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Erotikanrufe

16. November 2015

Trickbetrüger denken sich in der heutigen Zeit immer ausgefallenere Methoden aus, um die Menschen um ihr Geld zu bringen. Doch auch die altbewährten Methoden haben offenbar noch nicht ausgedient. Zumindest in Thüringen kommen sie jetzt wieder vermehrt zum Einsatz.

Alte Betrugsmethode neu aufgelegt

Die Verbraucherzentrale Thüringen warnt davor, falschen Inkassoforderungen nachzukommen. Die aktuelle – und doch schon uralte – Masche der Betrüger nutzt angebliche Anrufe bei Erotik-Hotlines als Aufhänger. Über 80 Fälle wurden allein in diesem Jahr gemeldet, in denen Bewohner in Thüringen kuriose Inkassoforderungen erhielten. Das Unternehmen mit dem Namen EUSOL, das seinen Sitz angeblich in Petersberg hat, schicke recht bedrohlich wirkende Briefe an nichtsahnende Bürger.

Auf keinen Fall zahlen!

„Sollten wir innerhalb dieser Frist keinen Zahlungseingang von Ihnen feststellen können, werden wir Sie persönlich kontaktieren“, heißt es da zum Beispiel in einem Schreiben. Der Referatsleiter der Verbraucherzentrale Thüringen, Ralf Reichertz, erklärt, dass auf diese Weise durch ein vermeintlich persönliches Auftreten des Unternehmens vor der eigenen Haustür ein Bedrohungsszenario aufgebaut werden soll. Dies schüchtert einige Menschen verständlicherweise ein; doch wer sich sicher ist, keine Anrufe getätigt zu haben, sollte auf keinen Fall zahlen. Kurios sei vor allem, dass das Unternehmen eine Postfachadresse in Deutschland angegeben habe, das Geld jedoch ins Ausland überwiesen werden soll.

Quelle: Verbraucherzentrale Thüringen
Bildquelle: Pixabay