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Darauf sollte bei bunten Eiern geachtet werden

24. März 2016

Gefärbte Eier gehören einfach zu Ostern dazu wie der Osterhase aus Schokolade. Gerade Eier neigen jedoch dazu, faulig zu werden, wenn man falsch mit ihnen umgeht – und einige sogar, wenn man alles richtig macht, wie eine neue Untersuchung zeigt.

Ein Ei wurde vor Ablauf des MHD faulig

Das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat 39 Proben von gefärbten Eiern untersucht. Bei den Eiern wurden primär Geruch, Geschmack und Aussehen nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) überprüft sowie die Verwendung von nicht deklarierten Farbstoffen. Eine Probe bestand jeweils aus 30 Eiern. Die gute Nachricht: 25 der untersuchten Eier waren komplett in Ordnung, elf wiesen erst am Ende des MHD deutliche Mängel auf. Lediglich ein Ei war bereits vor Ablauf des MHD verdorben, zwei Eier wiesen nicht zulässige Trägerstoffe für Lebensmittelfarbe auf. Damit unterscheiden sich die Ergebnisse nicht allzu stark von einer Untersuchung, die 2014 durchgeführt wurde. Damals wurden 32 Proben untersucht; 16 Proben waren vollkommen in Ordnung, sieben Eier waren verdorben und neun waren rissig.

Eier immer im Kühlschrank lagern

Damit Eier nicht vorzeitig faulen, sind jedoch auch die Verbraucher gefragt. Rissige Eier sollten zum Bespiel nicht gekauft bzw. nach dem Erkennen der Risse entsorgt werden. Ansonsten können Keime in die Eier eindringen, welche den Fäulnisprozess schneller vorantreiben. Nach dem Kauf sollten die Eier außerdem immer im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei losen Eiern ist es hingegen ratsam, sie möglichst bald zu verzehren, da die Hinweise bezüglich des MHDs mangels Verpackung fehlen. Sollte sich der Eidotter nach einer längeren Kochzeit (über zehn Minuten) übrigens einmal dunkel verfärben, ist dies kein Grund zur Panik. Die Eier sind in diesem Fall nicht unbedingt faulig und können bedenkenlos gegessen werden; auch der Geschmack ist von der Färbung nicht beeinträchtigt. Es handelt sich hierbei um eine Reaktion des Eisens im Dotter mit den Schwefelverbindungen im Eiklar. Hierdurch entsteht Eisensulfid, welches das Ei verfärbt.

Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)