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Schaukel selbst bauen

14. Juni 2013

Kaum scheint die Sonne, lockt das gute Wetter nach draußen. Damit es auch die Kleinen ins Freie verschlägt, macht sich eine Schaukel im Garten sehr gut. Diese muss aber nicht gekauft sein. Vorsicht nur, auch beim Eigenbau gilt: Sicherheit geht vor!

Materialien:

  • Sicherer Platz
  • Zollstock/Maßband
  • Schaufel
  • Rollsplitt
  • 4 Rundbalken von 3 m Länge und 12 cm Durchmesser
  • 1 Rundbalken von etwa 2,60m bis 3 m Länge und 12 cm Durchmesser als Querstange
  • Bohrmaschine
  • mind. 12 Gewindebolzen
  • TÜV-geprüfte Aufhängung
  • Sitz (TÜV-geprüft im Baumarkt erhältlich, meist inklusive Seile/Ketten)
  • Baustahlgewebe
  • Beton

Ein sicherer Platz und ein sicherer Stand

Der Platz für die Schaukel sollte von der Terrasse oder vom Fenster aus gut einsehbar sein und zur Seite jeweils mindestens einen Meter, nach vorne und hinten jeweils mindestens drei Meter Platz bieten. Der Grund sollte möglichst weich sein oder mit Matten ausgelegt werden. Ein stabiles Fundament ist wichtig, da durch die physikalischen Gegebenheit beim Schaukeln das Gewicht des Benutzers um ein vieles ansteigt und sich auch gerne mal ein Erwachsener durch die Lüfte schwingt. Zudem müssen die Füße der Schaukel im Erdreich gegen Fäulnis geschützt werden. In Form eines Quadrates werden im Abstand von 2 Metern vier Löcher ausgeschachtet, die eine Tiefe von ungefähr 60 cm haben sollten. Diese sind dann mit 10 cm Rollsplitt gegen Feuchtigkeit aufzufüllen.

So wird das Grundgestell errichtet

Für das Gestell werden als Füße die Rundbalken benötigt. Diese zu zwei Paaren so zusammenlegen, dass sich das jeweilige Paar bei 2,50 Metern kreuzt. Hier werden sie mit Gewindebolzen und Muttern verschraubt, ein weiterer Balken dient jeweils zur Stabilisierung, so dass es am Ende zwei Konstruktionen ergibt, die ein „A“ beschreiben.

Befestigung der Schaukel-Aufhängung

Die Schaukel-Aufhängung wird in der Mitte der Querstange befestigt und muss dabei mindestens in so einem Abstand aufgehängt werden, wie der Schaukelsitz breit ist. Keinesfalls darf die Aufhängung näher beieinander liegen. Für den optimalen Abstand gibt es auch eine Formel, die da wäre „Schaukelbreite + 10 Prozent der Abhänghöhe“. Die Aufhängung wird ebenfalls mit Gewindebolzen oder Schlüsselschrauben befestigt, da einfach Schaukelhaken bei der Witterung außerhalb des Hauses einfach zu unsicher sind.

Befestigung des Querbalken

Die mit der Aufhängung versehene Querstange wird nun auf die beiden oberen Kreuzteile der A-Gestelle gelegt und dort mithilfe weiterer Gewindebolzen ordentlich mit allen vier Balkenteilen verschraubt.

Aufstellen der Schaukel

Die Füße der Schaukel sind mit Baustahl zu umwickeln, damit keine Fäulnis entsteht. Die ausgehobenen Löcher werden mit Fertigbeton aufgefüllt, so dass noch rund 10 cm bis zum Rand frei bleiben. Das Schaukelgestell wird nun aufgerichtet und in die Löcher gestellt. Mit einer Wasserwaage ist das Gestell gerade herzurichten. Der Beton braucht mindestens 24 Stunden zum aushärten, wenn nicht noch wesentlich länger. Das kommt auf den Beton und dessen Sandanteil an. Zum Ende hin werden die Löcher noch mit Rollsplitt oder Sand aufgefüllt. Bei gekauften Schaukelsitzen aus dem Baumarkt sind Ketten oder Seile meist mit im Paket, so können diese einfach an der Aufhängung befestigt werden.

Sicherheit geht vor

Bevor die Kinder nun zur fertigen Schaukel stürmen, sollte diese durch kundige Fachleute oder vielleicht sogar durch den TÜV überprüft werden. Um die Belastungen für die Schaukel besser einschätzen zu können, empfiehlt es sich auch, die Kinder beim Schaukeln in den ersten Tagen im Auge zu behalten.

Quelle: vaeterzeit.de
Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de