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Trinkgenuss aus der Leitung

24. Mai 2018

Es gibt viele Gründe, das Trinkwasser aus dem heimischen Wasserhahn zu schöpfen. Viele Menschen nehmen nicht hinreichend Wasser zu sich. Ist das Wasser aber immer parat, trinken sie mehr, was sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Außerdem trinken viele Menschen und vor allem auch Kinder zu viele Limonaden mit Zuckerzusatz. Auch das lässt sich durch einen steten Wasservorrat vermeiden. Darüber hinaus ist das Trinkwasser in Deutschland von solch hoher Qualität, dass es auch renommierten Mineralwassern nicht nachsteht.

Frisches Wasser

für ungetrübten Trinkgenuss

Wer sein Trinkwasser aus der Leitung bezieht, sollte nur frisches Wasser verwenden. Denn wie andere Lebensmittel hat auch Wasser ein Verfallsdatum. Es sollte nur kühles, frisches Wasser getrunken werden. Wasser, das schon länger als 4 Stunden in der Leitung steht, sollte man zunächst ablaufen lassen. Wenn das Wasser spürbar kühler aus dem Hahn läuft, ist es Wasser bester Qualität und somit zum Trinken geeignet. Wasser aus der Warmwasserleitung sollte nicht verwendet werden, da des Wasser hier meist zu lange lagert.

Das Trinkwasser in Deutschland besteht zu 70 % aus Grund- und Quellwasser. Die restlichen 30 % setzen sich aus Wasser von Talsperren, Flusswasser, Uferfiltraten oder künstlich angereichertem Grundwasser zusammen. Bis es bei uns aus dem Hahn fließt, hat es bereits einen langen Weg hinter sich gebracht: Er reicht von der Entnahme des Grund-, Quell- oder Oberflächenwassers durch die Wasserversorger über das Wasserwerk, wo es aufbereitet wird bis zu uns nach Hause.

werk

Dabei durchläuft das Wasser unterschiedliche Schutzbarrieren, um es vor Verunreinigungen zu schützen. Auch die Wasserleitungen werden regelmäßig gewartet, sodass auch von hier praktisch keine Verunreinigungen eindringen können.

Leitungswasser trinken?

Die Wasserqualität in Deutschland ist sehr hoch und unterliegt strengen Kontrollen. Handelsübliche Mineralwässer werden demgegenüber weitaus weniger streng kontrolliert. Insgesamt kann das Wasser aus der Leitung bedenkenlos getrunken werden. Dennoch empfiehlt es sich vor der Anschaffung eines Trinkwassersprudlers, das Wasser, welches zuhause aus dem Hahn kommt, erst einmal zu prüfen. Denn die Verantwortung der Wasserversorger endet mit der Übergabe des Wassers an den jeweiligen Hauseigentümer. Veraltete Rohrleitungen können bspw. für Bleirückstände im Wasser sorgen.

glas wasser

Ist das Wasser rein, steht der Verwendung der Trinkwassersprudler nichts mehr im Wege. Verglichen mit Markenwasser ist die Verwendung eines Wassersprudlers günstiger; schon nach einem Jahr hat man die Kosten für die Geräte raus. Wer hingegen sonst Wasser vom Discounter getrunken hat, spart hier nicht so kräftig. Allerdings entfällt nicht nur das mühsame Schleppen der Wasserkisten, sondern auch das lästige Sammeln der Pfand-Flaschen.

Würden mehr Personen ihr Wasser selbst aufsprudeln, müssten weniger PET-Flaschen produziert werden. Und die Produktion einer jeden PET-Flasche bedarf 500 % ihres maximalen Wasservolumens. Hinzu kommen der Transport vom jeweiligen Quellort hin in die Märkte (und schließlich weiter nach Hause); auch werden noch immer viele Flaschen achtlos in die Umwelt geschmissen. Dort brauchen sie bis zu 450 Jahre, um vollständig zersetzt zu werden. Es wirkt sich also auch positiv auf die Umwelt aus, wenn man Leitungswasser trinkt. Das Mehr an Mineralstoffen, die in Mineralwasser enthalten sind, lässt sich mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bedenkenlos ausgleichen.

Wasser aus Glas- oder Kunststoff-Flaschen?

wasserhahn

Bei der Wahl der Trinkflaschen scheiden sich die Geister. Während die einen auf Glas-Flaschen schwören, schätzen die anderen die Vorteile der Kunststoff-Flaschen. Die meisten sagen, dass das Wasser aus Glasflaschen besser schmeckt. Kunststoff-Flaschen wird zum Teil eine Beeinflussung des Geschmacks nachgesagt. Auch sollte bei Flaschen aus Kunststoff darauf geachtet werden, dass diese frei von BPA (Bisphenol A ) sind. Gegenüber den Glas-Flaschen bieten sie jedoch den Vorteil, dass sie robuster sind und sich besser für den Transport eignen. Da sich das Material im Laufe der Zeit abnutzt, sind Flaschen aus Kunststoff mit einem Haltbarkeitsdatum versehen. Nach Ablauf des Datums sollten sie ausgewechselt werden. 

Wussten Sie …

… dass rund 70 % der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind? In Zahlen sind das 1,4 Milliarden Kubikkilometer. Davon sind jedoch nur 2,5 % Süßwasser. Damit dieser Vorrat nicht verschwindet, wird das Wasser regelmäßig gereinigt. So wird es nicht verbraucht, sondern nur gebraucht.