenwaage Retro 3599 von DS Produkte meist erst ab 10 g aufwärts abgelesen werden.
Zusatzfunktionen
Manche Küchenwaagen bieten neben der Gewichtsermittlung weitere Funktionen an. So verfügt z. B. die Küchenwaage KIM von KORONA neben der Gewichtsangabe über einen Timer und eine Raumtemperaturanzeige. Die Page Profi von SOEHNLE bietet eine praktische Hold-Funktion und ermöglicht somit auch das Wiegen von Gütern, die das Display verdecken.
Nährwertwaagen
Zwei Waagen im Test konnten sogar den Nährwert verschiedener Lebensmittel ermitteln. Dazu wird anhand einer Tabelle und über die Eingabe einer dreistelligen Zahlenkombination bestimmt, für welches Lebensmittel die Nährwertangaben ausgegeben werden sollen. Die 1406 SVDR von Salter kann angeben, wie viel Kalorien, Salz, Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Cholesterin und Ballaststoffe enthalten sind. Die NW 8040 von Grundig gibt in vier Kategorien unterteilt an, wie viel Kalorien, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Natrium, Kalium, Magnesium, Fettgehalt gesamt, gesättigte Fette, Cholesterin, Kalzium, Eiweiß und Vitamin K enthalten sind. Weiterhin verfügen beide Geräte über eine Speicherfunktion, mit der bis zu 99 Werte abgespeichert werden können.