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Wie wichtig ist das Frühstück wirklich?

05. Februar 2016

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages! Das galt früher zumindest als gesichert. Doch was ist wirklich dran an der angeblichen Weisheit? Leben Menschen, die morgens nur mit einem Kaffee das Haus verlassen, wirklich ungesünder als Menschen, die bereits morgens üppig auftischen? Oder ist alles nur ein Mythos, den uns unsere Eltern früher erzählten, damit wir nicht ohne Frühstück in die Schule gingen?

Wer nicht frühstückt, fördert Herz-Kreislauf-Krankheiten

Wer morgens nicht frühstückt, der fühlt sich schlapp und leidet am Tag unter Heißhungerattacken; es fehlt die benötigte Energie, um bis zum Mittag durchzuhalten. Doch nicht nur das: Menschen, die nicht frühstücken, sollen laut einer US-Studie tatsächlich anfälliger für Herz-Kreislauf-Krankheiten sein. Das Ergebnis lässt sich einerseits dadurch erklären, dass besonders Menschen, die viel rauchen und Alkohol trinken, selten frühstücken. Wer also bereits ungesund lebt, lässt in der Regel auch eher das Frühstück ausfallen. Doch selbst wenn diese Menschen nicht berücksichtigt werden, bleibt die Studie noch eindeutig und die frühstückenden Personen schnitten gesundheitlich besser ab. Auch wenn die Art des Frühstücks selbstverständlich nicht außer Acht zu lassen ist, erweist sich das Leben mit Frühstück zweifelsohne als gesünder. Schuld hieran könnten mögliche Heißhungerattacken im Laufe des Tages sein. Wer nicht frühstückt, benötigt natürlich dennoch irgendwann Energie und holt sich die dann meist zwischendurch am Vormittag in Form von ungesunden Snacks.

Ohne Frühstück werden Kalorien eingespart

Die Skeptiker greifen hauptsächlich die These mit den Heißhungerattacken an. Diese sei sehr allgemeingültig dargestellt. Eine Studie des Ernährungsmediziners Volker Schusdzuiarra hingegen belegt, dass Menschen nicht automatisch mehr essen, nur weil sie das Frühstück ausfallen lassen. Nur weil man nicht frühstücke, esse man demnach nicht plötzlich im Laufe des Tages mehr Kalorien, als man bei einem normalen Frühstück zu sich nehmen würde. Wichtig sei schlicht die Kalorienzufuhr im Laufe des gesamten Tages. Wer nicht frühstücke, könne da bereits selbstverständlich Kalorien einsparen bzw. später am Tag dafür mehr zu sich nehmen. Wer hingegen üppig frühstücke, müsse aufpassen, dass er im Laufe des Tages nicht zu viel isst. So könnte sich ein großes Frühstück bei einigen Menschen sogar negativ auf die Gesundheit auswirken und Übergewicht fördern.

Wenn Frühstück, dann richtig

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo zwischen den beiden Seiten. Es stimmt zwar, dass ein gutes Frühstück Heißhungerattacken vorbeugen kann, wer morgens jedoch einfach nichts essen kann, kann auch problemlos darauf verzichten. Wichtig ist dann schlicht, nicht wahllos irgendwas zu essen, sobald der Hunger eintritt. Schädlich etwa wäre es, mit Süßwaren vorliebzunehmen, weil man während der Arbeit, in der Universität oder in der Schule keine Zeit zum Verzehr einer ordentlichen Mahlzeit hat. Wer jedoch am späten Vormittag Gelegenheit zu einer gesunden Mahlzeit hat, sollte aus einem ausgelassenen Frühstück keine Nachteile zu gewärtigen haben. Das pefekte Frühstück Wesentlich wichtiger als die Frage, ob man frühstückt, ist jedoch was man frühstückt. Wer sich bereits am Morgen mehrere Croissants mit Butter und Marmelade oder Nuss-Nugat-Creme, eine großzügige Schüssel zuckerreicher Cerealien und noch etwas vor Fett nur so strotzendem Bacon gönnt, würde vollkommen ohne Frühstück wohl weitaus gesünder leben. Hier empfiehlt sich vielmehr ein selbst zusammengestelltes Müsli mit Haferflocken, Joghurt und Obst. Muss es aber notwendig Brot sein, dann am besten ein Vollkornbrot mit Käse oder magerem Schinken sowie Gemüsescheiben.

Für das perfekte Frühstück

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