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Elektromobilität

11. November 2016

Elektronisch betriebene Fahrzeuge sollen das Straßenbild der Zukunft prägen, doch noch stockt der Verkauf. Geringe Reichweiten und fehlende Möglichkeiten schnell nachzuladen sprechen noch gegen die ökologische Technik. Dies soll sich nun schnell ändern.

Flächendeckendes Nachladen

Der „nationale Strategierahmen für den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe“ sieht Investitionen von einer Milliarde Euro vor. Mit diesem Volumen soll eine flächendeckende Lade- und Tankinfrastruktur für Verkehrsmittel mit elektrischem, Brennstoffzellen- und Erdgas-Antrieb fördern. Dieses Vorhaben wurde am Mittwoch von der Bundesregierung auf den Weg gebracht und soll somit auch Emissionen reduzieren.
Im Bereich der Elektromobilität sollen bis 2020 5.000 Schnell- und 10.000 Normalladesäulen entstehen. Diese werden mit 300 Millionen Euro gefördert. Zudem soll jede bewirtschaftete Autobahnrastanlage mit Stromtankstellen für schnelles Aufladen ausgestattet werden. Auch Kommunen sollen von diesem Paket profitieren und werden mit 35 Millionen Euro jährlich bezuschusst, um so die Infrastruktur und den eigenen Fuhrpark auszubauen.

Wasserstoff und Erdgas sollen profitieren

Auch Wasserstoff- und Erdgasbetriebene Fahrzeuge sollen weiter gefördert werden. Bisher gibt es bundesweit nur 21 Wasserstofftankstellen. Diese sollen bis 2018 auf ein Basisnetz von 100 Tankstellen anwachsen. Im Jahr 2023 sollen es gar 400 werden. Auch die Weiterentwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik erhält ein Millionen schweres Förderpaket.
Die Versorgung mit verflüssigtem Erdgas (LNG) soll bis 2025 gefördert und eine Grundversorgung gewährleistet werden. Hier sollen vor allem LNG-LKW-Flotten angeschafft und Containerschiffe während der Liegezeit auf Flüssiggas für die Stromversorgung zurückgreifen. Bisher gibt es bundesweit ein Tankstellennetz für komprimiertes Erdgas (CNG) von 900 Tankstellen.

Quelle: heise.de
Bildquelle: pixabay.com/MikeBird