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Schnäppchen für Brautmode im Internet

23. Juni 2016

Mittlerweile ist die Hochzeitssaison in vollem Gange und damit der schönste Tag des Lebens nicht auch der teuerste wird, greifen Brautpaare gerne auf Schnäppchen zurück. Gerade beim Brautkleid ist aber Vorsicht geboten, denn die vermeintlichen Schnäppchen können sich schnell als Pleite herausstellen.

Ein Brautkleid für 80 Euro

Brautmode lässt sich im Internet mittlerweile für 80 Euro bestellen. Doch wer hierbei auf ein Schnäppchen hofft, sollte vorsichtig sein, denn „immer wieder melden sich Frauen bei uns, die bestellte Brautkleider zurücksenden mussten, weil sie nicht passten oder schlecht verarbeitet waren“, berichtet Thomas Laske von der Verbraucherzentrale Hamburg. Nach einer Rücksendung der fehlerhaften Ware, wird meist vergeblich auf ein neues Kleid oder eine Rückzahlung gewartet. Denn sofern die Firma ihren Sitz nicht in der EU hat, gelten die Gesetze des jeweiligen Landes und in China etwa gibt es kein 14-tägiges Rückgaberecht. Häufig bleiben sämtliche E-Mails dann unbeantwortet und über den Service-Hotlines ist niemand erreichbar.

Den Shop genau unter die Lupe nehmen

Auf den ersten Blick ist allerdings meist nicht erkennbar, ob ein Shop im Ausland ansässig ist. Die Texte auf der Seite sind in fehlerfreiem Deutsch verfasst und auch die Gestaltung macht einen seriösen Eindruck. „Um sich unnötigen Ärger zu ersparen, sollte vor dem Kauf eines Brautkleides daher immer ein sehr genauer Blick auf die Website geworfen werden“, empfiehlt Laske. Warnsignale sind beispielsweise ein fehlendes Impressum oder auch wenn nur per Vorkasse oder via Kreditkarte gezahlt werden kann. „80 Euro für ein schickes Brautkleid klingt verlockend. Doch der günstige Preis geht einher mit einem hohen Risiko“, warnt Laske. „Im schlimmsten Fall steht man nach wochenlangem Warten ohne Kleid da, sieht sein Geld nie wieder und muss die Hochzeitsgarderobe noch auf den letzten Drücker kaufen.“

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg