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Influenza geht um

23. Februar 2018

Die diesjährige Grippesaison erreicht ihren Höhepunkt. Mehr als 82.000 Menschen sind an Influenza erkrankt, bereits 136 sind an der Virus-Erkrankung gestorben. Auch Menschen mit einer Grippeimpfung sollten vorsichtig sein: Der meist verwendete Dreifachimpfstoff schützt nicht vor dem Virustyp, der in dieser Saison besonders häufig umgeht.

Nun wichtig: Impfen

Dennoch ruft unter anderem die Europäische Kommission zu einer Impfung auf, um nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen im näheren Umfeld zu schützen. Insbesondere Kinder und Senioren sollten vor den Erregern geschützt werden. Die Vierfachimpfung schützt auch gegen die aktuell grassierenden B-Viren des Types Yamagata.

Grippe oder doch nur eine Erkältung?

Oft wird von Grippe gesprochen, wenn eigentlich eine Erkältung gemeint ist. Ein „grippaler Infekt“ ist eine Erkältung, die jedoch nichts mit der eigentlichen Grippe, medizinisch Influenza, zu tun hat. Kompliziert? Gar nicht! Durch die oft synonyme Verwendung der Begriffe verschwimmen für Laien auch die Symptome miteinander. Dabei gibt es feine Unterschiede, an denen Sie erkennen können, welche Erkrankung bei Ihnen vorliegt.

Eine Influenza hat einen plötzlichen Beginn. Im Gegensatz zu einer Erkältung, kündigt sich die Erkrankung nicht durch Unwohlsein oder Halsschmerzen an. Stattdessen treten plötzliche Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber auf. Das Fieber kann dabei leicht hohe Temperaturen erreichen. Dazu kommt ein starkes Müdigkeitsgefühl und Kopf- und Gliederschmerzen. Nicht bei jeder Person hat eine Grippe jedoch den gleichen Verlauf – die Symptome können auch wesentlich schwächer ausfallen. Anders als eine Erkältung, die nur etwa eine Woche anhält, kann die Influenza sogar mehrere Wochen krank machen.

Das können Sie tun

Die Grippe wird, wie Erkältungen auch, durch eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Das heißt, dass der Virus durch Husten, Niesen und Sprechen in die Luft gelangt und sich so verbreitet. Die Viren werden zumeist über die Schleimhäute aufgenommen, also über den Mund, die Nase oder die Augen. Durch häufiges Händeschütteln kann der Virus auch auf unseren Händen verweilen. Regelmäßiges und ausreichend langes Händewaschen ist daher der wichtigste Ratschlag. Zudem sollten gerade im Arbeitsbereich Oberflächen und Computertastaturen regelmäßig desinfiziert werden. Da Viren sich besonders leicht in trockenen Schleimhäuten festsetzen, sollte die Luft in der Wohnung und in Arbeitsräumen ausreichend befeuchtet und viel getrunken werden.

Wer Beschwerden bei sich feststellt, sollte in jedem Fall den Arzt aufsuchen und die Symptome untersuchen lassen. Der Arzt kann feststellen, ob es sich tatsächlich um den Influenza-Virus handelt und Medikamente verschreiben, die den Verlauf der Erkrankung abmildern können.