Der Beitrag Der X-plorer Serie 130AI RR9067 von Rowenta im Test 2023 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Mittlerweile, wo Saugroboter schon in vielen Haushalten einen Großteil der Fußbodenreinigung übernehmen, müssen sich auch renommierte Hersteller bemühen, um potentielle Kund:innen mit ihren Produkten anzulocken. Wesentlich ist dabei vor allem Eines: Die Roboter müssen sich planvoll durch das volle Haus manövrieren und währenddessen allen Hindernissen ausweichen, einerlei ob es sich bei ihnen nun um Mobiliar, Wände oder vollkommen andere Hindernisse wie bspw. die im Haus wohnenden Tiere handelt. Darüber hinaus müssen sie die Fußböden so wirksam säubern, dass die manuelle Fußbodenreinigung obsolet wird. Nun verhält es sich aber so, dass schon sehr viele Modelle das Eine wie das Andere beherrschen. Daher versehen Hersteller ihre neuen Roboter mit vollends verschiedenen Extras, die insbesondere das Bedienerlebnis verbessern sollen. Auch der neue X-plorer Serie 130AI RR9067 von Rowenta, der seit ein paar Monaten endlich auch hierzulande erhältlich ist, soll in dieser Hinsicht keine Ausnahme darstellen.
Der Rowenta X-plorer Serie 130AI RR9067 von vorne.
Wodurch aber soll sich dieser Roboter denn nun im Speziellen auszeichnen? Eine seiner wesentlichen Stärken ist sicherlich darin zu sehen, dass er die Fußböden in Gänze säubern, also Saug- & Wischvorgang gleichzeitig vornehmen kann. Obendrein ist seine schlanke Höhe von nur 80 Millimetern eindrucksvoll, vor allem angesichts der Tatsache, dass es sich um ein Modell handelt, das sich anhand von Lasern im Haushalt orientieren kann. Diese Höhe erlaubt es dem Roboter, unter einen Großteil aller Möbelstücke im Haus zu rollen und auch unter ihnen die Fußböden blitzblank zu machen. Dass sich sein Verhalten außerdem in vielerlei Hinsicht anpassen lässt (durch die Einprogrammierung von Timerplänen zur Hausreinigung, von Sperrzonen innerhalb des Hauses und vieles mehr), wird wohl niemanden mehr überraschen. Beachtlich ist aber doch, dass das Modell seine Erlebnisse im Haus analysieren und anhand dessen Hinweise darüber erteilen kann, wie es sich am besten verwenden lässt, bspw. durch das Einrichten einer Sperrzone an solchen Stellen, durch die sich der Roboter bisher immer bloß mit Mühe hindurch manövrieren konnte – oder an denen er sich schon mehrmals verkeilte. Zuletzt kann er auch mit einem Sprachassistenten bedient werden, sodass das Einbinden ins Smart Home zur spielerischen Sache wird. Der X-plorer Serie 130AI RR9067 verheißt also so manches. Ob er diese Versprechen aber in der Praxis auch wirklich einlösen kann, stellen wir im Weiteren dar.
Für wen?
Für alle Menschen, die aktuell nach einem Roboter mit einer über wirklich allen Fußböden beeindruckenden Saugleistung und einem beträchtlichen Funktionsspektrum suchen, der sich bequem bedienen lässt – und das auch noch per App.
Was ist hervorzuheben?
Dass sich das Modell so meisterlich durchs Haus manövrieren kann, stellt nicht nur eine planvolle Fußbodenreinigung sicher – dies i. Ü. auch dann, wenn viele Hindernisse im Haus verteilt sein sollten. Nein, der Roboter kommt auch immer wieder problemlos in seine Station zurück.
Was ist weiterhin interessant?
Besonders clever: Der Roboter kann seine vorangegangenen Saugvorgänge analysieren und anhand einer solchen Analyse Hinweise über die Einprogrammierung von sinnvollen Sperrzonen & Co. erteilen.
Das äußere Material des X-plorer Serie 130AI RR9067 ist modern-weiß. Der Unterseite wurden drei Räder A verliehen, von denen aber bloß ein Radpaar auch mit dem Motor verbunden ist: Dieses Radpaar stellt sicher, dass sich das Modell voran rollen kann. Daneben sind die beiden Seitenbürsten B vorhanden, die sich während eines Saugvorgangs voran drehen und dabei seitlich gelegene Partikel bis hin zum Einlass des Roboters schieben. Hier werden sie schließlich eingesogen. Vor dem Einlass aber ist auch noch die Rollenbürste C des Modells zu sehen: Deren in Massen vorhandenen Borsten können durch die schnelle Drehbewegung während des Saugvorgangs alle nur vorstellbaren Schmutzpartikel vom Fußboden ablösen – ausdrücklich auch solche, die vorher im Flor eines Teppichs verteilt wurden (bspw. Erde, Gras oder Sand im Flur des Hauses). Danach schießen sie in den mit einem Volumen von 500 Millilitern (Vmax d. Behälters) vollkommen ausreichend bemessenen Staubbehälter. Dieser lässt sich, wenn er voll ist, ohne Mühen aus dem Roboter herausheben, auskippen und am Ende wieder ins Modell schieben. Hier außerdem vorhanden ist ein moderner Filter der Filterklasse EPA, der einen erheblichen Anteil der durch den Roboter wandernden Partikel abscheiden kann. Das ist wesentlich, denn: Die Membranen des Filters verhindern, dass sich solche Partikel (wie bspw. Milben, Pollen usw.) schon während des Saugvorgangs wieder im Haus verteilen. Soll das Modell die Fußböden noch wirksamer säubern, so kann man es vor dem Saugvorgang auch noch mit einem zum Zubehörbündel zählenden Tank (Vmax d. Tanks: 150 Milliliter) plus Wischmopp D verbinden. Dank dieses Duos lassen sich bspw. Fußböden aus Holz, Stein oder Vinyl auch noch vollkommen einheitlich abwischen.
Das wirklich Wesentliche aber – die moderne Technik des Modells – kann man von außen nur erahnen. Sie ist schließlich innerhalb des Modellkörpers installiert worden. Allein die planschwarze Fläche E an der Vorderseite des Roboters kann sich visuell abheben: Dahinter sind all die Sensoren vorhanden, mit denen das Modell die verschiedenen Teile des Haushalts erkunden, sie einspeichern und schließlich auch die in ihnen vorhandenen Hindernisse erkennen kann. Diese eindrucksvolle Technik soll sicherstellen, dass sich der Roboter vollkommen sicher durchs Haus rollen kann. Doch auch an der Unterseite des Modells sind Sensoren F vorhanden: Diese können Klippen wie bspw. herab weisende Treppen erkennen und dadurch einen Sturz herab verhindern. Falls es aber doch einmal zu einer Kollision mit einem Hindernis wie bspw. Mobiliar kommen sollte, so kann der Roboter sie erkennen und sich merken, dass an dieser Stelle des Haushalts ein Hindernis vorhanden ist. Ein Akku (U: 14,8 V & Q: 2.200 mAh) stellt das Stromreservoir des Modells dar. Wann immer sich dieses Stromreservoir leert, rollt das Modell von allein wieder in seine Station G zurück, um sich danach wieder an derselben Stelle ans Werk zu machen, an der es seine Arbeit vorher unterbrechen musste.
Schon während des Auspackens kann der X-plorer Serie 130AI RR9067 Eindruck machen, wirkt er dank seines vornehmlich weißen Gehäuses, welches obendrein mit seinen 80 Millimetern (Hmax d. Modells) auch noch durch eine sehr praktische Flachheit bestechen kann, doch sehr edel; noch sehr viel erheblicher ist aber, dass das Modell in allen Teilen solide verarbeitet ist und sich als vollkommen stabil erweist. Das von Werk aus enthaltene Zubehörbündel mutet vielleicht spärlich an, schließt de facto aber alles ein, was man zum Verwenden des Roboters braucht, bspw. eine Ladestation, ein Wischmopppaar und ein Reinigungswerkzeug. Das Einrichten des Modells sowie die Installation der Bürsten, des Tanks usw. stellen sich als mühelos dar.
Wie bei vielen anderen aktuell erhältlichen Modellen kann man auch bei diesem bloß die elementaren Funktionen über das Bedienpanel erreichen (An- & Ausschalten usw.). Will man in den Genuss des vollen Funktionsspektrums kommen, so braucht es die App Rowenta Robots, die sich kostenlos downloaden sowie installieren lässt. Anschließend kann das Modell innerhalb von ein paar Momenten mit dieser App verbunden werden. Dann steht eine Fülle von Optionen zur Wahl, was aber nicht heißt, dass man sich hier nur mit Mühe orientieren könnte; vielmehr erlaubt es die App dank ihrer übersichtlichen Struktur auch solchen Menschen, die in puncto Apps nicht sonderlich versiert sind, schnell die passende Stelle zu erreichen. Von 4 Saugleistungen, über die Wahl des Modus bis hin zu einer Vielzahl an speziellen Features (anpassbare Karten des Haushalts, personalisierbare Zeitpläne, verstellbare Reinigungsparameter et cetera) steht hier wohl alles zur Wahl, was man sich nur wünschen kann, sodass sich die Arbeitsweise des Roboters ideal an die individuellen Ansprüche anpassen lässt. Größere Probleme ließen sich während des Tests nie verzeichnen. Auch per Sprachassistenten kann man das Modell bedienen. Ähnlich schnell und simpel kann man den Roboter als solchen warten, auch wenn man den Staubbehälter angesichts seines überschaubaren Volumens von nur 500 Millilitern (Vmax d. Behälters) regelmäßiger leeren muss. Die Bedienungsanleitung stellt alles Wesentliche verständlich, leider aber auch sehr unübersichtlich dar; sehr viel dankbarer sind der außerdem vorhandene Quick Start Guide sowie die einprägsamen Hinweise in der App.
Der Roboter kann sich problemlos durchs Haus manövrieren. Dank der von ihm erstellten Karte versteht er sich darin, von vornherein planvoll durch alle Teile des Hauses zu rollen und dabei mehr als 96 % des Fußbodens abzudecken. Auch eine Vielzahl von Hindernissen (Mobiliar, Wände usw.) ändert daran nichts. Diese Hindernisse werden schließlich verlässlich erkannt und – in den allermeisten Fällen – ohne Kollision umrollt. Dass das Modell darüber hinaus auch immer in seine Ladestation zurückkehren kann, überrascht in Anbetracht der hier bewiesenen Stärken nicht wirklich.
Die Ausdauer des Akkus ist passabel und in den meisten Fällen sicherlich ausreichend, auch wenn sie nicht an das heranreicht, was manch andere Modelle leisten. So kann der Roboter bspw. im Modus Leise bis zu 148 Minuten (Tmax d. Modus Leise) am Stück arbeiten, ehe er zur Ladestation zurückkehrt, um später mit vollem Akku dort weiterzumachen, wo er seine Arbeit unterbrechen musste. Der Ladevorgang wiederum ist sehr schnell vorüber (Tmax d. Ladevorgangs: 134 Minuten).
Abschließend ließ auch die Reinigungsleistung keine wirklichen Schwächen erkennen. Allein bei der Reinigung von Ecken bleibt regelmäßig mehr Schmutz zurück; dies ist aber bei vielen Robotern der Fall und durch deren runde Form zu erklären. Ansonsten aber verschwinden über allen Fußböden – gleichgültig übrigens ob aus Holz, Stein, Vinyl oder Textil – so viele Schmutzpartikel, dass man nur noch sehr selten mal von Hand nacharbeiten muss. Genauso beeindrucken kann das Modell beim Wischen, werden die Fußböden doch blitzblank.
In Anbetracht all dieser Eindrücke, die wir von dem Modell erhielten, wird klar, dass es sich bei dem X-plorer Serie 130AI RR9067 von Rowenta um einen rundum exzellenten Saugroboter handelt, der in beinahe allen Hinsichten brillieren kann. In unserem Test erzielt er 93,2 %, sodass ihm das wohlverdiente Testurteil „sehr gut“ verliehen wird.
Dank des ausgeprägten Profils der beiden großzügig bemessenen Räder kann der Roboter sehr souverän über Fußboden mit gleichmäßig-glattem Material rollen; so hielt er sich auch während unserer verschiedenen Saug- & Wischreihen vollkommen sicher.
Das Gehäuse des X-plorer Serie 130AI RR9067 ähnelt äußerlich einem Zylinder mit einer schlanken Größe von 342 × 342 × 80 Millimetern (Lmax × Bmax × Hmax d. Modells). Gerade die überschaubare Höhe des Modells ist bemerkenswert – insbesondere wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um einen Saugroboter mit Lasersystem handelt: Schließlich kann das Modell durch seine Höhe auch einen Großteil all der Flächen des Fußbodens erreichen, die von Mobiliar verstellt werden. Das Gewicht des Roboters schließlich ist mit 3.582 Gramm (mmax d. Modells) sehr maßvoll, sodass man ihn ohne Mühe anheben kann.
Das Modell ist in wirklich allen Teilen eindrucksvoll verarbeitet: Sämtliche Materialien sind von erlesener Qualität, was dem Gehäuse eine erhebliche Stabilität verleiht, zumal alle Elemente auch vollkommen starr miteinander verbunden sind. Die Qualität des Materialverbunds lässt sich bspw. auch daran erkennen, dass ausnahmslos alle Spaltmaße vollkommen einheitlich sind. Darüber hinaus können sich die Bedienelemente des Bedienpanels durch ein sehr verlässliches Ansprechverhalten abheben. Das Weiß des Modellkörpers schließlich ist von einem edlen Stil, leider aber lässt es Schäden wie bspw. Micro Scratches sehr schnell erkennen. . Genauso verhält es sich auch mit Staubpartikeln, die durchs Haus wirbeln und sich – nach und nach – am Modell sammeln können.
Das Zubehörbündel ist nicht enorm, schließt aber dennoch all das ein, was man braucht, um den Roboter sinnvoll verwenden zu können. Zuvörderst ist hier die Ladestation zu nennen, die mit Maßen von 205 × 134 × 131 Millimetern (Lmax × Bmax × Hmax d. Station) so kompakt ist, dass sie nur eine minimale Fläche des Fußbodens beansprucht. Platziert werden muss die Station in der Nähe eines Stromanschlusses, wobei einem hier ein Spielraum von 1,50 Metern erschlossen wird. Die Unterseite der Station ist immerhin in Teilen mit einem speziellen, den Grip verbessernden Material versehen worden, sodass die Station auch dann nicht verrutscht, wenn sie über einem vollkommen ebenen Fußboden wie bspw. einem solchen aus Fliesen positioniert wurde.
Daneben ist noch ein Reinigungswerkzeug vorhanden, welches eine Bürste, einen Haken mit einem Messer und einen Kamm in sich vereint, sodass sich all die verschiedenen Teile des Roboters (Bürsten, Sensoren & Co.) schnell und simpel säubern lassen. Fürs Wischen des Fußbodens ist schließlich auch noch ein Wischmopppaar enthalten, sodass man einen der Wischmopps verwenden kann, während der andere bspw. noch in der Waschmaschine ist.
Die LEDs, die an der Oberseite des Gehäuses installiert sind, lassen an Größe vermissen. Sie sind aber immerhin so hell, dass man sie auch bei stärkerem Lichtschein, bspw. also bei ins Haus hinein scheinender Sonne, noch aus mehreren Metern erkennen kann.
Man kann den X-plorer Serie 130AI RR9067 nach dem Auspacken und Anschließen ohne wirkliche Mühe vorbereiten. Vor der ersten Fußbodenreinigung müssen bloß die Seitenbürsten verbunden werden, was innerhalb von Sekunden zu verwirklichen ist. Soll das Modell Fußböden aus Holz, Stein usw. wischen, so ist darüber hinaus auch noch der Tank mit Wasser zu versehen. Das ist ebenso anspruchslos, obwohl der Wassereinlass mit seinen 20 Millimetern von einer eher überschaubaren Größe ist. Apropos Wasser: Hier passen maximal 150 Milliliter hinein – mit ihnen kann das Modell eine Fläche von circa 60 Quadratmetern (Amax m. vollem Tank) wischen.
Mit Ausnahme des An- & Ausschalters, der neben dem Staubbehälter erreichbar ist und den man in praxi nur sehr selten mal verwenden wird, sind am Roboter selbst bloß ein paar weitere Bedienelemente vorhanden. Diese sind an der Oberseite des Modellkörpers zu erkennen und sie lassen sich schon dank ihrer ausladenden Maße von 14 × 27 Millimetern (Lmax × Bmax d. Bedienelemente) sowie dank ihres exzellenten Druckpunkts prima verwenden. Was man mit welchem der beiden Bedienelemente erreichen kann, wird anhand der hier vorhandenen Graphiken unmittelbar ersichtlich: Mit dem einen von ihnen lässt sich ein Reinigungsvorgang starten oder stoppen; mit dem anderen von ihnen kann man das Modell während eines solchen wieder zurück in seine Ladestation schicken.
Daneben sind auch noch 3 LEDs auszumachen. Anhand einer von ihnen lässt sich ersehen, ob der Roboter aktuell mit dem WLAN verbunden und daher potentiell per App bedienbar ist. Die andere LED unterrichtet darüber, wie es sich mit dem Akku verhält: Wenn das Stromreservoir des Modells leer ist, blinkt die LED; der präzise Stand des Akkus von 0–100 % lässt sich aber nicht weiter von ihr ablesen. Die letzte LED schließlich leuchtet nur dann, wenn der Roboter einen Fehler verzeichnet, bspw. weil er sich an eine Stelle manövriert hat, aus der er sich nicht mehr herausrollen kann. Alle 3 LEDs sind von einer mikroskopischen beinahe Größe (⌀max d. LEDs: 5 Millimeter); immerhin leuchten sie so hell, dass man sie auch bei prallem Sonnenschein problemlos erkennen kann.
Die Betätigung der beiden am Roboter vorhandenen Tasten erwies sich als mühelos. Doch wird man sich dieses Tastenpaar nur selten vornehmen, weil das Bedienerlebnis, das durch die App Rowenta Robots erschlossen wird, sehr viel bequemer ist.
Über den Modellkörper kann man also bloß die elementaren Funktionen des X-plorer Serie 130AI RR9067 erreichen. Für alles Weitere braucht es die App Rowenta Robots, welche sowohl mit Android (ab Version 5.1) als auch mit iOS (ab Version 14.0) kompatibel und kostenlos erhältlich ist. Die App ließ sich spielend mit dem Modell verbinden: Wir haben dies mit verschiedenen aktuellen Smartphones wie bspw. einem Apple iPhone 14 Pro Max ausprobiert, ohne dass es dabei auch nur einmal zu einem Problem kam.
Die Interaktion mit der App ist in wirklich allen Teilen sehr bequem und obwohl sich über sie eine Vielzahl an Funktionen erreichen lässt, kommt man mit den hier vorhandenen Menüs intuitiv aus. Eine Leiste, über die man in die verschiedenen Bereiche der App wechseln kann, ist nämlich die meiste Zeit über am Fuße des Bildschirms zu sehen, sodass man problemlos an die passende Stelle springen kann. Das Wesentliche lässt sich aber bereits über den Hauptbildschirm erreichen, der trotz der Fülle an Funktionen sehr übersichtlich ist.
So lässt sich hier die Saugleistung, die das Modell verwirklichen soll, einprogrammieren. Dass man die Saugleistung in 4 Intensitäten (scil. Leise, Eco, Standard, Boost) anpassen kann, ist sehr dankbar: Dadurch kann man die Arbeit des Roboters schließlich sehr präzise an die aktuellen Ansprüche anpassen, bspw. also an das Material des zu säubernden Fußbodens, an die über ihm verteilten Grob- & Feinpartikel usw. Doch nicht bloß die Saugleistung, sondern auch der Modus, also die Weise, in der sich das Modell bei der Fußbodenreinigung verhalten soll, kann hier verstellt werden: Neben dem regelmäßigen Modus, in dem der Roboter die volle Fläche des Fußbodens abrollt, besteht die Option, auch bloß einen einzelnen Bereich zu wählen, den das Modell im Weiteren säubern soll (bspw. also nur den Flur des Hauses). Damit man dies bequem vornehmen kann, lässt sich auch die vom Modell erstellte Karte im Hauptbildschirm einsehen. Diese kann an anderer Stelle der App bearbeitet werden: Es lassen sich bspw. neue Räume erstellen, Räume verbinden und vollkommen verschiedene Zonen einstellen. Dadurch werden die hier erschlossenen Freiheiten noch eindrucksvoller: So kann man bspw. einprogrammieren, dass der X-plorer Serie 130AI RR9067 einzelne Teile des Fußbodens von vornherein mit der passenden Saugleistung bearbeiten soll. Wertvoll ist außerdem, dass Zonen erstellt werden können, in denen das Modell nicht wischen soll – dies ist besonders bei im Haus vorhandenen Teppichböden sinnvoll. Für stark verschmutzte Bereiche schließlich ist der Tiefenmodus vorhanden, in dem der Roboter alle Teile eines bestimmten Bereichs doppelt abrollt, um so beinahe alle Schmutzpartikel von ihm verschwinden zu lassen.
Die Haube oberhalb der Walzenbürste lässt sich problemlos lösen und die Bürste selbst anschließend ohne Mühe hinausnehmen. Dann kann man sie problemlos von allen Seiten aus säubern, bspw. auch von Menschen- & Tierhaaren.
Es lassen sich i. Ü. bis zu 4 verschiedene Karten erstellen und einspeichern. Dies ist vor allem dann wertvoll, wenn man ein Haus mit mehreren Ebenen bewohnt: So kann man das Modell in all diesen Ebenen verwenden, um die in ihnen vorhandenen Fußböden zu säubern. Man muss es vorher bloß von Hand in die entsprechende Ebene heben; danach aber kann sich der Roboter von allein ans Werk machen.
Doch noch einmal zurück zum Hauptbildschirm: Hier kann man durchaus Wertvolles einsehen wie bspw. die aktuelle Position des Roboters innerhalb des Hauses sowie den momentanen Stand des Akkus von 0–100 %. Wunderbar ist außerdem, dass man den Hauptbildschirm immerhin ein bisschen personalisieren kann: Dies ist über die Funktion Favoriten zu verwirklichen, dank derer sich hier Schalter platzieren lassen, über die man einen bestimmten Reinigungsvorgang anstoßen kann, wobei man bei der Einprogrammierung bloß einmal einspeichern muss, welche Teile des Hauses das Modell anvisieren soll, welche Saugleistung es währenddessen verwenden soll et cetera. Dies ist sehr praktisch und verbessert das ohnehin schon sehr bequeme Bedienerlebnis noch einmal. In dieser Hinsicht bedeutsam ist auch die Option, einen Zeitplan einzurichten: Dann macht sich der Roboter regelmäßig von selbst zu einem bestimmten Zeitpunkt (bspw. von Mo. bis. Fr. um 8 : 30 Uhr) an die Arbeit. So muss man den Reinigungsvorgang nicht einmal mehr manuell starten.
Bloß einen einzelnen Kritikpunkt haben wir während des Verwendens der App ermitteln können: Bisweilen kann es passieren, dass die App und das Modell einander verlieren, ohne dass erkennbar würde, dass sie nicht mehr miteinander kommunizieren. Dies bemerkt man regelmäßig erst dann, wenn sich der Roboter über die App nicht mehr bedienen lässt. Dieses Problem ließ sich aber stets durch einen schnell vorzunehmenden Neustart der App beheben, sodass weiter keine Nachteile daraus resultierten.
Wer dies wünschen sollte, der kann das Modell auch noch in einer anderen Weise bedienen: Der X-plorer Serie 130AI RR9067 ist nämlich auch mit den wohl verbreitetsten Sprachassistenten (scil. Amazon Alexa, Google Home) kompatibel, lässt sich also per Sprache steuern. Gerade die Menschen, die schon einen Großteil ihres Hauses in ein voll vernetztes Smart Home verwandelt haben, werden diese Option sicherlich willkommen heißen.
Der Tank, in dem man 150 Milliliter Wasser vorhalten kann, wird an der Unterseite des Modells installiert. Weder der Ein- noch der Ausbau des Tanks ist mit wirklich erheblicher Mühe verbunden.
Nicht nur die Bedienung, sondern auch der weitere Umgang mit dem Modell – vor allem also die regelmäßige Reinigung & Wartung – ist leichtgängig vorzunehmen: So ist hier bspw. das Leeren des Staubbehälters anzusprechen. Schließlich muss man den Staubbehälter dieses Modells eher leeren als den manch anderer Roboter, da sein Volumen mit 500 Millilitern (Vmax d. Behälters) doch sehr überschaubar ist. Dank seines sicher zu packenden Handteils lässt sich der Staubbehälter aber ohne Mühen aus dem Modell herausnehmen. Allein während des anschließenden Lösens des Verschlusses lässt sich ein bisschen mehr Widerstand wahrnehmen.
Währenddessen kann man sich auch das Filtersystem des Modells vornehmen: So kann man den 1. Filter („Vorfilter“) mit Wasser ausspülen. Er muss anschließend aber mindestens 12 Stunden außerhalb des Modells verbleiben, bis das verwendete Wasser restlos verdunstet ist. Der 2. Filter („Hauptfilter“), bei dem es sich um einen Filter des Typs EPA handelt, ist noch anspruchsloser zu säubern: Denn man muss bloß ein paar Male die Hand vor ihn stoßen, um so einen erheblichen Teil der Staubpartikel aus seinen Membranen heraus rieseln zu lassen.
Bei der Reinigung von Sensoren und Bürsten erweist sich das von Werk aus enthaltene Reinigungswerkzeug als sehr nützlich: Der Pinsel allein ist meist schon ausreichend, um Staubpartikel von den Sensoren zu wischen; alternativ kann man natürlich auch ein weiches Tuch verwenden. Sowohl die Seitenbürsten als auch die Walzenbürste sind entnehmbar, was ihre Reinigung erleichtert. Dank des Kamms am Reinigungswerkzeug kann man sehr wirksam Schmutzpartikel aus den Bürsten des Modells herausholen. Wann immer sich hier Haare o. Ä. verheddert haben, kann man diese mit dem Messer zerschneiden und sie anschließend schlicht aus der Bürste herausziehen.
Die Entnahme des Staubbehälters ist äußerst simpel: Dies ist insbesondere der Größe des hier vorhandenen Handteils zu verdanken, an dem man den Behälter bequem und mit einem rundum sicheren Grip packen kann.
Obwohl ein Großteil des Umgangs mit dem Modell in dem Bedienen der App besteht, enthält die Bedienungsanleitung diesbzgl. keinerlei Hinweise. Daher muss man sich mit der App vollkommen allein auseinandersetzen, was aber angesichts ihrer Übersichtlichkeit nicht sonderlich viele Probleme bereitet. Ansonsten hält die Bedienungsanleitung ein paar nützliche Hinweise bereit und bietet obendrein erklärende Graphiken. Alles in allem ist sie dennoch sehr unübersichtlich, da sie alle in ihr vorhandenen Texte immer in 18 verschiedenen Sprachen parallel abbildet. Immerhin ist auch ein Quick Start Guide vorhanden, der alles Wesentliche kurz und knapp, aber doch verständlich und darüber hinaus sehr viel übersichtlicher darstellt.
Ein paar Hinweise lassen sich schließlich auch in der App einsehen: Wir sprechen hier vornehmlich von Hinweisen zur Modellreinigung, welche die App nacheinander und mit anschaulichen Graphiken versehen einblendet. All dies erwies sich als sehr dankbar: Man kann sich schließlich Step by Step an den Hinweisen orientieren.
Während des Säuberns der Sensoren sollte man Vorsicht walten lassen, um keine Schäden an ihnen zu verursachen. Mit den weichen Borsten der Bürste, die einen Teil des Reinigungswerkzeugs ausmacht, ist die Reinigung leichtgängig.
Vor dem ersten Reinigungsdurchgang im Haus erkundet das Modell seine Umgebung und erstellt währenddessen eine Karte des abzurollenden Fußbodens, an welcher sich der X-plorer Serie 130AI RR9067 im Weiteren orientiert. Darin stellt sich das Modell so meisterlich an, dass es in der Tat alles Wesentliche erkennt. Hindernisse aller Art, von Mobiliar bis hin zu Wänden, werden von ihm vermerkt. Genauso verhält es sich bspw. auch mit herab weisenden Treppen, sodass der Roboter nicht versehentlich herab purzeln kann. Allein Hindernisse mit einer Höhe von unter 70 Millimetern können die Sensoren nicht im Vorhinein erkennen, sodass es bei ihnen eventuell zu einer Kollision kommt, die dann aber so maßvoll ist, dass weder am Modellkörper noch am Hindernis Schäden verursacht werden – dies auch dann nicht, wenn es sich bei dem Hindernis bspw. um Mobiliar aus sensiblem Material wie Weichholz (Birke, Lärche usw.) handeln sollte. Die Sensoren in der Stoßleiste des Modells erkennen die Kollision, sodass sich eine solche nicht wiederholt: Das Modell kann sich das Hindernis und dessen Position im Haus schließlich so einprägen.
Alles in allem kann der Roboter die im Haus vorhandenen Hindernisse also wirklich vorbildlich erkennen. Dass sich der X-plorer Serie 130AI RR9067 dermaßen an einer Stelle verkeilt, dass er sich im Weiteren nicht mehr von allein heraus manövrieren kann, passiert also nur sehr selten. In diesem Kontext ist noch eine sehr besonderes Feature des Modells anzusprechen: Werden von ihm wiederholt an ein und derselben Stelle im Haus Probleme verzeichnet, so stellt die App dar, dass es sinnvoll wäre, an dieser Stelle eine Sperrzone einzurichten – so ließe sich die problematische Stelle schließlich vermeiden. Wenn man damit einverstanden sein sollte, braucht es bloß eine Bestätigung in der App – dann stellt die App von allein eine Sperrzone mit der passenden Größe ein. Während unseres Tests ließen sich danach nie wieder Probleme verzeichnen, weil der Roboter die so erstellte Sperrzone während seiner weiteren Reinigungsdurchgänge außen vor ließ. Was wir außerdem hervorheben müssen: Das Modell kann wirklich sinnvolle Hinweise darüber erteilen, wie man es noch wirksamer verwenden kann – bspw. durch das Erstellen eines Timerplans, der das manuelle An- & Ausschalten obsolet werden lässt. Dazu analysiert das Modell, wann und wie es bisher von den Anwohner:innen im Haus verwendet wurde.
Das Ladekabel lässt sich an der Unterseite der Ladestation einwickeln, sodass man sicherstellen kann, dass sich das Modell während eines Reinigungsvorgangs nicht im Ladekabel verheddert.
Die Fahrweise des Roboters zeichnet sich durch ein erhebliches Maß an Systematik aus. Die einzelnen Räume nimmt er sich nacheinander vor, wobei er vorab die Flächen vor den Wänden eines Raums abrollt, ehe er sich schließlich all den anderen Flächen des Fußbodens widmet. Diese versucht er in parallelen Bahnen abzudecken, sodass er – an sich – die volle Fläche des Fußbodens abrollen sollte, ohne dass sich die Bahnen überschneiden würden. In der Praxis stellt sich dies natürlich regelmäßig anders dar, weil Hindernisse vorhanden sind, welche dieses planvolle Manövrieren in parallelen Bahnen stören. Dennoch lässt sich der X-plorer Serie 130AI RR9067 dadurch nicht beirren: Selbst wenn er es mit einer beträchtlichen Anzahl an Hindernissen zu tun hat und die Fläche des Fußbodens daher verwinkelt ist, ist der Roboter dennoch imstande, sich sicher im Haus zu orientieren. Wir maßen, dass das Modell regelmäßig mehr als 97 % aller Flächen abrollen kann, sodass am Ende wirklich ein Großteil des Fußbodens sauber ist.
Erreicht der Akku einen Ladestand von nurmehr 20 %, ist der regelmäßige Reinigungsvorgang vorüber oder weist man das Modell bspw. per App an, so kehrt es in seine Ladestation zurück, und dies stets problemlos: Da auch die Stationsposition in der Karte verzeichnet ist, hat der Roboter keinerlei Probleme dabei, schnell hierher zurückzurollen, selbst wenn er im Moment in den Weiten des Hauses, also in einem Abstand von vielen Metern von der Station die Fußböden säubern sollte. An dieser dockt der X-plorer Serie 130AI RR9067 an, sodass sie den Akku automatisch lädt. Im Test kam es hierbei nur in einem einzelnen Fall zu einem Fehler, wobei der Roboter hier schlicht einen weiteren Versuch unternahm und am Ende präzise in seiner Station stand, ohne dass wir assistieren mussten. Eindrucksvoll!
Das im Zubehörbündel des Modells enthaltene Reinigungswerkzeug vereint verschiedene Funktionen in sich und erwies sich bei der Reinigung der unterschiedlichen Teile des Roboters als sehr nützlich.
Die Ausdauer des Akkus ist durchaus ansehnlich und in den meisten Fällen auch mehr als ausreichend, um erhebliche Flächen in einem Mal abzurollen: Wir sprechen hier von 130 Quadratmetern (Amax m. vollem Akkumulator), auch wenn hier bspw. die Anzahl an Hindernissen im Haushalt einspielen kann. Erheblicher aber ist die Wahl des Modus: Denn eine solch enorme Fläche lässt sich allein im Modus Leise abdecken, wo der X-plorer Serie 130AI RR9067 bis zu 148 Minuten (Tmax d. Modus Leise) am Stück arbeiten kann; im Modus Eco maßen wir 114 Minuten (Tmax d. Modus Eco) und im Modus Standard noch immer 74 Minuten (Tmax d. Modus Standard). Erstaunlicherweise unterscheidet sich der letzte Wert nur minimal von dem, der im Modus Boost erreicht wird: Denn auch in ihm kann sich das Modell volle 70 Minuten (Tmax d. Modus Boost) durchs Haus manövrieren. Falls ein voller Akku nicht ausreichen sollte, um alle Teile des im Haus vorhandenen Fußbodens abzurollen, so ist dies kein Problem: Der Roboter steuert schließlich seine Station an, lädt seinen Akku und macht sich sodann wieder an der Stelle ans Werk, an der er seine Arbeit vorher unterbrochen hat – man kann den X-plorer Serie 130AI RR9067 also auch bedenkenlos in Haushalten von beträchtlicher Größe verwenden. Apropos Laden: Das Modell erwies sich hierin als sehr schnell. Es braucht bloß 134 Minuten (Tmax v. 0–100 %), bis der Akku wieder voll ist; bei vielen anderen Robotern muss man hier schon sehr viel mehr Zeit einplanen.
Die Unterseite der Ladestation ist stellenweise mit Gummi versehen worden, sodass sie auch über ebenen Fußböden aus Holz, Stein & Co. nicht verrücken kann, wenn der Roboter mal voller Elan in sie herein rollt.
Wie laut oder leise das Modell während eines Saugvorgangs ist, wird vornehmlich von der einprogrammierten Saugleistung bestimmt: Die erheblichsten Werte in puncto Schalldruckpegel werden selbstverständlich im Modus Boost erreicht, wo wir einen Schallausstoß von 70,8 Dezibel (LP max d. Modus Boost aus d: 1 Meter) maßen, wobei der Unterschied zum Modus Standard mit einem Schallausstoß von 68,4 Dezibel (LP max d. Modus Standard aus d: 1 Meter) beinahe unerheblich war. Schließlich maßen wir im Modus Eco einen Schalldruckpegel von 63,5 Dezibel (LP max d. Modus Eco aus d: 1 Meter) und im Modus Leise nur noch einen solchen von 61,6 Dezibel (LP max d. Modus Leise aus d: 1 Meter). Das Modell ähnelt hierin vielen anderen Robotern, die aktuell erhältlich sind.
Die Seitenbürsten können die Ecken eines Raums nur partiell erreichen, sodass vor den hier vorhandenen Fußbodenabschlüssen (also bspw. Fußleisten) mehr Schmutzpartikel verbleiben als anderswo.
Der X-plorer Serie 130AI RR9067 kann sich durch eine starke Reinigungsleistung abheben, die sich in einzelnen Aspekten noch verbessern ließe, mit der aber auch anspruchsvolle Verbraucher:innen auskommen sollten. Wesentlich ist allein, dass man die Saugleistung immer an die im Haus vorhandenen Fußböden anpassen muss: So kann das Modell im Modus Standard durchschnittlich 92 % aller Schmutzpartikel von Fußböden aus Holz, Stein und Vinyl abnehmen, was allemal ausreichend ist. Wählt man wiederum den Modus Leise, so sind es bloß 59 %, sodass man diese Saugleistung ausschließlich dann verwenden sollte, wenn ein paar anspruchslosere Schmutzpartikel wie bspw. Hausstaub über dem Fußboden verteilt sind. Über Teppichböden sollte man allein den Modus Boost einstellen, mit dem durchschnittlich 90 % aller Schmutzpartikel ins Modell wandern, ohne dass hier die Größe der einzelnen Partikel einspielen würde. Ein paar Schwächen werden bei der Reinigung neben Fußbodenabschlüssen wie bspw. Fußleisten deutlich: Hier verschwinden im Durchschnitt nur 84 % der Schmutzpartikel im Modell. Gerade in Ecken verleiben viele Partikel, da sich das Modell durch die Form seines Gehäuses hier nicht in Gänze hinein rollen kann und auch die Seitenbürsten mit ihren 80 Millimetern (Lmax d. Seitenbürsten) nicht ausreichen, um wirklich alles zu erreichen.
Werden der Tank und ein Wischmopp mit dem Modell verbunden, so lassen sich viele Fußböden auch problemlos wischen. Das Resultat ist durchaus ansehnlich: Die Fußböden sind am Ende schließlich blitzblank und nur sehr selten lassen sich noch Wischspuren wie bspw. ein paar Schlieren erkennen – doch auch diese einzelnen Schlieren heben sich bloß schwach vom Fußboden ab. Darüber hinaus kann der Wischmopp auch Espresso, Milch & Co. restlos verschwinden lassen, wobei sich der Roboter hier immer nur ein paar Milliliter vornehmen kann. Großen Lachen muss man sich also noch immer manuell widmen. Dennoch ist es sehr dankbar, dass man dem Modell immerhin einen Großteil des Wischens überlassen kann: So lässt sich eine beinahe komplette Fußbodenreinigung erreichen – und das dank der vielen, persönlich einprogrammierbaren Timerpläne auch noch vollkommen automatisch.
Der obere Bereich des Hauptbildschirms lässt das Wesentliche mit nur einem Blick erkennen: Dies ist bspw. die Karte des Haushalts einschließlich der aktuellen Position des Roboters innerhalb desselben, aber auch der Akkuladestand.
Über den unteren Bereich des Hauptbildschirms wiederum kann man das Modell bedienen: So lässt sich hier bspw. der aktuelle Modus und die während des Reinigungsvorgangs zu verwirklichende Saugleistung einprogrammieren.
Auch kann man sehr detaillierte Zeitpläne erstellen: Dabei lässt sich präzise einprogrammieren, wann sich das Modell an die Arbeit machen soll, welche Räume es sich währenddessen vornehmen soll und vieles mehr.
Die einzelnen Karten lassen sich nach Belieben bearbeiten: So wird einem hier bspw. die Option erschlossen, verschiedene Räume zu benennen („Arbeitszimmer“, „Wohnzimmer“ usw.), um so schließlich das Bedienerlebnis zu verbessern.
Man kann dem Modell vorschreiben, wie es sich in den verschiedenen Räumen verhalten soll. Als wertvoll sahen wir bspw. den Tiefenmodus an: Wählt man ihn aus, so rollt das Modell die Fußböden eines Raums doppelt ab.
Das Modell ist schließlich so clever, dass es Hinweise darüber erteilen kann, wie es sich sinnvoller im Haushalt verwenden lässt. So wird hier bspw. das Einrichten einer Sperrzone vorgeschlagen, da der Roboter sich an dieser Stelle schon mehrere Male verkeilt hat. Dies kann man nach Belieben annehmen oder ablehnen.
Hier stellen wir anhand von mehreren Fotopaaren dar, wie wirksam die Fußbodenreinigung mit dem Modell zu verwirklichen ist: Die Fotos bilden Flächen von 0,70 × 0,65 Metern (Bmax × Hmax), also Flächenmaße von 0,45 Quadratmetern, ab. Bei den verschiedenen Fußböden handelt es sich um solche aus Stein (i. e. 100 % Granit) und Textil (i. e. Velours, 100 % Polyamid mit 3 Millimeter hohem Textil). Die Fußböden wurden von uns im Vorhinein zu 75 % mit Grobpartikeln und zu 25 % mit Feinpartikeln versehen, um zu ermitteln, ob und in welchem Maße die Fußbodenreinigungsleistung auch von der Größe der Partikel abhängig ist. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos das Fußbodenareal nach Abschluss des Saugvorgangs im Standard– (Hartboden) & im Boost-Modus (Teppichboden) ab. Bei dem letzten Fotopaar wurde Milch mit dem Wischmopp abzuwischen versucht.
Fußboden aus Stein | 100 % Granit
Beseitigung von 92 % aller über dem Fußboden verteilten Grob- und Feinpartikel durch eine volle Saugbewegung.
Fußboden aus Textil | 100 % Polypropylen | Hmax d. Flors: 5 Millimeter
Beseitigung von 90 % aller über dem Fußboden verteilten Grob- und Feinpartikel durch eine volle Saugbewegung.
Fußboden aus Stein | 100 % Granit
Volle Beseitigung der Milch ohne wahrnehmbare Rückstände wie bspw. Schlieren.
Hersteller Modell |
Rowenta X-plorer Serie 130AI RR9067 |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Form des Modellkörpers | rund |
Maße des Modells (Lmax × Bmax × Hmax) |
34,2 × 34,2 × 8,0 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,6 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
150 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
500 ml |
Volumen des Wassertanks (Vmax) |
150 ml |
Zubehör | Ladekabel; Ladestation; Reinigungswerkzeug; Wischmopp (2×) |
Technik & Mechanik | |
Mittel der Fußbodenreinigung | Zentralbürste (Spirale) |
Mittel der Koordination | Laser |
Typ des Filters | EPA |
Anzahl der Räder | 3 |
Anzahl der seitlichen Bürsten | 2 |
Betriebsarten | Saugen; Saugwischen |
Saugmodi | Stelle; Vollständig; Zimmer/Bereich |
Saugleistungsmodi | Boost; Eco; Leise; Standard |
Akkumulator | |
Typ des Akkus (Q bzw. U) |
Lithium-Ionen (14,8 V bzw. 2.600 mAh) |
Betriebszeit (Tmax des Saugvorgangs, lt. Hersteller) |
120 min |
Betriebszeit (Tø des Saugvorgangs, ermittelt im Modus Leise) |
148 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
180 min |
Ladezeit (Tø, ermittelt) |
134 min |
Leistung während des Ladevorgangs (PØ bzw. Pmax, ermittelt) |
18,0 bzw. 19,6 W |
Schallausstoß | |
Schalldruckpegel (LP max aus d: 1,0 m, lt. Hersteller) |
60 dB(A) |
Schalldruckpegel (LP Ø bzw. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Modus Leise) |
59,9 bzw. 61,6 dB(A) |
Smart Home & Co. | |
App | Rowenta Robots (Android ab 5.1; iOS ab 14.0) |
Smart Speaker-Kompatibilität | ja (Amazon Alexa; Google Home) |
Hersteller Modell |
Rowenta X-plorer Serie 130AI RR9067 |
|
---|---|---|
Reinigungsleistung | 50 | 90,6 |
Hartboden | 40 | 93,0 |
Teppichboden | 40 | 90,5 |
Ecken- & Kantenreinigung | 20 | 86,0 |
Arbeitsweise | 25 | 96,5 |
Bewegungsmuster | 30 | 97,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 97,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 98,0 |
App | 20 | 93,0 |
Handhabung | 15 | 93,7 |
Bedienung | 50 | 93,0 |
Reinigung & Wartung | 30 | 96,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 92,0 |
Akkumulator | 5 | 87,6 |
Arbeitszeit | 50 | 80,5 |
Ladezeit | 50 | 94,6 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 97,0 |
Bonus | 0,5 (Smart-Home-Kompatibilität) |
|
Malus | — | |
UVP des Herstellers | 799,99 € | |
Marktpreis Stand v. 14.04.2023 |
410,83 € | |
Preis-Leistungsindex* | 4,41 | |
Gesamtbewertung | 93,2 % („sehr gut“) |
Reinigungsleistung | 50 %
Hier haben die Tester:innen die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 Millimeter), immer einheitlich mit 50 Gramm verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (m∅ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∡: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Tester:innen anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Arbeitsweise | 25 %
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Tester:innen haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 Meter) kontrolliert. Ferner ist auch noch der Funktionsumfang der App beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit 10 Tester:innen, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehenden Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Tester:innen auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akkumulator | 5 %
Des Weiteren maßen die Tester:innen auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akku arbeiten kann (T∅ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ und Tmax).
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Tester:innen haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minutiös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
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Es ist erstaunlich: Während Saugroboter von vielen Verbraucher:innen damals noch als reine Spielerei verstanden wurden, verwirklichen sie in vielen Häusern mittlerweile schon einen Großteil der regelmäßigen Fußbodenreinigung. Daher ist auch der Markt prallvoll mit Modellen von den verschiedensten Herstellern: Die einen von ihnen stellen ambitionierte Newcomer aus allen Teilen des Erdenrunds dar, die sich durch smarte Techniken aus der Masse herausheben wollen; die anderen wiederum sind versierte Hersteller, die sich bereits im Markt etabliert haben und die ihre bekannten und bewährten Modelle nun immer weiter verbessern, sie also bspw. an die sich andauernd verändernden Ansprüche der Verbraucher:innen anpassen. Auch Neato ist ein solcher Hersteller, der sich schon seit mehr als 10 Jahren durch Saugroboter von exzellenter Qualität auszeichnen kann – und die in ihnen vorhandene Technik wird seither immer eindrucksvoller: So haben wir von unseren Tester:innen in den letzten Monaten bereits die Modelle D8, D9 und D10 erproben lassen – Saugroboter, die sich in manchen Funktionen als maßstabsbildend erwiesen haben. Und nun haben wir die Chance wahrnehmen können, uns ein weiteres Modell aus Neatos Sortiment vorzunehmen: Den D800, der angesichts seines moderaten Marktpreises sicherlich auch junge Verbraucher:innen ansprechen wird.
Der D10 von Neato von oben
Wie allen Modellen von Neato ist auch dem D800 die spezielle D-Form verliehen worden, dank derer er auch die Winkel des Wohnraums problemlos erreichen soll. Auch in allen anderen Aspekten, die man nach dem Auspacken des Modells von außen wahrnehmen kann, ist der D800 dem D8, dem D9 und dem D10 durchaus ähnlich. Er wird viele Verbraucher:innen aber vor allem durch seinen wirklich maßvollen Marktpreis verlocken können: Wir sprechen hier schließlich von nur circa 342,00 €. Gerade in der aktuellen Periode immer weiter empor schießender Preise will Neato auch sparsamen Verbraucher:innen den Genuss einer sich von alleine vollziehenden Fußbodenreinigung erschließen. Weil das Stromreservoir des D800 aber nicht so enorm wie das der anderen Modelle ist, will der Hersteller hier vor allem solche Verbraucher:innen ansprechen, deren Wohnraum von mittlerer Größe ist: Das Modell kann schließlich eine Fläche von 50–70 Quadratmetern (Amin – Amax d. Modus Eco, abhängig auch vom Mobiliar) pro Saugvorgang abrollen. Neues hat der Hersteller außerdem beim Zubehör in petto, welches interessierte Verbraucher:innen online erwerben können: Die spezielle Tierhaarbürste werden vor allem solche Menschen lieben, die viel Haar verlierende Tiere im Haus halten, während sich die Aromakapseln (Fragrance Pods) überall verwenden lassen: Dank ihnen verbreitet der D800 während seiner Arbeit im Haus liebliche Gerüche von Citrus, Lavendel & Co. Was das Modell aber wirklich kann, wie es sich also verwenden lässt, was man alles per App einprogrammieren kann, wie es sich durchs Haus zu manövrieren versteht und wie es sich mit der Fußbodenreinigungsleistung über Fußböden aus verschiedenen Materialien verhält, haben wir von unseren Tester:innen ermitteln lassen – alle wesentlichen Eindrücke über die Stärken und Schwächen des Neato D800 stellen wir im Weiteren dar.
Für wen?
Für alle Verbraucher:innen, die sich nicht mehr mit der regelmäßigen Fußbodenreinigung plagen und die sich daher einen niedrigpreisigen Saugroboter mit gewaltiger Saugleistung ins Haus holen wollen.
Was ist hervorzuheben?
Auch wenn das Funktionsspektrum der App MyNeato im Moment noch überschaubar ist, sollte dies niemanden vom Erwerb abhalten: Die Entwickler:innen von Neato arbeiten schließlich daran, die App in regelmäßigen Abständen weiter auszubauen.
Was ist interessant?
Die Ausdauer des Saugroboters ist nicht großartig (bspw. Tmax d. Modus Eco: 98 Minuten), was allerdings auch mit einem Vorteil verbunden ist: Man kann den Akku sehr schnell wieder vollladen (Tmax v. 0–100 %: 100 Minuten).
Der D800 ist – wie auch die vorangegangenen Modelle von Neato – von einem vornehmen Stil. Dass ihm so viele verschiedene während der Fußbodenreinigung wertvolle Techniken verliehen worden sind, kann man so nur schwer erkennen. Diesen Techniken ist zu verdanken, dass sich der Roboter verlässlich durch alle Teile des Hauses rollen und währenddessen die Fußböden wirksam säubern kann. Das Material des Fußbodens soll dabei einerlei sein. Am Körper des D800 lässt sich vor allem die Eckbürste A erkennen: Duch deren andauernde Drehbewegung ist zu erklären, dass der Roboter einen Großteil der Grob- & Feinpartikel bis hin zur Mitte seiner Bauchseite schieben kann, wo sie schließlich eingesogen werden – durch den 280 × 40 Millimeter (Bmax × Tmax) messenden Einlass B hindurch. Vor diesem Einlass ist eine sich während des Saugvorgangs schnell voran drehende Walzenbürste C installiert worden: Diese kann bspw. auch Grob- & Feinpartikel aus dem Textil von Teppichen herausholen. Das ist wertvoll, weil sich in ihnen sehr schnell Gras, Erde, Sand & Co. verheddern können. Die Grob- & Feinpartikel wandern anschließend weiter in ein spezielles Behältnis D (Vmax: 700 Millimeter) innerhalb des Modells. Dieses Behältnis kann man nach oben hin aus dem D800 hoch- und herausheben, um es im Weiteren auszuleeren. Schön ist der schon von Werk aus vorhandene HEPA-Filter E: Durch ihn kann der Roboter einen Großteil der eingesogenen Grob- & Feinpartikel auch wirklich in sich halten und sie nicht wieder ins Haus ausspeien. Der D800 kann sechs ausladende Räder F vorweisen, mit denen sich das Modell durchs Haus rollen kann: Nur eines dieser Räderpaare aber ist auch mit dem Motor des Roboters verbunden. Die anderen Räderpaare dienen ausschließlich dazu, das Modell während eines Saugvorgangs seitlich zu stabilisieren – das ist sinnvoll, weil der Roboter so bspw. durch einen Stoß nicht ohne Weiteres ausbrechen kann. Darüber hinaus ist auch noch eine Masse von verschiedenen Sensoren am und im Modell verbaut worden: Diese Sensoren erlauben es ihm, viele der im Haus vorhandenen Hindernisse vorab zu erkennen und ihnen anschließend auszuweichen. Wesentlich ist hier die LaserSmart-Technik G: Der D800 kann die im Haus vorhandenen Objekte anhand eines Lasers scannen. Die Fallsensoren H schließlich sehen sich die Flächen vor dem Roboter an, um so vor allem herab weisende Treppen erkennen zu können. Sie halten den D800 im Fall der Fälle an, seinen Winkel schnell anzupassen. Weiterhin soll sich das Modell dank seines Wandsensors I an den Wänden des Wohnraums orientieren können, um den Fußboden auch hier, vornehmlich also vor den Fußleisten, zu erreichen. Auch die sich nach außen hin wölbende Stoßleiste J des D800 wurde mit ein paar Sensoren versehen: Sie aber erkennen Hindernisse nicht schon im Vor-, sondern im Nachhinein – also nach einem Stoß vor Mobiliar, Wände usw. Den Akku des D800 kann man in der schon von Werk aus vorhandenen Station K laden, an die er mit seinen Ladekontakten L andocken kann.
Der Ersteindruck, den man schon während des Auspackens vom D800 erhält, ist durchweg positiv: Das Modell ist in allen Teilen exzellent verarbeitet und besteht aus vollkommen stabilen Materialien, die Stöße problemlos aushalten. Das Zubehörpack aber ist alles andere als enorm: Außer der Ladestation und des Reinigungswerkzeugs ist hier nichts weiter vorhanden. Weiteres Zubehör kann man bei Neato ordern: Hervorheben wollen wir hier vor allem die variabel verwendbare Tierhaarbürste, die eine sehr wirksame Tierhaarbeseitigung auch von Teppichen erlaubt, sowie die vielen verschiedenen Duftkapseln; Letztere stellen sicher, dass der Roboter während des Saugvorgangs liebliche Aromen im Haus verteilen kann.
Die Bedienung des D800 ist sehr leichtgängig, allerdings nur in Teilen am Modell selbst vorzunehmen: Denn die hier vorhandenen Tasten erschließen nur die Basics, also bspw. das Starten und das Stoppen eines Saugvorgangs. Daneben sind noch eine Handvoll verständlicher LEDs vorhanden, die über den aktuellen Status unterrichten. Für alles Weitere braucht es aber die App MyNeato, deren Funktionsspektrum noch nicht erheblich ist, aber doch schon sehr viel mehr erlaubt als das soeben angesprochene Tastenpanel. So lassen sich hier verschiedene Funktionen erreichen, die in der Praxis sehr wertvoll sind, wie bspw. das Erstellen von Zonen, die das Modell während des Saugvorgangs vermeiden soll. Bedienen lässt sich die App von vornherein ohne Mühen – die Usability ist lobenswert. Die im Zubehörpack enthaltene Bedienungsanleitung ist ausgesprochen knapp, während diejenige, die sich downloaden lässt, sehr viel mehr Details vorweisen kann.
Die regelmäßige Reinigung des Saugroboters ist nicht wirklich anspruchsvoll. Allein beim Leeren des Staubbehälters muss man Vorsicht walten lassen, damit sich Staub & Co. nicht wieder über dem Fußboden verteilen. Schön ist noch, dass sich sehr viele Teile des Modells – einschließlich des Akkus – im Falle eines Schadens problemlos auswechseln lassen.
Der D800 kann sich in allen Situationen sehr planvoll manövrieren und sich – auch dank der von ihm verlässlich erstellten Karte – souverän im Haus orientieren. Sind aber viele Hindernisse vorhanden, so kann der Saugroboter seinen ursprünglichen Reinigungsplan nicht mehr verwirklichen, was sich bspw. daran erkennen lässt, dass einzelne Teile des Fußbodens mehrmals, andere aber überhaupt nicht erreicht werden – dies hält sich aber noch in akzeptablen Grenzen, sodass sich die Reinigungsleistung am Ende durchaus sehen lassen kann. Hindernisse kann der D800 i. Ü. ein bisschen besser erkennen als die anderen Modelle von Neato, von denen wir viele schon in den vorangegangenen Monaten im Test hatten; so wird immer noch nicht alles erkannt, zu Kollisionen kommt es nun aber nurmehr ab und an. Sehr verlässlich ist das Modell außerdem darin, sich am Ende eines Saugvorgangs wieder zurück in seine Ladestation zu rollen.
Die Saugleistung ist allemal ordentlich, einerlei wie es sich mit der Größe der Partikel über den Fußböden verhält. Wesentlich ist aber, dass man den Modus an die Ansprüche des Fußbodens anpasst: So ist der Modus Turbo auch bei der Reinigung von Fußböden aus Holz, Stein & Co. sinnvoll, auch wenn der Modus Eco bei der regelmäßigen Fußbodenreinigung ausreichen wird; bei Fußböden aus Textil, also Teppichen, sollte man wiederum immer den Modus Turbo verwenden. Die Kantenreinigung lässt sich regelmäßig sehr wirksam verwirklichen – anders als die Eckenreinigung.
Die Ausdauer des Saugroboters ist ausreichend, um alle Fußböden eines Haushalts von durchschnittlicher Größe zu säubern, auch wenn andere Saugroboter hier sehr viel mehr können: Wir maßen beim D800 bspw. 98 Minuten im Modus Eco (Tmax d. Modus Eco). Wirklich eindrucksvoll ist dagegen, dass der Akku recht schnell, nämlich nach nur 100 Minuten (Tmax v. 0–100 %), schon wieder voll ist, sodass sich der Roboter wieder eilends an die Fußbodenreinigung machen kann. Währenddessen lässt er allerdings einen gewaltigen Schalldruckpegel vernehmen: Wir haben im Modus Turbo bspw. Schallspitzen von 72,0 Dezibel (LP max d. Modus Turbo) messen können.
Alles in allem handelt es sich bei dem D800 also um einen durchgängig „guten“ Saugroboter, was angesichts seines maßvollen Marktpreises von gegenwärtig 342,00 € großartig ist. Gerade auch deshalb kann man ihm die gelegentlich wahrnehmbaren Schwächen durchaus verzeihen. Das Modell erzielt in unserem Test 90,2 % und erhält daher das Testurteil „gut“.
Wie alle Modelle von Neato bietet auch der uns dieses Mal interessierende D800 ein vornehm wirkendes Gehäuse, das außerordentlich stabil ist und dadurch bspw. auch Stöße vor Mobiliar, Wände & Co. problemlos aushalten kann.
Äußerlich ähnelt der D800 sehr seinen Vorgängermodellen; nur hinsichtlich der Farbe seines Gehäuses, die von einem edlen, espressoähnlichen Ton ist, unterscheidet er sich von ihnen. Die Stabilität der im Gehäuse verbauten Materialien sowie ihres Verbunds ist noch immer durchweg hochwertig, sodass sie selbst stärkere Stöße während des Saugvorgangs aushalten können. Spaltmaße sind ausgesprochen selten, was aus dem Grund willkommen zu heißen ist, dass so keine Schmutzpartikel, mit denen das Modell bei seiner Arbeit regelmäßig in Kontakt kommt, in das Gehäuse hinein gelangen können. Nur ein minimales Manko ließ sich von unseren Tester:innen wahrnehmen – nämlich dass die beiden Tasten am oberen Teil des Modellkörpers eher schwergängig zu verwenden sind.
Mit Maßen von 323 × 336 × 102 Millimetern (Lmax × Bmax × Hmax d. Modells) ist der D800 von einer durchschnittlichen Größe; allein seine Höhe ist erheblicher, was sich aber nicht weiter als problematisch erwies: Schließlich kann das Modell noch immer unter verschiedene Möbelstücke rollen, um die so verstellten Areale des Fußbodens zu säubern. Auch das Gewicht (mmax d. Modells: 3.690 Gramm) ist maßvoll, sodass es sehr simpel ist, den Saugroboter in einen anderen Teil des Hauses zu heben und von da aus einen Saugvorgang anzustoßen; hier leistet die Mulde an der Oberseite des Modellkörpers exzellente Dienste, lässt sich das Modell an ihr doch sehr sicher packen.
Dass sich die am Modellkörper vorhandenen Tasten nur schwergängig eindrücken lassen, stellt kein erhebliches Problem dar: Man wird sie in der Praxis ohnehin nur sehr selten mal verwenden müssen.
Das Zubehörpack ist nicht wirklich üppig; neben der Ladestation ist schließlich nur ein Reinigungswerkzeug vorhanden. Schön wiederum ist, dass sich dieses Reinigungswerkzeug in einem Fach an der Station verwahren lässt, sodass man es bspw. bei der regelmäßig vorzunehmenden Bürstenreinigung schnell zur Hand hat. Die Station selbst ist ausgesprochen klein und misst bloß 77 × 173 × 115 Millimeter (Lmax × Bmax × Hmax d. Station), sodass sie im Haus nicht visuell hervorstechen sollte. Beim Abstellen der Station hat man auch einen erheblichen Spielraum von 2 Metern: Dies ist dem Stromkabel zu verdanken, mit dem man die Station ans Stromnetzwerk des Hauses anschließen muss.
Die LEDs, die den aktuellen Status des D800 erkennen lassen, kann man auch bei prallem Sommersonnenschein noch wunderbar erkennen. Wer mehr Einzelheiten zum aktuellen Status einsehen will, muss sich die App vornehmen.
Am Modellkörper des D800 ist bloß ein Tastenpaar vorhanden, das man als Verbraucher:in problemlos erreichen sowie dank der Maße von 15 bzw. 37 Millimetern (∅max d. Tasten) ohne Weiteres eindrücken kann; die Mechanik ist aber eher schwergängig. Mit dem hier angesprochenen Tastenpaar kann man indes nur die Basics des Funktionsspektrums des Modells erreichen: Mit der einen Taste lässt sich das Modell an- & ausschalten – aber ausschließlich im Modus Eco – und mit der anderen Taste kann man den Roboter dazu veranlassen, Sprachhinweise auszusprechen: Nach einem Tastendruck lässt sich ein kurzer und knapper Hinweis vernehmen, sodass man unmittelbar erkennen kann, wie es um den D800 momentan bestellt ist (bspw. durch den Hinweis „Ich lade mich für meinen nächsten Reinigungslauf auf.“).
Die Tasten sind mit LEDs versehen, die Verbaucher:innen über alles Wesentliche unterrichten sollen: So kann man bspw. Fehler anhand einer rot blinkenden LED erkennen. Neben den Tasten ist außerdem noch ein weiteres Duo an LEDs vorhanden. Die eine von ihnen stellt dar, ob das Modell aktuell mit dem WLAN verbunden ist, während die andere von ihnen den Stand des Stromspeichers anhand drei verschiedener Farben (i. e. Grün, Gelb & Rot) veranschaulicht. All diese LEDs sind auch bei prallem Sonnenschein noch voll erkennbar.
Die Eckbürste kann nur solche Schmutzpartikel erreichen, die innerhalb eines Abstandes von 25 Millimetern von ihr sind: Das ist in manchen Teilen des Hauses wie bspw. in den Ecken des Fußbodens nicht ausreichend.
Mehr lässt sich an dem Modellkörper selbst nicht vornehmen: Daher müssen Verbraucher:innen die App MyNeato verwenden, welche mit Android ab Version 7.0 und mit iOS ab Version 13.2 kompatibel ist. Das Einrichten klappt leider nicht immer problemlos, sodass man es ab und an mehrmals versuchen muss. Am Ende haben unsere Tester:innen den D800 aber doch mit allen Smartphones verbinden können. Qualitätsprobleme ließen sich aber leider auch anschließend noch verzeichnen: Die App kann das Modell manchmal verlieren, sodass es sich übers Smartphone nicht mehr ansprechen lässt; wir müssen aber herausstellen, dass sich diese Probleme innerhalb von 30–60 Sekunden von allein behoben haben.
Das Funktionsspektrum der App MyNeato ist nicht auch nur annähernd so vielgestaltig wie das der Apps anderer Roboter; Neato verspricht aber, den Verbraucher:innen im Weiteren noch viele andere Funktionen zu erschließen. Dass die App so überschaubar ist, hat aber auch den Vorteil, dass man sich in den hier vorhandenen Menüs ohne Mühen orientieren kann. Die App lässt sich von vornherein intuitiv verwenden, sodass man innerhalb von nur ein paar Minuten verstehen wird, wie sich welche Funktionen an- & auswählen lassen.
Wirkich wertvoll ist die hier zu sehende Mulde an der Oberseite des Modellkörpers: An ihr kann man das Modell sicher packen, es anheben und es anschließend bspw. in einem anderen Teil des Hauses wieder abstellen.
Welche Funktionen aber sind es denn nun, die man aktuell per App in Anspruch nehmen kann? Zunächst lässt sich per App natürlich ein Saugvorgang starten oder stoppen, wobei die Wahl zwischen den Modi Eco und Turbo besteht; leider kann man den Modus noch immer nicht mitten während eines Saugvorgangs verstellen. Dies wäre vor allem dann wertvoll, wenn der D800 Fußböden aus verschiedenen Materialien säubern muss – bspw. an verschiedenen Stellen des Hauses vorhandene Teppiche. Dann ließe sich die Saugleistung an die Ansprüche des Fußbodens anpassen. Schön wiederum ist, dass man den Stand des Stromreservoirs immer einsehen kann; diesen stellt die App auch sehr präzise von 0–100 % dar.
Während des ersten Saugvorgangs im Haus erstellt der D800 eine Karte, an der er sich im Weiteren orientiert. Diese Karte lässt sich in der App durchaus einsehen, aber doch nur partiell verändern: So kann man in ihr bspw. No-Go-Zonen einprogrammieren. Diese Teile des Fußbodens werden von dem Modell dann auch wirklich vermieden. Was sich verbessern ließe: Man kann die Karte leider nicht manuell in verschiedene Zonen einteilen (bspw. Arbeitszimmer, Wohnzimmer usw.); zudem lässt sich nicht in Echtzeit einsehen, welche Teile des Fußbodens von dem Modell schon erreicht wurden und welche es sich noch vornehmen muss. Wer in einem Haus mit mehreren Stockwerken wohnen und den Roboter in allen Stockwerken arbeiten lassen will, wird außerdem monieren, dass der D800 aktuell nur eine einzelne Karte erstellen kann; der Hersteller arbeitet aber daran, das parallele Erstellen und Einspeichern von mehreren Karten zu erlauben, sodass sich der Roboter auch in verschiedenen Stockwerken sinnvoll verwenden lässt.
An der Rückseite des Stationskörpers kann man den Teil des Stromkabels, den man nicht verwenden muss, in sicherer Weise verräumen: Dadurch kann man auch das Stolperrisiko vermindern.
Darüber hinaus bietet die App noch weitere Optionen, von denen im Speziellen der Timer hervorzuheben ist: Man kann hier präzise einprogrammieren, wann sich das Modell ans Werk machen und welchen Modus es währenddessen verwenden soll; anhand eines Wochenplans (Mo. – So. & 00 : 00–23 : 59 Uhr) lässt sich die Fußbodenreinigung voll automatisieren. Will man die App nicht verwenden, sondern den D800 per Sprachassistenten ansprechen, so kann man dies per Amazon Alexa und Google Home verwirklichen. Das ließ sich von unseren Tester:innen auch problemlos verwirklichen.
Wirklich viel Arbeit hat man mit dem Modell also nicht – allein den Staubbehälter muss man sich in regelmäßigen Abständen vornehmen. Dank des hier vorhandenen Volumens von 700 Millilitern (Vmax d. Staubbehälters) werden viele Verbraucher:innen dies aber nur ein paar Male pro Monat einplanen müssen. Dies war unseren Tester:innen auch aus dem Grunde willkommen, dass sich der Staubbehälter nur anspruchsvoll leeren lässt: Denn es kann sehr schnell passieren, dass Staub & Co. währenddessen heraus und wieder herab zum Fußboden wirbeln. Darüber hinaus muss man auch andere Teile des Roboters säubern – wesentlich ist die regelmäßige Bürstenreinigung. Diese lässt sich aber ohne Mühen vornehmen, vor allem weil man die Bürsten ohne Weiteres ausbauen kann; das im Zubehörbündel enthaltene Reinigungswerkzeug macht den Reinigungsvorgang übrigens sehr viel simpler. Die äußeren Sensoren des Modells muss man schließlich nur ab und an mit einem weichen Tuch abwischen.
Hier sind die speziellen Sensoren vorhanden, anhand derer das Modell das Haus skizzieren kann. All die Hindernisse aber, die unter 80 Millimeter (Hmin v. Hindernissen) messen, lassen sich von dem Modell nicht erkennen.
Manche Teile des Modells verschleißen, sodass man sie immer mal wieder auswechseln muss: Wir sprechen hier vornehmlich von dem Akku, den Bürsten und dem Filter. Dass man den hier vorhandenen Akku wechseln kann, ist alles andere als selbstverständlich und wird auch Verbraucher:innen sehr willkommen sein – denn so muss man im Falle eines vollen Verschleißes keinen neuen D800 erwerben. All diese Teile lassen sich im Onlineshop des Herstellers erwerben.
Der D800 kommt von Werk aus nur mit einer kurzen und knappen Dokumentation daher, die eher einen Quick Start Guide darstellt. Den hier vorhandenen Graphiken ist aber zu verdanken, dass man als Verbraucher:in immer erkennen kann, wie sich das Modell ans Werk schicken lässt – weitere wertvolle Details aber wie bspw. über das Verwenden der App sind hier nicht enthalten. Der Hersteller stellt indes online eine sehr viel detailreichere Version seiner Dokumentation zum Download bereit. Wer diese Dokumentation einmal voll durchlesen sollte, weiß am Ende alles, was er über den D800 wissen muss.
Die in der Stoßleiste verbauten Sensoren erkennen Kollisionen, sodass das Modell auch solchen Hindernissen, die sich von ihm vorher nicht sehen ließen, nach ein paar Kollisionen souverän ausweichen kann.
Die ansehnliche Qualität des Materialverbunds ist auch daran zu erkennen, dass sich die verschiedenen Teile des Modells (bspw. die Eckenbürste) innerhalb von Momenten und ohne Widerstand ausbauen kann.
Eine der wahren Qualitäten des Modells ist sein vollkommen planvolles Manövrieren durchs Haus. Währenddessen kann sich der D800 nämlich an der Karte orientieren, welche er bei seinem ursprünglichen Saugvorgang erstellt. Das Prinzip ist immer ein und dasselbe: Vorab nimmt er sich die äußeren Teile des Fußbodens – also vor allem die Flächen vor den Fußleisten – vor, ehe die anderen Flächen anstehen. Diese schließlich rollt er in parallelen Fahrbahnen ab, um alle Teile des Fußbodens zu erreichen. Wir maßen, dass der Roboter regelmäßig 91 % des Fußbodens abdecken kann – abhängig von den im Haus vorhandenen Hindernissen. Gerade diese Hindernisse können den Roboter veranlassen, von seinem Fahrplan abzuweichen. Daher kommt es in der Praxis ab und an dazu, dass manche Teile des Fußbodens nicht, andere wiederum mehrmals erreicht werden.
Will man von dem Modell auch ansprechende Aromen im Haus verteilen lassen, so muss man die speziellen Duftkapseln an den Filter des Staubbehälters anschließen: Das ist eine ebenso schnelle wie simple Sache.
Darüber hinaus kann der D800 viele Hindernisse wirksamer erkennen als die anderen Modelle des Herstellers, die wir uns in den letzten Monaten schon vornahmen. Was aber verdrießlich ist: Flachere Hindernisse mit einer Höhe von unter 80 Millimetern (Hmax d. Hindernisses) lassen sich von den Lasersensoren nie im Vorhinein erkennen. Nach 2–4 Malen des Anstoßens sieht sich der Roboter aber endlich dazu veranlasst, auch solchen Hindernissen auszuweichen, ohne sie – wie noch die anderen Modelle – überrollen zu wollen. Die Stoßsensoren an der Vorderseite des Modells erwiesen sich in solchen Situationen daher als sehr wirksam. Verlässlich sind aber auch die Wandsensoren, anhand derer sich der D800 an den Wänden halten und so die Flächen vor den Fußleisten voll abrollen kann, sowie die Sturzsensoren, von denen sich Treppen aus vollkommen verschiedenen Materialien (Holz, Stein und Stahl) problemlos erkennen ließen. Auch Hindernisse wie bspw. Türschwellen stellen kein Problem dar: Sie kann der Roboter erklimmen, ohne dass er dadurch auch nur ein paar Millimeter von seinem Fahrplan abkommen würde.
Diese variabel verwendbare Tierhaarbürste kann man anstelle der von Werk aus vorhandenen Walzenbürste verbinden: Sie ist vor allem dann vorzuziehen, wenn man Tiere im Haus halten sollte.
Der D800 weiß immer, wo seine Station im Haus ist und kann sich dadurch verlässlich in die Station rollen, ehe sein Stromreservoir leer ist. Dabei ist es auch gleichgültig, wie viele Meter er sich zu diesem Zweck durchs Haus schieben muss; der Roboter ermittelt schließlich anhand seines aktuellen Abstandes zur Station sehr präzise, wann er zurückkehren muss. Nur sehr selten ließ sich von unseren Tester:innen verzeichnen, dass sich das Modell zwar in die Nähe der Ladestation rollte, sie dann aber doch nicht sicher erkennen konnte, sodass sich der D800 am Ende nicht wieder laden ließ.
Auch wenn das Modell nicht alle Hindernisse erkennen kann, so kann sich der D800 doch sicherer durchs Haus manövrieren als viele andere Modelle – nur ab und an kann er sich mal an Hindernissen verrennen.
Die Saugleistung des Modells ist durchaus ansehnlich, aber von verschiedenen Faktoren abhängig – einmal von dem Material des Fußbodens und einmal von dem Modus. Fußböden aus Holz, Stein & Co. kann man schon im sparsamen Modus Eco ordentlich säubern, werden doch durchschnittlich 87 % aller Grob- & Feinpartikel während eines Saugvorgangs eingesogen, wobei die Größe der Partikel nicht weiter wesentlich ist. Die Wahl des Modus Turbo ist durchaus wahrnehmbar: Mit ihm verschwinden schließlich 95 % aller Grob- & Feinpartikel. Während der Teppichreinigung schließlich ist immer der Modus Turbo einzuprogrammieren: Hier werden während eines Saugvorgangs 94 % aller Grob- & Feinpartikel eingesogen. Bei der Randreinigung soll der D800 schon dank seiner ausbauchenden D-Form brillieren, was sich aber leider nicht voll bewahrheitet hat: Während Grob- & Feinpartikel bspw. vor den Fußleisten voll verschwinden, verbleiben viele von ihnen doch in den Ecken des Hauses (14 %). So kann das Modell voll in die Ecken hinein rollen, die in ihnen verteilten Grob- & Feinpartikel aber nicht erreichen – denn die Borsten der vorderen Eckbürste messen nur 25 Millimeter (Lmax d. Borsten).
Die App erstellt Saugvorgangsprotokolle: So kann man sich auch anschließend noch ansehen, wie sich das Modell während eines Saugvorgangs durchs Haus schob, vor welche Hindernisse es währenddessen stieß et cetera.
Vollkommen automatisieren lässt sich die Arbeit des Modells anhand des Timers: Hier kann man schließlich einprogrammieren, wann sich das Modell die Fußböden vornehmen soll (Mo. – So. & 00:00 – 23:59 Uhr).
Der Akku des D800 ist schwächer als der des Vorgängermodells (U & Q: 14,4 V & 2.100 mAh versus 14,4 V & 6.200 mAh), was sich auch anhand der maximalen Dauer des Saugvorgangs erkennen lässt: So maßen wir bspw. im Modus Eco eine solche von 98 Minuten (Tmax d. Modus Eco) und im Modus Turbo eine solche von 69 Minuten (Tmax d. Modus Turbo). Für viele Verbraucher:innen wird auch das schon vollkommen ausreichen: Wir sprechen hier schließlich von von 70 resp. 45 Quadratmetern (Amax d. Modus Eco resp. Turbo), die das Modell in einem Mal abrollen kann. Schön ist außerdem, dass der Stromspeicher des Modells sehr viel schneller wieder voll ist: Nach nur 100 Minuten (Tmax) kann sich der D800 schon wieder ans Werk machen.
Während des Saugvorgangs lässt das Modell einen erheblichen Schallausstoß vernehmen, was den ein oder anderen, der währenddessen bspw. Filme, Serien & Co. schauen will, sicherlich stören wird. Wir ermittelten im Modus Eco Spitzen von 66,6 Dezibel (LP max d. Modus Eco aus d: 1 Meter) und im Modus Turbo solche von 72,0 Dezibel (LP max d. Modus Turbo aus d: 1 Meter) – dieses Schallen kann man auch aus anderen Teilen des Hauses wahrnehmen. Gerade daher ist es so wertvoll, dass dem Modell ein Timer verliehen wurde: Diesem ist es schließlich zu verdanken, dass man den D800 auch dann arbeiten lassen kann, wenn alle außer Haus sind; so muss man sich um den Schallausstoß auch nicht weiter scheren.
Dieses Menü erschließt den Verbraucher:innen verschiedene Optionen, um die Arbeit des Modells weiter zu personalisieren. Das Spektrum der hier vorhandenen Optionen ist aber nicht wirklich enorm.
Die vom Modell erstellte Karte lässt sich verwenden, um No-Go-Zonen in ihr einzuzeichnen: Diese Teile des Hauses werden von dem Modell anschließend vermieden – das klappte immer sehr verlässlich.
Für den D800 lässt sich auch noch wertvolles Zubehör erwerben, welches i. Ü. auch mit den Modellen D8, D9 und D10 kompatibel ist. Zuvörderst ist hier die spezielle Tierhaarbürste zu nennen, die sich anstelle der von Werk aus vorhanden Walzenbürste ans Modell anschließen lässt. Sie kann sich durch ihre vielen und obendrein auch sehr viel stabileren Lamellen auszeichnen. Dadurch kann die Bürste bspw. auch weiches Tierhaar wirksamer von den Fußböden abnehmen, wie sich anhand des von unseren Tester:innen verteilten Tierhaars (u. a. von British Shorthairs) prima erkennen ließ. Sie ist bspw. im Onlineshop von Neato erhältlich (49,99 €, UVP).
Außerdem kann man den D800 verwenden, um ansprechende Aromen im Haus zu verteilen. Verwirklichen lässt sich dies durch kompakte Kapseln, die man an den Filter des Modells anschließen kann. Die drei verschiedenen Aromen, aus denen sich hier wählen lässt – Apfel-Melone (Sweet), Citrus (Fresh) und Lavendel (Calm) – nahmen unsere Tester:innen schon nach dem Abschluss eines einzelnen Saugvorgangs deutlich im Haus wahr. Schön vor allem: Die Aromen wirken ausgesprochen natürlich. Auch die Kapseln lassen sich bspw. online erwerben (6 Kapseln – 24,99 €, UVP).
Hier veranschaulichen wir nun anhand von drei verschiedenen Fotopaaren, wie ordentlich die Fußbodenreinigung mit dem Modell zu verwirklichen ist: Die Fotos stellen Flächen von 0,70 × 0,65 Metern (Bmax × Hmax), also Flächenmaße von 0,45 Quadratmetern, dar. Bei den von uns hier verwendeten Fußböden handelt es sich um solche aus Stein (i. e. 100 % Granit) und Textil (i. e. Velours, 100 % Polyamid mit 3 Millimeter empor sprießendem Textil). Die Fußböden wurden von uns vorab zu 75 % mit Grobpartikeln und zu 25 % mit Feinpartikeln versehen, um zu erheben, ob und in welchem Maße die Qualität der Fußbodenreinigungsleistung auch von den Maßen der Partikel abhängig ist. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos dasselbe nach Abschluss des Saugvorgangs im Eco– (Hartboden) & im Turbo-Modus (Teppichboden) ab.
Hartboden | 100 % Granit | Eco-Modus: Wann immer das Modell nur ebene Fußböden aus Holz, Stein usw. abrollen muss, ist der Eco-Modus vollkommen ausreichend: Mit ihm lassen sich schließlich schon 87 % aller Teilchen abziehen, ohne dass dies mit einem ausnehmenden Stromverbrauch verbunden wäre.
Teppichboden | 100 % Polyamid (Velours) (Hmax des Flors: 3 Millimeter) | Turbo-Modus: Anders wiederum verhält es sich mit Fußböden aus Textil, vor allem also Teppichen: Will man das Modell hier auch Erde, Sand usw. aus dem Textil heraus holen lassen, so ist der Turbo-Modus vorzuziehen. Mit ihm verschwinden am Ende 94 % aller Teilchen.
Ränder & Ecken: Das Modell kann auch die abschließenden Areale von Fußböden, wie sie also bspw. vor Fußleisten auszumachen sind, in einem annehmbaren Maße säubern. Ecken wiederum erwiesen sich als anspruchsvoller: Hier muss man sich manuell ans Werk machen. Alles in allem kann das Modell hier 86 % aller Teilchen vom Fußboden abziehen.
Hersteller Modell | Neato D800 |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Form des Modells | D-Form |
Maße des Modells (Lmax × Bmax × Hmax) |
32,3 × 33,6 × 10,2 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,7 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
200 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
700 ml |
Zubehör | Kamm mit Messer; Ladestation; Ladekabel inkl. 2 versch. Anschlüsse |
Technik & Mechanik | |
Mittel der Fußbodenreinigung | Zentralbürste (Spirale) |
Mittel der Koordination | Lasersensoren (LaserSmart) |
Typ des Filters | HEPA-Filter |
Anzahl der Räder | 6 |
Anzahl der seitlichen Bürsten | 1 |
Betriebsarten | Saugen |
Saugmodi | – |
Saugleistungsmodi | 2 (Eco; Turbo) |
Akkumulator | |
Typ des Akkus (Q & U) |
Lithium-Ionen (14,4 V & 2.100 mAh) |
Betriebszeit (Tmax, lt. Hersteller) |
98 min |
Betriebszeit (T∅, ermittelt im Eco-Modus) |
323 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
100 min |
Ladezeit (Tmax, ermittelt) |
100 min |
Leistung während des Ladevorgangs (P∅ resp. Pmax, ermittelt) |
23,7 bzw. 29,9 W |
Schallausstoß | |
Schalldruckpegel (LP Ø bzw. LP max aus d: 1,0 m, lt. Hersteller) |
– |
Schalldruckpegel (LP ∅ resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Eco-Modus) |
62,0 bzw. 66,6 dB(A) |
Smart Home & Co. | |
App | MyNeato-App (Android ab 7.0; iOS ab 13.2) |
Smart Speaker-Kompatibilität | ja (Amazon Alexa; Google Home) |
Hersteller Modell | % | Neato D800 |
---|---|---|
Reinigungsleistung | 50 | 90,2 |
Hartboden | 40 | 88,3 |
Teppichboden | 40 | 93,5 |
Ecken- & Kantenreinigung | 20 | 87,5 |
Arbeitsweise | 25 | 86,5 |
Bewegungsmuster | 30 | 90,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 90,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 96,0 |
App | 20 | 65,0 |
Handhabung | 15 | 88,3 |
Bedienung | 50 | 90,0 |
Reinigung & Wartung | 30 | 83,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 92,0 |
Akkumulator | 5 | 94,3 |
Arbeitszeit | 50 | 90,5 |
Ladezeit | 50 | 98,0 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 96,5 |
Bonus | 0,1 (Duftkapseln); 0,5 (Smart Home-Kompatibilität); 0,1 (spezielle Tierhaarbürste) |
|
Malus | — | |
UVP des Herstellers | 399,00 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 04.03.2022 | 342,00 € | |
Preis-Leistungsindex | 3,79 | |
Gesamtbewertung | 90,2 % („gut“) |
Reinigungsleistung | 50 %
Hier haben die Tester:innen die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 Millimeter), immer einheitlich mit 50 Gramm verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (m∅ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∡: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Tester:innen anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Arbeitsweise | 25 %
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Tester:innen haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 Meter) kontrolliert. Ferner ist auch noch der Funktionsumfang der App beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit 10 Tester:innen, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehenden Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Tester:innen auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akkumulator | 5 %
Des Weiteren maßen die Tester:innen auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akku arbeiten kann (T∅ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ und Tmax).
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Tester:innen haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minutiös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
Der Beitrag Der D800 von Neato im Test 2022 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
]]>Der Beitrag Der L 10s Ultra von DreameBot im Test 2022 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Saugroboter sind schon seit mehr als 20 Jahren in Europa erhältlich und daher mittlerweile nichts wirklich Eindrucksvolles mehr – schließlich nehmen sie den Menschen schon in mehr als 13 % aller Haushalte in der Bundesrepublik einen Großteil der Fußbodenreinigung ab. Daher müssen sich die Hersteller immer wieder an neuen Modellkonzepten versuchen, um die Gunst der Verbraucherinnen & Verbraucher zu wecken: So ließ sich in den letzten Jahren bspw. beobachten, wie immer mehr Hersteller in ihren Robotern auch Wischelemente verbauten, um so auch noch die Nassreinigung von Fußböden aus Holz, Stein & Co. zu erlauben. Mittlerweile ist diese Funktion auch nicht mehr nur eine reine Spielerei, die sich in den Haushalten der Verbraucherinnen & Verbraucher nicht als sonderlich wertvoll erwies – bei vielen modernen Robotern stehen Saug- und Wischleistung vielmehr gleichrangig nebeneinander. Dass dies der Fall ist, lässt sich bspw. auch an dem vollkommen neuen, vor ein paar Wochen erschienenen DreameBot L10s Ultra von Dreame Technologies erkennen, der – so wird es immerhin vom Hersteller versprochen – alle Fußböden makellos-sauber machen soll, einerlei ob mit oder ohne Wasser. Wie wahr dieses Versprechen wirklich ist und wodurch sich dieses Modell aus der Masse der anderen aktuell erhältlichen Roboter abheben kann, haben wir in den letzten Wochen von unseren Testerinnen & Testern erproben lassen.
Der L10s Ultra von Dreame Technologies von oben.
Wodurch soll sich die Wischfunktion des L10s Ultra also auszeichnen können? Natürlich wird vom Hersteller eine exzellente Reinigungsleistung versprochen, was nicht nur der hohen Rotationsgeschwindigkeit der Wischmopps (fmax: 180 Rotationen pro Minute) zu verdanken sein soll, sondern auch der Tatsache, dass das zum Wischen verwendete Wasser mit Reinigungsmittel versehen werden kann: Gerade das ist ein Feature, das viele andere Modelle nicht vorweisen können. Hier wird die Dosis des Reinigungsmittels außerdem vollautomatisch an die Ansprüche des Fußbodens angepasst – unter Würdigung des Materials des Fußbodens und der Flecken, die den Fußboden verschandeln. Nach dem Abschluss des Wischvorgangs kann man die Mopps in der Station säubern – dies verspricht ein sehr hohes Maß an Bequemlichkeit. Genauso verlockend: Auch der Staubbehälter soll sich von allein leeren lassen. Doch auch die Saugleistung soll großartig sein, vor allem dank der speziellen Rollbürste, die ohne Borsten auskommt. Eine weitere Stärke soll die Navigation des L10s Ultra sein: Mittels eines Lasers sowie einer Kamera erstellt das Modell nämlich eine detaillierte Karte des Wohnraums, an der es sich bei seinen Reinigungsdurchgängen orientieren kann. Unterstützt wird dies durch die smarten Kapazitäten des Modells, sodass sich unter anderem auch mobile Hindernisse wie bspw. Tiere erkennen lassen. All dies verspricht eine gelungene Kombination aus gründlicher Fußbodenreinigung und intuitivem Bedienerlebnis. Was das Modell aber wirklich leisten kann, lesen Sie im Weiteren – wir sind schließlich nicht nur der Saugleistung und der Wischleistung des L10s Ultra über verschiedenen Fußböden nachgegangen, sondern auch der Ausdauer des Modells, dem Schallausstoß während des Saugens und während des Wischens und vielem mehr.
Für wen?
Für all diejenigen Verbraucherinnen & Verbraucher, die nach einem starken Saug-/Wischroboter suchen, der sich auch bei vielen Hindernissen (Mobiliar, Wänden usw.) verlässlich und beinahe ohne Kollisionen durch alle Teile des Haushalts manövrieren kann.
Was ist hervorzuheben?
Die Station des Modells ist ein wahrer Allrounder: Sie kann schließlich nicht nur den Akku des Roboters immer wieder vollladen, sondern außerdem seinen Staubbehälter leeren, Staubpartikel (und Milben, Pollen usw.) in einen verschlossenen Staubbeutel leiten, die Wischmopps nach Abschluss des Wischens von allein säubern und noch so mancherlei mehr.
Was ist interessant?
Der L10s Ultra arbeitet mit vielen smarten Sensoren, um sich planvoll durch den Haushalt rollen zu können. So erstellt er nicht nur eine präzise Karte von allen Teilen des Haushalts, sondern er kann auch Hindernisse aus vollkommen verschiedenen Materialien (Holz, Metall usw.) erkennen und innerhalb von nur ein paar Momenten seine Route anpassen.
Ein Saug-/Wischroboter muss während eines Reinigungsdurchgangs eine Vielzahl von Arbeiten verrichten, um die Fußböden am Ende wieder ansehnlich zu machen und weder an sich noch an Mobiliar & Co. Schäden zu verursachen. Daher ist auch die in ihm vorhandene Technik komplexer, als sich dies von außen annehmen ließe. Wesentlich ist vor allem, dass sich der Roboter von alleine über den Fußboden rollen kann: Zu diesem Zweck sind an der Bauchseite des L10s Ultra drei Räder A zu sehen, von denen ein Radpaar mit dem im Modellkörper vorhandenen Motor verbunden ist. Doch Räder allein reichen nicht, um ein autonomes Manövrieren des Roboters im Wohnraum zu erlauben – vielmehr muss er all die verschiedenen Winkel des Wohnraums scannen, um Hindernisse zu erkennen und eine Karte des Wohnareals zu erstellen, damit er Fußböden systematisch abrollen kann. Dies wird durch eine Handvoll verschiedener Sensoren B wie bspw. einen Laserdistanzsensor, einen Linienlaser und einen visuellen Sensor (also eine Kamera) erreicht – dem Zusammenspiel all dieser Sensoren ist zu verdanken, dass sich der L10s Ultra meisterlich durchs Haus manövrieren kann. Falls es dennoch mal zu einer Kollision kommen sollte, wird diese von den Stoßsensoren am Modellkörper erkannt, sodass sich dem Hindernis anschließend ausweichen lässt. Das aber ist noch immer nicht alles: Damit das Modell auch parallel zur Wand durch den Wohnraum rollen und so bspw. Staubpartikel vor den Fußleisten erreichen kann, ist ihm auch noch ein Wandsensor verliehen worden. An der Bauchseite des Roboters ist außerdem noch ein Absturzsensor vorhanden, der herab weisende Treppen erkennen soll, sowie ein Teppichsensor, der während des Reinigungsdurchgangs das Material des Fußbodens analysieren und die Reinigungsleistung anschließend an dessen Ansprüche anpassen soll.
Die Fußbodenreinigung lässt sich mit dem L10s Ultra wahlweise mit oder ohne Wasserausstoß verwirklichen – auch kann man die Saugleistung und die Wischleistung des Modells gleichzeitig in Anspruch nehmen. Eine großartige Saugleistung soll sich dadurch erzielen lassen, dass an der Modellunterseite eine Seitenbürste C vorhanden ist, die durch ihre andauernde Drehbewegung Schmutzpartikel in die Mitte des Modellkörpers schieben kann – da ist schließlich der Saugeingang, durch den die Schmutzpartikel ins Modell hinein wandern. Vor dem Saugeingang ist noch eine Walzenbürste D zu erkennen, die während der Fußbodenreinigung auch andauernd Drehbewegungen vornimmt und so bspw. Schmutzpartikel auch aus Teppichen mit voluminösem Textil lösen soll (bspw. aus Teppichen des Typs Flokati, Shaggy usw.). Der Schmutz wirbelt in einen innerhalb des Modellkörpers vorhandenen Staubbehälter, der schon von Werk aus mit einem modernen HEPA-Filter versehen ist, um zu verhindern, dass Grob- und vor allem Feinpartikel wieder in den Wohnraum verschwinden können: Das Modell kann dadurch auch allergiegeplagten Verbraucherinnen & Verbrauchern zupasskommen – vor allem bei Problemen mit Milben, Pollen & Co. Darüber hinaus kann man an der Bauchseite des L10s Ultra noch ein Paar Wischmopps E anschließen, die während eines Reinigungsgangs sehr schnell über den Fußboden wischen. Zu diesem Zweck ist auch ein Wassertank mit einem Volumen von 80 Millilitern (Vmax d. Tanks) im Modellkörper: So werden die Wischmopps immer wieder mit neuem Wasser versehen, um auch nach mehreren Minuten noch wirksam wischen zu können.
Das Modell kommt mit einer eindrucksvollen Station F ins Haus, die sehr viel mehr kann, als nur den Akku des Roboters zu laden, wann immer sich das Modell mit ihr verbunden hat: So kann sie bspw. den Staubbehälter des L10s Ultra von alleine leeren und all die in ihm vorhandenen Staubpartikel anschließend in einen Staubbeutel leiten, der ein properes Volumen von 3.000 Milliliter (Vmax d. Staubbeutels) vorweisen kann, also mehrmals verwendbar ist. Wer diese Annehmlichkeit nicht in Anspruch nehmen will, der kann den Staubbehälter des Roboters aber auch von Hand herausnehmen und leeren. Weiterhin sind zwei Tanks in der Station zu erkennen: Einen von ihnen muss man mit Wasser versehen, damit die Station den Tank des Roboters immer wieder mit neuem Wischwasser anreichern kann. Wertvoll: Die Station lässt sich mit der zum Zubehörpack zählenden Kartusche mit Reinigungsmittel verbinden, um das Wischwasser schon von vornherein mit dem Reinigungsmittel zu vermischen und die Fußbodenreinigungsleistung über Holz, Stein usw. zu verbessern. Nach dem Abschluss des Wischvorgangs werden die Wischmopps in der Station gereinigt, wobei das Reinigungswasser in den anderen Tank kommt. Beide Tanks lassen sich problemlos aus der Station herausheben. Schließlich kann die Station auch noch das Trocknen der Wischmopps erleichtern: Dank eines Wärmestroms, der die Mopps von allen Seiten einschließt, lassen sie sich sehr viel schneller wieder verwenden.
Bedienen kann man den L10s Ultra in drei verschiedenen Weisen: All die wesentlichen Funktionen lassen sich wahlweise über die drei Tasten am Roboter selbst oder über die drei Touchelemente an der Station an- und auswählen. Für alles Weitere wiederum muss man ein Smartphone oder Tablet in die Hände nehmen, über das man eine der drei mit dem Modell kompatiblen Apps installiert hat; dies lässt sich aber nur verwirklichen, wenn zum einen der Roboter und zum anderen das Smartphone resp. Tablet mit demselben WLAN verbunden sind.
Das, was von Dreame Technologies hinsichtlich seines neuen L10s Ultra versprochen wird, liest sich eindrucksvoll, und das so sehr, dass man dahinter vielleicht nichts weiter als großspurige Werbeversprechen vermutet, hinter welchen die Wirklichkeit weit zurückbleibt. Nach unserem Test des Modells jedoch ist klar, dass es sich bei dem L10s Ultra in der Tat um einen Saug-/Wischroboter handelt, der diesen hohen Erwartungen, die sich an die Versprechen des Herstellers knüpfen, größtenteils gerecht wird: Das Modell kann in nahezu jeder Testdisziplin überzeugen und stellt daher eine wertvolle Hilfe im Haushalt dar.
Schon der Eindruck, den wir während des Auspackens des Modells erhielten, war überaus positiv: All die Materialien des Modellkörpers sind von ansehnlicher Qualität und das Modell hält den Strapazen während der Fußbodenreinigung daher mühelos stand. Darüber hinaus kommt das Modell mit einem enormen Zubehörpack daher, aus dem sich vor allem die Station abheben kann. Sie kann schließlich eine Fülle an Funktionen vorweisen, wodurch sich das Modell sehr viel simpler verwenden lässt. Schade ist nur, dass keine Ersatzteile (Bürsten, Filter et cetera) von Werk aus vorhanden sind; allein ein weiterer, in die Station hineinpassender Staubbeutel ist hier zu sehen (→ Größe, Gewicht & Co.).
Die wesentlichen Funktionen des Modells lassen sich über das Tastenpanel am Modellkörper oder an der Station ansprechen. Will man aber in den Genuss des vollen Funktionsspektrums kommen, so braucht es eine passende App, die übers Smartphone oder Tablet installiert werden muss; man hat hier dreierlei verschiedene Apps zur Auswahl. Diese sind sehr simpel zu verwenden und erschließen obendrein andere Features, was nur willkommen zu heißen ist, kann man so doch den L10s Ultra sowie seine Arbeitsweise exakt an die persönlichen Ansprüche und die Situationen im Haushalt anpassen. Die Interaktion mit der App ist – nach einer ursprünglichen Eingewöhnungsphase – sehr simpel; es braucht nur ein paar Minuten, um sich innerhalb der Menüs durch die Masse an Funktionen zu manövrieren (→ Die Bedienung).
Bei der Reinigung des Modells selbst werden die Stärken der Station erkennbar: Sie übernimmt einen Großteil dieser Arbeit von allein, sodass mit ihr keine Mühen verbunden sind; vor allem das regelmäßige Leeren des Staubbehälters in einen voll verschlossenen Staubbeutel ist sehr wertvoll – so können während des Herausnehmens des Staubbeutels auch keine Milben, Pollen usw. wieder in den Haushalt wirbeln. Das, was man dennoch von Hand vornehmen muss, ist so leichtgängig, dass die Reinigung nur ein paar Minuten pro Woche vereinnahmt (→ Reinigung & Wartung).
Die Bedienungsanleitung bietet wertvolle und auch durch Graphiken exzellent veranschaulichte Hinweise zum Umgang mit dem Modell sowie mit dessen Station. Allein den verschiedenen Bedienungsvorgängen per App wird hier nicht weiter nachgegangen, sodass man sich eigens an der App versuchen muss – das aber erwies sich als nicht weiter problematisch (→ Die Bedienungsanleitung).
Größte Stärke des L10s Ultra ist aber seine Systematik, die in so mancherlei Hinsicht maßstabsbildend ist: Das smarte Koordinationskonzept des Modells erlaubt es ihm, die Fußböden auch solcher Wohnräume problemlos abzurollen, die voller Mobiliar, Winkel usw. sind – der Roboter kommt mit den verschiedensten Situationen im Haus meisterlich aus. Dabei wird ein Großteil aller Hindernisse verlässlich erkannt – Kollisionen ließen sich nur sehr selten mal verzeichnen; selbst sehr schlanke Hindernisse wie bspw. die Füße eines Stuhls, eines Tisches et cetera können die Sensoren verlässlich erkennen. Nur Glas erwies sich ab und an als Problem. Schließlich kommt das Modell immer wieder in seine Station zurück, ehe sein Stromspeicher vollkommen leer ist (→ Die Arbeitsweise).
Die Arbeitszeit des L10s Ultra ist ansehnlich: So kann er sich bspw. im Modus Leise volle 281 Minuten (T∅ d. Modus Leise) den Fußböden widmen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der sich anschließende Ladevorgang eher langwierig ist: Es braucht durchschnittlich 265 Minuten (T∅), bis der Akku wieder voller Strom ist. Ausdrückliches Lob müssen wir über die maßvolle Lautstärke des L10s Ultra aussprechen: Wir maßen bspw. im Modus Leise nur Spitzen von 54,5 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter) und selbst im Modus Turbo waren es noch immer annehmbare 67,5 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter) (→ Strom & Schall).
Brillieren kann auch die Saugleistung des Modells, wobei es sinnvoll ist, von vornherein einen stärkeren Saugleistungsmodus einzustellen, um am Ende wirklich einen Großteil aller Staubpartikel verschwinden zu lassen; das ließ sich sowohl über Fußböden aus Holz, Stein, Vinyl & Co. als auch über Fußböden aus Textil (Teppichen) problemlos verwirklichen. Die Reinigung der sich an Fußleisten anschließenden Teile des Fußbodens ist immer sehr wirksam, während sich bei der Eckenreinigung ein paar Probleme verzeichnen ließen: Hier kann die Seitenbürste des Roboters schließlich nicht voll in die Ecke hinein reichen, sodass Schmutzpartikel verbleiben. Wirklich stark ist aber auch die Wischleistung: Der Fußboden ist anschließend makellos und lässt auch anspruchsvollere Flecken nicht mehr erkennen; Schlieren und Wasserlachen aus ein paar Millilitern Wasser kann man nur vereinzelt mal sehen (→ Die Reinigungsleistung).
Der L10s Ultra kann sich also durch eine „gute“ bis „sehr gute“ Fußbodenreinigungsleistung auszeichnen, die sich nur partiell noch verbessern ließe. Noch mehr Eindruck aber können seine Sensoren machen – während des Manövrierens im Wohnraum kann das Modell schließlich auch einen Großteil aller Hindernisse problemlos erkennen, sodass hier wirklich eine vollautonome Fußbodenreinigung machbar ist. Der L10s Ultra von Dreame Technologies ist also ein rundum starkes Modell mit nur ein paar Schwächen. In unserem Test erzielt es 92,8 % und erhält daher das wohlverdiente Testurteil „sehr gut“.
Mit einer Höhe von 97 Millimetern ist das Modell in etwa so hoch wie viele andere moderne Saugroboter, die gegenwärtig erhältlich sind. Daher kann auch der L10s Ultra problemlos unter Mobiliar (Schränke usw.) rollen, um die verstellten Teile des Fußbodens zu säubern.
Der L10s Ultra kann ein rundes Gehäuse mit einem Durchmesser von 350 Millimetern (∅max d. Modellkörpers) vorweisen – der Größe nach ist er also vielen anderen Modellen, die man aktuell erwerben kann, ähnlich. Seine Höhe von 97 Millimetern (Hmax d. Modellkörpers) erlaubt es ihm, während eines Reinigungsdurchgangs auch unterhalb von Möbeln wie bspw. Couches, Sesseln usw. zu säubern; dies ist schon deshalb sehr wertvoll, weil sich die entsprechenden Teile des Fußbodens von Hand nur sehr schwer erreichen ließen. Schön außerdem: Mit einem Gewicht von nur 3.705 Gramm (mmax d. Modellkörpers) ist das Modell so leicht, dass man es auch problemlos anheben und so bspw. in einem anderen Stockwerk des Hauses abstellen kann.
Bei einem Modell mit vielen sich andauernd drehenden Teilen wie einem solchen Roboter ist das Vorhandensein von Spaltmaßen nur natürlich. Bei dem L10s Ultra aber sind sie von einheitlicher Größe und verschließen den Modellkörper voll – Staubpartikel können durch sie nicht bis ins Modell hinein kommen.
Ein Großteil des Gehäuses hält sich in einem vornehm wirkenden Weiß. So edel dieses Weiß auch ist: Die sich nach und nach auch am Gehäuse ansammelnden Staubpartikel lassen sich hier sehr viel schneller erkennen als an einem planschwarzen Material; dies stellt aber natürlich nur einen äußerlichen Makel dar. Ansonsten kann das Modell aber in vielen Aspekten punkten: Die verschiedenen Teile aus stabilem Hartplastik sind starr miteinander verbunden und halten auch Stöße vors Mobiliar problemlos aus. Die äußeren Kanten sind außerdem sehr smooth, sodass man sich hier nicht schneiden kann. Ausdruck der ansehnlichen Qualität ist auch die Mechanik der Tasten: Sie lassen sich prima drücken und vermitteln dank ihres prägnanten Druckpunktes wertvolles Feedback.
Den Mittelpunkt des Zubehörpacks des Modells stellt sicherlich die Basisstation dar: Sie ist zwar sehr viel ausladender als die Stationen vieler anderer Roboter, bietet aber eine wirklich eindrucksvolle Fülle von Funktionen: So kann sie den Akku des Modells nicht nur immer wieder mit Strom versehen, sondern das Modell mit neuem Wischwasser speisen und die Staubpartikel aus dem Modell herausziehen.
Neben dem Saug-/Wischroboter an sich ist noch ein reiches Zubehörpack vorhanden. Als erstes ist hier natürlich die Station zu nennen, deren Funktionsspektrum in erheblichem Maße über das einer klassisch-konventionellen Ladestation, wie sie Teil der meisten Roboter ist, hinaus reicht: Sie kann schließlich einen Großteil der regelmäßigen Reinigungsarbeiten von allein verrichten, also den Tank des L10s Ultra mit Wasser versehen, die Wischmopps säubern und auch die Staubpartikel aus dem Modellkörper heraus und in einen Staubbeutel hineinziehen. Daher ist die Station mit Maßen von 423 × 340 × 568 Millimetern (Bmax × Tmax × Hmax d. Station) von enormer Größe und auch ihr Gewicht lässt sich während des Anhebens in den Armen spüren (mmax d. Station: 8.889 Gramm); da man die Station aber problemlos packen kann, lässt sie sich dennoch ohne viel Mühe anderswohin heben. Zu bedenken ist aber, dass sie in Anbetracht ihrer Größe einen durchaus erheblichen Teil des Fußbodens einnimmt, sodass man sie nicht in allen Winkeln des Wohnraums abstellen kann. Das Stromkabel aber, über welches man die Station mit dem Stromnetzwerk verbindet, erschließt einen Spielraum von 1,45 Metern (Lmax d. Stromkabels).
An einer der beiden Reinigungsbürsten ist ein Haken mit einem Messer zu sehen. Mit diesem Messer kann man Haare u. Ä. zerschneiden, nachdem sie sich in den Bürsten verheddert haben; so lassen sich diese viel schneller und simpler säubern.
Außerdem sind noch zwei Reinigungsbürsten vorhanden, von denen man die eine innerhalb der Station verräumen kann, sodass sie immer zur Hand ist. Eine spezielle Kartusche mit Reinigungsmittel, welche man an der passenden Stelle der Station installieren muss, ist obendrein noch dabei. Mit Ausnahme eines weiteren Staubbeutels, der sich gegen denjenigen, der schon von Werk aus in der Station enthalten ist, auswechseln lässt, sind aber keine weiteren Ersatzteile im Zubehörpack des Modells zu sehen: Hier vorhanden sind also nur noch ein Filter, eine Seitenbürste, eine Walzenbürste sowie zwei Wischmopps; will man eines dieser Teile ersetzen, muss man es erwerben. Dies lässt sich bspw. über den Onlineshop des Herstellers verwirklichen, wo man ein volles Zubehörensemble zu einem UVP von 39,99 € ordern kann: Darin enthalten sind zwei Filter, zwei Staubbeutel, zwei Seitenbürsten, eine Walzenbürste sowie sechs Wischmopps. Ein wirklich wertvolles Feature des Modells: Man kann per App erkennen, wann der Austausch eines Teils sinnvoll ist; sie stellt schließlich die voraussichtlich verbleibende Lebensdauer der verschiedenen Teile dar – einmal von 100 – 0 % und einmal in Stunden.
In der Praxis wird man diese Tasten am Modellkörper nur selten mal verwenden, da die Bedienung per App vorrangig ist. Allein während des ursprünglichen Einrichtungsvorgangs des Modells sowie zum Start der Punktreinigung muss man die hier zu sehenden Tasten heranziehen.
Die elementaren Funktionen des L10s Ultra lassen sich über das Modell sowie – und das ist sehr rar – über die Station an- und auswählen. An der Oberseite des Roboters bspw. ist ein Tastenpanel aus dreierlei Tasten zu sehen, über die man das Modell an- und ausschalten sowie zur Station zurückschicken kann; auch der Start des Reinigungsvorgangs in dem Modus Alles oder in dem Modus Punkt lässt sich hier veranlassen. Die Tasten sind mit Maßen von 16 × 23 Millimetern (Lmax × Bmax d. Tasten) von ausreichender Größe, um sie problemlos zu erreichen. Darüber hinaus heben sie sich durch ihren exzellenten Druckpunkt ab. Sie lassen anhand von simplen Symbolen erkennen, welche Taste mit welchem Feature des Modells verbunden ist. Die Tasten können in verschiedenen Farben leuchten, was als Statushinweis zu verstehen ist; in der Dokumentation des Herstellers ist zu lesen, in welcher Farbe sich welcher Status des Modells ausdrücken soll. Die LEDs lassen sich prima erkennen – allein bei prallem, ins Haus hinein wirkendem Sonnenschein erscheinen sie zu schwach.
Verwunderlich ist wiederum, dass man den Modus Punkt wirklich nur per Tastendruck am Roboter selbst, nicht aber über die App anstoßen kann. Dies ist in Wahrheit aber vollkommen plausibel, da das Modell in diesem Modus ausschließlich einen Fußbodenradius von 1,5 Metern abrollt, was vor allem bei punktuellen Malheuren sinnvoll ist. Zuvor muss man den L10s Ultra aber an die entsprechende Stelle heben, sodass man nach dem Abstellen schon die passende Taste drücken kann.
Ungewöhnlich: Auch an der Station sind ein paar Tasten vorhanden. Dies ist sehr zu loben, denn auch wenn man sie in der Praxis nur ab und an mal verwenden wird, erschließt sich so eine weitere Option, um die Basics des L10s Ultra anzusprechen.
Die drei Touchelemente an der Station lassen sich ausschließlich dann verwenden, wenn das Modell mit ihr verbunden ist. Erreichen kann man sie ohne Mühe, außerdem sprechen sie in ein und demselben Moment des Anrührens an – die Usability ist anstandslos. Sie erlauben es, den L10s Ultra aus der Station zu schicken, den Reinigungsvorgang im Modus Alles zu veranlassen oder den Trocknungsvorgang bzgl. der Wischmopps zu starten resp. zu stoppen. Auch hier sind Symbole vorhanden, welche die Funktion der Touchelemente erklären; manche von ihnen sind leider nicht aus sich heraus verständlich, sodass man immerhin einmal in die Dokumentation des Herstellers hineinschauen muss.
Anhand dieser LED wird ersichtlich, ob das Modell mit dem WLAN des Hauses verbunden ist oder nicht. Daneben ist noch eine Taste zu erkennen, über die sich der L10s Ultra wieder zurücksetzen lässt.
Will man das volle Funktionsspektrum des Modells in Anspruch nehmen, so muss man es per App ansprechen, wobei dreierlei verschiedene zur Auswahl stehen: Dreamehome (Android ab 5.0 & iOS ab 12.0), Mi Home (nur Android ab 5.0) und Xiaomi Home (nur iOS ab 10.0), die sich allesamt kostenlos downloaden und installieren lassen. Der anschließende Einrichtungsvorgang ist spielerisch vorzunehmen; es muss bloß ein stabiles WLAN mit einer Frequenz von 2,4 GHz vorhanden sein. Wir haben den Einrichtungsvorgang von unseren Testerinnen & Testern innerhalb von maximal 3 Minuten abschließen können – einerlei mit welchem Smartphone; dass dies bei einem Roboter so problemlos klappt, ist leider nicht selbstverständlich. Auch im Weiteren bleibt das Modell mit dem WLAN verbunden, sodass man den L10s Ultra immer per App kontrollieren kann.
Der Mainscreen der App macht all die wesentlichen Funktionen des Modells schnell erreichbar: So kann man hier nicht nur die Karte sehen, welche die aktuelle Position des L10s Ultra sowie die während seines Reinigungsdurchgangs verwirklichte Route erkennen lässt – außerdem sind ein paar Statistiken einsehbar, namentlich über die Dauer des gegenwärtigen Reinigungsvorgangs, die schon gereinigte Fläche des Fußbodens sowie natürlich den verbleibenden Stand des Stromreservoirs (von 100 – 0 %). Außerdem lässt sich der Saugvorgang starten resp. stoppen sowie das Modell zur Station zurückschicken; auch hat man die Wahl aus dem vollen Modusspektrum – wahlweise also Alles (Reinigung der vollen Fläche), Raum (Reinigung der Fläche nur eines einzelnen Raums) und Zone (Reinigung der Fläche nur eines einzelnen, vorab in der App einzuzeichnenden Areals). Zuletzt kann man von hier aus natürlich auch in andere Menüs hinein, die weitere Optionen bieten; vor allem die Menüs Reinigungsmodus sowie Selbstreinigung sind hier zu nennen.
Es sind 4 Saugleistungseinstellungen vorhanden: Leise, Standard, Stark und Turbo. Diese Auswahl ist ansehnlich, erlaubt sie es Verbraucherinnen & Verbraucher doch, die Saugleistung an die Ansprüche verschiedener Fußböden anzupassen. Das Feuchtelevel der Wischmopps kann man auch einprogrammieren – hier lässt sich aus 3 Wasservolumina wählen. Wirklich wertvoll ist, dass man anhand der Karte auch vorsehen kann, in welchen Teilen des Wohnraums das Modell nun den einen oder den anderen Modus verwenden soll; der L10s Ultra passt dann bspw. seine Saugleistung von allein an, wenn er in einen der anderen Teile hinein rollt. Dies ist eine enorm wertvolle Funktion, da man nicht immer während eines Reinigungsvorgangs manuell die verschiedenen Parameter verstellen muss, um die Arbeitsweise des Modells an die im Haus vorhandenen Fußböden anzupassen.
Obwohl der Mainscreen sehr viele verschiedene Optionen erkennen lässt, wirkt er dennoch nicht überladen: Man kann sich hier nach ein paar Malen des Hin- & Herscrollens problemlos orientieren.
Das Menü Reinigungsmodus: Hier lässt sich vorsehen, wie die Fußbodenreinigung aussehen soll – soll also gesaugt, gewischt oder gleichzeitig gesaugt und gewischt werden? Auch die hiervor angesprochenen Saug- und Wischparameter können verstellt werden.
Das Menü Selbstreinigung: Ob und wann die Wischmopps in der Station gereinigt und getrocknet sowie der Staubbehälter von allein geleert werden soll, wird in diesem Menü einprogrammiert.
Doch auch dann, wenn man diese Funktion außer Acht ließe, ist das Vorhandensein der Karte mit ein paar Vorteilen verbunden: Von immensem Wert ist bspw., dass die Karte nicht nur erstellt wird, sondern dass man diese außerdem noch anschließend manuell bearbeiten kann. Einzelne Räume lassen sich nach Belieben auseinanderziehen, verbinden und mit Namen versehen. Gleich wie der Haushalt also aussehen sollte – mit der Karte kann man ihn sehr präzise abbilden. Generell ist auch die hohe Qualität der Karte hervorzuheben: Wir haben sie von dem Modell in verschiedenen Räumlichkeiten des Testlabors erstellen lassen und es wurden immer alle Hindernisse (Möbel, Wände usw.) anstandslos erkannt. Obendrein: Es lassen sich auch mehrere Karten erstellen. Dies ist bspw. dann von Nutzen, wenn der L10s Ultra in verschiedenen Stockwerken eines Hauses zum Einsatz kommen soll: So erstellt das Modell pro Stockwerk eine Karte und vor dem Start eines Reinigungsvorgangs muss man auswählen, welche Karte das Modell verwenden soll. Hat man das Modell in einem anderen Stockwerk positioniert, so muss man i. Ü. nicht sicherstellen, dass es immer an ein und derselben Stelle startet: Der Roboter ist so clever zu erkennen, wo er im Moment des Starts ist; während des Tests kam es dabei nie zu Fehlern, nachdem die Testerinnen & Tester dem L10s Ultra vorher mitteilten, welche Karte er verwenden sollte.
Es besteht die Option, die vom L10s Ultra erstellten Karten auch nach dem Abschluss eines Reinigungsdurchgangs noch per App zu verändern. Dies ist vor allem deshalb von immensem Wert, weil man das Modell bspw. veranlassen kann, nur einzelne, über die Karte wählbare Teile des Wohnraums zu säubern.
Soll der Roboter ein paar Teile des Wohnraums nicht abrollen, so kann man dies anhand der App verhindern: Hier lassen sich schließlich Verbotene Zonen und Virtuelle Wände einprogrammieren, die das Modell anschließend auch wirklich vermeidet.
Auch die Sequenz, in der das Modell die verschiedenen Teile des Wohnraums säubern soll, lässt sich per App vorprogrammieren: Auch hier wird Verbraucherinnen & Verbrauchern also ein Maximum an Spielraum erschlossen.
Sämtliche Funktionen der App lassen sich hier nicht im Einzelnen erläutern. Daher stellen wir im Weiteren nur noch das wirklich Wesentliche dar: Man kann sich bspw. per Push-Nachricht unterrichten lassen, wann immer das Modell einen Reinigungsdurchgang startet, stoppt et cetera; so hat man die Arbeit des L10s Ultra auch dann, wenn man selbst nicht im Haus ist, immer im Blick. Um im Nachhinein noch nachvollziehen zu können, was während eines Reinigungsdurchgangs alles passiert ist, kann man auch noch Einblick in das Reinigungsprotokoll nehmen, wo sich wirklich alles in verständlicher Weise nachlesen lässt.
Man kann dem Modell verschiedene Arbeitsweisen beim Erreichen von Teppichen vorschreiben: So kann es die Teppiche von vornherein vermeiden oder sie aber mit maximaler Saugleistung abrollen. Das erhöht die Fußbodenreinigungsleistung in wahrnehmbarem Maße, ohne dass man sich hier manuell ans Werk machen muss.
Durch den Timer kann man einprogrammieren, wann sich das Modell von allein an die Fußböden des Hauses machen soll; auch sind alle wesentlichen Parameter des Reinigungsdurchgangs wie bspw. der Modus von vornherein einprogrammierbar. Verbraucherinnen & Verbraucher können den Reinigungsplan des Roboters bspw. an ihre regelmäßigen Arbeitszeiten anpassen.
Es besteht auch die Option, das Modell vollkommen manuell zu steuern. Dies ist weit mehr als nur eine Spielerei, erlaubt sie es doch, sich punktuelle Malheure (bspw. ein paar Cerealien vom Frühstück) schnell und simpel vorzunehmen, ohne mit dem Modell über andere Teile des Fußbodens rollen und Strom verschwenden zu müssen.
Den ein oder anderen wird sicherlich verwundern, dass man mit dem Modell auch seinen Haushalt überwachen kann. Mit der App lässt sich all das sehen, was auch die vordere Kamera des Modell erspähen kann. Da man das Modell in alle Teile des Haushalts schicken kann, lassen sich all diese Teile auch ausspionieren – aus der Höhe des Modellkörpers. Dank des L10s Ultra hat man also seinen Haushalt immer im Blick, auch wenn man außer Haus sein sollte. Freilich: Das Modell kann an das Funktionsspektrum eines modernen Alarmsystems nicht auch nur annähernd heranreichen, aber doch ein Mehr an Sicherheit vermitteln.
Die Qualität der Kamerabilder ist annehmbar und in vollem Maße ausreichend, um auch per App zu erkennen, was sich im Moment vor dem Modell abspielt.
Also: Das Funktionsspektrum des Modells wird durch eine der Apps sehr viel reicher, sodass man bspw. die Reinigungsparameter des L10s Ultra in vielen Aspekten verstellen kann, um ihn an die persönlichen Ansprüche und die des im Haushalt vorhandenen Fußbodens anzupassen. So können Verbraucherinnen & Verbraucher sicherstellen, dass das Modell die Fußbodenreinigung in ihrem Haushalt optimal vornehmen kann. Dieser Funktionsreichtum bedeutet aber auch, dass man sich ein paar Minuten mit der App auseinandersetzen muss, ehe man weiß, wo sich nun welche Funktion erreichen lässt. Nach dem ein oder anderen Mal aber hat man die Menüs voll verinnerlicht – danach ist die App spielerisch zu verwenden.
Zuletzt besteht noch eine weitere Methode, um das Modell anzusprechen: Der L10s Ultra ist auch mit Smart Speakern kompatibel, sodass man ihn auch per Sprache steuern kann. Realisieren kann man dies mit den hierzulande verbreitetsten Assistenten Amazon Alexa, Google Home und Apple Siri. Wie immer mehr andere Devices lässt sich also auch dieser Roboter problemlos ins Smart Home inkorporieren – man kann ihn also bspw. durchs Sprechen von ein paar Worten auch vom Sessel aus ans Werk schicken.
Der Staubbeutel im Inneren der Station kann ein wirklich properes Volumen von 3.000 Millilitern (Vmax d. Staubbeutels) vorweisen, sodass man ihn nur ab und an mal auswechseln muss. Bei seiner Herausnahme wird der Beutel von allein verschlossen, sodass keine Staubpartikel ins Haus wirbeln können. Gerade allergiegeplagten Verbraucherinnen & Verbrauchern wird das willkommen sein.
Das Volumen des Staubbehälters im Modell ist passabel: 350 Milliliter (Vmax d. Staubbehälters) passen hier hinein, sodass man ihn nach dem Abschluss eines normalen Reinigungsdurchgangs regelmäßig noch nicht leeren muss. Wenn man ihn aber schließlich leeren muss, kann das Modell so manche Annehmlichkeiten ausspielen: Wenn der L10s Ultra mit der Station verbunden ist, kann diese all die im Staubbehälter vorhandenen Grob- und Feinpartikel innerhalb von nur circa 15 Sekunden hinaus ziehen; diesen Absaugvorgang kann man wiederholen, wenn der Staubbehälter anschließend noch nicht vollkommen leer sein sollte. Die automatische Absaugung ist ausgesprochen wirksam: 98 % der Staubpartikel wandern innerhalb von Momenten in den Staubbeutel der Station. Wertvoll: Es lässt sich einprogrammieren, dass die Station den Staubbehälterinhalt nach dem Abschluss eines Reinigungsdurchgangs immer in den Staubbeutel ziehen soll, sodass man sich dem nicht mehr manuell widmen muss. Dank dieses praktischen Mechanismus ist eine manuelle Staubbehälterleerung nicht mehr notwendig.
Dank der verschiedenen Reinigungsprogramme der Station muss man die Wischmopps nicht von Hand waschen. Der Hersteller erteilt aber den Hinweis, die Wischmopps nach 80 Stunden des Wischens auszuwechseln, um die Fußböden auch weiterhin wirksam abwischen zu können – das ist auch allemal sinnvoll, vor allem wenn sich das Modell immer mal wieder anspruchsvollerer Flecken (süße Marinaden, Sirup usw.) annehmen muss.
Die Wischmoppreinigung lässt sich in der Station verwirklichen, sodass auch sie ohne Mühen vorzunehmen ist. Die Station durchspült sie 3:20 Minuten (T∅ d. Reinigungsvorgangs) mit Wasser – und das erwies sich während unseres Tests schon als ausreichend, um auch wirklich anspruchsvolle Flecken wieder aus dem Textil der Wischmopps zu waschen. Das während dieses Reinigungsvorgangs entstehende Schmutzwasser sammelt sich in einem speziellen Tank in der Station, der sich anschließend innerhalb von einer Minute auskippen lässt. Nun muss nur noch das Wasser aus den Wischmopps verdunsten: Dank eines Trocknungsprogramms kann man auch das in der Station vornehmen. Ein wahlweise 2, 3 oder 4 Stunden währender Wärmestrom umspielt die Wischmopps von allen Seiten und erlaubt ein sehr viel schnelleres Trocknen. Der Test hat erwiesen, dass 3 Stunden ideal sind, um das Wasser verschwinden zu lassen.
Anschließend muss man eventuell noch die Station an sich säubern. Da man einen Teil der Grundplatte abnehmen kann, lässt sich dieser Teil schonmal mühelos säubern; an die anderen Teile des Stationskörpers kann man anschließend problemlos herankommen. Sämtliche Rückstände des Schmutzwassers lassen sich innerhalb von Momenten mit einem weichen Tuch abwischen.
Dass sich während der Herausnahme der Seitenbürsten Widerstand wahrnehmen lässt, stellt kein wirkliches Problem dar. Man kann sie schließlich auch säubern, während sie noch mit dem Modell verbunden sind.
Die Bürsten lassen sich – den von der Mechanik herrührenden Widerstand mal außen vor lassend – problemlos vom Modellkörper abnehmen. Erwähnen müssen wir aber, dass sich an den Bürsten nur sehr selten mal Grob- und Feinpartikel verheddern. Dies verhält sich vor allem bei der Walzenbürste so: Da an ihr keine Borsten vorhanden sind, können sich hier nur mal ein paar Haare verwickeln. Wenn dies aber einmal passieren sollte, leistet eines der beiden Reinigungswerkzeuge wertvolle Dienste, da sich Haare, Flusen, Fusseln et cetera schnell mit dem hier vorhandenen Messer durchschneiden lassen.
Mit diesen und ein paar weiteren Sensoren erkennt der L10s Ultra all die verschiedenen Teile des Wohnraums. Damit die Sensoren aber verlässlich arbeiten können, muss man von ihnen regelmäßig Staubpartikel abwischen.
Die Sensorreinigung ist aber eine leichtgängige Sache, muss man sie doch nur mit einem weichen Tuch abwischen. Laut Hersteller sollte dies in regelmäßigen Abständen von 30 Malen der Fußbodenreinigung passieren; in der App lässt sich einsehen, wann dieser Zeitpunkt erreicht ist. Der im Staubbehälter verbaute Filter des Typs HEPA lässt sich problemlos mit Wasser waschen, um seine Funktionalität wiederherzustellen; anschließend muss aber all das Wasser aus dem Material der Filtermembran verdunsten, ehe man den Filter wieder verwenden kann.
Die Bedienungsanleitung stellt ein simples Booklet aus stabilem Papier dar. Daher kann man sie prima in den Händen halten. Das Papier lässt sich problemlos hin und her blättern, ohne derweil zu verschleißen.
Die Bedienungsanleitung ist von einer großartigen Qualität: Löblich ist vor allem das plausible Layout, das es erlaubt, schnell in die Teile der Bedienungsanleitung zu blättern, die einen im Moment interessieren; in die Qualität spielen auch die vielen Graphiken ein, die einen erheblichen Teil des Textes schön veranschaulichen. Die Bedienungsanleitung stellt alles mit wertvollen Details dar, mit nur einer einzelnen Ausnahme: Die Funktionsweise der Apps wird leider nirgends angesprochen, sodass man sie ausprobieren muss; angesichts der gewaltigen Fülle der in den Apps vorhandenen Funktionen muss man hier ein paar Minuten investieren.
Die Arbeitsweise des Modells ist meisterlich und erwies sich während unseres Tests als sehr viel souveräner als die Arbeitsweisen vieler Wettbewerber. Daher arbeitet der L10s Ultra auch so wirksam und kann sich selbst dann problemlos im Wohnraum orientieren, wenn viele Hindernisse (Mobiliar, Wände usw.) vorhanden sein sollten; auch wenn sich die Wohnraumverhältnisse mal verändern sollten – bspw. durch eine Vase, die zwischen den verschiedenen Reinigungsgängen verschoben wurde –, kann der Roboter seine Route innerhalb von ein paar Momenten neu planen.
Die App stellt in einer wirklich anschaulichen Weise dar, welche Route der Roboter schon hinter sich ließ, sodass man schön erkennen kann, nach welchem Muster der Fußbodenreinigung nachgegangen wird.
Schon die Systematik, mit der sich das Modell an die Arbeit macht, weiß zu brillieren: Während des ursprünglichen Reinigungsvorgangs im Haushalt oder während des alternativ zu veranlassenden Erkundungsvorgangs wird eine Karte des Haushalts erstellt, anhand derer der Roboter alle weiteren Fußbodenreinigungen vorausplanen kann. Dies klappt immer wieder prima, wobei sich das Modell nacheinander in die verschiedenen Teile des Haushalts (Arbeitszimmer, Wohnzimmer usw.), die es von alleine erkennen kann, hinein rollt: Vorab sind es immer die Wände, die der L10s Ultra abrollt, ehe er sich der verbleibenden Fläche des Fußbodens widmet – hier werden von ihm immer wieder parallele Bahnen verwirklicht. Dieses Muster wird auch dann beibehalten, wenn ein Teil des Haushalts voller Hindernisse und dadurch sehr verwinkelt sein sollte. Auch von neuen Hindernissen lässt sich das Modell nicht beirren: Diese werden von dem Modell ohne Weiteres erkannt, sodass es sie in die weitere Route des Reinigungsvorgangs einplanen kann.
Ausdruck der ansehnlichen Qualität der Sensoren: Sie können auch wirklich schlanke Hindernisse im Haus erkennen und den L10s Ultra veranlassen, ihnen auszuweichen; dies haben wir bspw. anhand von Mobiliar aus Holz und Metall ausprobieren können.
Die Sensoren des L10s Ultra arbeiten vollkommen verlässlich: Einen Großteil aller nur vorstellbaren Hindernisse können die Sensoren innerhalb von Momenten erkennen, sodass der Roboter eine andere Route planen kann; wer schon einmal andere Roboter während der Fußbodenreinigung beobachtet hat, der weiß, dass ein solch souveränes Ausweichverhalten alles andere als selbstverständlich ist. Dabei ist das Material, aus dem die Hindernisse bestehen, einerlei. Mit einer Ausnahme: Glas können die Sensoren manchmal nicht als solches erkennen, sodass es schließlich zu einer Kollision kommt – diese ist dann aber so maßvoll, dass man sich keinerlei Gedanken um Materialschäden machen muss (weder am Modell noch an Mobiliar & Co.); die Stoßsensoren an der Vorderseite des Modells erkennen eine solche Kollision und stellen sicher, dass der Roboter anschließend seinen Winkel verändert. Beeindruckend ist außerdem, dass die Sensoren auch sehr schlanke Hindernisse mit einem Maß von nur 10 Millimetern (Bmin d. Hindernisses) erkennen können. Flache Hindernisse, die sich 30 Millimeter (Hmin d. Hindernisses) oder mehr vom Fußboden abheben, ließen sich von den Sensoren auch immer erkennen. Der Sensorenkomplex des L10s Ultra ist also von einer wirklich ansehnlichen Qualität.
Dank des ausladenderen Radpaars des L10s Ultra kann er auch problemlos Teppiche mit voluminösem Textil oder Türschwellen, die sich maximal 20 Millimeter vom Fußboden abheben, erklimmen, ohne dass er derweil sein Tempo vermindern oder seinen aktuellen Winkel auch nur minimal verändern würde.
Wann immer die Sensoren des Modells einen Teppich erkennen, kann es die an ihm eventuell installierten Wischmopps von allein anheben, ehe der Teppich von ihm erklommen wird. Dies ist nur sinnvoll, weil die mit Wasser versehenen Wischmopps so nicht das Textil des Teppichs anrühren können. Während des Tests erwies sich, dass dies aber nur bei Teppichen mit sehr kurzem Flor (Hmax d. Flors: 5 Millimeter) klappt, da der Abstand zwischen den Wischmopps und dem Teppich auch nach dem Anheben der Wischmopps nicht so wirklich erheblich ist. Ein massives Plus wiederum stellt die Funktion dar, dass der L10s Ultra von solchen Hindernissen, die sich leicht verräumen lassen (bspw. Stromkabel, Schuhwerk usw.), Fotos schießen kann, welche per App einsehbar sind. So kann man nach dem Abschluss eines Reinigungsvorgangs bspw. kontrollieren, wo das Modell hakelte, um die anschließenden Reinigungsvorgänge smoother zu machen.
Die Sturzsensoren an der Bauchseite des Roboters arbeiten ohne Fehl und Tadel: Während des Tests haben sie bspw. alle herab weisenden Treppen immer problemlos erkennen können, einerlei ob die Treppe nun aus hellerem oder aus dunklerem Material war (bspw. aus weißem Marmor zum einen und aus schwarzem Marmor zum anderen).
Anhand der von dem Modell erstellten Karte lässt sich auch die Position der Basisstation innerhalb des Haushalts erkennen: Daher kann sich der L10s Ultra auch immer wieder von alleine in die Station rollen, ehe sein Stromspeicher leer ist. Während des Tests erwies sich das Modell dabei als sehr souverän – auch aus mehr als 25 Metern konnte er sich wieder problemlos in die Station hinein rollen. Die smarten Qualitäten des Modells ließen sich bspw. auch daran ersehen, dass sich der L10s Ultra von Hindernissen, die wir im Nachhinein im Haushalt verteilten, nicht weiter irritieren ließ. Dies ist auch der Tatsache zu verdanken, dass das Modell schon bei einem verbleibenden Speicherstand von 15 % mit seiner Arbeit pausiert, sodass ausreichend Strom vorhanden ist. Muss das Modell während eines Reinigungsvorgangs wieder in die Station rollen, so stellt dies kein Problem dar: Der L10s Ultra kann sich schließlich einprägen, welche Teile des Fußbodens er sich noch vornehmen muss, sodass er sich anschließend wieder an ein und derselben Stelle ans Werk machen kann – diese Funktion aber lässt sich per App auch ausschalten, sodass das Modell seine Reinigungsvorgänge immer wieder von der Station aus neu startet.
Während des Ladevorgangs ließ sich eine regelmäßige Leistung von 22,4 W (P∅ d. Ladevorgangs) messen; nur punktuell werden Leistungsspitzen von 33,5 W (Pmax d. Ladevorgangs) erreicht.
Bei dem hier vorhandenen Akku handelt es sich um ein modernes Lithium-Ionen-Modell (U: 14,4 V & Q: 5.200 mAh). Wie viele Minuten sich das Modell mit einem vollen Akku der Fußbodenreinigung widmen kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Hier spielen vor allem der Modus (Saugreinigung, Wischreinigung usw.) sowie die Saugleistung ein. Während der Tests erwies sich das Modell aber immer als sehr ausdauernd: So kann das Modell bei maximaler Saugleistung im Modus Turbo 100 Minuten (T∅ d. Modus Turbo), bei starker Saugleistung im Modus Stark 146 Minuten (T∅ d. Modus Stark), bei mittlerer Saugleistung im Modus Standard schon 200 Minuten (T∅ d. Modus Standard) und bei schwacher Saugleistung im Modus Leise schließlich 281 Minuten (T∅ d. Modus Leise) arbeiten. Dies sind Ausdauern, die dem aktuellen State of the Art sehr nah sind – hier kann der L10s Ultra viele Wettbewerber hinter sich lassen.
Noch ausdauernder ist das Modell nur dann, wenn man es die Fußböden ausschließlich wischen lässt, ohne dass währenddessen sein Gebläse placken muss: Dann hält ein Akku eindrucksvolle 323 Minuten (T∅). Soll das Modell aber die volle Fußbodenreinigung vornehmen, also die Saugreinigung und die Wischreinigung parallel verwirklichen, wird mehr Strom verbraucht: So maßen wir bspw. im Modus Leise eine noch immer ansehnliche Ausdauer von 221 Minuten (T∅ d. Modus Leise), also eine Abnahme von circa 21,4 %.
Wann immer das Modell die Fußböden wischen soll, muss es den Wischvorgang regelmäßig pausieren, um sich neues Wischwasser abzuholen: Der L10s Ultra kann schließlich anhand von smarten Sensoren erkennen, wie es sich mit dem aktuellen Wasserlevel verhält und sich von allein wieder in die Station rollen, um hier neues Wischwasser zu erhalten – Verbraucherinnen & Verbraucher haben also auch hier keinerlei Arbeit, sodass das Modell bspw. auch dann wischen kann, während man außer Haus ist. Hervorzuheben ist außerdem, dass das Wasser schon von allein mit Reinigungsmittel versehen wird. Wir maßen Wischdauern von 35 Minuten (T∅ d. Wischens), ehe sich das Modell neues Wischwasser abholen musste – wischen ließen sich so Flächen von 28 – 36 Quadratmetern (Amin – Amax eines Wischvorgangs), abhängig auch von den im Haushalt bestehenden Hindernissen.
Angesichts des gewaltigen Speichervermögens des Akkus muss man nach dem Abschluss der Fußbodenreinigung ein paar Minuten mehr einplanen, bis der Stromspeicher schließlich wieder voll ist: Wir haben das Modell innerhalb von 265 Minuten (T∅ d. Ladevorgangs) wieder vollladen können. Der Ladevorgang ist also eher langwierig – das aber ist in Anbetracht des angesprochenen Speichervermögens auch verständlich. Ein kleines Manko stellt die Tatsache dar, dass der Akku starr mit dem Modellkörper verbunden ist, er sich also nicht durch die Verbraucherinnen & Verbraucher auswechseln lässt: Falls der Akku also nach vielen Lade- und Entladevorgängen verschlissen sein sollte, muss ein vollkommen neues Modell her.
Anhand der Graphen wird ersichtlich, dass die saugleistungsabhängigen Schalldruckpegel innerhalb ein und desselben Modus sehr einheitlich sind: So maßen wir während des Saugens im Modus Leise Minimalwerte von 52,5 Dezibel (LP min aus d: 1 Meter) und Maximalwerte von 54,5 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter), also ein Schwanken von nur ± 2 Dezibel während des vollen Sauggangs; ähnlich sieht es bei den anderen Saugleistungen aus.
Auch der Schallausstoß ist davon abhängig, wie der L10s Ultra die Fußbodenreinigung vornehmen soll. Alles in allem ist aber zu resümieren, dass die Schalldruckpegel während des Saugvorgangs sehr maßvoll sind: So maßen wir während des Saugens im Modus Leise einen Schallausstoß von 54,5 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter), sodass man das Modell nur dann wirklich hören kann, während man in demselben Raum ist. Auch mit mehr Saugleistung, also während des Saugens im Modus Standard, ist der Schalldruckpegel mit 56,8 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter) vollkommen annehmbar. Soll das Modell aber noch mehr Saugleistung verwirklichen, so wird es schon wahrnehmbar lauter: Während des Saugens im Modus Stark waren es 64,2 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter) und während des Saugens im Modus Turbo schon 67,5 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter). Doch auch diese Schalldruckpegel sind im Verhältnis zu vielen anderen Modellen noch immer passabel. Während des Wischens muss das im Roboter verbaute Gebläse nicht arbeiten, sodass der Schalausstoß noch maßvoller ist: Hier waren es nie mehr als 51,7 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter).
Die wirklichen Spitzen des Schalldruckpegels werden aber nicht während des Saugvorgangs, sondern während des anschließenden, 15 Sekunden dauernden Leerungsvorgangs in der Station erzielt: Das hier verantwortliche Gebläse, von dem Staubpartikel & Co. abgesogen werden, arbeitet so stark, dass sich während eines solchen Leerungsvorgangs Schalldruckpegel von 77,6 Dezibel (LP max aus d: 1 Meter) messen ließen – und solche Schalldruckpegel kann man auch aus anderen Teilen des Haushalts hören.
Hartboden | 100 % Granit | Standard-Modus: Von Fußböden aus Stein werden 91 % aller Partikel beim ersten Mal eingesogen, wenn man den Saugleistungsmodus Standard einstellt. Dass nicht alles eingesogen wird, ist vor allem dadurch zu erklären, dass die Seitenbürste manche Partikel nicht hin zum Saugeingang schiebt, sondern sie vielmehr außer Reichweite schleudert. Arbeitet der L10s Ultra hingegen mit dem Saugleistungsmodus Leise, verschwinden nur 85 % der Partikel; diesen Saugleistungsmodus sollte man regelmäßig nur verwenden, wenn man den Schallausstoß während des Saugens minimieren will.
Teppichboden | 100 % Polyamid (Velours) (Hmax des Flors: 3 Millimeter) | Turbo-Modus: Auch die Teppichreinigung lässt sich mit dem Modell problemlos verwirklichen: Wenn man den Saugleistungsmodus Turbo verwendet, verbleiben am Ende nur 10 % der Partikel im Textil des Teppichs. Dabei handelt es sich vornehmlich um Feinpartikel wie bspw. Sand, die das Modell nicht in vollem Maße packen und aus dem Teppich herausholen kann.
Ränder & Ecken: Das Modell kann auch die Flächen vor Fußleisten prima erreichen – hier verschwinden Partikel so wie über allen anderen Fußböden aus Holz, Stein & Co. Anders sieht es bei der Eckenreinigung aus: Der Roboter kann sich schon in Anbetracht seines runden Gehäuses nicht voll in Ecken hineinrollen und die Seitenbürste ist leider auch außerstande, sämtliche Partikel zu erreichen und sie hin zum Saugeingang zu schieben. Daher bleiben hier 16 % aller Partikel zurück, weshalb man eventuell noch von Hand nacharbeiten muss.
Hartboden | 100 % Granit | Wischen: Auch während des Wischens kann sich das Modell sehen lassen: Der Fußboden ist anschließend voller Glanz und nur sehr vereinzelt lassen sich noch ein paar Milliliter Wasser erkennen, die aber schnell von allein verschwinden. Allein bei schwereren Flecken, die voller Lipide sind (wie bspw. Milch, Öle usw.), bleiben ein paar Schlieren zurück, die sich aber auch abwischen lassen, wenn das Modell dieselbe Fläche ein weiteres Mal abrollt; in diesem Kontext ist es praktisch, dass man das Modell vermittels der App manuell hierher steuern kann.
Die Reinigungsleistung des Modells ist also allemal stark, auch wenn sich nicht vermeiden lässt, dass man sich manche Teile des Fußbodens nach dem Abschluss eines Reinigungsvorgangs noch von Hand vornehmen muss – so bspw. in den Ecken des Wohnraums. Dennoch: Der L10s Ultra kann den Verbraucherinnen & Verbrauchern einen Großteil der mit der Fußbodenreinigung verbundenen Arbeit abnehmen und ihnen dadurch wertvolle Freizeit schenken.
Hersteller Modell |
Dreame Technologies DreameBot L10s Ultra |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Form des Modells | rund |
Maße des Modells (∅max × Hmax) |
35,0 × 9,7 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,7 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
145 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
350 ml |
Volumen des Frischwassertanks (Vmax) |
80 ml |
Zubehör | Basisstation; Flüssigreinigungsmittel; Ladekabel; Reinigungswerkzeug (2 ×); Staubbeutel (2 ×); Wischmopp (2 ×) |
Technik & Mechanik | |
Mittel der Fußbodenreinigung | Zentralbürste |
Mittel der Koordination | Kamera; Laser |
Typ des Filters | HEPA-Filter |
Anzahl der Räder | 3 |
Anzahl der seitlichen Bürsten | 1 |
Betriebsarten | Saugen; Saugwischen; Wischen |
Saugmodi | 4 (Alles; Punkt; Raum; Zone) |
Saugleistungsmodi | 4 (Leise; Standard; Stark; Turbo) |
Akku | |
Typ des Akkus (Q & U) |
Lithium-Ionen (5.200 mAh & 14,4 V) |
Betriebszeit (Tmax beim Saugen, lt. Hersteller) |
210 min |
Betriebszeit (T∅ beim Saugen, ermittelt im Leise-Modus) |
281 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
480 min |
Ladezeit (T∅, ermittelt) |
265 min |
Leistung während des Ladevorgangs (P∅ resp. Pmax, ermittelt) |
22,4 resp. 33,5 W |
Schallausstoß | |
Schalldruckpegel (LP ∅ resp. LP max aus d: 1,0 m, lt. Hersteller) |
– |
Schalldruckpegel (LP ∅ resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Leise-Modus) |
52,5 resp. 54,5 dB(A) |
Smart Home & Co. | |
Kompatibilität der Apps | Dreamehome: Android ab 5.0 & iOS ab 12.0; Mi Home: Android ab 5.0; Xiaomi Home: iOS ab 10.0 |
Smart Speaker-Kompatibilität | ja (Amazon Alexa, Google Home, Siri) |
Hersteller Modell |
% | Dreame Technologies DreameBot L10s Ultra |
---|---|---|
Reinigungsleistung | 50 | 90,3 |
Hartboden | 40 | 92,1 |
Teppichboden | 40 | 90,5 |
Ecken- & Kantenreinigung | 20 | 86,0 |
Arbeitsweise | 25 | 96,8 |
Bewegungsmuster | 30 | 97,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 96,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 98,0 |
App | 20 | 96,0 |
Handhabung | 15 | 91,7 |
Bedienung | 50 | 89,0 |
Reinigung & Wartung | 30 | 96,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 92,0 |
Akku | 5 | 85,3 |
Arbeitszeit | 50 | 87,5 |
Ladezeit | 50 | 83,0 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 96,0 |
Bonus | 0,2 (mehrere Apps zur Auswahl); 0,5 (Smart Home-Kompatibilität) | |
Malus | ||
UVP des Herstellers | 1.199,00 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 31.10.2022 |
1.099,00 € | |
Preis-Leistungsindex | 11,84 | |
Gesamtbewertung | 92,8 % („sehr gut“) |
Saugleistung | 50 %
Hier haben die Testerinnen & Tester die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 Millimeter), immer einheitlich mit 50 Gramm verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (m∅ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∠: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Testerinnen & Tester anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Arbeitsweise | 25 %
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Testerinnen & Tester haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 Meter) kontrolliert. Ferner ist auch noch der Funktionsumfang der App beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit 10 Testerinnen & Testern, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehenden Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Testerinnen & Tester auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akku | 5 %
Des Weiteren maßen die Testerinnen & Tester auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akku arbeiten kann (T∅ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ und Tmax).
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Testerinnen & Tester haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minutiös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
Der Beitrag Der L 10s Ultra von DreameBot im Test 2022 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Gerade weil viele Verbraucherinnen & Verbraucher verständlicherweise an allem interessiert sind, was ihnen einen Teil der alles andere als spannenden Haushaltsarbeiten abnehmen kann, nehmen wir uns in unseren Publikationen immer wieder aktuelle Trends aus der Sphäre smarter Haushaltsprodukte vor. Als wertvoll und – nach mehr als einer Dekade des Research & Developments durch verschiedene Hersteller – auch als wirksam haben sich hier vor allem Roboter erwiesen, die sich den im Haus vorhandenen Fußböden widmen und diese von allein wieder makellos machen sollen: Wir sprechen hier von Saugrobotern, die mittlerweile von mehr als 18 % aller Verbraucherinnen & Verbraucher in Deutschland verwendet werden. Die in solchen Robotern werkende Mechanik ist aber noch immer voller Potenzial, sodass die Hersteller auch immer wieder neue, mit anderen Finessen prunken wollende Modelle in den Handel schieben: Dabei lassen sich – bspw. während des Suchens bei Amazon & Co. – auch viele Modelle ambitionierter Start-ups aus wirklich allen Winkeln der Welt erspähen. Ein Musterexemplar stellt hier der im chinesischen Shenzhen verwurzelte Hersteller yeedi dar, dessen Werke sich mittlerweile schon in allen Teilen der Welt erwerben lassen. Gerade eben ist hierzulande ein neuer Roboter dieses Herstellers erschienen – der yeedi vac 2 pro, der sich durch einen Akkumulator mit exzellenter Ausdauer und einen vibrierenden Wischmopp auszeichnen will, durch den sich die Fußböden abschließend auch noch wischen lassen. Wir ließen dieses Modell nun vier volle Wochen von unseren Testerinnen & Testern verwenden, um währenddessen zu ersehen, in welcherlei Weisen sich yeedi aus der Masse der anderen Hersteller, deren Modelle regelmäßig sehr viel höherpreisig sind, hervorheben kann.
Der yeedi vac 2 pro von yeedi von oben.
Dass sich ein smarter Roboter all den verschiedenen Ansprüchen des Fußbodens und der ihn verschandelnden Flecken widmen, die Flächen des Fußbodens also auch noch mit einem anpassbaren Maß an Wasser wischen kann, ist mittlerweile schon nicht mehr so rar, wie es der ein oder andere vielleicht noch annehmen wird. Wir haben von unseren Testerinnen & Tester nun schon viele Male die Qualität solcher Modelle ermitteln lassen – und währenddessen ließ sich mehrmals Kritik vernehmen: Die Qualität des Wischens war schließlich so durchwachsen, dass sich mit den Modellen immer nur anspruchslose Flecken in vollem Maße von den Fußböden abwischen ließen, ohne anschließend noch Makel (Schlieren, Spuren usw.) erkennen zu können. Gerade hier will sich nun aber der yeedi vac 2 pro von anderen Modellen abheben: Dank der speziellen Vibrationen des Wischmopps soll sich auch Anspruchsvolleres wie Espresso & Co. in einem Mal vom Fußboden abwischen lassen, ohne anschließend noch einzelne Spuren erkennen zu können. Doch auch in allen anderen Sphären will das Modell Verbraucherinnen & Verbraucher euphorisch stimmen: Dank einer wirklich starken Saugleistung von 3.000 Pascal (pmax) sollen Grob- & Feinpartikel aller Größen eilends im Modell verschwinden. Darüber hinaus soll sich das Modell auch noch sicher durch alle Teile des Hauses manövrieren und diese währenddessen mappen, also noch einen Fußbodenplan des Hauses erstellen – dieser Fußbodenplan soll sicherstellen, dass das Modell auch wirklich in alle Winkel des Wohnraums hinein rollen kann. Das sind die Verbraucherinnen & Verbraucher verlocken wollenden Versprechen des Herstellers – ob diese Versprechen aber valide sind, ob sich das Modell also wirklich in all diesen Aspekten durch eine süperbe Qualität auszeichnen kann, haben wir von unseren Testerinnen & Testern erheben lassen. Auch alles Weitere wie bspw. die Ausdauer des Akkumulators, das Maß des Schallausstoßes und noch vielerlei mehr haben wir in den letzten vier Wochen ermittelt! Wie es sich mit den verschiedenen Stärken und Schwächen des yeedi vac 2 pro verhält, stellen wir anschließend dar.
Für wen?
Für alle Verbraucherinnen & Verbraucher, die nach einem ausgesprochen niedrigpreisigen Roboter mit einer dank der Qualität des Akkumulators imponierenden Ausdauer suchen, der sich zur Trocken- und auch zur Nassreinigung der Fußböden verwenden lässt.
Was ist hervorzuheben?
Die optional erhältliche Spezialstation ist außerordentlich dankbar, weil sie den Verbraucherinnen & Verbrauchern das Leeren des Staubbehälters in vollem Maße abnehmen kann. Wertvoll ist dies auch, weil währenddessen keinerlei Grob- & Feinpartikel wieder ins Haus wirbeln können: Hier muss man sich also auch keine Gedanken über Milben, Pollen et cetera machen.
Was ist interessant?
Wie bei vielen anderen Modellen werden die App des yeedi vac 2 pro und die Firmware des Modells immer weiterentwickelt, um dadurch schließlich die Qualität der Fußbodenreinigung zu verbessern. Daher kann es durchaus sein, dass das Modell einzelne der Funktionen, deren Fehlen wir im Weiteren monieren werden, noch erhalten wird.
Obschon der yeedi vac 2 pro von außen her von einem verhaltenen, vornehmen Stil ist, wurden ihm doch viele verschiedene, während der Fußbodenreinigung im Haus wirklich wertvolle Mechanikschmankerl verliehen. Sie alle sollen sicherstellen, dass sich das Modell vollkommen sicher durch die verschiedenen Winkel des Hauses rollen und währenddessen all die hier vorhandenen Fußböden makellos machen kann – ohne dass wesentlich wäre, ob es sich bei dem Material des Fußbodens nun um Holz, Stein, Vinyl o. Ä. handelt. Wenn man sich dem yeedi vac 2 pro von außen widmen sollte, wird man vor allem an der Seitenbürste A interessiert sein: Dieser ist es schließlich zu verdanken, dass das Modell viele der den Fußboden vereinnahmenden Grob- & Feinpartikel bis hin zur Mitte seines Bauches schieben kann, wo das Modell sie endlich an- und in sich hineinziehen soll: Gerade da ist ihm ein 168 × 34 Millimeter (Bmax × Tmax) messender Einlass B verliehen worden, vor dem die während der Fußbodenreinigung in einheitlichem Tempo voran schnellende Walzenbürste C installiert worden ist: Diese soll die Grob- & Feinpartikel vom Fußboden nicht nur heran-, sondern bspw. auch aus dem nach oben empor sprießenden Textil eines Teppichs herausziehen können: Gerade hier können sich schließlich Gras, Erde, Sand & Co. so sehr verheddern, dass sie sich anderswie nicht ins Modell hineinziehen ließen. Derlei Grob- & Feinpartikel wandern anschließend weiter in ein spezielles Behältnis D (Vmax: 420 Millimeter) innerhalb des Modells. Dieses Behältnis lässt sich nach oben hin aus dem Modellkorpus hoch- und herausheben, um es alsdann innerhalb von nur ein paar Momenten voll ausleeren zu können. Der yeedi vac 2 pro ist schon von Werk aus mit einem HEPA H13-Filter versehen worden und kann dadurch sicherstellen, dass ein Großteil der vom Fußboden verschwundenen Grob- & Feinpartikel auch wirklich innerhalb des Modells verbleibt und dieselben nicht wieder ins Haus wirbeln. Der yeedi vac 2 pro kann drei ihrer Größe nach wirklich imponierende Räder E vorweisen, mit denen sich das Modell durch alle Winkel des Hauses zu rollen versteht: Nur ein einzelnes Räderpaar aber ist auch mit dem innerhalb des Modells vorhandenen Motor verbunden worden. Das andere Rad ist primär dazu da, um das Modell während seiner Arbeit zu stabilisieren, also bspw. ein Ausbrechen zu verhindern. Am hinteren Teil des Modells lässt sich – wenn man die Fußböden auch noch wischen wollen sollte – der mit Wasser zu versehende Tank (Vmax: 200 Milliliter) installieren; er wird mittels eines Klettverschlusses mit einem Wischmopp verbunden, der während des Wischens andauernd Vibrationen verwirklicht, um so alle nur vorstellbaren Flecken voll abwischen zu können. Weiterhin ist auch noch eine Vielzahl von verschiedenen Sensoren im Modell installiert worden: Sie erlauben es ihm, einen Großteil der in Häusern regelmäßig vorhandenen Hindernisse als solche zu erkennen und sich innerhalb des Haushalts verlässlich zu koordinieren. Während des Manövrierens im Haus wird die dem Modell verliehene, linear nach oben hin weisende Kamera F verwendet. Hindernisse wiederum soll der Lasersensor G an der Vorderseite des Modells erkennen. Die Fallsensoren H schließlich sehen sich das Areal vor dem Modell an, um so bspw. herab weisende Treppen als solche erspähen und das Modell anschließend zum Anhalten veranlassen zu können. Danach halten sie den yeedi vac 2 pro dazu an, den aktuellen Winkel zu verändern, um nicht in einem Mal herab zu purzeln. Schließlich soll sich das Modell dank seines außerdem vorhandenen Wandsensors I an den Wänden des Haushalts orientieren können, um die Fußböden auch hier, vor allem also an den nach außen hin abschließenden Fußleisten, voll abrollen zu können. Auch die sich nach vorne hin ausbauchende Stoßleiste J des yeedi vac 2 pro wurde mit Sensoren versehen: Sie aber erkennen Hindernisse nicht schon vorab, sondern sehr viel später – in dem Moment schließlich, in dem das Modell vor sie stößt. Mit neuem Strom versehen kann man den Akkumulator des yeedi vac 2 pro in der schon von Werk aus zum Zubehörpack des Modells zählenden Station K, an die es mit seinen Kontakten L andocken kann.
Der neue yeedi vac 2 pro will Verbraucherinnen & Verbrauchern einen Großteil der Fußbodenreinigung im Haus abnehmen und dazu eine exzellente Saugleistung mit einer ebenso exzellenten Wischleistung verquicken. Während unseres volle vier Wochen währenden Tests hat sich erwiesen, dass diese beiden Aspekte in der Tat die vornehmsten Stärken des Modells ausmachen, wiewohl es sich auch noch durch das ein oder andere Schmankerl auszeichnen kann.
Schon nach dem Auspacken werden sich viele Verbraucherinnen & Verbraucher eines Emporwanderns der Mundwinkel nicht erwehren können: Schließlich kann man den yeedi vac 2 pro durch seinen Schwarz und Weiß verbindenden, vollmodernen Stil wunderbar in allen Haushalten abstellen – einerlei wie es sich mit dem Stil von Mobiliar & Co. verhalten sollte. Weiterhin ist die Qualität der verwendeten Materialien sowie des Materialverbunds anstandslos. Das Zubehörensemble des Modells wiederum ist nicht pompös, enthält aber doch alles, was in puncto Fußbodenreinigung wesentlich ist (→ Größe, Gewicht und Co.).
Verwenden lässt sich das Modell primär über die mit Android & iOS kompatible, alles andere als anspruchsvolle yeedi-App. Diese kann eine Fülle von Funktionen erschließen: So lässt sich hier bspw. einstellen, wie sich das Modell die Fußböden vornehmen soll, wie stark oder schwach der Motor placken soll et cetera. Allein bei der Arbeit an der vollautomatisch erstellten Karte wird der ein oder andere die Option vermissen, sie von Hand zu verändern und währenddessen bspw. einzelne Teile des Haushalts weiter auseinander zu spalten. Doch sind viele andere wertvolle Funktionen vorhanden, wie bspw. das Einrichten von No-Go-Areas oder die Timer-Funktion, mit der sich die Arbeit des Modells von allein starten lässt (→ Die Bedienung).
Auch kann man das Modell ohne wirkliche Mühe warten, was auch dem hier schon von Werk aus vorhandenen, Messer & Co. vorweisen könnenden Reinigungswerkzeug zu verdanken ist – mit ihm lassen sich bspw. versponnene Haare schnell, simpel und sicher aus der Mechanik des Modells herausziehen. Allein das Leeren des Staubbehälters kann manchmal anspruchsvoll sein (→ Reinigung & Wartung). Aus diesem Grund wird der ein oder andere sicherlich an der optional erwerbbaren Selbstreinigungsstation interessiert sein: Sie kann all die im Staubbehälter vorhandenen Grob- & Feinpartikel von allein aus dem Staubbehälter heraus ziehen, sodass man sich dem nicht weiter widmen muss (→ Die Selbstreinigungsstation).
Alles Wesentliche über das Modell handelt der inhaltsvollere, leider aber ausschließlich englischsprachige Teil der Dokumentation ab. Eine deutschsprachige Version dieses Teils der Dokumentation lässt sich aber online downloaden. Als anderer Teil der Dokumentation ist außerdem noch ein deutschsprachiger Quick Start Guide vorhanden, der aber wirklich nur die absoluten Basics abhandelt (→ Die Bedienungsanleitung).
Während der Fußbodenreinigung kann sich der yeedi vac 2 pro sehr planvoll durchs Haus manövrieren, sodass er einen Großteil der den Fußboden ausmachenden Flächen erreichen kann – in unseren Tests waren es regelmäßig mehr als 95 %. Auch vielen Hindernissen kann er ausweichen, muss sich aber in verwinkelten Teilen des Fußbodens mehrmals hin und her schieben, ehe er schließlich wieder in einem passenden Winkel verschwinden kann. Heikel waren ausschließlich Hindernisse von wirklich schlankem Maß: Hier ließen sich auch wiederholte Kollisionen an ein und denselben Hindernissen verzeichnen, durch die aber letztlich keinerlei Schäden verursacht wurden (→ Die Arbeitsweise).
Der Akkumulator des Modells kann durch eine wirklich exzellente Ausdauer prunken: Wenn der Motor nur in minimalem Maße placken sollte, wie es bspw. bei Staub & Co. schon ausreichend ist, hält er mit einem vollen Stromreservoir 315 Minuten (Tmax im Modus Leise) aus – das ist phänomenal. Leider muss das Modell anschließend auch eine Weile in seiner Station verharren, um den Akkumulator wieder mit Strom zu versehen (Tmax: 373 Minuten) (→ Der Akkumulator).
Schön ist noch, dass das Modell seine Arbeit mit einem sehr maßvollen Schallausstoß verrichten kann: Wer sich also bspw. noch einem Arbeitsprojekt widmen muss, wird sich an den hier zu vernehmenden 57,9 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter im Leise-Modus) sicherlich nicht stoßen (→ Der Schallausstoß).
Die Fußbodenreinigungsleistung des yeedi vac 2 pro ist von dem Modus und von dem Material des Fußbodens abhängig. Generell sollte man bei ebenen Fußböden aus Holz, Stein usw. einen Modus wählen, der den Motor in anspruchsvollerem Maße werken lässt, da die Fußböden nur dann wirklich ansehnlich werden. Auch aus Teppichen ließen sich Grob- & Feinpartikel von dem Modell meisterlich herausziehen. Allein als Problem auszumachen waren die Teile des Fußbodens, die sich an Hindernissen wie bspw. Fußleisten anschließen: Weil die Mechanik des Modells die hier vorhandenen Grob- & Feinpartikel nicht erreichen kann, bleibt viel von ihnen zurück. Genauso verhält es sich auch während des Wischens. Doch in allen anderen Teilen des Fußbodens kann das Modell hier wirklich Eindruck machen: Auch nach verdrießlichen Malheuren mit Espresso, Milch & Co. kann das Modell die Fußböden schnell wieder strahlen lassen – ohne Spuren am Fußboden zu hinterlassen (→ Die Reinigungsleistung).
All das Vorstehende lässt sich kurz und knapp in dem Urteil unserer Testerinnen & Tester veranschaulichen, nach dem der yeedi vac 2 pro ein wirklich ansprechender Roboter ist, der sich in vielerlei Hinsicht abheben und vor allem durch die Qualität des Wischens auszeichnen kann. Schwächen lassen sich hier und da ausmachen, werden aber aus der Warte vieler Verbraucherinnen & Verbraucher zu verschmerzen sein. Mit 90,3 % verleihen wir ihm das wohlverdiente Testurteil „gut“.
Nach dem Auspacken des yeedi vac 2 pro werden sich viele Verbraucherinnen & Verbraucher über dessen Äußeres wundern: Schließlich kann das Modell eine Höhe von nur 77 Millimetern (Hmax) vorweisen. Dies ist mit allerlei verschiedenen Vorteilen verbunden: So kann das Modell in einem Mal unter das im Haus vorhandene Mobiliar wie bspw. Couches rollen, ohne sich währenddessen zu verkeilen. Das Modell kann also auch die Flächen des Fußbodens erreichen, an die man als Verbraucherin resp. Verbraucher nur mit außerordentlich viel Mühe herankäme. Der Durchmesser des Modellkörpers wiederum ist mit 350 Millimetern vollkommen normal.
Dass der Modellkörper nur 77 Millimeter hoch ist, erwies sich als sehr wertvoll: Gerade solche Verbraucherinnen & Verbraucher, die in ihrem Haus viele über dem Fußboden abschließende Möbel wie bspw. Sideboards haben, werden dies willkommen heißen.
Das Modell ist vornehmlich weiß, wobei sich vereinzelt, vor allem an dem Modellrücken auch vollschwarze Teile erkennen lassen. Alles in allem kann das Modell also durch einen edlen Stil verlocken. Nachteil des vorherrschenden Weißes ist aber, dass sich hier auch Staub & Co. sehr viel erkennbarer abzeichnen; dies stellt aber natürlich nur einen äußerlichen Makel dar. Verarbeitet wurden die verschiedenen Materialien im Werk des Herstellers sehr solide und auch die Qualität der einzelnen Materialien ist anstandslos. Von unseren Testerinnen & Testern ließen sich auch keine ausladenden Spalten ausmachen. Das Modell ist mit einem Gewicht von 3.588 Gramm (mmax, inhaltslos) alles andere als schwer. Dadurch kann man es ohne Weiteres an- und anderswohin heben.
All die von außen erkennbaren Materialien des Modells sind nicht nur anstandslos verarbeitet, sondern wirken auch dem ihnen verliehenen Stil nach sehr ansprechend. Verdrießlich an dem Weiß der Materialien ist nur, dass man Staub & Co. so sehr viel schneller erkennen kann als bspw. über planschwarzem Material.
Neben dem Modell ist auch noch allerlei verschiedenes Zubehör vorhanden: Wesentlich ist die hier vorhandene Station, die mit Maßen von 172 × 136 × 85 Millimetern (Bmax × Tmax × Hmax) nur einen minimalen Teil des Fußbodens vereinnahmt. Farblich herrschen auch hier Schwarz und Weiß vor, sodass sie mit dem yeedi vac 2 pro also voll zu harmonieren versteht. Dank der am Fuß der Station vorhandenen Materialien hält sie sich immer vollkommen stabil: Auch durch ein schnelleres Andocken des Modells wird sie nicht verschoben. Das Stromkabel schließlich, über das man die Station mit dem Stromnetzwerk des Hauses verbindet, erschließt mit seinen 1,80 Metern (Lmax) viel Spielraum bei der Wahl des Abstellorts im Haus.
Diese Auslässe am Bauch des Modellkörpers sind essentiell, wenn man die optional erhältliche Spezialstation, derer wir uns im Weiteren noch näher widmen werden (→ Die Selbstreinigungsstation), verwenden will. Hierdurch kann die Station die im Staubbehälter des Modells vorhandenen Grob- & Feinpartikel herausziehen.
Ansonsten ist auch noch ein handliches Utensil vorhanden, mit dem sich bspw. auch die Sensoren des Modells wirksam abpinseln lassen. Schön ist vor allem, dass man es im Modellkörper verräumen kann, sodass es immer schnell zur Hand ist (→ Reinigung & Wartung).
Wie viele andere Modelle auch lässt sich der yeedi vac 2 pro vermittels einer App verwenden – der yeedi-App. Diese ist mit Smartphones und Tablets mit Android (ab 4.4) und iOS (ab 11.0) kompatibel und lässt sich vollkommen kostenlos downloaden. Das anschließende Einrichten der App ließ sich von unseren Testerinnen & Testern problemlos verwirklichen: Wesentlich ist nur ein im Haus vorhandenes WLAN. Was aber verwunderlich ist: Während der Arbeit des Modells kann es das WLAN immer mal wieder verlieren, was sich daran ersehen lässt, dass die aus der App erkennbare Modellposition nicht mit der wirklichen Modellposition im Haus übereinstimmt. Dies ließ sich aber immer schnell beheben: Man muss nur in der App wieder in den Mainscreen wechseln und das Modell anwählen. Dann passt innerhalb von nur ein paar Momenten wieder alles.
Der dem An- und Ausschalten des Modells dienende Schalter ist unter der Klappe am oberen Teil des Modellkörpers vorhanden. Diese Klappe lässt sich ohne wahrnehmbares Maß an Widerstand hoch- und wieder herabklappen.
Am Modell sind drei verschiedene Tasten vorhanden, mit denen man das wirklich Wesentliche ansprechen kann. Nur eine Taste ist immer erreichbar – die anderen Tasten sind hinter einer Klappe, die auch den Staubbehälter nach außen hin abschließt. Da man an diese Tasten aber nur ab und an mal heran muss, stellt dies kein Problem dar. Hier ist ein Slider vorhanden, über den sich der yeedi vac 2 pro an- oder ausschalten lässt. Mit Maßen von 25 × 16 Millimetern (Lmax × Bmax) ist er prima zu packen, auch wenn man hier mehr Widerstand wahrnehmen kann. Daneben ist noch ein mit 3 Millimetern wirklich mikroskopischer, aber immer noch sicher drückbarer, weil um 2 Millimeter erhabener Schalter installiert worden, mit dem sich das Modell in den Werksmodus zurücksetzen lässt. Schließlich ist hier noch eine hell strahlende und daher bei allen Lichtverhältnissen wunderbar zu erkennende LED zu sehen, die nach außen hin veranschaulichen soll, ob das Modell im Moment mit dem WLAN des Hauses verbunden ist oder nicht.
Mit diesem Schalter kann man das Modell ans Werk oder – wenn es sich schon den Fußböden widmen sollte – wieder in die Station schicken: Viele Verbraucherinnen & Verbraucher werden hier aber sicherlich die yeedi-App zu verwenden vorziehen – vor allem dann, wenn sie Smartphone & Co. ohnehin immer zur Hand haben sollten.
Außen an dem oberen Teil des Modells ist ein 20 × 20 Millimeter (Lmax × Bmax) messender Schalter zu erkennen, über den sich die Fußbodenreinigung starten oder stoppen lässt. Er lässt sich ohne wahrnehmbares Maß an Widerstand verwenden. Eine hier außerdem vorhandene LED lässt nach außen hin erkennen, wie es sich mit dem aktuellen Status des Modells verhält. Sie strahlt aber leider nur so schwach, dass sich bspw. bei hinein und bis zum Modell herab scheinenden Sonnenstrahlen nicht sicher erkennen lässt, ob die LED nun an ist oder nicht.
Diese LED lässt Hinweise über den aktuellen Status des Modells erkennen: Wie aber die verschiedenen Lichtzeichen der LED zu verstehen sind, wollte sich unseren Testerinnen & Testern nicht intuitiv erschließen. Glücklicherweise handelt die Dokumentation des Modells all das in verständlicher Weise ab.
Die yeedi-App ist von einer schon aus sich heraus verständlichen Struktur. Allein dann, wenn man sich Spezialoptionen widmen will, muss man sich suchend durch mehrere Menüs manövrieren. Vom Mainscreen aus ist aber alles Wesentliche zu erreichen. Vorherrschend ist hier der Fußbodenplan des Haushalts, den der yeedi vac 2 pro vorab erstellt hat; darunter sind mehrere Elemente zu sehen, anhand derer man das Modell steuern kann. So lässt sich hier bspw. das Modell an- und wieder ausschalten, die Wiederkehr in die Station veranlassen und vieles mehr. Auch kann man aus dem hier vorhandenen Modusspektrum wählen, wie sich das Modell durchs Haus schieben soll: Viele Verbraucherinnen & Verbraucher werden vornehmlich den Auto-Modus verwenden wollen, stellt er doch eine volle Fußbodenreinigung durch das Modell sicher. Wie das Modell welche Teile des Haushalts (Arbeitszimmer, Wohnzimmer usw.) anvisieren soll, kann man aber auch in diesem Modus anpassen. Mit dem Bereich-Modus wiederum kann man von vornherein einstellen, welche Teile des Haushalts das Modell anrollen soll. Noch präziser lässt sich dies schließlich im Benutzerdefiniert-Modus anstoßen. Hier kann man im Fußbodenplan die Fläche markieren, die das Modell anschließend abdecken soll.
Noch ein paar Worte zur Karte: Diese lässt sich nach dem Erstellen durchs Modell in mancherlei Hinsicht auch noch manuell verändern, während das Modell vieles schon von alleine erkennen kann. Dies schließt bspw. auch die verschiedenen Teile eines Haushalts ein: Das Modell erkennt anhand von Wänden & Co. von sich aus, wann es von einem Raum in den anderen Raum rollt und vermerkt dies alsdann. Leider erschließt die App aber keine Option, diese Raumstruktur zu verändern – auch wenn das Modell einmal nicht alle Räume des Haushalts erkannt haben sollte; allein die Namen der Räume lassen sich anpassen. Aber: Der Hersteller ließ in dieser Woche verlautbaren, dass er noch in diesem Sommer ein Update nachreichen und dadurch ein weiterreichendes Anpassen der Karte erlauben wird. Herauszustellen ist aber auch noch die Option, verschiedene Areale vorzusehen, in die der yeedi vac 2 pro nicht hinein rollen soll. Solche No-Go-Areas sind von immensem Wert, kann man mit ihnen doch bspw. Kollisionen vermeiden. Wertvoll ist auch noch, dass man dem Modell vorschreiben kann, einzelne dieser Areale nur dann außen vor zu lassen, während das Modell im Wischmodus ist. Hier kann man dann bspw. Fußböden aus wassersensiblem Material (Kork usw.) von der Fußbodenreinigung ausschließen.
Wenn man im Mainscreen der App weiter herab scrollt, kann man noch mehr einstellen: So lässt sich hier bspw. der Modus des Modells verändern (4 Modi) – und das immer, also auch während der Fußbodenreinigung. Wie viel Wasser das Modell während des Wischens ausspeien soll, kann man auch verstellen (3 Modi): Das ist wertvoll, weil sich manches nur mit viel Wasser in vollem Maße abwischen lässt. Als sinnvoll sahen unsere Testerinnen & Tester auch die Option an, die Fußböden doppelt abzurollen – dadurch verschwinden letzten Endes noch mehr Grob- & Feinpartikel, was immer dann sinnvoll ist, wenn die Fußböden wirklich verschandelt sein sollten.
Vom Mainscreen der App lassen sich alle wesentlichen Funktionen sehr schnell erreichen, ohne dass man vorher noch hin und her scrollen muss.
So viel Lob man über das Modell auch verlieren muss: Die nach außen hin abschließenden Teile des Fußbodens, an die sich die Fußleisten anschließen, kann das Modell nicht ansprechend säubern. Hier ließen sich am Ende noch immer viele der von unseren Testerinnen & Testern vorbereiteten Grob- & Feinpartikel ausmachen.
Soll das Modell einzelne Teile des Fußbodens vermeiden, so kann man ihm das sehr simpel per App vorschreiben. Diese No-Go-Areas lässt das Modell dann auch wirklich außen vor.
Eine weitere, wirklich wesentliche Funktion der App besteht in einem Timer: Man kann also präzise einprogrammieren, wann sich der yeedi vac 2 pro von allein ans Werk machen soll. Dieser Timer wird vor allem die Verbraucherinnen & Verbraucher interessieren, die – bspw. ob ihrer Arbeit, ihres Studiums et cetera – immer wieder viele Stunden außer Haus sind und daher wollen, dass das Modell die Fußbodenreinigung in diesen Stunden vornimmt. Der Timer lässt sich wirklich sehr exakt einstellen – von Mo. – So. und von 00:00 – 23:59 Uhr. Obendrein kann man das Modell auch anweisen, wahlweise alle Teile des Fußbodens (Auto-Modus) oder nur einen einzelnen Teil desselben zu säubern.
Doch es ist auch noch eine Handvoll weiterer, ähnlich wertvoller Funktionen vorhanden. Hierzu ist bspw. der Nicht-Stören-Modus zu zählen: Während er an ist, lässt sich eine Zeitspanne vorsehen, in welcher sich das Modell vollkommen still verhält – auch strahlen die dem Modell verliehenen LEDs in diesem Modus nur noch sehr schwach. Was wir außerdem willkommen hießen: Dass der yeedi vac 2 pro die aktuelle Saugleistung von allein an die Ansprüche des Fußbodens anpassen kann. Während das Modell also bspw. über Teppiche mit voluminösem Textil rollt, kommt es schnell zu einer Saugleistungssteigerung. Dies ist sehr sinnvoll, weil man dem Modell während der Fußbodenreinigung so nicht andauernd hinterherschauen und die Saugleistung auch nicht manuell an die Ansprüche des Fußbodenbodenmaterials anpassen muss. Auch lässt sich verstellen, wie das Modell Hindernissen im Haushalt ausweichen soll. Wenn man erkennen sollte, dass das Modell während seiner Arbeit an den Fußböden immer mal mit Mobiliar & Co. kollidieren sollte, lohnt es sich, hier ein paar Parameter anzupassen.
Darüber hinaus kann die App den Verbraucherinnen & Verbrauchern auch noch Einblicke in verschiedene Statistiken erlauben. Was viele sicherlich interessieren wird, sind die hier einsehbaren Protokolle: Anhand derer lässt sich schließlich erkennen, wie sich das Modell während des Werkens im Haus so verhält. Gerade dann, wenn das Modell sich die Fußböden vornimmt, während man außer Haus ist, kann dieses Protokoll durchaus erhellend sein – daraus lässt sich bspw. auch ersehen, an welchem Mobiliar sich das Modell immer mal wieder verrennen kann, sodass man es anschließend anderswo hin schieben kann. Zuletzt stellt die App auch noch dar, wann man die verschiedenen Teile des Modells (Filter & Co.) voraussichtlich wird erneuern müssen, um die Fußbodenreinigungsleistung des Modells in vollem Maße zu erhalten. Diese mit der Arbeit des Modells immer weiter verschleißenden Teile kann man im Onlineshop des Herstellers ordern: Ein volles Set – bestehend aus einer Walzenbürste, zwei Seitenbürsten und drei Filtern – kostet 29,99 €.
Die Timer-Funktion kann Verbraucherinnen & Verbrauchern ein Maximum an Flexibilität in puncto Fußbodenreinigung vermitteln: Hier lässt sich schließlich präzise einprogrammieren, wann sich das Modell von allein an die Fußböden machen soll (Mo. – So. & 00:00 – 23:59 Uhr) – man kann also vorausplanen, wann die Fußböden des Hauses wieder ansehnlich sein sollen.
Wertvoll sind die hier zu sehenden Statistiken, anhand derer man voraussehen kann, wann man wieder neue Bürsten, Filter et cetera als Ersatz erwerben muss.
In der App lassen sich verschiedene Teile des Haushalts markieren, in denen sich das Modell der Fußböden annehmen soll; dies ist bspw. dann praktisch, wenn sich das Modell ab und an nur den Arealen des Haushalts widmen soll, die schneller verschmutzen, wie bspw. dem Flur.
Ausdruck der smarten Konzeption des Modells ist auch seine Kompatibilität mit Smart Speakern: Wer einen solchen im Haus haben sollte, der kann den yeedi vac 2 pro wahlweise auch allein mit seiner Sprache bedienen. Dies ließ sich von unseren Testerinnen & Testern mit den populärsten Assistenten Amazon Alexa und Google Home problemlos verwirklichen; überdies ist das Modell auch noch mit dem hierzulande eher seltener verwendeten yandex Alice kompatibel. All dies ist ausdrücklich zu loben, wird dadurch doch die Option erschlossen, das Modell wirklich voll ins Smart Home zu inkorporieren.
Der Einlass des Tanks lässt mit seinen 14 Millimetern an Größe vermissen. Wenn aber während des Füllens der ein oder andere Millimeter Wasser daneben spritzen sollte, stellt dies kein Problem dar.
Will man das Modell auch zum Wischen der Fußböden verwenden, so muss man es vorab noch mit dem im Zubehörpack vorhandenen Tank versehen. Das ist alles andere als anspruchsvoll: Man muss den Tank nur anstelle eines anderen am Modellrücken vorhandenen Teils mit dem Modellkörper verbinden, was sich von unseren Testerinnen & Testern innerhalb eines Moments abwickeln ließ. Der Einlass, durch den man das Wasser in den Tank hinein lassen muss, ist mit einem Maß von 14 Millimetern eher klein, sodass man während des Füllens Vorsicht walten lassen muss. Das Zubehörbündel des Modells kann auch noch einen Wischmopp vorweisen, der per Klettverschluss am Fuße des Tanks anzuschließen ist. Nach dem Wischen kann man ihn also ohne Weiteres abnehmen und auswaschen. Volle 200 Milliliter Wasser kann der Tank vorhalten; wie viel Fläche des Fußbodens das Modell wischen kann, ehe das Wasserreservoir leer ist, richtet sich nach dem verstellbaren Wasserausstoß: Wir haben hier Zeiten von 142 Minuten (Tmax im 1. Modus), 115 Minuten (Tmax im 2. Modus) und 89 Minuten (Tmax im 3. Modus) messen können.
Der Wischmopp lässt sich per Klettverschluss mit dem Modell verbinden. Dieser Verbund ist solchermaßen sicher, dass sich der Wischmopp auch während des Wischens über anspruchsvollerem Material wie bspw. rauem Stein nicht ablösen kann.
Verbraucherinnen & Verbraucher, die allein die schon von Werk aus vorhandene Station des Modells verwenden, müssen den Staubbehälter des Modells immer mal wieder von Hand leeren. Dies ist an sich auch ohne Mühen zu verwirklichen. Nur während des Wiederverankerns des Staubbehälters ist ein ausreichendes Maß an Geschick wertvoll.
Man sollte den Staubbehälter des Modells in regelmäßigen Abständen leeren. Auch wenn der Staubbehälter ein ansehnliches Volumen von 420 Millilitern (Vmax) vorweisen kann und das Modell während eines einzelnen Saugvorgangs nie solchermaßen viele Grob- & Feinpartikel von den Fußböden abziehen wird, dass der Staubbehälter anschließend proppenvoll ist, sollte man sich ihm doch nach dem Abschluss eines Saugvorgangs immer widmen. Schließlich kann es vorkommen, dass auch schon dann, wenn noch keine 420 Milliliter an Grob- & Feinpartikeln im Staubbehälter vorhanden sind, während des Heraushebens des Staubbehälters einzelne dieser Grob- & Feinpartikel aus ihm heraus und herab zum Fußboden purzeln. Dies ist verdrießlich, wird so doch ein Teil der Arbeit des Modells zur Makulatur. Während das Herausheben des Staubbehälters schnell und simpel zu verwirklichen ist, erwies sich das Wiederherablassen des Staubbehälters ins Modell als anspruchsvoller – vor allem dann, wenn sich Staub & Co. zwischen ihm und der von ihm zu vereinnahmenden Mulde des Modells verteilt haben sollten; sie muss man vorher auswischen.
Das Reinigungswerkzeug lässt sich in dem hier zu sehenden Fach am Modell selbst verstauen. Das ist sehr wertvoll, weiß man so doch immer, wo und wie man es erreichen kann.
Einzelne Teile der Mechanik des Modells sollte man immer mal wieder säubern. Dies ist aber, wie sich von unseren Testerinnen & Testern ersehen ließ, nie mit viel Arbeit verbunden. Vor allem die Sensoren muss man in regelmäßigen Abständen voll abwischen, um sicherzustellen, dass sich das Modell weiter souverän durchs Haus manövrieren kann. Gerade dies soll sich durch das von Werk aus vorhandene Reinigungswerkzeug des Modells vornehmen lassen: Dank des ihm verliehenen, sehr stabilen Pinsels kann man Staub & Co. von den Sensoren abwischen, ohne währenddessen Schäden in Gestalt von Micro Scratches zu verursachen. Wann immer sich Haare in den Bürsten verheddern sollten, so ist das Herausziehen des Haars bei vielen Modellen sehr anspruchsvoll; nicht aber hier: Schließlich kann man die hier vorhandene Walze in Windeseile aus dem Modell herausziehen und sich derer anschließend mit dem Reinigungswerkzeug annehmen. Dadurch, dass es einen Haken plus Messer vorweisen kann, lassen sich versponnene Haare eilends auseinander schneiden und anschließend innerhalb von ein paar Momenten voll aus der Walze herausziehen.
Die Walzenbürste ließ sich von unseren Testerinnen & Testern immer wieder schnell aus dem Modellkörper herausnehmen und anschließend säubern: Allein Haare – einerlei ob von Menschen oder von Tieren – können sich hier immer mal wieder verwickeln.
Die Selbstreinigungsstation des yeedi vac 2 pro von vorne.
Wertvoll: Außer dem yeedi vac 2 pro lässt sich auch noch eine Selbstreinigungsstation desselben Herstellers erwerben (199,00 €). Diese kann man anschließend anstelle der schon von Werk aus zum Zubehörensemble des Modells zählenden Station erwerben – sie erschließt dann eine Handvoll weiterer Features, was sich schon anhand ihrer ausladenderen Maße erahnen lässt: Mit 200 × 570 × 430 Millimetern (Bmax × Tmax × Hmax) vereinnahmt sie dann auch circa viermal mehr Fläche des Fußbodens als die andere Station. Das Modell kann sich auch in diese Station hinein manövrieren und anschließend seinen Akkumulator wieder mit Strom speisen lassen. Darüber hinaus kann die Station währenddessen aber auch noch den Staubbehälter des Modells leeren. Wie? Nun, nach dem Andocken des Modells wandern all die in dem Staubbehälter vorhandenen Grob- & Feinpartikel innerhalb von nur ein paar Momenten in die Station hinein. Dabei lässt die Station einen erheblichen Schalldruckpegel von 79,4 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter) vernehmen, sodass es ausdrücklich willkommen zu heißen ist, dass man diese Funktion über die App an- oder ausschalten oder das An- und Ausschalten von einer vorab einzuprogrammierenden Zeit abhängig machen kann: So lässt sich ein Leeren bspw. während der Nacht verhindern (Nicht-Stören-Modus, s. o.). Am Ende von alledem lassen sich nur noch ein paar Gramm an Grob- & Feinpartikeln im Modell ausmachen – das aber ist nicht weiter wesentlich. Gesammelt werden diese Grob- & Feinpartikel schließlich in einem Beutel innerhalb der Station. Ein weiterer Beutel ist schon von Werk aus vorhanden; weitere von ihnen lassen sich bspw. im Onlineshop des Herstellers erwerben (3 ×, 16,99 €). Der Vorteil hierbei: Man kann in dem Moment, in dem man einen Hinweis vonseiten der App erhält, den Beutel in einem Mal aus der Station herausnehmen und ihn so in den Müll schmeißen, ohne ihn noch manuell verschließen zu müssen. So können auch keine Grob- & Feinpartikel wie bspw. Milben, Pollen usw. wieder in die Atmosphäre des Hauses kommen, wie es beim manuellen Auskippen eines Behälters immer wieder passieren kann: Gerade solche Verbraucherinnen & Verbraucher, die vor allem im Frühjahr und im Sommer durch die durchs Haus wirbelnden Pollen leiden, werden dies als sehr wertvoll ansehen. Doch auch aus der Perspektive aller anderen kann der Erwerb dieser smarten Station durchaus sinnvoll sein, lässt sich die Fußbodenreinigung mit ihr doch noch einmal ein Stückchen mehr automatisieren.
Der Staubbeutel ließ sich von unseren Testerinnen & Testern immer ohne Mühe aus der Station herausnehmen. Da der Staubbeutel von vornherein voll verschlossen ist, können während des Heraushebens auch keine hier vorhandenen Grob- & Feinpartikel aus dem Staubbeutel heraus und wieder ins Haus hinein wirbeln.
Die hier von Werk aus vorhandenen Dokumentationen sind von ordentlicher Qualität, können aber leider nicht in allen Aspekten wirklich wertvolle Erkenntnisse vermitteln. Was manche Verbraucherinnen & Verbraucher sicherlich auch stoßen wird: Die mehr Text enthaltende Dokumentation ist ausschließlich englischsprachig.
Die dem Modell verliehene Dokumentation enthält zweierlei verschiedene Teile: Einmal einen alles nur kurz und knapp abhandelnden Quick Start Guide und einmal eine sich auch verschiedenen Einzelheiten annehmende Dokumentation. Die in Letzterer vorhandenen Texte sind aber ausschließlich englischsprachig: Wer sie in anderen Sprachen lesen will, der muss diese Dokumentation über die Website des Herstellers downloaden. Wenn man dies aber einmal außen vor lässt, so muss man der Dokumentation eine ansprechende Qualität attestieren: Dies ist vor allem durch ihre in sich plausible Struktur und die präzisen, vollkommen verständlichen Texte, die obendrein auch noch von anschaulichen Graphiken in Schwarz-Weiß arrondiert werden, zu erklären. Der Quick Start Guide wiederum ist auch von vornherein in deutscher Sprache vorhanden. Auch er kann viele ansprechende Graphiken vorweisen, bietet den Texten nach aber wirklich nur das Wesentliche. Was unsere Testerinnen & Tester sehr verdross: Weder der eine noch der andere Teil der Dokumentation nimmt sich des Handhabens der App an, sodass man diese allein erkunden muss. Das ist dank der verständlichen Struktur der App auch per Trial & Error machbar, aber sicherlich nicht ideal.
Die App lässt Verbraucherinnen & Verbraucher bspw. erkennen, welche Flächen des Fußbodens sich das Modell schon vornahm. Anhand der hier zu sehenden Map kann man auch ableiten, wie sich das Modell durchs Haus manövrieren will: Vor allem anderen rollt er die äußeren Teile des Fußbodens an den Wänden des Wohnraums ab, ehe er sich der Mitte annimmt.
Während des allerersten Saugvorgangs, den das Modell im Haus verwirklicht, erstellt es anhand seiner Sensoren eine Karte des Hauses – vor allem der verschiedenen Flächen des Fußbodens. An dieser kann er sich anschließend während aller weiteren Saugvorgänge orientieren, um so wirklich alle Winkel des Fußbodens erreichen zu können – und das mit voller Systematik. Der Hersteller lässt in der Dokumentation des Modells lesen, dass es während dieses ersten Mals des Manövrierens mehrmals zu Kollisionen kommen und das Modell sich noch nicht allzu planvoll durchs Haus schieben kann, was in Anbetracht der noch nicht vorhandenen Karte allemal verständlich ist. Anschließend aber ließ sich von unseren Testerinnen & Testern immer ein und dasselbe Muster wahrnehmen, was in der Tat Ausdruck vollkommener Systematik ist: Vorab rollt es die äußeren Teile des Fußbodens, also die denselben abschließenden Fußleisten ab, ehe es sich dann alle anderen Teile vornimmt. Während unserer Tests erwies sich das Modell hierin immer als verlässlich, sodass schließlich circa 95 % der vollen Fläche aller Fußböden erreicht wurden. Dabei ist es an sich auch keinerlei Problem, wenn viele Hindernisse vorhanden sein sollten: Auch solchen versteht das Modell sicher auszuweichen. Doch kann es ab und an mehr als nur einen Moment in Anspruch nehmen, bis der yeedi vac 2 pro endlich aus verwinkelten Arealen des Wohnraums heraus kommt, weil er sich mehrere Mal neu ausrichten muss. Hier kann es passieren, dass das Modell ein und denselben Teil des Fußbodens mehrmals abrollt, was prinzipiell kein wirkliches Problem darstellt, aber natürlich anderswie sinnvoller verwendbaren Strom verschwendet. Wunderbar ist aber, dass sich das Modell aus solcherlei Situationen von allein heraus manövrieren kann: Wir haben ihm nur vereinzelt Mal von unseren Testerinnen & Testern assistieren lassen.
Was den ein oder anderen verwundern wird: Die Kamera, mit der sich das Modell durchs Haus manövrieren soll, weist linear nach oben. Dennoch kann sich das Modell anhand der Kamera resp. des Kameramaterials süperb durchs Haus schieben – mit einer Ausnahme.
Dadurch, dass das Modell eine Kamera verwendet, ist es während des Manövrierens in erheblichem Maße von den im Haus herrschenden Lichtverhältnissen abhängig: Wir vernahmen bspw. schon während abendlicher Tests, in denen wir die Testräumlichkeiten ausschließlich von den noch schwach hinein scheinenden Sonnenstrahlen illuminieren ließen, dass sich das Modell nicht mehr so souverän durchs Haus schieben konnte. Daher lässt sich in der App auch der Hinweis ersehen, dass man ein ausreichendes Maß an Licht sicherstellen sollte – das ist bspw. dann verdrießlich, wenn man das Modell auch verwenden will, während man abends außer Haus ist.
Dieser Sensor soll die vor dem Modell vorhandenen Hindernisse (Mobiliar & Co.) als solche erkennen und dadurch schließlich ein schnelles und simples Ausweichen des Modells sicherstellen. Während unserer Tests aber ließ sich ersehen, dass das Modell manche Hindernisse nicht schon im Vorhinein, sondern nur im Nachhinein – also nach einem Stoß vor dieselben – als solche erkennen konnte.
Das Modell kann leider nicht alle Hindernisse, die im Haus vieler Verbraucherinnen & Verbraucher vorhanden sein werden, schon im Vorhinein als solche erkennen. Makel ließen sich hier vor allem bei Hindernissen wie bspw. den Füßen von Tischen ausmachen: Vor solcherlei Hindernisse kann das Modell immer mal wieder stoßen. Auch wenn diese Zusammenstöße von den Sensoren in dem vorderen, nach vorne hin ausbauchenden Teil des Modellkörpers erkannt werden, heißt dies leider nicht, dass es anschließend nicht mehr zu Zusammenstößen kommen würde. Wirklich verlässlich kann sich das Modell die Hindernispositionen nicht einprägen. Auch Hindernisse, die nicht an ihrer ursprünglichen Stelle sind, stellen regelmäßig ein Problem dar: Wenn man nun bspw. ein Möbelstück mehr als nur den ein oder anderen Millimeter verschoben haben sollte, so kann yeedi vac 2 pro manchmal auch wiederholt vor das Möbelstück rollen. All diese Kollisionen waren aber immer so maßvoll, dass sich weder an dem Modell noch an dem Hindernis Materialschäden erspähen ließen – einerlei ob das Hindernis nun aus Holz, Metall o. Ä. war. Da sich das Modell nach einer Kollision aber immer wieder neu ausrichten muss, wird auch hier wieder ein Moment verloren, in dem sich das Modell schon wieder anderer Teile des Fußbodens widmen könnte. Alles in allem kann das Modell Hindernisse aber in ausreichendem Maße als solche erkennen – auch viele höherpreisige Modelle, derer sich unsere Testerinnen & Tester schon annahmen, erwiesen sich hierin nicht als sehr viel verlässlicher.
Wirklich makellose Arbeit leisten wiederum die Fallsensoren: Sie erkennen ein Ende des Fußbodens vor dem Modell und stellen sicher, dass dasselbe nicht in einem Mal herab purzeln kann. Während unserer Tests, von denen wir auch viele an Treppen aus Holz, Metall und Stein simulierten, hielt der yeedi vac 2 pro immer mehrere Millimeter vor den herab weisenden Treppen an.
Mit anderen Arten von Hindernissen hat das Modell keine Probleme: Gerade herab weisende Treppen werden exzellent von den hier vorhandenen, immer nach vorne vor das Modell spähenden Sensoren erkannt, sodass der yeedi vac 2 pro auch hier keine Schäden erleiden kann. Obendrein kann das Modell auch Hindernisse mit minimalem Höhenmaß wie bspw. Türschwellen ohne Weiteres hinter sich lassen: Sie kann das Modell bis zu einer Höhe von 25 Millimetern (Hmax) problemlos überrollen, ohne dass sich der Winkel des Modells währenddessen ändern würde. Genauso verhält es sich bspw. auch bei Teppichen mit wirklich voluminösem Textil: Sie kann das Modell dank seines Radwerks souverän erklimmen.
Die beiden hier vorhandenen Räder haben dank der ihnen verliehenen Materialstruktur über Fußböden aus wirklich allen Materialien ausreichenden Grip. Weiters erlauben sie dem Modell auch noch das Überrollen von Türschwellen & Co.
Man sollte das Modell immer von seiner Station aus ans Werk schicken. Gewiss: Das Modell ließe sich auch in der Mitte des Hauses abstellen und anschließend starten. Dann aber kann es die ein oder andere Minute dauern, bis das Modell wirklich in vollem Maße verstanden hat, wo es innerhalb der von ihm erstellten Karte aktuell ist – danach kann es sich wieder sicher durchs Haus manövrieren. Will man den yeedi vac 2 pro nur ein einzelnes Areal säubern lassen, sollte man daher lieber den Benutzerdefiniert-Modus anstoßen. Dann muss man sich auch keinerlei Gedanken darüber machen, ob das Modell von allein wieder in seine Station hinein rollen wird, ehe sein Stromreservoir leer ist. Die Stationsposition kann es sich schließlich einprägen. Damit es die Station aber auch wirklich wieder erreichen kann, einerlei in welchem Winkel des Wohnraums es aktuell werken sollte, rollt es schon dann wieder zurück, wenn der Akkumulator noch circa 15 % des vollen, in ihm speicherbaren Stromvolumens vorweisen kann.
Ehe sich das Modell wieder von allein in seine Station manövrieren muss, wird es in den Häusern vieler Verbraucherinnen & Verbraucher einen Großteil des Fußbodens abrollen können: Der Akkumulator des yeedi vac 2 pro kann sich schließlich durch eine imponierende Ausdauer auszeichnen (U: 14,4 Volt & Q: 5.200 Milliamperestunden). Wie viele Minuten der Akkumulator den Motor mit Strom speisen kann, ist vor allem von der von dem Modell einprogrammierungsgemäß zu verwirklichenden Saugleistung abhängig: Mit minimaler Saugleistung im Modus Leise maßen wir 315 Minuten (Tmax) – das ist Ausdruck einer wirklich exzellenten Qualität, an die andere Modelle nur schwerlich heranreichen können. Mit diesem Stromreservoir kann das Modell auch ausladende Flächen in einem Mal abrollen: Wie es sich mit dem Flächenmaß verhält, ist von allerlei verschiedenen Momenten wie bspw. dem den Fußboden verstellenden Mobiliar abhängig: Mehr als 200 Quadratmeter (Amin) sollten sich aber verwirklichen lassen. Mit noch immer maßvoller Saugleistung im Modus Standard ermittelten unsere Testerinnen & Tester 225 Minuten (Tmax). Mehr als 160 Quadratmeter (Amax) sollte das Modell auch in diesem Modus noch in einem Mal erreichen können. Doch ist das Modell auch dann, wenn sich der Motor noch mehr placken muss, sehr ausdauernd: Nach der Wahl des Modus Maximal maßen wir noch immer 120 Minuten (Tmax) und nach der Wahl des Modus Maximal+ schließlich 82 Minuten (Tmax). Das Modell kann also auch dann noch ohne Weiteres 80 resp. 60 Quadratmeter (Amin) des Fußbodens wieder makellos machen. Ein weiteres Mal müssen wir hervorheben, dass ein solches Maß an Ausdauer ausgesprochen rar ist – und das ist auch nach der Ansicht unserer Testerinnen & Tester, die sich viele Male pro Jahr aktueller Modelle annehmen, ausdrücklich zu honorieren.
Dass das Modell anschließend eine Weile am Stromnetzwerk des Hauses verbleiben muss, um den Akkumulator wieder mit Strom zu versehen, ist nicht weiter verwunderlich: Volle 373 Minuten (Tmax) muss das Modell in seiner Station verharren, ehe das Stromreservoir wieder proppenvoll ist. Danach macht es sich wieder an der Stelle des Fußbodens ans Werk, an der es vorher – ob des sich leerenden Akkumulators – pausieren musste; dieses Verhalten lässt sich aber auch per App an- oder abschalten.
Auch die Höhe des vom Modell her wahrzunehmenden Schalldruckpegels ist von dem aktuellen Modus abhängig, wobei das mit einer maßvollen Saugleistung verbundene Moduspaar in Sachen Schallausstoß sehr ähnlich ist: So maßen unsere Testerinnen & Tester im Modus Leise einen Schalldruckpegel von 57,9 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter) und im Modus Standard einen solchen von 58,1 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter). Viele andere Modelle sind hier sehr viel lauter. Der hier vorherrschende Schallausstoß sollte Verbraucherinnen & Verbraucher daher auch dann nicht enervieren, wenn sie sich noch anspruchsvolleren Arbeitsprojekten widmen müssen – bspw. während der Arbeit im Home Office. Ab dem Modus Maximal wird das Modell schließlich sehr viel lauter: Der Schalldruckpegel kann dann schon 64,6 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter) erreichen. Abermals lauter wird es im Maximal+-Modus: Mit 73,1 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter) kann man das Arbeiten des Modells auch aus vielen anderen Teilen des Haushalts hören, was den ein oder anderen sicherlich auch während des Schauens von Filmen, Serien usw. stoßen wird.
Die Qualität der Fußbodenreinigungsleistung des yeedi vac 2 pro ist von verschiedenen Aspekten abhängig: Hierbei handelt es sich zum einen um die von der Mechanik des Motors zu verwirklichende Saugleistung, die sich durch die Wahl des Modus an die Ansprüche des Fußbodens anpassen lässt, und zum anderen um das Material des Fußbodens, von dem das Modell Grob- & Feinpartikel abziehen soll.
Wenn man nun bspw. ebene Fußböden aus Holz, Stein, Vinyl o. Ä. wieder makellos machen will und man das Modell im Standard-Modus werken lässt, so werden während eines vollen Saugvorgangs durchs Haus durchschnittlich 84 % aller Grob- & Feinpartikel von den Fußböden ab- und ins Modell hineingesogen: Das ist ein allemal annehmbarer Wert. Will man ihn aber noch verbessern, so muss man einen mit einer ausnehmenderen Saugleistung verbundenen Modus einstellen: Nach der Wahl des Maximal-Modus verschwanden während eines vollen Saugvorgangs schon 92 % von den Fußböden. Will man aber – bspw. in Anbetracht des sehr viel maßvolleren Schalldruckpegels (→ Der Schallausstoß) – das Modell nur im Standard-Modus werken lassen, so ist es durchaus sinnvoll, es einen weiteren Saugvorgang vornehmen zu lassen, sodass es die Fußböden ein weiteres Mal voll abrollen kann: Dann schließlich werden 94 % der Grob- & Feinpartikel von den Fußböden ab- und ins Modell hineingesogen.
Wenn der Fußboden aber mit allerlei verschiedenen Hindernissen wie bspw. Mobiliar verstellt sein sollte, kann die Fußbodenreinigungsleistung in erheblichem Maße abnehmen: Wir bspw. konnten in den von unseren Testerinnen & Testern vorbereiteten Tests nach dem Abschluss eines vollen Saugvorgangs noch immer 38 % der vorher verteilten Grob- & Feinpartikel ausmachen – vor allem an den verschiedenen Hindernissen. Die seitliche Brush des Modells kann leider nicht alle Grob- & Feinpartikel – vollkommen einerlei, wie es sich mit ihrem Größenmaß verhält – hin zum Einlass des Modells schieben. Hier werden Verbraucherinnen & Verbraucher immer mal wieder manuell nacharbeiten müssen.
Dass die Mechanik des Modells nicht an alle den Fußboden verschandelnden Grob- & Feinpartikel heranreichen kann, ließ sich von unseren Testerinnen & Testern vor allem während der Arbeit an Fußleisten ersehen: Hier blieben immer in wahrnehmbarem Maße Grob- & Feinpartikel wie bspw. der sich vor allem hier immer wieder niederlassende Staub zurück.
Wann immer sich das Modell auch über Fußböden aus Textil, also Teppiche, manövrieren soll, ist vorab der Maximal+-Modus einzustellen: Gerade dann, wenn das Textil voluminöser sein sollte, ist die nur in diesem Modus vorhandene Saugleistung ausreichend, um die sich in dem Textil verworren habenden Grob- & Feinpartikel herauszuziehen: Derer sind während eines vollen Saugvorgangs dann auch 90 % verschwunden. Grobpartikel ließen sich anschließend nur noch vereinzelt ausmachen, Feinpartikel wie solche von Erde, Sand usw. aber noch an verschiedenerlei Stellen. Sie aber ließen sich von unseren Testerinnen & Testern nur erspähen, weil sie den Teppich anschließend aus allen nur vorstellbaren Winkeln inspizierten – aus dem Stand waren sie nicht zu erkennen.
Der das Modell mit Wasser speisende Tank ist an dem Modellrücken zu installieren: Das ließ sich von unseren Testerinnen & Testern innerhalb eines Moments verwirklichen.
Wirklich euphorisch waren wir, als unsere Testerinnen & Tester die Qualität des mit dem Modell zu verwirklichenden Wischens erhoben. Denn wiewohl mittlerweile schon viele Modelle die Fußböden wischen können, ist die Qualität doch mehrheitlich so durchwachsen, dass sich anschließend noch immer viele Spuren an den Fußböden erkennen lassen. Das aber soll bei diesem Modell nun anders sein: Schließlich soll das Modell die Fußböden dank des ihm verliehenen oszillierenden Wischsystems in einem Mal wieder makellos machen können. Die hier verantwortliche Mechanik soll schließlich die Wischbewegungen simulieren, die auch Verbraucherinnen & Verbraucher während des klassisch-konventionellen Wischens vornähmen: Die Mechanik kann also wechselweise nach vorne und nach hinten vibrieren und nicht – anders als bei vielen anderen Modellen – von links nach rechts. Mit 480 Vibrationen pro Minuten soll der Fußboden innerhalb von Momenten wieder strahlen.
Tatsächlich erwies sich das Modell während des Wischens als außerordentlich stark: Mit ihm ließen sich Flecken aller Art von Fußböden aus Holz, Stein & Co. abwischen. Frische Flecken wie bspw. solche von Espresso, Milch et cetera stellten sich nicht auch nur ein einzelnes Mal als Hindernis dar: Auch dann, wenn mal mehr als nur der ein oder andere Milliliter abzuwischen war, wurden die Flecken nicht nur über den Fußböden verteilt, sondern verschwanden vollends im Mopp – das ist, wie unsere Testerinnen & Tester wissen, bei Wischrobotern alles andere als selbstverständlich. Doch auch nach dem Trocknen ließen sich die Flecken schnell und simpel abwischen, wiewohl dies auch immer von dem Wasserausstoß abhängig war. Es ist allemal sinnvoll, einen höheren Wasserausstoß zu wählen, wenn man sicherstellen will, dass auch wirklich alles von den Fußböden in den Mopp hinein wandern kann. Allein als Schwäche auszumachen ist auch hier die Fußbodenreinigungsleistung bspw. an Fußleisten: Der Mopp kann solche Teile des Fußbodens von vornherein nicht in vollem Maße erreichen.
Hier veranschaulichen wir nun anhand von verschiedenen Fotopaaren, wie ordentlich die Fußbodenreinigung mit dem Modell zu verwirklichen ist: Die Fotos stellen Flächen von 0,70 × 0,65 Metern (Bmax × Hmax), also Flächenmaße von 0,45 Quadratmetern, dar. Bei den von uns hier verwendeten Fußböden handelt es sich um solche aus Stein (i. e. 100 % Granit) und Textil (i. e. Velours, 100 % Polyamid mit 3 Millimeter empor sprießendem Textil). Die Fußböden wurden von uns vorab zu 75 % mit Grobpartikeln und zu 25 % mit Feinpartikeln versehen, um zu erheben, ob und in welchem Maße die Qualität der Fußbodenreinigungsleistung auch von den Maßen der Partikel abhängig ist. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos dasselbe nach Abschluss des Saugvorgangs im Standard– (Hartboden) & im Maximal+-Modus (Teppichboden) ab. Bei dem letzten Fotopaar wurde Milch mit dem Wischmopp abzuwischen versucht.
Hartboden | 100 % Granit | Standard-Modus: Der Standard-Modus ließ während der Arbeit an ebenen Fußböden aus Holz, Stein & Co. an Saugleistung vermissen: Während eines vollen Saugvorgangs verschwanden letzten Endes nur 84 % aller von uns verteilten Grob- & Feinpartikel von den Fußböden.
Teppichboden | 100 % Polyamid (Velours) (Hmax des Flors: 3 Millimeter) | Maximal+-Modus: Wann immer sich das Modell Fußböden aus Textil (Teppiche) vornehmen soll, ist der Maximal+-Modus zu wählen. Die hier verwirklichte Saugleistung erwies sich als großartig: Während eines vollen Saugvorgangs schossen 90 % aller von uns vorbereiteten Grob- & Feinpartikel ins Modell hinein.
Ränder & Ecken: Gerade bei der Arbeit an Fußbodenabschlüssen wie bspw. Fußleisten ließen sich aber verschiedentlich Makel ausmachen: Nach Abschluss eines vollen Saugvorgangs waren noch immer 38 % der von uns hier verteilten Grob- & Feinpartikel vorhanden. Hier werden sich Verbraucherinnen & Verbraucher, die auch derlei Areale makellos sehen wollen, also noch manuell ans Werk machen müssen.
Hartboden | 100 % Granit | Wischen: Was wir aber ausdrücklich loben müssen: Malheure, wie sie sich bspw. in einer den Fußboden verschandelnden Milchlache äußern können, kann das Modell während des Wischens voll verschwinden lassen. Anders als bei vielen anderen Modelle lassen sich anschließend keinerlei Milchspuren mehr erkennen.
Hersteller Modell |
yeedi yeedi vac 2 pro |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Form des Modells | rund |
Maße des Modells (⌀max × Hmax) |
35,0 × 7,7 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,6 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
180 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
420 ml |
Volumen des Wassertanks (Vmax) |
200 ml |
Zubehör | Ladekabel; Ladestation; Reinigungswerkzeug; Wassertank; Wischmopp |
Technik & Mechanik | |
Mittel der Fußbodenreinigung | Zentralbürste |
Mittel der Koordination | Kamera (Visual Mapping-Technologie) |
Typ des Filters | HEPA-Filter (H13) |
Anzahl der Räder | 3 |
Anzahl der seitlichen Bürsten | 1 |
Saugmodi | 3 (Auto; Benutzerdefiniert; Bereich) |
Saugleistungsmodi | 4 (Leise; Standard; Maximal; Maximal+) |
Akkumulator | |
Typ des Akkus (Q & U) |
Lithium-Ionen (5.200 mAh & 14,4 V) |
Betriebszeit (Tmax, lt. Hersteller) |
220 min |
Betriebszeit (T∅, ermittelt im Leise-Modus) |
315 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
390 min |
Ladezeit (T⌀, ermittelt) |
373 min |
Stromverbrauch während des Ladevorgangs (P∅ resp. Pmax, ermittelt) |
16,1 resp. 18,4 W |
Schallausstoß | |
Schalldruckpegel (LP ∅ resp. LP max aus d: 1,0 m, lt. Hersteller) |
– |
Schalldruckpegel (LP ∅ resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Leise-Modus) |
55,7 resp. 57,9 dB(A) |
Smart Home & Co. | |
App-Kompatibilität | ja (yeedi-App) |
Kompatibilität der App | Android (ab 4.4); iOS (ab 11.0) |
Smart Speaker-Kompatibilität | ja (Amazon Alexa, Google Home, yandex Alice) |
Hersteller Modell |
% | yeedi yeedi vac 2 pro |
---|---|---|
Saugleistung | 50 | 86,0 |
Hartboden | 40 | 86,0 |
Teppichboden | 40 | 90,5 |
Ecken- & Kantenreinigung | 20 | 77,0 |
Arbeitsweise | 25 | 93,4 |
Bewegungsmuster | 30 | 94,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 90,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 97,0 |
Timer | 20 | 92,0 |
Handhabung | 15 | 91,1 |
Bedienung | 50 | 92,0 |
Reinigung & Wartung | 30 | 91,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 89,0 |
Akkumulator | 5 | 84,1 |
Arbeitszeit | 50 | 96,0 |
Ladezeit | 50 | 72,2 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 95,0 |
Bonus | 0,1 (yeedi-App); 0,25 (optional erwerbbare Spezialstation); 0,5 (Smart Home-Kompatibilität); 0,5 (Qualität des Wischens) | |
Malus | ||
UVP des Herstellers | 449,00 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 19.05.2022 |
389,99 € | |
Preis-Leistungsindex | 4,32 | |
Gesamtbewertung | 90,3 % (gut) |
Saugleistung | 50 %
Hier haben die Testerinnen und Tester die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 Millimeter), immer einheitlich mit 50 Gramm verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (m∅ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∠: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Testerinnen und Tester anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Arbeitsweise | 25 %
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Testerinnen und Tester haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 Meter) kontrolliert. Ferner ist auch noch die Funktion des Timers beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit 10 Testerinnen und Testern, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehenden Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Testerinnen und Tester auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akkumulator | 5 %
Des Weiteren maßen die Testerinnen und Tester auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akkumulator arbeiten kann (T∅ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ und Tmax).
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Testerinnen und Tester haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minutiös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
Der Beitrag yeedi vac 2 pro von yeedi im Test 2022 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Mittlerweile ist der aktuell im sonnenreichen San José sitzende Hersteller Neato Robotics zu einem der wesentlichen Global Player innerhalb des Robotermarktes avanciert. Dieses Emporkommen ist, wenn man sich die Evolution des Herstellers einmal näher ansehen sollte, auch allemal verständlich: Schließlich arbeiten die verantwortlichen Technikerinnen und Techniker Neatos schon seit mehr als anderthalb Dekaden daran, die Qualitäten ihrer Modelle immer weiter zu verbessern und so vollkommen neue Maßstäbe zu errichten. Wie ersprießlich das Wirken des Herstellers darin ist, all seine Modellpläne und -projekte zu verwirklichen, lässt sich auch schon daran ersehen, dass kontinuierlich neue Modelle aus seinen Werken kommen: Modelle, die sich durch verschiedenerlei Merkmale aus der Sphäre der Hard– und der Software auszeichnen können und die dadurch allerlei Ansprüche abdecken sollen. Nachdem im Jahr 2021 der D8 und der D9 erschienen sind – Modelle, die wir uns schon vornahmen (s. ETM TESTMAGAZIN 06:2021 & 09:2021) – ist nun seit ein paar Wochen auch noch der D10 erhältlich. Dieser soll nun vor allem solche Verbraucherinnen und Verbraucher adressieren, die in Häusern und Haushalten von ausladenderen Maßen wohnen und die Fußbodenreinigung in vollem Maße einer smarten Maschine anvertrauen wollen, die mit einem Mal einen Großteil aller Fußböden abrollen und dieselben dadurch wieder makellos erscheinen lassen kann. Ob die all dies verheißenden Versprechen des Herstellers aber auch wirklich valide sind? Wir haben es erhoben und stellen all unsere Eindrücke im Weiteren dar.
Der D10 von Neato von vorne
All das, wodurch sich der neue D10 so auszeichnen soll, kann durchaus Eindruck machen. Die vom Hersteller herrührenden Hinweise zur Technik des Modells, die man auch als Verbraucherin resp. Verbraucher schon vor dem Erwerb des D10 einsehen kann, lassen vor allem Eines erkennen: Die mit 300 Minuten wirklich imponierende Ausdauer des hier vorhandenen Akkumulators. Dies ist schließlich um 59,9 % ausdauernder als der Akkumulator des D9. Daher kann man dieses Modell auch ersprießlich in solchen Häusern verwenden, deren Fußböden von wirklich ausladender Fläche sind: Denn das Stromreservoir ist solchermaßen prall, dass der D10 auch solche Flächen in einem Mal voll abrollen und alle Winkel des Hauses erreichen kann, ohne dass es sich währenddessen ans Stromnetzwerk des Haushalts anschließen muss. Doch auch dann, wenn man die ansehnliche Qualität des Akkumulators außen vor lassen sollte, kann das Modell mit so mancherlei anderem prunken: Dank der hier vorhandenen Lasersensoren soll sich der D10 vollkommen verlässlich durchs Haus manövrieren und dasselbe währenddessen mappen können, um sich so bspw. auch die Position von Hindernissen (Mobiliar, Wände usw.) einzuprägen. Der in dem Modell vorhandene HEPA H13-Filter soll außerdem sicherstellen, dass auch allergiegeplagte Menschen sich den D10 ins Haus holen können: Ein Großteil der hier verantwortlichen Milben, Pollen & Co. verlieren sich schließlich in den Membranen. Wie es sich mit den Qualitäten dieses durchaus hochpreisigen1 Flagship-Modells wirklich verhält, lesen Sie in unserem – alle wirklich wesentlichen Stärken und Schwächen abhandelnden – Test.
Für wen?
Für all diejenigen Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich makellose Fußböden innerhalb aller Winkel ihres Hauses wünschen, aber das mit der regelmäßigen manuellen Fußbodenreinigung verbundene Arbeitsvolumen scheuen und diese alles andere als erquickliche Arbeit daher von einem smarten Roboter verrichten lassen wollen.
Was ist hervorzuheben?
Der Akkumulator des D10 ist noch einmal sehr viel ausdauernder als der seiner schon eingangs angesprochenen Vorgänger (+199,1 % gegenüber dem D8 & +59,9 % gegenüber dem D9): Er kann im Eco-Modus den Motor des Modells volle 323 Minuten (T∅) mit Strom speisen.
Was ist interessant?
Der Hersteller arbeitet regelmäßig daran, die bspw. das Manövrieren im Haus kontrollierende Software des Modells zu verbessern. So ist es allemal vorstellbar, dass der ein oder andere von uns erhobene Makel in den kommenden Wochen, Monaten usw. behoben wird.
Wiewohl der D10 äußerlich von einem verhaltenen Stil ist, wurden ihm doch Massen an verschiedenen, während des Werkens im Haus wirklich wertvollen Technikschmankerln verliehen. Sie sollen – in ihren Qualitäten ineinander einspielend – sicherstellen, dass sich das Modell vollkommen sicher und souverän durch alle Winkel des Haushalts manövrieren und schließlich die Fußböden makellos erscheinen lassen kann – einerlei ob es sich nun um Holz, Stein, Vinyl o. Ä. handeln sollte. Wenn man sich den D10 von außen vornehmen sollte, wird man vor allem an der Seitenbürste A interessiert sein: Dieser ist es schließlich zu verdanken, dass das Modell einen Großteil der den Fußboden vereinnahmenden Teilchen bis hin zur Mitte seines Bauches schieben kann, wo das Modell sie schließlich an- und in sich hineinziehen soll: Gerade da ist ein 280 × 40 Millimeter (Bmax × Tmax) messender Einlass B zu erspähen, vor dem die sich während des Saugvorgangs einheitlich voran schnellende Walzenbürste C installiert worden ist: Diese soll die Teilchen vom Fußboden nicht nur heran-, sondern bspw. auch aus dem nach oben empor sprießenden Textil eines Teppichs herausziehen können: Hier können sich vor allem Gras, Erde, Sand usw. verheddern. Solcherlei Teilchen schießen anschließend weiter in ein spezielle Behältnis D (Vmax: 700 Millimeter) innerhalb des Modells. Dieses Behältnis lässt sich nach oben hin aus dem Modellkörper hoch- und herausheben, um es im Weiteren innerhalb von nur einem Moment voll ausleeren zu können. Der D10 ist schon von Werk aus mit einem HEPA H13-Filter E versehen worden und kann dadurch Eines sicherstellen: Dass das Modell einen Großteil der vom Fußboden verschwundenen Teilchen auch wirklich in sich wahren kann und dieselben nicht wieder ins Haus wirbeln lässt. Der D10 kann sechs ihrer Größe nach wirklich ausladende Räder F vorweisen, mit denen sich das Modell durch alle Teile des Haushalts zu schieben weiß: Nur ein einzelnes Räderpaar aber ist auch mit dem innerhalb des Modells wirkenden Motor verbunden worden. Die anderen vier Räder dienen vor allem dazu, das Modell während eines Saugvorgangs seitlich zu stabilisieren und dadurch bspw. ein sich an einen Stoß anschließendes Ausbrechen zur einen oder zur anderen Seite hin zu verhindern. Weiters ist auch noch eine Vielzahl von verschiedenen Sensoren im Modell installiert worden: Sie erlauben es ihm, viele der in Häusern regelmäßig vorhandenen Hindernisse als solche zu erkennen und sich innerhalb des Haushalts verlässlich zu koordinieren. Gerade hier ist die LaserSmart-Technik G zu nennen: Der D10 kann anhand von Lasern alle im Haus vorhandenen Objekte abscannen und soll sie so schon von vornherei sicher erkennen. Die Fallsensoren H wiederum sehen sich das Areal vor dem Modell an, um so bspw. herab weisende Treppen als solche auszumachen. Sie halten den D10 in solchen Momenten dazu an, den aktuellen Winkel zu verändern, um nicht herab zu purzeln. Schließlich soll sich das Modell dank seines außerdem vorhandenen Wandsensors I an den Wänden des Haushalts orientieren können, um den Fußboden auch hier, vor allem also an den abschließenden Fußleisten, voll abzurollen. Auch die sich nach vorne hin wölbende Stoßleiste J des D10 wurde mit Sensoren versehen: Sie aber erspähen Hindernisse nicht schon vorab, sondern sehr viel später – in dem Moment, in dem das Modell vor sie stößt. Mit neuem Strom versehen kann man den Akkumulator des D10 in der schon von Werk aus enthaltenen Station K, an die er mit seinen Ladekontakten L andocken kann.
Der D10 ist nun das 3. Modell, das Neato innerhalb von nur ein paar Quartalen auch in den europäischen Markt hineingetragen hat und das sich durch allerlei vielversprechende Qualitäten auszeichnen soll. So soll vor allem die Ausdauer des als Stromreservoir wirkenden Akkumulators imponieren: 300 Minuten will das Modell seinen Motor werken lassen können. Dieses Versprechen verstand der D10 auch in vollem Maße zu verwirklichen! Doch auch außerhalb dieser Ausdauer kann das Modell durch so manch andere Stärken prunken: Während sich der D8 und der D9 bspw. noch nicht vollends sicher durchs Haus manövrieren wollten, verhält es sich nun schon anders. Nur noch der ein oder andere Makel war von uns zu verzeichnen.
Eindruck kann das Modell aber auch dank seiner Materialien und seines Materialverbunds machen: Der äußere Mantel in metallischem Stil (Metallic) ist nicht nur von edlem Anblick, sondern auch vollends stabil, sodass das Modell allen Strapazen, die sich während der Fußbodenreinigung stellen können, schadlos widerstehen kann. Sehr schön außerdem: Der D10 lässt sich sehr viel schneller und auch simpler einstellen als noch der D8 und der D9. Die App MyNeato kann innerhalb eines Moments mit dem Modell verbunden werden; nur dann, wenn die Software des Modells aktualisiert wird, muss man circa 15–20 Minuten ausharren.
Nur durch die App lässt sich ein Großteil all der verschiedenen Optionen des D10 erreichen, da keine Remote Control vorhanden ist und man das Modell vermittels der an ihm vorhandenen Tasten nur ans Werk und schließlich wieder in die Station schicken kann. Ein wirklich praller Strauß an Features ist aktuell noch nicht vorhanden. Hervorzuheben ist aber, dass der Hersteller schon das Funktionsspektrum des D8 und des D9 regelmäßig verbessert hat und dies in den Monaten vor uns auch beim D10 so handhaben will. Wertvoll ist vor allem die Option, verschiedene Fußbodenreinigungszonen einzurichten und einzuprogrammieren, wie das Modell in ihnen werken soll. Auch Timer sind vorhanden, die ein smartes Arbeiten des Modells im Haus erlauben. Dank der schon aus sich heraus verständlichen Strukturen der App kann man dieselbe von vornherein intuitiv verwenden. Die Dokumentation des Herstellers aber ist voller kurzer, knapper Texte und könnte das ein oder andere Thema noch detaillierter abhandeln. Das Warten des D10 ist an sich anspruchslos: Allein den Staub & Co. einschließenden Behälter kann man nur mühevoll ausleeren.
Während des Werkens kann sich das Modell planvoll durchs Haus manövrieren. Wirklich exzellent, weil einen Großteil des Fußbodens erreichend, ist die hier zu erkennende Systematik aber nur dann, wenn der Haushalt nicht voller Hindernisse wie bspw. Mobiliar sein sollte: Dann kann es passieren, dass der D10 durch wiederholte Wechsel des Winkels von seinem Arbeitsplan abweichen muss und Teile des Fußbodens voll außen vor lässt. Apropos Hindernisse: Diese können die Sensoren des Modells nicht immer erkennen. Deshalb kann der D10 auch immer mal wieder vor sie stoßen. Wiewohl solche Stöße regelmäßig nicht mit Schäden am äußeren Mantel des Modells verbunden sind, erwiesen sie sich doch als verdrießlich: Der D10 muss nach einem Stoß schließlich immer wieder den Winkel anpassen und sich neu ans Werk machen. Wir haben auch mehrere Male verzeichnen müssen, wie sich das Modell voll in Hindernissen verrennen kann: Dann muss man es manuell an- und anderswo hin heben. Schön wiederum ist, dass der D10 nach dem Abschluss seiner Arbeit schon von sich aus immer wieder verlässlich in seine Station rollen kann.
Die Saugleistung des D10 ist ansehnlich, aber doch nicht anstandslos: Es verbleiben schließlich regelmäßig mehrere Teilchen, die das Modell nicht voll vom Fußboden ab- und sich hineinziehen kann, ohne dass dies von der Größe der Teilchen abhängig wäre. Gerade in den Ecken des Hauses ist dies immer wieder zu vernehmen, da das Modell nicht voll in sie hinein reichen und die Teilchen heran holen kann: Dass nur der vordere Teil des D10 ausbauchend ist und derselbe äußerlich einem D ähnelt, kann hieran leider nichts ändern. Brillieren aber kann das Modell mit der schon hiervor angesprochenen Ausdauer des ihm verliehenen Akkumulators: Die Arbeit in dem in vielen Haushalten vollkommen ausreichenden Eco-Modus lässt sich volle 323 Minuten (T∅) vollziehen. Hierin ist der D10 konkurrenzlos. Dass man ihn anschließend 258 Minuten (T∅) am Stromnetzwerk des Hauses lassen muss, um den Akkumulator wieder mit Strom zu versehen, ist daher auch durchaus verständlich.
Was also lässt sich aus alledem nun ableiten? Dass der D10 ein von außen wie von innen wirklich ansprechendes, viele Stärken und so mancherlei Schwächen vorweisendes Modell ist. Während der ein oder andere Makel, der sich bspw. bei dem D8 und bei dem D9 noch monieren ließ, hier nicht mehr auszumachen ist, verhält es sich vor allem mit dem immer mal wieder vorkommenden Anstoßen vor Mobiliar anders. Wir verleihen ihm daher mit 92,0 % das Testurteil „sehr gut“.
Der äußere, in einem modern-metallischen Stil strahlende Mantel des Modells ist durch und durch stabil. Minimale Schäden (Micro Scratches usw.), die sich bspw. durch Stöße während der Fußbodenreinigung einstellen können, lassen sich hier aber durchaus schnell erspähen.
Die Designsprache des D10 wird – wie auch schon die aller anderen Modelle des Herstellers – von einer exklusiven, nach vorne hin ausbauchenden und dadurch an ein D erinnernden Form geprägt: Diese soll es dem Modell erlauben, sich voll bis in alle Winkel des Hauses hinein zu manövrieren, also bspw. auch in die Ecken des Wohnraums. Ob der D10 dies aber auch wirklich kann? Dies haben wir erhoben (s. S. 93). Der metallisch wirkende Stil des die Technik des Modells von außen her einschließenden Materials ist durch und durch modern. Die Qualität des hier vorhandenen Materials und des Materialverbunds an sich ist auch durchaus ansehnlich: Der äußere Mantel bspw. hält wiederholte Stöße vor Mobiliar aus Holz, Metall usw. aus, ohne dass dies in Schäden münden würde. Die einzelnen Teile dieses Mantels sind schon von Werk aus so präzise verbunden worden, dass sich hier keinerlei ausladende, ins Modell hinein weisende Spalten erkennen lassen. Dies ist wertvoll, weil so auch keine während der Fußbodenreinigung immer mal wieder empor wirbelnden Partikel in die Mechanik des Modells kommen können. Tadeln lässt sich allein die Qualität des das Modell von oben her vereinnahmenden Tastenpaars: Dieses ist mit einer klassisch-konventionellen Mechanik versehen worden, lässt sich aber nur mit wahrnehmbarem Widerstand herab drücken.
Mit Maßen von 323 × 336 × 101 Millimetern (Lmax × Bmax × Hmax) ist der D10 alles andere als monumental. Gewiss: Die 101 empor weisenden Millimeter (Hmax) sind mehr als viele andere Modelle vorweisen. Gleichwohl kann der D10 noch immer unter einen Großteil des Fußboden-nah abschließenden Mobiliars wie bspw. Couches, Sessel usw. rollen. Das Gewicht des Modells ist mit 3.712 Gramm (mmax, leer) wunderbar zu handeln: Man kann es also ohne wirkliche Mühen an- und anderswo hin heben. Hier ist auch die Mulde an der Oberseite des D10 lobend hervorzuheben, dank derer sich das Modell vollkommen sicher hoch hieven lässt: Sie vermittelt schließlich ausreichenden Grip.
Das Zubehörensemble des D10 schließt auch eine Station ein, in der man dessen Akkumulator immer wieder mit Strom anreichern kann. Diese muss – wie auch bei anderen Modellen – immer an ein und derselben Stelle des Hauses verweilen. Bei der Wahl dieser Stelle aber kann einem der D10 reichlich Spielraum erschließen: Dies ist vor allem den 1,80 Metern (Lmax) des Stromkabels, mit dem man die Station ans Stromnetzwerk des Hauses anschließen muss, zu verdanken. Die Station wiederum ist alles andere als ausladend: Wir sprechen hier von nur 173 × 77 Millimetern (Bmax × Tmax). Da sie außerdem nur 115 Millimeter (Hmax) hoch ist, wird sie visuell nie wirklich hervorspringen, sondern sich verhalten-vornehm in den Stil des Haushalts einpassen.
Will man das Modell anhand des hier vorhandenen Tastenpaars ansprechen, es also bspw. ans Werk schicken, so muss man die Tasten druckvoll herab pressen. Da man das Modell aber vornehmlich über die App MyNeato verwenden muss, ist das Maß des hier wahrzunehmenden Widerstands noch annehmbar.
Am D10 ist nur ein Tastenpaar zu erkennen, dessen Tasten mit Maßen von 15 & 37 Millimetern (je ∅max) wunderbar zu erreichen, aber – wie schon vorher angesprochen – nur mit einem wahrnehmbaren Maß an Widerstand herab zu drücken sind. Die Technik des Modells kann Tastendrücke immer verlässlich erkennen, vereinzelt aber kann dies 0,5–1,5 Sekunden (Tmin – Tmax) dauern. Mit der ausladenderen Taste lässt sich das Modell an- und wieder ausschalten sowie ein Saugvorgang im Eco-Modus starten resp. stoppen. Die andere Taste wiederum ist da, um sich über den aktuellen Status des D10 unterrichten zu lassen: Nach einem Tastendruck ist von dem Modell ein deutschsprachiger Hinweis zu vernehmen (bspw. „Ich bin bereit zur Reinigung!“). So kann man mit einem Mal erkennen, wie es sich mit dem D10 aktuell verhält, was insbesondere bei ab und an mal vorkommenden Technikproblemen wertvoll ist.
Die Tasten wurden von Werk aus mit LEDs versehen, anhand derer sich ersehen lässt, wann welche Taste zu verwenden ist; obendrein kann man hier erkennen, ob das Modell momentan an oder aus ist und ob von ihm her ein Fehler in der Hardware zu verzeichnen ist. Daneben sind aber noch weitere LEDs vorhanden: Die eine von ihnen strahlt in einer von drei Farben (i. e. Grün, Gelb oder Rot) und illustriert so den aktuellen Stand des Stromreservoirs des Modells. Die andere von ihnen stellt nach außen hin dar, ob der D10 aktuell mit einem der WLANs des Hauses verbunden ist und sich so mit der App MyNeato verwenden lässt.
Diese App ist elementar, wenn man all die wirklich wesentlichen, das Modell durch und durch smart machenden Mechanismen in Anspruch nehmen will: Die Tasten, derer wir uns hiervor annahmen, erschließen nun einmal nur die Basics. Da die allermeisten Menschen mittlerweile aber regelmäßig ein Smartphone oder Tablet in den Händen halten, stellt dies kein erhebliches Problem dar; außerdem lässt sich ein Großteil aller aktuellen Modelle in vollem Maße nur vermittels einer App verwenden. Die App MyNeato ist mit Android (ab 7.0) und auch mit iOS (ab 13.2) kompatibel: Man kann sie außerordentlich schnell installieren und anschließend ebenso schnell mit dem D10 koppeln. Noch bei dem D8 und bei dem D9 kam es hier immer wieder zu Kommunikationsproblemen; diese wurden vonseiten des Herstellers behoben, sodass man dieses Modell endlich vollkommen smooth mit Smartphone und/oder Tablet koppeln kann.
Während die App den aktuellen Stand des Stromreservoirs des Modells präzise von 0 – 100 % erkennen lässt, muss man am Modell mit einer einzelnen, nur 9 Millimeter messenden LED vorliebnehmen: Sie strahlt in Rot (0–33,3 %), Gelb (33,4–66,6 %) oder Grün (66,7–100 %).
Die App allein erschließt einem also alle Features des D10: Die Quantität dieser Funktionen aber ist nicht so prall-pompös wie bei mancherlei anderen Modellen. Endlich sind aber, nachdem dies beim D8 und beim D9 noch anders war, drei verschiedene Modi vorhanden, anhand derer man die Power des Motors präziser an die Ansprüche des Fußbodens anpassen kann: Der Eco-Modus ist mit einem maßvollen Stromverbrauch verbunden und wunderbar, um ebene Fußböden aus Holz, Stein usw. eilends wieder ansehnlich erscheinen zu lassen. Der Turbo-Modus wiederum vereinnahmt sehr viel mehr Strom, kann aber auch Fußböden aus Textil, also vor allem Teppiche aus Polyacryl, Polyamid usw., wirksam zu säubern. Der nun den D10 auszeichnen sollende Max-Modus will den Motor in einem noch ausnehmenderen Maße placken lassen, um auch anspruchsvollere, bspw. Gras, Erde, Sand usw. einschließende Malheure verlässlich verschwinden zu lassen. Verwunderlich ist nur, dass man den Modus nicht während der Arbeit des Modells spontan anpassen kann, sondern das aktuelle Arbeitsprojekt im Haus abbrechen und den D10 in seine Station resp. zum Startpunkt zurückschicken muss. Verdrossen waren wir auch darüber, dass sich noch immer nicht einprogrammieren lässt, wie sich das Modell durchs Haus manövrieren, welche Muster es währenddessen also bspw, verwirklichen soll. Dies übernimmt das Modell vielmehr von allein, ohne dass sich hier intervenieren ließe; man kann ihm also nicht bspw. vorschreiben, ausschließlich die Wände des Haushalts abzurollen o. Ä.
Wann immer der D10 erstmals durch den Wohnraum rollen sollte, muss er diesen aus allen Winkeln erkunden, um so eine Map des von ihm anschließend abzurollenden Fußbodens zu erstellen. Zum einen orientiert sich das Modell im Weiteren immer wieder an diesem Fußbodenplan, zum anderen kann man ihn per App einsehen und verändern. So lassen sich bspw. Zonen einzeichnen und einprogrammieren, wie sich der D10 in diesen Zonen verhalten soll: Wenn man hier No-Go-Areas vorsehen sollte, kann das Modell nicht in sie hinein rollen. Hier erwies sich der D10 als sehr verlässlich. Doch man kann auch einstellen, dass das Modell hier oder da den Modus wechseln muss, um sich so an die Ansprüche des Fußbodens anzupassen. Dies ist auch ausgesprochen praktisch, lässt sich doch so bspw. ein einzelner Teppich immer im Turbo-Modus abrollen, während der D10 sich aller anderen Teile des Fußbodens im Eco-Modus annehmen soll. Es lassen sich mehrere Zonen einprogrammieren und auch mit Namen („Kinderzimmer“, „Wohnzimmer“ usw.) versehen.
Wie bei vielen anderen Modellen kann natürlich auch hier ein Fußbodenreinigungsplan erstellt werden: Es lässt sich also einprogrammieren, wann und wie sich der D10 von allein ans Werk machen soll. Währenddessen lässt sich nicht nur der zu verwendende Modus, sondern außerdem einstellen, welcher Zonen sich das Modell annehmen soll. So lassen sich auch nur einzelne Teile des Haushalts abdecken, bspw. also diejenigen, die regelmäßig in stärkerem Maße verwendet und dadurch auch verschmutzt werden. Diese Timer erschließen einem alles wirklich Wesentliche, wodurch man die Fußbodenreinigung mit dem D10 voll automatisieren kann. Auch hier erwies sich das Modell als durch und durch verlässlich: Alle angesprochenen Parameter wurden immer wieder einprogrammierungsgemäß verwirklicht.
Was sich noch allemal verbessern ließe, ist die hier zu sehende Seitenbürste, deren Borsten nur 25 Millimeter (Lmax) messen. Mit ihnen kann das Modell daher von vornherein nicht an solche Teilchen herankommen, die den Fußboden außerhalb des sich so erschließenden Aktionskreises verschandeln.
Wenn der D10 sich der Fußböden annehmen sollte, während man außerhalb des Hauses ist, möchte man vielleicht im Nachhinein noch nachvollziehen, wie das Modell der Fußbodenreinigung nun wirklich nachgegangen ist. Dies lässt sich durch die App auch eilends anstellen, kann man in ihr doch bspw. einsehen, wie sich der D10 wann über die Fußböden das Haushalts rollte. Eine weitere durchaus wertvolle Funktion der App: Man kann das Modell veranlassen, einen mit einem Schalldruckpegel von 65,9 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter) durchaus hörbaren Ton auszustoßen. Dies ist immer dann praktisch, wenn sich das Modell verrannt haben und sich nicht mehr von allein anderswo hin schieben können sollte.
Wirklich epochal ist das Funktionsspektrum der App also wahrlich nicht. Der Hersteller aber will die App und den durch sie erreichbaren Aktionskreis immer weiter ausbauen, sodass in den kommenden Monaten voraussichtlich immer wieder neue Funktionen hinzukommen und eventuelle Fehler behoben werden. Genauso verhält es sich auch mit der Software des Modells: Auch sie wird immer mal wieder aktualisiert, was 15–20 Minuten dauern kann.
Die App lässt sich ohne Mühen verwenden: Schon anhand des Mainscreens kann man mit nur einem Mal die verschiedenen Teile der App anvisieren; über die am Fuße zu erspähenden Icons kann man in alle Menüs der App hinein wechseln, um so bspw. den Fußbodenplan zu verändern, einen Timer einzuprogrammieren usw. Man muss sich also nur die ein oder andere Minute nehmen, um die App zu verstehen; dann kann man sie schnell in vollem Maße verwenden, da sich sämtliche Funktionen intuitiv erschließen. Noch abschließend ein Hinweis zum Handhaben der App: Man kann das Modell auch per Sprachassistent (Amazon Alexa & Google Home) kommandieren. Der D10 lässt sich also, wenn man dies wollen sollte, voll ins Smart Home einspannen.
Als außerordentlich wertvoll erwiesen hat sich die von oben erreichbare Mulde im äußeren Mantel des Modells: Sie erlaubt es schließlich, den D10 mit nur einer Hand empor und anderswo hin zu hieven und vermittelt währenddessen in einem vollkommen ausreichenden Maße Grip.
Was sich aber noch verbessern ließe, ist das Leeren des Staub & Co. enthaltenden Behälters des Modells: Diesen kann man mit einem Mal hoch- und herausheben, den ihn verschließenden Teil aber nur mühevoll abziehen. Dies kann durch den Widerstand der Mechanik mit einem Mal passieren, sodass viele der hier vorhandenen Teilchen empor wirbeln und dadurch wieder den Fußboden verschandeln können. Glücklicherweise ist hier ein ansehnliches Volumen von 700 Millilitern (Vmax) vorhanden, sodass man sich das Modell nur alle paar Sessions mal vornehmen muss.
Doch auch andere Teile des D10 muss man sich regelmäßig ansehen, damit das Modell weiter planvoll die Fußböden des Hauses abrollen kann. Die Sensoren bspw. lassen sich schon wirksam mit einem weichen Tuch abwischen. Sehr viel anspruchsvoller ist hier schon die Arbeit an den Bürsten des Modells. Hier kommt einem indes das zum Zubehörpack des D10 zählende Reinigungswerkzeug zupass: Dieses Reinigungswerkzeug schließt einen Kamm ein, mit dem sich Gras, Erde usw. aus den Borsten heraus kämmen lassen, sowie ein Messer, mit dem man versponnene Haare o. Ä. kappen kann.
Manche Komponenten des Modells verschleißen während der Fußbodenreinigung, sodass man sie in regelmäßigen Abständen auswechseln muss. Bei den Bürsten bspw. ist dies nach 6–12 Monaten der Fall, während man den Filter schon nach 2 Monaten erneuern sollte, um dessen volle Funktionalität zu erhalten. Apropos Filter: Hierbei handelt es sich um einen HEPA-Filter der Filterklasse H13, der bis zu 99,97 % aller bis in die Alveolen, also bis in die äußersten Teile unseres Atemsystems hinein wandern könnenden Partikel abscheiden soll. Für Menschen, die gegenüber Milben, Pollen usw. sensibel sind, ist dies ausgesprochen wertvoll: Auch sie können sich den D10 ohne Weiteres ins Haus holen. Ein Ersatzteil-Kit, bestehend aus einer Walzenbürste, einer Seitenbürste, einem Reinigungswerkzeug und einem Filterpaar, kann im Onlineshop des Herstellers erworben werden (59,99 €).
An der Rückseite der Station lässt sich bspw. auch das Reinigungswerkzeug verräumen. So kann man es immer, wenn dies veranlasst sein sollte, bspw. also bei der regelmäßigen Reinigung nach Abschluss eines Saugvorgangs, schnell und simpel erreichen.
Auch den Akkumulator des Modells muss man nach 12–18 Monaten auswechseln. Schön, dass man beim D10 einen solchen Wechsel vollziehen kann; schließlich haben viele andere Modelle von Werk aus starre Akkumulatoren. Wenn es also einmal zu einem ausgeprägten Verschleiß des Akkumulators – bspw. durch den Memory Effect – kommen sollte, kann man ihn erneuern, ohne ein neues Modell erwerben zu müssen. Das ist natürlich sehr viel ökonomischer.
Wann man aber die verschiedenen Teile des Modells auswechseln soll, wird löschen leider nicht auch nur einmal in der von Werk aus vorhandenen Dokumentation des Herstellers angesprochen. Diese kann nur Basics vorweisen und kurz und knapp veranschaulichen, wie man den D10 installieren muss. Glücklicherweise lässt sich über die Website des Herstellers eine sehr viel inhaltsvollere Dokumentation im Portable Document Format einsehen. Wie man aber bspw. die doch so wesentliche App verwenden muss, lässt auch diese Dokumentation voll außen vor. Dies muss man also per Trial & Error lernen, was dank der verständlichen Strukturen der App auch durchaus machbar ist.
Die Lasersensoren, die den oberen Teil des Modells primär ausmachen, erlauben es ihm, während des Manövrierens durchs Haus alle Winkel desselben zu erkennen, sie zu mappen und anschließend immer wieder den so erkannten Hindernissen auszuweichen.
Vor allem hier will sich der D10 von vielen anderen Modellen abheben: Er soll sich, wann immer man ihn ins Haus rollen lässt, in alle Winkel desselben manövrieren. Wie er das verwirklichen will? Dadurch dass er vorab die äußeren Teile des Fußbodens eines Raumes, die er bspw. anhand der Fußleisten erkennen kann, abrollt und sich von da aus die inneren Teile vornimmt. Diese Systematik erlaubt es dem Modell auch wirklich, mehr als 90 % der Fläche des Fußbodens zu erreichen, um so einen Großteil aller ihn vereinnahmenden Teilchen verschwinden zu lassen. Dies aber kann das Modell nur innerhalb von solchen Flächen anstandslos verwirklichen, in denen keinerlei Hindernisse (Mobiliar usw.) vor- handen sind. Wann immer die Sensoren des D10 ein Hindernis erspähen, halten sie das Modell an, diesem Hindernis auszuweichen. Dadurch muss er von dem ursprünglichen, von außen nach innen hin weisenden Arbeitsplan abweichen. Daher kann es allemal passieren, dass das Modell manche Teile des Fußbodens nie, andere wiederum mehrmals erreicht. Wiewohl sich der D10 an der von ihm erstellten Map des Hauses orientieren soll, lässt er ab und an auch mal Areale des Fußbodens vollkommen aus.
Hindernisse kann der D10 anhand vielerlei verschiedener Sensoren erkennen. Wirklich verlässlich ist hier der Wandsensor: Das Modell kann Wände immer wieder als solche erkennen und sie anschließend mit maßvollem Tempo abrollen, um so auch die Flächen vor den Fußleisten voll zu erreichen. Genauso verhält es sich mit den Fallsensoren: Vor herab weisenden Treppen hielt das Modell immer wieder mehrere Millimeter vorher an und verschwand wieder in einem anderen Winkel. Man muss sich also keinerlei Gedanken um kapitale Schäden machen, die das Modell während einer bspw. durch Timer veranlassten Arbeit im Haus erleiden könnte. Hierin sind die Sensoren solchermaßen verlässlich, dass man derlei Stellen nicht auch noch per App als No-Go-Areas einprogrammieren muss.
Manövrieren kann sich das Modell vor allem dank seiner nach oben hin abschließenden Lasersensoren: Durch sie lassen sich aber allein Hindernisse mit ausladenderen Maßen (Hmin: 80 Millimeter) wirklich sicher erkennen. Hindernisse wiederum, die solche Maße vermissen lassen, kann das Modell nie erspähen: Hier kann es also regelmäßig zu Stößen kommen. Die hier vorhandenen Stoßsensoren erkennen dies und veranlassen das Modell anschließend dazu, den aktuellen Winkel zu verändern und dem Hindernis so auszuweichen. Wir haben hier aber mehr als nur einmal verzeichnen müssen, wie der D10 mehrere Male vor ein und dasselbe Hindernis stieß. Während solcher Stöße kam es aber – auch dank der das Modell von vorne her einschließenden Stoßleiste – nie zu Schäden. Dennoch: Durch solcherlei Stöße und die sich an sie schließenden Wechsel des Winkels verschwendet das Modell Strom, der sich anderswie ersprießlicher verwenden ließe. Wirklich verdrossen waren wir aber über einen anderen Makel des Modells: Flachere Hindernisse (Hmax: 35 Millimeter) will das Modell überrollen, kann sich währenddessen aber vom Fußboden abheben und dadurch vollends verrennen. Gerade daher sollte man sich das Werken des D10 das ein oder andere Mal anschauen, ehe er anhand von Timern alles von allein vollziehen soll. Teppiche, Türschwellen usw. kann das Modell aber meisterlich passieren: Dank des hier vorhandenen Rollensechserleis lassen sich solche Hindernisse problemlos erklimmen.
Wiewohl das Modell in vielen anderen Sphären außerordentlich modern ist, wurden ihm hier, hinter der Stoßleiste, nur simple Stoßsensoren verliehen, die bspw. das Anstoßen des Modells an Mobiliar erkennen und es alsdann anhalten können, den aktuellen Winkel anzupassen.
Wann immer sich der D10 von seiner Station aus ans Werk machen sollte, so kann er regelmäßig auch wieder von allein in sie zurück rollen – vor dem Abebben des in seinem Akkumulator vorhandenen Stromreservoirs. Das Modell kann sich schließlich einprägen, wo es wieder hin muss. Weiters ist es solchermaßen smart, dass es die Wiederkehr in einem Moment anstößt, in dem noch in ausreichendem Maße Strom vorhanden ist. Bei den Modellen D8 und D9 kam es mehrmals vor, dass sie mit vollem Tempo in die Station rollten und sich dadurch nicht mit dem Stromnetzwerk des Hauses verbanden, sondern die Station vielmehr an der Wand hinter ihr nach oben schoben. Dies aber ließ sich mit dem D10 nicht auch nur einmal verzeichnen: Hieran lässt sich wunderbar erkennen, was der Hersteller durch die Software des Modells so alles nachpolieren kann.
Wann immer man sich der Walze des Modells aus allen Winkeln annehmen will, sollte man sie vorab aus dem Modell herausnehmen. Dies ist innerhalb eines Moments zu verwirklichen und bspw. dann sinnvoll, wenn sich Haare von ausnehmenderem Maß um die Walze verwickelt haben sollten.
Wie viel ein Modell wie der D10 während seines Manövrierens durchs Haus wirklich von den Fußböden abziehen kann, ist von mehreren Momenten – vor allem aber von dem Material des Fußbodens sowie von der Qualität des Motors und der Fußbodendüse – abhängig. Den D10 sollte man plane Fußböden aus Holz, Stein usw. ausschließlich im Eco-Modus abrollen lassen: Hier verschwinden schließlich schon 92,0 % aller Teilchen, wobei vor allem solche mit Maßen von maximal einem Millimeter (∅max) verblieben. Wirklich ersprießlich ist die Wahl des sehr viel mehr Strom verbrauchenden Turbo- und des Max-Modus nicht: Das Modell ließ hier auch nur 93,0 resp. 93,5 % aller Teilchen in sich hinein wandern. Wann immer das Modell die den Fußboden abschließenden Teile abrollen, sich also bspw. an den Fußleisten voran schieben muss, verbleiben anschließend sehr viel mehr Teilchen: Dank der dem Modell verliehenen Form kann dasselbe voll in Ecken hinein rollen, in ihnen dann aber doch nicht alle Teilchen erreichen. 13 % waren anschließend noch immer in den Ecken auszumachen. Weshalb das Modell hier solchermaßen schwach ist? Weil die hier vorhandenen, seitlichen Borsten nur 25 Millimeter (Lmax) messen: Würden sie den ein oder anderen Millimeter mehr vorweisen können, könnten sie auch weiter in die Ecken reichen und ein Mehr an Teilchen hin zur Mitte des Modells schieben.
Wann immer das Modell aber auch Fußböden aus Textil, also vor allem Teppiche, abrollen muss, ist der Max– Modus vorzuziehen. Wiewohl es sehr viel anspruchsvoller ist, Teilchen wie Gras, Erde, Sand usw. aus Textil heraus zu ziehen, kann das Modell doch auch hier volle 92,0 % verschwinden lassen. Den Eco– und den Turbo-Modus sollte man hier außen vor lassen, wenn es sich nicht um lose verteilte, also noch nicht bspw. durchs Schuhwerk im Teppich vertretene Teilchen handeln sollte: Hier ließen sich von dem Modell schließlich nur 75,0 resp. 85,1 % einziehen.
Hier ist aber Eines herauszustellen: Wie viele Teilchen das Modell vom Fußboden verschwinden lässt, ist nicht nur von den schon einleitend angesprochenen Momenten (Material des Fußbodens usw.), sondern auch von der Systematik des Modells abhängig: So kann es durch- aus vorkommen, dass der D10 einen einzelnen Teil des Fußbodens vollends außen vor lässt, insbesondere wenn dieses Areal stark verwinkelt ist (s. S. 92); dann verbleiben hier alle diesen Teil des Fußbodens verschandelnden Teilchen. Andere Areale des Fußbodens wiederum kann das Modell auch mehrere Male abrollen; dann verschwinden sehr viel mehr der Teilchen als anderswo.
Bei dem in diesem Modell wirkenden Filter handelt es sich um einen modernen High-Efficiency Particulate Air– resp. HEPA-Filter. Für allergiegeplagte Menschen ist dies sehr wertvoll, da die hier vorhandenen Membrane bspw. auch Milben, Pollen usw. abscheiden können.
Eine wirklich vorbildliche Qualität kann das D10 aber auch noch anderswo vorweisen: Wir sprechen hier von der Ausdauer des hier vorhandenen Akkumulators (Q: 6.200 mAh & U: 14,4 V), mit dem man sich volle 300 Minuten den Fußböden widmen können soll. Dieses Versprechen des Herstellers verstand das Modell auch in vollem Maße einzulösen: Wir maßen bspw. im Eco-Modus eine 323 Minuten (T∅) währende Ausdauer – kein anderes Modell, das wir uns bis hierher vornahmen, war solchermaßen ausdauernd. Nun wird auch verständlich, warum man den D10 auch in Häusern mit ausladenden Flächen verwenden kann: Wer das Modell im Eco-Modus werken lässt, wie es bei planen Fußböden aus Holz, Stein usw. auch vollkommen ausreichend ist, kann so in einem Mal 140 Quadratmeter (Amax) des Fußbodens abdecken, ehe das Modell wieder in seine Station rollen muss. Gewiss: Dieser Wert ist stark von den im Haushalt herrschenden Verhältnissen, bspw. also von der Masse und den Maßen des hier vorhandenen Mobiliars abhängig. Mit 188 Minuten (T∅) im Turbo-Modus und 168 Minuten (T∅) im Max-Modus kann der Akkumulator auch hier punkten.
Will man den diese Ausdauer erlaubenden Strom aber wieder durch den Anschluss ans Stromnetzwerk des Hauses ins Modell speisen, so ist dies ausgesprochen langwierig: Will man den Akkumulator wieder in vollem Maße mit Strom versehen, ihn also von 0–100 % laden, so muss man regelmäßig 258 Minuten (T∅) ausharren. Dies aber ist angesichts des prallen Stromreservoirs des Modells auch nicht wirklich verwunderlich.
Wir haben schließlich auch noch erhoben, wie es sich mit dem vor allem im Motor des Modells wurzelnden Schallausstoß verhält, den man während des Werkens im Haus so wahrnehmen kann. Auch dieser ist wie schon die Ausdauer des Akkumulators von dem aktuellen Modus abhängig: Wir maßen hier aus einem Meter 66,2 dB(A) (LP ∅) im Eco-Modus, 72,2 dB(A) (LP ∅) im Turbo-Modus und 73,2 dB(A) (LP ∅) im Max-Modus. Das ist außerordentlich laut und lässt sich auch aus anderen Teilen des Haushalts in vollem Maße wahrnehmen. Wenn man sich aber vorhält, dass das Modell seine Arbeit dank der einprogrammierbaren Timer regelmäßig verrichten wird, wenn niemand im Haus anwesend ist, lässt sich das Maß des Schalldruckpegels noch hinnehmen.
Flache Hindernisse (Hmin – Hmax: 30 – 80 Millimeter) kann das Modell nur schwerlich handeln: Da die Sensoren des Modells sie nicht erkennen können, kommt es hier regelmäßig zu Kollisionen. Das Modell will sich solche Hindernisse auch nicht einprägen, sodass es immer wieder vor sie stößt.
Hier veranschaulichen wir nun anhand von dreierlei verschiedenen Fotopaaren, wie ordentlich die Fußbodenreinigung mit dem Modell zu verwirklichen ist: Die Fotos stellen Flächen von 0,70 × 0,65 Metern (Bmax × Hmax), also Flächenmaße von 0,45 Quadratmetern, dar. Bei den von uns hier verwendeten Fußböden handelt es sich um solche aus Stein (i. e. 100 % Granit) und Textil (i. e. Velours, 100 % Polyamid mit 3 Millimeter empor sprießendem Textil). Die Fußböden wurden von uns vorab zu 75 % mit Grobpartikeln und zu 25 % mit Feinpartikeln versehen, um zu erheben, ob und in welchem Maße die Qualität der Fußbodenreinigungsleistung auch von den Maßen der Partikel abhängig ist. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos dasselbe nach Abschluss des Saugvorgangs im Eco– (Hartboden) & im Max-Modus (Teppichboden) ab.
Hartboden | 100 % Granit | Eco-Modus: Wann immer das Modell nur ebene Fußböden aus Holz, Stein usw. abrollen muss, ist der Eco-Modus vollkommen ausreichend: Mit ihm lassen sich nun einmal schon 92 % aller Teilchen abziehen, ohne dass dies mit einem ausnehmenden Stromverbrauch verbunden wäre.
Teppichboden | 100 % Polyamid (Velours) (Hmax des Flors: 3 Millimeter) | Max-Modus: Anders wiederum verhält es sich mit Fußböden aus Textil, vor allem also Teppichen: Will man das Modell hier auch Erde, Sand usw. aus dem Textil heraus holen lassen, so ist der Max-Modus vorzuziehen. Mit ihm verschwinden schließlich auch 92 % aller Teilchen.
Ränder & Ecken: Das Modell kann auch die abschließenden Areale von Fußböden, wie sie also bspw. vor Fußleisten auszumachen sind, in einem mehr als nur annehmbaren Maße säubern. Ecken wiederum erwiesen sich als anspruchsvoller: Hier muss man sich manuell ans Werk machen. Alles in allem kann man hier 87 % aller Teilchen vom Fußboden abziehen.
Vom Mainscreen der App aus lässt sich alles wirklich Wesentliche mit einem Mal erreichen. Die App ist von einer exzellenten Qualität und lässt sich daher auch von solchen Menschen, die in Sachen Smart Home & Co. noch nicht versiert sind, vollkommen intuitiv verwenden.
Dem D10 wurde endlich ein Modusdreierlei verliehen, anhand dessen man die Power des Motors präziser an die Ansprüche des Fußbodens anpassen kann. Der Max-Modus ist vor allem dann sinnvoll zu verwenden, wenn man Teppiche von Erde, Sand usw. säubern will.
Wiewohl die App den Verbraucherinnen und Verbrauchern hier außerordentlich viele Optionen erschließen kann, lassen sich bspw. verschiedene Zonen innerhalb des Hauses (No-Go-Areas usw.) sehr viel schneller und simpler einprogrammieren, als der ein oder andere annehmen wird.
Wann immer es während des Werkens des Modells zu einem in der Mechanik oder anderswo wurzelnden Problem kommen sollte, lässt das Modell einen verständlichen Sprachhinweis hören. Parallel kann man diesen Hinweis aber auch noch einmal in der App einsehen.
Verbraucherinnen und Verbraucher, die bspw. durch ihre Arbeit regelmäßig außer Haus sind, werden die hier erstellbaren Saugpläne willkommen heißen: Dank derer kann sich das Modell an vorab einprogrammierbaren Terminen (Mo. – So. & 00:00 – 23:59 Uhr) von allein ans Werk machen.
Hersteller Modell | Neato D10 |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Form des Modells | D-Form |
Maße des Modells (Lmax × Bmax × Hmax) |
32,3 × 33,6 × 10,1 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,7 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
1,8 m |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
0,7 l |
Zubehör | 2 × Filter; Kamm mit Messer; Ladestation; Ladekabel inkl. 2 versch. Anschlüsse |
Technik & Mechanik | |
Mittel der Fußbodenreinigung | Zentralbürste (Spirale) |
Mittel der Koordination | Lasersensoren (LaserSmart) |
Typ des Filters | HEPA-Filter (H13) |
Akkumulator | |
Typ des Akkus (Q & U) |
Lithium-Ionen (6.200 mAh & 14,4 V) |
Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller) |
300 min |
Arbeitszeit (T∅, ermittelt im Eco-Modus) |
323 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
– |
Ladezeit (Tmax, ermittelt) |
258 min |
Leistung während des Ladevorgangs (P∅ resp. Pmax, ermittelt) |
24,7 resp. 28,9 W |
Leistung während des Ladevorgangs in W (ermittelt) | |
Schalldruckpegel (LP ∅ resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Eco-Modus) |
62,1 resp. 66,2 dB(A) |
Saugmodi | – |
Anzahl der Räder | 6 |
Anzahl der Seitenbürsten | 1 |
Saugleistungsmodi | 3 (Eco, Turbo, Max) |
Smart Home & Co. | |
App-Kompatibilität | ja (MyNeato-App) |
Kompatibilität der App | Android (ab 7.0) & IOS (ab 13.2) |
Smart Speaker-Kompatibilität | ja (Amazon Alexa & Google Home) |
Hersteller Modell | % | Neato D10 |
---|---|---|
Saugleistung | 50 | 92,3 |
Hartboden | 40 | 93,0 |
Teppichboden | 40 | 93,0 |
Ecken- & Kantenreinigung | 20 | 89,3 |
Arbeitsweise | 25 | 92,5 |
Bewegungsmuster | 30 | 90,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 88,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 97,0 |
Timer | 20 | 96,0 |
Handhabung | 15 | 88,3 |
Bedienung | 50 | 90,0 |
Reinigung & Wartung | 30 | 83,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 92,0 |
Akkumulator | 5 | 90,9 |
Arbeitszeit | 50 | 98,0 |
Ladezeit | 50 | 83,7 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 96,5 |
Bonus | 0,1 (MyNeato-App) | |
Malus | ||
UVP des Herstellers | 999,00 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 04.03.2022 | 716,11 € | |
Preis-Leistungsindex | 7,79 | |
Gesamtbewertung | 92,0 % |
Saugleistung | 50 %
Hier haben die Testerinnen und Tester die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 Millimeter), immer einheitlich mit 50 Gramm verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschenund Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (m∅ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grobund Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∡: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Testerinnen und Tester anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Arbeitsweise | 25 %
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Testerinnen und Tester haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 Meter) kontrolliert. Ferner ist auch noch die Funktion des Timers beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit zehn Testerinnen und Tester, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehenden Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Testerinnen und Tester auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/ inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akkumulator | 5 %
Des Weiteren maßen die Testerinnen und Tester auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akkumulator arbeiten kann (T∅ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ und Tmax).
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Testerinnen und Tester haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minutiös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
1Der aktuelle durchschnittliche Marktpreis dieses Modells ist bei 716,11 € zu verorten (Stand v. 04.03.2021).
Der Beitrag Neato D10 – Saugroboter im Test 2022 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
]]>Der Beitrag Rowenta RR7877 X-plorer S120 AI im Test 2022 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Während Saugroboter angesichts ihrer ursprünglich noch alles andere als eindrucksvollen Saugleistung langzeitig nur als spaßiges Gimmick verstanden wurden, verhält es sich mittlerweile doch vollkommen anders: Viele Menschen, deren Tagesgestaltung von einem üppigen Maß an Arbeit geprägt ist, lassen sich gegenwärtig schon einen Großteil der Fußbodenreinigung von einem smarten Saugroboter abnehmen. Das ist auch völlig verständlich: Schließlich können moderne Saugroboter dank ihrer nun schon sehr viel weiter gediehenen Technik eine wirklich großartige Saugleistung verwirklichen. Darüber hinaus sind viele der aktuell erhältlichen Saugroboter so leichtgängig zu verwenden, dass auch solche Menschen, die einschlägigen Know–hows entbehren, alles Wesentliche innerhalb von Minuten einprogrammieren und den Saugroboter anschließend ans Werk schicken können. Die mit der Automatisierung des Saugvorgangs verbundene Einsparung an Arbeit und Zeit kann gewaltig sein: Wer vorher bspw. 15 Minuten pro Tag gesaugt hat, kann so rund 91 Stunden pro Jahr mehr relaxen. Doch das Ende des hier gegebenen Evolutionsvorgangs ist noch immer nicht erreicht worden: Von Herstellern werden schließlich regelmäßig neue Generationen von Saugrobotern in den Markt getragen, die Verbraucherinnen und Verbraucher durch innovative Features zum Erwerb animieren sollen. Genauso verhält es sich auch mit dem vollkommen neuen RR7877 X-plorer S120 AI von Rowenta, der erst seit der ein oder anderen Woche im Handel erhältlich ist.
Der Rowenta RR7877 X-plorer S120 AI von vorne.
Wodurch aber soll sich dieses Modell denn nun auszeichnen? Es soll sich mit smarter Technik durchs Haus manövrieren, Grobes wie Feines von den Fußböden abziehen und obendrein auch noch einheitlich-ebene Fußböden aus Holz, Stein usw. abwischen können. Dies alles kann wirklich wertvoll sein, ist aber mittlerweile schon kein nur dieses Modell adelnder Unique Selling Point mehr. Der RR7877 X-plorer S120 AI kann aber noch mehr: Während er all die verschiedenen Winkel des Hauses abrollt, kann er per App Hinweise darüber erteilen, wie der sich noch sinnvoller verwenden lässt, wie man also bspw. die von ihm zu verwirklichenden Sessions vorausplanen sollte. Obendrein soll sich das Modell auch noch solche Stellen im Haus einprägen können, aus denen es sich nicht von alleine heraus manövrieren kann: Diesen Stellen soll es anschließend ausweichen und dadurch vermeiden können, dass es sich in ihnen verkeilt o. Ä. Ob und in welchem Maße sich all diese Features wirklich auswirken, ob sie also saubere Fußböden verheißen, haben wir in den letzten vier Wochen über Fußböden aus Holz, Stein, Vinyl und Textil ermittelt. Weiterhin wurde von uns auch erhoben, wie es sich mit der Qualität des in dem Modell als Stromreservoir wirkenden Akkumulators verhält, wie ausdauernd er also den Motor anzuschieben versteht, wie wahrnehmbar der Schallausstoß des Modells aus allen Teilen des Hauses ist und noch verschiedenerlei mehr. Also: Ob der Erwerb des neuen Rowenta RR7877 X-plorer S120 AI lohnend ist, lesen Sie im Weiteren.
Für wen?
Für alle Menschen, die nicht immer Muße haben, sich der Fußböden ihres Hauses anzunehmen, die sich aber doch einen vollkommen cleanen, auch das Holz, den Stein, das Textil und alle anderen noch vorstellbaren Materialien des Fußbodens einschließenden Haushalt wünschen.
Was ist hervorzuheben?
Wirklich eindrucksvoll ist, wie clever das Modell mit den von ihm erstellten und immer wieder aktualisierten Scans des Haushalts operieren kann: Anhand dieser versteht es bspw. von allein, verschiedene Teile des Hauses auseinanderzuhalten und die Power des Motors an die Ansprüche des in ihnen vorhandenen Fußbodens anzupassen.
Was ist weiterhin interessant?
Das Modell kann auch mit einem Tank versehen werden und anschließend die in ihm enthaltenen 110 Milliliter Wasser (Vmax) verwenden, um Fußböden aus Holz, Stein, Polyvinylchlorid usw. abzuwischen.
Allein dem Äußeren nach kann sich der RR7877 X-plorer S120 AI nicht in einem wirklich prononcierten Maße von den Modellen anderer Hersteller abheben. Das ihn von außen voll vereinnahmende Material ist größtenteils von einem modernen Weiß geprägt. Der Bauch kann vier Räder A vorweisen, von denen nur ein Radpaar auch mit dem Motor verbunden ist: Dieses Radpaar ist es, welches das Modell voran rollen lässt. Daneben sind die beiden sich während des Saugvorgangs gleichmäßig drehenden Seitenbürsten B vorhanden, die seitlich gelegene Partikel bis hin zum Einlass des Modells schieben, von wo sie schließlich eingesaugt werden können. Vor dem Einlass aber ist auch noch die Rollenbürste C des Modells auszumachen: Deren reichlich vorhandene, stabil-starre Borsten können durch die schnelle Drehbewegung während des Saugvorgangs bspw. auch solche Partikel lösen, die vorher mit dem Schuhwerk im Textil eines Teppichs vertreten worden sind (Erde, Gras usw.). Alsdann wandern sie in den mit einem Volumen von 700 Millilitern (Vmax) vollkommen ausreichenden Staubbehälter. Dieser lässt sich, wann immer er voll ist, mit einem Mal aus dem Modell herausheben, auskippen und endlich wieder herablassen. An ihm ist ein Filter der Filterklasse EPA zu sehen, der einen Großteil der durchs Modell schnellenden Partikel abscheiden und dadurch verhindern kann, dass sie sich schon während des Saugvorgangs wieder im Wohnraum verteilen. Den Filter sollte man regelmäßig alle sechs Monate auswechseln, auch wenn dies stark von der Anzahl und dem Ausmaß der verwirklichten Saugvorgänge abhängig ist: Ein neuer Filter ist bspw. im Onlineshop des Herstellers zu erwerben (10,99 €, inkl. 2 Seitenbürsten). Soll das Modell die Fußböden noch in einem weiter reichenden Maße säubern, so kann man es vor dem Saugvorgang auch noch mit einem zum Zubehörpack zählenden Tank (Vmax: 110 Milliliter) plus Wischmop D verbinden. Dadurch lassen sich bspw. Fußböden aus Holz, Stein usw. auch noch vollends einheitlich abwischen.
Die ausgesprochen moderne, in vollem Maße smarte Technik, die das Modell vorweisen kann, lässt sich von außen nur schwerlich erkennen, ist sie doch allein innerhalb des Modellkörpers installiert worden. Nur die vollschwarze Fläche E an der Vorderseite des Modells kann, auch angesichts des ausdrucksstarken Verhältnisses zu dem sie einschließenden Weiß, hervorspringen: Hierhinter sind all diejenigen Sensoren vorhanden, mit denen das Modell alle Winkel des Wohnraums ausspähen, sie mappen und schließlich auch die in ihnen vorhandenen Hindernisse erkennen kann. Durch dieses Allerlei an Technik kann sich das Modell schon vollkommen souverän durchs Haus manövrieren. Doch auch am Bauch des Modells sind so mancherlei Sensoren F auszumachen: Diese wissen Klippen wie bspw. herab weisende Treppen zu erkennen und stellen sicher, dass das Modell hier nicht herab purzeln kann. Wenn es aber doch einmal zu einer Kollision kommen sollte, so kann das Modell sie erkennen und sich einprägen, dass an dieser Stelle des Wohnraums ein Hindernis vorhanden ist. Der den Motor des Modells speisende Strom kommt aus einem Akkumulator (U: 14,8 V & Q: 2.200 mAh), den man regelmäßig wieder ans Stromnetzwerk des Hauses anschließen muss. Wann immer sich das Stromreservoir leert, rollt das Modell von allein in seine Station G, um sich schließlich wieder an derjenigen Stelle ans Werk zu machen, an der er pausieren musste.
Der Hersteller Rowenta beweist immer wieder, dass er sich in der Saugrobotergestaltung versteht: Das ist auch nicht weiter verwunderlich, entwickelt er doch regelmäßig neue Modelle mit immer smarter werdenden, während des Saugvorgangs wirklich wertvollen Funktionen. Da durch das evolutionäre Voranschreiten des Herstellers aber auch die Ansprüche der Verbraucherinnen und Verbraucher wachsen, sind wir beim Erscheinen neuer Modelle immer wieder gespannt, ob sie auch diese Ansprüche voll abzudecken wissen. Genauso verhielt es sich mit dem vollkommen neuen RR7877 X-plorer S120 AI. Wir können schon einmal voranstellen: Rowenta hat auch dieses Mal wieder ein Modell von meisterlicher Qualität in den Markt getragen.
Schon von außen kann das Modell durch eine ansprechende Qualität der hier vorhandenen Materialien verlocken. Diese Materialien vermitteln dem Modell sehr viel Stabilität, sodass man sich auch bei ab und an mal vorkommenden Stößen keinerlei Gedanken um Schäden am Material machen muss. Außerdem sind keine ausnehmenden Spaltmaße vorhanden, in denen sich bspw. Staubpartikel niederlassen könnten.
Nur die wirklich wesentlichen Basics des außerordentlichen Funktionsspektrums des Modells lassen sich an demselben an- und auswählen: Man muss ein Smartphone resp. Tablet mit der Rowenta Robots-App (Android ab 5.1 & iOS ab 13.4) verwenden, um alle Features erreichen zu können. Trotz der Vielzahl an hier vorhandenen Optionen lässt sich das Modell intuitiv verwenden, was vor allem auch durch die schon aus sich heraus verständliche Struktur der App zu erklären ist. Doch auch außerhalb der Sphäre des Funktionsspektrums kann man das Modell ausgesprochen simpel handhaben: So erschließt sich bspw. schon mit einem Mal, welche Tasten des Modells mit welchen Features verbunden sind. Auch lässt sich das Modell nach dem Abschluss des Saugvorgangs in ein paar Minuten säubern. Woran wir uns allein stießen: Die Dokumentation des Herstellers ist inhaltsvoll und mit vielen inhaltlich passenden Graphiken versehen, lässt aber in erheblichem Maße an Struktur vermissen.
Die Saugvorgänge des RR7877 X-plorer S120 AI sind von einer vorbildlichen Systematik geprägt: Er weiß dank seiner vielen Sensoren schließlich alle Teile des Wohnraums zu scannen (mappen) und diese anschließend planvoll abzurollen, sodass nichts verpasst wird. Dabei kann das Modell einen Großteil aller Hindernisse von vornherein erkennen und ihnen ausweichen, ohne dass er vor sie stoßen würde. Wirklich hervorzuheben ist aber die Qualität der Systematik in verwinkelten Arealen, in denen sich das Modell sicher hin und her zu manövrieren versteht. Nach dem Abschluss des Saugvorgangs kommt das Modell regelmäßig von allein wieder in seine Station zurück. Genauso verlässlich ist es, wenn sich sein Stromreservoir zu leeren droht. Apropos Stromreservoir: Der Akkumulator des Modells ist im Eco-Modus nach 94 Minuten (Tmax) leer. Den Akku kann man anschließend außerordentlich schnell wieder laden: Mehr als 126 Minuten (Tmax) sind hier nicht einzuplanen. Schließlich ist es wertvoll, dass sich die Saugvorgangsparameter an die Ansprüche des Fußbodens anpassen und die Saugvorgänge größtenteils vorab einprogrammieren lassen: Dank eines Timers kann man volle Arbeitspläne erstellen, die dem Modell vorschreiben, wann, wo und wie es seine Saugvorgänge verwirklichen soll. Schön außerdem: Das Modell erteilt regelmäßig Hinweise darüber, wie man es wirksamer verwenden kann, um die Saugleistung zu optimieren.
Auch die Saugleistung des RR7877 X-plorer S120 AI weiß zu strahlen: Gerade ebene Fußböden aus Holz, Stein usw. werden größtenteils „sehr gut“, Fußböden aus Textil wiederum „gut“ bis „sehr gut“ gereinigt. Hier können 10–32 % der ursprünglich, also vor dem Saugvorgang vorhandenen Partikel verbleiben. Gleichermaßen verhält es sich mit der Ecken- und Kantenreinigung: Obschon die Seitenbürsten des Modells angesichts ihres Maßes nicht voll in die Ecken hinein reichen können, ist die Reinigungsleistung auch hier noch immer „gut“. Außerdem: Der Tank des Modells erlaubt auch eine gleichzeitige Nassreinigung des Fußbodens, deren Qualität – abhängig von der Art und dem Ausmaß der gegebenen Flecken – durchaus „gut“ sein kann.
Also: Während der vier Wochen, in denen wir das Modell mehr als 10.000 Quadratmeter aus Holz, Stein und Textil abrollen ließen, nahmen wir vor allem Stärken und wirklich nur vereinzelt kleinere Schwächen wahr: Diese ändern allerdings nichts an der Erkenntnis, dass es sich bei dem RR7877 X-plorer S120 AI um einen der in puncto Saugleistung und Systematik des Saugvorgangs besten der gegenwärtig erhältlichen Saugroboter handelt. Er erzielt respektable 93,8 % und erhält daher verdientermaßen das Testurteil „sehr gut“.
Der Oberseite dieses Modells ist – anders als derjenigen des Vorgängermodells – kein nach oben hin ausbauchendes Array von Sensoren verliehen worden. Dadurch ist das Modell nur 97 Millimeter hoch, sodass es sich auch souverän unter Möbel manövrieren kann.
Der Modellkörper ist zirkulär und mit 340 Millimetern (⌀max) nicht von einer ausnehmenden Größe. Schön vor allem ist die mit 97 Millimetern (Hmax) maßvolle Höhe, dank derer das Modell auch einen Großteil der Fußbodenareale anvisieren kann, die von verschiedenerlei Mobiliar wie bspw. Couches, Sesseln usw. verstellt werden. Dies ist von immensem Vorteil, da man diese Flächen von Hand nur mit erheblicher Mühe erreichen kann: Gerade Verbraucherinnen und Verbraucher mit einer über das normale Maß hinaus schießenden Größe müssen sich in solchen Situationen verrenken. Das Gewicht schließlich hält sich mit 3.860 Gramm (mmax, leer) ebenso in Grenzen: Das Modell lässt sich also mit einem Mal an- und anderswo hin heben, wenn es sich mal verrennen sollte.
Die ihrer Größe nach wirklich ausladenden, mit dem Motor des Modells verbundenen Räder sind von Werk aus mit einer ausgeprägten Materialstruktur versehen worden, um zu verhindern, dass sie über vollkommen ebenen Fußböden, wie bspw. solchen aus planem Stein, den Grip verlieren.
Das die Technik des Modells von außen einschließende Material ist von einem einheitlichen Weiß, das dem Modell einen verhalten-vornehmen Stil verleiht. Was den ein oder anderen aber verdrießen wird: Das Weiß kann durch die während der Arbeit im Haus empor wirbelnden Partikel schnell verschandeln. Wenn man die Ästhetik aber einmal außen vor lässt, so ist das Material des Modells von einer exzellenten Qualität: Schließlich kann das Material bspw. auch Stöße vor Wände, zu denen es dank der smarten Sensoren nur ausgesprochen selten kommt (s. S. 91), schadlos aushalten. Auch sind an den Stellen, an denen verschiedene Teile des Modells im Werk verbunden worden sind, keinerlei Makel in Gestalt von ausnehmenden Spalten o. Ä. zu erspähen.
Der ins Modell hinein weisende Einlass ist mit einem Maß von 165 Millimetern (Bmax) von ansehnlicher Größe: Vor ihm ist aber noch die Walzenbürste verbaut worden, deren starr-stabile Borsten während des Saugvorgangs immer wieder über den Fußboden schaben.
Das Zubehörpack schließt auch eine Station ein, die den Hub des Modells darstellt und dessen Akku (U: 14,8 V & Q: 2.200 mAh) immer wieder mit Strom speisen kann. Bei der Wahl des Abstellorts ist vor allem sicherzustellen, dass das Modell auch seitlich ausreichenden Spielraum hat, um sich in die Station hinein manövrieren zu können, ohne anderswo vor zu stoßen. Dadurch aber, dass das ans Stromnetzwerk des Hauses anzuschließende Stromkabel nicht von einem wirklich erheblichen Maß (Lmax: 1,5 Meter) ist, ist der Aktionskreis bei der Wahl des Abstellorts schon von vornherein nicht enorm. Die Station aber ist mit einer Größe von 135 × 215 × 133 Millimetern (Lmax × Bmax × Hmax) nicht anspruchsvoll und lässt sich daher auch in einen Winkel des Wohnraums stellen. Auch sie ist von einem sie voll vereinnahmenden Weiß und an ihrem zum Fußboden hin weisenden Bauch vereinzelt mit Strips aus Grip vermittelndem Gummi versehen: Dadurch wird die Station auch dann, wenn das Modell mal schneller in sie hinein rollen sollte, nur um den ein oder anderen Millimeter verschoben.
Die zum Zubehörpack des Modells zählende Station ist an verschiedenerlei Stellen mit Strips aus Gummi versehen worden. Diese verhindern, dass die Station mehr als nur den ein oder anderen Millimeter verrücken kann, wenn das Modell elanvoll an ihr andocken will..
Will man das Modell einschließlich all seiner Funktionen voll verwenden, muss man vorab sein Smartphone resp. Tablet mit der Rowenta Robots-App versehen. Diese ist schnell und simpel zu installieren, einerlei ob man nun Android (ab Version 5.1) oder iOS (ab Version 13.4) verwenden sollte. Das wirklich Wesentliche aber, also die Basics des Modells, lassen sich auch an demselben anstoßen: An seiner Oberseite ist schließlich ein wunderbar zu erreichendes Tastenpaar mit klassisch-konventioneller Mechanik zu sehen, mit dem man den Saugvorgang starten oder stoppen sowie das Modell in seine Station zurückschicken kann. Diese Tasten sind mit 36 × 18 Millimetern (Lmax × Bmax) allemal ausreichend, um sich nicht zu verdrücken. Außerdem vermittelt der präzise Druckpunkt des Modells mechanisches Feedback. Anhand der verständlichen Graphiken der Tasten lässt sich mit einem Mal erkennen, welche Funktionen man mit ihnen erreichen kann. Am Bauch des Modellkörpers schließlich ist noch ein Kippschalter vorhanden, über den man das Modell an- und wieder ausschalten kann.
Das an die Station anzuschließende Stromkabel erschließt mit einem Maß von 1,5 Metern (Lmax) viel Spielraum. Verdrießlich allein: Man kann den Teil des Stromkabels, den man nicht verwenden muss, nicht ordentlich an oder in der Station einwickeln.
Neben den Tasten außerdem zu erspähen sind drei LEDs, die den aktuellen Status des Modells nach außen hin erkennbar machen sollen. So lässt sich hier bspw. erkennen, ob sich das Modell mit dem WLAN des Hauses verbunden hat, sodass man es per App erreichen kann. Wie viel Strom der Akku des Modells noch vorweisen kann, wird leider nicht vollkommen präzise von 0–100 %, aber immerhin anhand von drei Leveln veranschaulicht (i. e. 0–33 %, 34–66 % & 67–100 %). Schließlich lässt das Modell hier auch noch erkennen, ob aktuell ein Problem auszumachen ist, bspw. weil sich das Modell an einem Hindernis verrannt hat. Schön ist die mit 12 × 15 Millimetern (Lmax × Bmax) ausladende Größe der LEDs: Sie strahlen solchermaßen stark, dass man sie auch aus dem ein oder anderen Meter noch sicher sehen kann.
Der Akku ist nicht starr in dem Modellkorpus installiert worden, sondern lässt sich auswechseln. Wenn er also bspw. durch vielmals wiederholte Ladevorgänge verschleißen sollte, muss man kein neues Modell, sondern nur einen neuen Akku erwerben; das ist auch ressourcenschonender.
Dass man viele Features des Modells von vornherein nur mit der App erreichen kann, hat natürlich den Nachteil, dass man immer von ihrer Funktionalität und auch derjenigen des im Hause vorhandenen WLANs abhängig ist. Das aber ist annehmbar: Schließlich kam es innerhalb der vier Wochen, in denen wir die Rowenta Robots-App regelmäßig verwendet haben, nicht auch nur einmal zu einem in der App wurzelnden Fehler. Ferner spielt sich die Kommunikation mit dem Modell wirklich schnell ab: Maximal 2 Sekunden (Tmax) nach dem Anklicken einer Funktion in der App wird dieselbe von dem Modell verwirklicht. Nur während des Einrichtens der App kann es mal hakeln, da sie sich ab und an allem Anschein nach nicht mit dem Modell verbinden will: Durch einen Neustart der App und/oder des Modells ließ sich dieses Problem aber immer rasch beheben.
Wer einen Smart Speaker (Amazon Alexa & Google Home) in seinem Haus verwendet, der kann das Modell auch über einen solchen ansprechen – wenn auch nur mit sehr simplen Sprachkommandos. So lässt sich das Modell bspw. dazu veranlassen, ins Haus zu rollen und sich ans Werk zu machen. Dass man derlei Aktionen auch mit dem Mittel der Sprache anstoßen kann, ist ausgesprochen bequem: So muss man schließlich nicht immer zum Modell hin wandern oder auch nur sein Smartphone resp. Tablet zur Hand nehmen, was in manchen Momenten, in denen man sich nur noch ausruhen will, wirklich wertvoll sein kann.
Auch die Kontakte an der Station müssen regelmäßig gereinigt werden, um sicherzustellen, dass bspw. die sich auch hier ansammelnden Staubpartikel nicht den Fluss des Stroms bis in den Akku des Modells verhindern..
Wenn man dies wünschen sollte, kann man die Arbeit des Modells aber auch voll automatisieren, wie es Fans von Smart Home-Mechanismen sicherlich willkommen heißen werden: Dies lässt sich durch den Timer verwirklichen. Mit ihm kann man die Arbeit des Modells an einem vorab einzuprogrammierenden Arbeitsplan ausrichten, es also bspw. immer zu bestimmten Terminen ans Werk rollen lassen (Mo. – So. & 00 : 00–23 : 59 Uhr). Obendrein lässt sich auch noch der Modus vorsehen, in dem das Modell werken soll (i. e. Eco, Standard oder Boost). Verwendet man keinen Timer, kann das Modell aber auch von sich aus einen solchen proponieren: Durch eine Analyse all der von ihm vorher verwirklichten Sessions innerhalb des Hauses. Clever! Auch sonst kann das Modell per App diverse Hinweise erteilen, bspw. wann der Start einer Session sinnvoll ist, wann man sich des Modells annehmen sollte usw.: Das Modell will dadurch sicherstellen, dass man es optimal verwendet.
Da sich all diese Funktionen nur durch die App erschließen, kommt man ohne ein Smartphone resp. Tablet nicht aus. Daran wird sich vielleicht der ein oder andere stoßen: Doch ist dieses Prinzip mittlerweile bei vielen smarten Modellen zur Selbstverständlichkeit avanciert. Das ist auch durchaus verständlich: Wie sollte man bspw. am Modell einen wirklich anspruchsvollen, verschiedene Areale innerhalb des Hauses auseinander haltenden Arbeitsplan einprogrammieren?
Mit dem Reinigungswerkzeug, das von vornherein im Zubehörensemble des Modells enthalten ist, können bspw. auch die Bürsten leichtgängig gereinigt werden. Dies ist vor allem dann wertvoll, wenn sich Menschen- resp. Tierhaare in den Borsten verheddern sollten.
Wenn das Modell immer seine volle Funktionalität ausspielen soll, dann muss man sich dasselbe in regelmäßigen Abständen vornehmen. Wesentlich vor allem ist das Leeren des Staubbehälters: Auch wenn dieser ein pralles Volumen von 700 Millilitern (Vmax) vorweisen kann, ist es doch sinnvoll, ihn am Ende einer Session immer wieder auszuleeren. Dies ist auch innerhalb eines Moments zu verwirklichen: Der Staubbehälter lässt sich schließlich in einem Mal hoch- und aus dem Modell heraus heben. Auch andere Teile der hier vorhandenen Technik muss man sich dann und wann ansehen. Wann man bspw. den Filter auswechseln muss, lässt sich aus der Dokumentation ableiten. Filter wie auch alle anderen hier wesentlichen, weil verschleißenden Teile lassen sich im Onlineshop des Herstellers ordern. Bei der Bürstenreinigung ersprießlich zu verwenden ist das schon von Werk aus im Zubehörpack enthaltene Reinigungswerkzeug: Dieses bietet nämlich einen Kamm sowie ein Messer, mit dem sich bspw. auch Tierhaare abschneiden und im Weiteren heraus ziehen lassen. Auch die Sensoren muss man immer mal wieder abwischen, um sicherzustellen, dass sie das Haus weiter verlässlich scannen können.
Den Staubbehälter sollte man nach Abschluss eines jeden Saugvorgangs ausleeren. Dies ist ausgesprochen simpel und schnell zu verwirklichen: Man muss nur die Klappe an der Oberseite des Modellkörpers hoch und anschließend den Behälter aus dem Modell heraus heben.
Wer noch nie ein solches smartes Technikwerk wie das Modell in den Händen hielt, der wird die alles Wesentliche einschließende Dokumentation des Herstellers willkommen heißen. Was aber – vor allem im Lichte des immensen Wertes der App – wirklich verwunderlich ist: Dass die Dokumentation zu ihr keinerlei (!) Wort verliert. Hier muss man sich also im Stile von Trial & Error hindurch manövrieren, was aber schon dank der verständlichen Struktur der App auch machbar ist. Dennoch: Die Dokumentation enthält den ein oder anderen durchaus wertvollen Hinweis, verbunden mit vielen die Verständlichkeit verbessernden Graphiken. Störend ist nur, dass diese Hinweise immer in 18 verschiedenen Sprachen parallel gegeben werden, sodass die Dokumentation an Übersichtlichkeit vermissen lässt.
Damit sich das Modell immer planvoll durch das Haus manövrieren kann, scannt es dasselbe vorher ab, um sich im Weiteren an der so erstellten Map orientieren zu können. Dies setzt nur voraus, dass man das Modell vorab, ehe es sich wirklich ans Werk machen soll, einmal durchs Haus rollen lässt. Wirklich eindrucksvoll ist, dass währenddessen schon die verschiedenen Räume des Hauses von alleine als solche erkannt werden. Wenn sich das Modell hier einmal verhaspeln sollte, kann man die Grenzen der Räume auch anschließend noch immer über die App anpassen. Doch das ist noch nicht alles: Die Räume lassen sich, was die Arbeit mit der App sehr viel simpler machen kann, individuell mit Namen (bspw. Arbeitszimmer, Wohnzimmer usw.) versehen; obendrein kann man das Material des hier vorhandenen Fußbodens (bspw. Holz, Textil usw.) einprogrammieren, sodass das Modell die Power des Motors in dem Moment, in dem es in den Raum hinein rollt, an die Ansprüche des Fußbodens anpassen kann: Für Fußböden aus Holz bspw. ist dies der Standard-Modus; man kann aber, wenn man dies wünschen sollte, auch einen anderen Modus vorsehen. Auch lassen sich innerhalb ein und desselben Raumes mehrere Zonen einprogrammieren: Dies ist bspw. dann sinnvoll, wenn nur ein Teil des in einem Raum vorhandenen Fußbodens aus Holz, Stein o. Ä. von einem Teppich vereinnahmt wird. Dann kann man von vornherein einstellen, dass das Modell nur den Teppich im Boost-Modus abrollen soll. Auch No-Go-Zonen lassen sich vorsehen: Diese vermeidet das Modell während seiner Sessions verlässlich. Noch ein abschließend Wort zu den Karten: Gleich vier verschiedene können von dem Modell erstellt werden. Wann dies sinnvoll ist? Wenn sich das Modell nicht nur eines Stockwerks des Hauses annehmen soll.
Auch dann, wenn in einem Teil des Wohnraums viele Hindernisse vorhanden sein sollten, kann sich das Modell noch immer in vollkommen sicherem Maße manövrieren, ohne sich in dem Meer aus Hindernissen zu verrennen.
Die verschiedenen Sensoren leisten vorbildliche Arbeit und erlauben es dem Modell daher, sich souverän durch alle Winkel des Hauses zu manövrieren und dabei den hier und da vorhandenen Hindernissen (Mobiliar, Wänden usw.) sicher auszuweichen, ohne dass es währenddessen zu Kollisionen käme. Allein Hindernisse mit einer Höhe von bis zu 50 Millimetern (Hmax) können die Sensoren nicht erkennen. Dass es hier ab und an zu Stößen kommen kann, ist zu verschmerzen: Schließlich verrichtet das Modell seine Arbeit mit einem Tempo von nur circa 0,4 Metern pro Sekunde. Da solcherlei Hindernisse aber selten vorkommen, kann das Modell die Fußbodenreinigung regelmäßig smooth abwickeln. Schön ist außerdem, dass die Sensoren auch schlanke Hindernisse (Bmin: 20 Millimeter) ohne Weiteres erkennen können: Dies sieht schließlich bei vielen auch höherpreisigen Modellen anderer Hersteller anders aus. Hervorzuheben sind auch noch die Sturzsensoren, die den Fußboden vor dem Modell andauernd scannen und eine herab weisende Klippe, also bspw. eine Treppe, erkennen: Sie halten das Modell dann dazu an, seinen Winkel zu ändern und anderswohin zu rollen. Eindrucksvoll ist noch, dass sich das Modell auch in verwinkelten Arealen nur sehr selten verrannt hat: Hier konnte er sich regelmäßig wieder von alleine heraus manövrieren. Wenn dies aber einmal nicht hinhauen sollte, so kann das Modell sich dies einprägen und anschließend per App den Hinweis erteilen, hier doch lieber eine No-Go-Zone einzuprogrammieren – ein wirklich cleverer Mechanismus, um sicherzustellen, dass das Modell seine Sessions problemlos abwickeln kann.
Wie sich das Modell manövrieren soll, lässt sich anhand eines Moduspaars einstellen: Der Alle-Modus ist regelmäßig vorzuziehen, schließt er doch alle Flächen des Fußbodens in die Session des Modells ein. Die Systematik, die das Modell währenddessen verwirklicht, ist exzellent: Es rollt von einem Teil des Hauses in den anderen und vollzieht dabei immer ein und dasselbe Muster. So nimmt es sich vorab der äußeren, an die Wände anschließenden Areale an, um sich anschließend den inneren Arealen zu widmen. Währenddessen versucht das Modell, die volle Fläche in einheitlichen, parallelen Bahnen abzurollen, um wirklich alle Teile des Fußbodens zu erreichen. Auch wenn dies bspw. durch die einzelnen Bahnen versperrende Hindernisse nicht klappen sollte, rollt das Modell dennoch einen Großteil des Fußbodens ab (96 % von Amax).
Auch an der zum Fußboden hin schauenden Seite des Modells sind Sensoren zu erspähen: Diese erkennen bspw. herab weisende Treppen sehr verlässlich und veranlassen das Modell Millimeter vor solchen zu einem schnellen Wechsel des aktuellen Winkels.
Wenn das Modell aber nicht alle Fußböden des Haushalts säubern soll, so kann man anstelle des Alle– auch den Spot-Modus einstellen: Das Modell rollt dann ausschließlich in die vorab per App zu wählenden Teile des Fußbodens hinein und schmeißt auch nur in denselben seinen Motor an. Auch lässt sich während einer Session noch ein Teil des Fußbodens markieren, den das Modell alsdann anvisieren soll. Dies ist wertvoll, wenn wirklich nur in einem solchen Areal Partikel vorhanden sind, die man alsbald los werden will, wie bspw. von draußen mit dem Schuhwerk hinein kommende Gras- und Erdpartikel. Muss das Modell einzelne Teile des Fußbodens regelmäßig anrollen, weil sie schneller verdrecken als andere Teile, so kann man von der Favoriten-Funktion Gebrauch machen: Diese erlaubt die Einprogrammierung individueller Sessions, bei der sich das Modell nur die hier einzustellenden Teile des Fußbodens vornimmt. Diese Sessions lassen sich anschließend immer wieder anstoßen.
Wann immer sich das Stromreservoir leeren sollte, versucht das Modell schnellstens wieder seine Station zu erreichen. Dies klappt auch in 95 % aller Fälle, ehe der Strom vollends verbraucht ist. Dabei ist es auch nicht weiter wesentlich, wie es sich mit dem aktuellen Abstand des Modells zur Station verhält, da sich das Modell deren Abstellort einzuprägen weiß, also nicht irrlichternd durchs Haus rollen muss.
Auch wenn vielerlei Verschiedenes in die Qualität des Modells einspielen kann, ist doch vor allem Eines wesentlich: Wie wirksam ist das Modell wirklich darin, die im Haus vorhandenen Fußböden zu säubern? Will man immer das Optimum aus der Mechanik des Modells herausholen, so muss man die Power des Motors an die Ansprüche des Fußbodens anpassen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Ausdauer des Akkus zum einen und der Saugleistung zum anderen zu erzielen. Wer in seinem Haus bspw. vornehmlich plane Fußböden aus Holz, Stein, Polyvinylchlorid usw. haben sollte, der wird den nur maßvoll Strom verbrauchenden Eco-Modus als vollkommen ausreichend ansehen: Hier verschwinden schließlich 96 % aller Partikel in nur einer Session, ohne dass die Größe der Partikel wirklich erheblich wäre. Allein bei der Arbeit an den Fußbodenabschlüssen (Fußleisten) und in den Ecken des Fußbodens hat sich das Modell als schwächer erwiesen: Das Modell kann schließlich nicht voll in die Ecken hineinrollen und auch die Seitenbürsten reichen mit ihren 61 Millimetern (Lmax) nicht solchermaßen weit, dass sie alle Partikel erreichen würden. Dennoch kann das Modell auch hier noch circa 89 % aller Partikel einziehen, sodass man nur vereinzelt von Hand nacharbeiten muss. Für die Teppichreinigung aber ist der Boost-Modus vorzuziehen, da das Modell nur dann in ausreichendem Maße Power hat, um auch die im Textil des Teppichs vertretenen Partikel herausziehen zu können. Dies klappt dann auch wirklich ordentlich: Mit einem Mal verschwinden schon 90 % der Partikel aus dem Textil; wenn das Modell während einer Session noch ein weiteres Mal über den Teppich rollen sollte, sind es schon 96 %.
Die zirkuläre Form des Modellkörpers erlaubt es dem Modell leider nicht, sich voll in die Ecken des Wohnraums hinein zu manövrieren, sodass hier regelmäßig ein paar Partikel verbleiben, derer man sich anschließend noch von Hand widmen muss.
Was den ein oder anderen auch verlocken wird, ist die Versatilität des Modells: Mit ihm kann man schließlich plane Fußböden aus Holz, Stein usw. auch wischen. Will man dies verwirklichen, so ist das Modell vorab mit dem zum Zubehörbündel zählenden Tank zu versehen, was sich innerhalb von einer Minute abwickeln lässt. Mit dem Tank ist anschließend nur noch ein Tuch zu verbinden. Dieses Tuch, in das immer wieder mehrere Milliliter des im Tank enthaltenen Wassers nachrinnen, schiebt sich während einer Session des Modells druckvoll über den Fußboden und löst währenddessen anspruchslosere Flecken, wie sie bspw. von Espresso, Milch usw. verursacht werden, in einem Mal ab. Der Tank kann mit maximal 110 Millilitern (Vmax) Wasser versehen werden: Wir haben hier Flächen von 40 Quadratmetern (Amax) abwischen können, ehe das Wasser vollends verbraucht war.
Den hier vorhandenen Tank muss man an der zum Fußboden hin weisenden Seite des Modells installieren. Er lässt sich mit 110 Millilitern (Vmax) Wasser versehen, was ausreichend ist, um Flächen von bis zu 40 Quadratmetern zu wischen.
Dem RR7877 X-plorer S120 AI wurde ein moderner Lithium-Ionen-Akku (U: 14,8 V & Q: 2.200 mAh) verliehen, den man vor dem Start der ersten Session des Modells noch in dasselbe hinein schieben muss. Das ist deshalb hervorzuheben, weil es heißt, dass man den Akkumulator auswechseln kann: Wenn es also bspw. zu einem die Ausdauer des Modells in erheblichem Maße vermindernden Verschleiß des Akkumulators kommen sollte, muss man nur denselben auswechseln, nicht aber das volle Modell. Das ist willkommen zu heißen, weil so keine der durchaus wertvollen, in dem Modell vorhandenen Ressourcen verschwendet werden. Die Ausdauer des Akkus ist vor allem von dem aktuellen Modus abhängig: Während das Modell im Eco-Modus eine Session von 94 Minuten (Tmax) verwirklichen und anschließend noch 33 Minuten (Tmax) versuchen kann, sich wieder in seine Station zu manövrieren, sind es im Standard-Modus nur noch 77 Minuten (Tmax) und im Boost-Modus schließlich 57 Minuten (Tmax). Bis das Stromreservoir wieder voll ist, muss das Modell 126 Minuten (Tmax) am Stromnetzwerk verweilen – das ist ein wirklich starker Wert. Der Schallausstoß des Modells reicht von 65,3 dB(A) im Eco-Modus über 67,1 dB(A) im Standard-Modus bis zu 69,0 dB(A) (je LP max aus d: 1,0 Meter) im Boost-Modus.
Hier veranschaulichen wir anhand von Fotopaaren aus unserem Test, wie ordentlich die Fußbodenreinigung mit dem Modell wirklich ist: Die Fotos bilden Flächen von circa 0,70 × 0,65 Metern (Bmax × Hmax), also ein Flächenmaß von 0,45 Quadratmetern ab. Bei den von uns hier verwendeten Fußböden handelt es sich um solche aus Steinwerk (100 % Granit) und Textil (Velours, 100 % Polyamid mit einer Florhöhe von circa 3 Millimetern). Die Fußböden wurden zu 75 % mit Grobpartikeln in Form von Getreide-Flocken und zu 25 % mit Feinpartikeln in Gestalt von Feinsand vorbereitet. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos dasselbe nach Abschluss des Saugvorgangs im Eco– (Hartboden) bzw. Boost-Modus (Teppichboden) ab.
Hartboden | 100 % Granit | Eco-Modus
Soll sich das Modell nur dem Material nach einheitlich-ebene Fußböden, wie also bspw. solche aus Holz oder aus Stein, vornehmen, so ist der in Sachen Stromverbrauch maßvollere Eco-Modus vollkommen ausreichend: Mit ihm schließlich kann das Modell in einer Session schon 96 % aller Partikel einziehen.
Teppichboden | 100 % Polyamid (Velours) (Hmax des Flors: 3 mm) | Boost-Modus
Wer die Fußböden seines Hauses aber auch mit Textilien in Gestalt von Teppichen versehen hat, der sollte schon von vornherein einprogrammieren, dass sich das Modell dieser Flächen von vornherein nur im Boost-Modus annehmen soll: Während im Eco-Modus nämlich nur 78 % der Partikel in einer Session verschwinden, sind es im Boost-Modus schon ansehnliche 90 %.
Rand- bzw. Eckenreinigung
Während das Modell seine Arbeit auch an den Fußbodenabschlüssen, also vor allem an den hier vorhandenen Fußleisten, wirksam zu verrichten versteht, verhält es sich in den Ecken anders: Die Seitenbürsten des Modells können mit ihren 61 Millimetern (Lmax) leider nicht voll in die Ecken hinein reichen, sodass am Ende nur 89 % der hier vorhandenen Partikel ins Modell wandern, einerlei ob man den Eco– oder den Boost-Modus wählt.
Die App lässt sich nicht nur verwenden, um den Saugvorgang vorzuprogrammieren o. Ä.: Sie enthält auch vielerlei wertvolle Hinweise, die sich so nicht aus der Dokumentation des Herstellers herauslesen lassen, wie bspw. zur regelmäßig vorzunehmenden Reinigung des Modells.
Welche Benachrichtigungen die App bspw. während des Saugvorgangs darstellen soll, lässt sich nach Belieben einprogrammieren. So kann man sicherstellen, dass keine Massen an Hinweisen erhalten werden, die sich ohnehin nicht sinnvoll verwerten ließen.
Der Mainscreen der App erschließt einem alles Wesentliche in einer problemlos erreichbaren Weise: Hier können bspw. der Modus des Saugens und die während eines Saugvorgangs zu verwirklichende Saugleistung einprogrammiert werden.
Ehe man den ersten Saugvorgang des Modells anstößt, sollte man von ihm den Wohnraum ausspähen lassen: Dadurch schließlich kann es schon einmal alle Winkel des Wohnraums vorab mappen, um sich während des anschließenden Saugens souveräner orientieren zu können.
Diejenigen Teile des Fußbodens, die das Modell schon gereinigt hat, lassen sich anhand des hellen Blaus erkennen. Hier lässt sich auch wunderbar ersehen, dass das Modell vor allem anderen die äußeren Areale des Fußbodens vor den Wänden abrollt, ehe es sich der inneren Areale annimmt.
Jeder Teil des Wohnraums lässt sich mit einem einprägsamen Namen versehen. Währenddessen kann man auch schon einprogrammieren, wo das Modell welche Saugleistung verwirklichen soll.
Neben den No-Go-Arealen, die das Modell während eines Saugvorgangs zu vermeiden weiß, kann man auch normale Areale vorsehen: Auch hier lässt sich die zu verwirklichende Saugleistung einprogrammieren, was bspw. bei Teppichen sinnvoll ist.
Es ist ausgesprochen simpel, in der App einen Arbeitsplan zu erstellen: Während der vier Wochen in unseren Händen hat sich das Modell immer vollkommen planmäßig verhalten, also alle Saugvorgänge mit der vorab einprogrammierten Saugleistung realisiert.
Gerade dann, wenn sich das Modell von allein ans Werk machen soll, während man außer Haus ist, sind die in der App einsehbaren Protokolle praktisch: So kann man schließlich im Nachhinein erkennen, ob es während des Saugvorgangs bspw. zu Problemen kam.
Hersteller Modell |
Rowenta RR7877 X-plorer S120 AI |
---|---|
Form des Modellkörpers | rund |
Maße des Modells (∅ × Hmax) |
34,0 × 9,7 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,9 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
1,5 m |
Maximalvolumen des Staubbehälters (Vmax) |
700 ml |
Typ des Filters | EPA-Filter |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen |
Technologie | drehende Zentralbürste |
Typ der Bürste | Haarbürste |
Navigation | Kamera; Laser |
Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller) |
120 min |
Arbeitszeit (T∅, ermittelt im Eco-Modus) |
94 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
180 min |
Ladezeit (Tmax, ermittelt) |
126 min |
Spannung resp. Kapazität | 14,8 V resp. 2.200 mAh |
Leistung während des Ladevorgangs (PØ resp. Pmax,) |
17,7 resp. 19,2 W |
Leistung während des Ladevorgangs in W (P, ermittelt) |
|
Schallausstoß (LP ∅ resp. LP max, ermittelt im Eco-Modus aus d: 1,0 m) |
63,3 resp. 65,3 dB(A) |
Schallausstoß in dB(A) (LP, ermittelt im Eco-Modus aus d: 1,0 m) |
|
Saugmodi | 2 (Alle; Spot) |
Saugleistungsmodi | 3 (Eco; Standard; Boost) |
Anzahl der Räder | 4 |
Anzahl der Seitenbürsten | 2 |
Zubehör | Filter (2 ×); Ladekabel; Ladestation; Reinigungsutensilien; Seitenbürste (2 ×); Walzenbürste; Wischaufsatz (2 ×) |
Name der App | Rowenta Robots |
Kompatibilität der App | Android (ab Version 5.1); iOS (ab Version 13.4) |
Smart Home-Kompatibilität | ja (Amazon Alexa & Google Home) Bewertung |
Hersteller Modell |
Rowenta RR7877 X-plorer S120 AI |
|
---|---|---|
Handhabung | 15 | 93,8 |
Bedienung | 50 | 94,0 |
Wartung bzw. Pflege | 30 | 96,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 90,0 |
Arbeitsweise | 25 | 95,5 |
Bewegungsmuster | 30 | 97,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 96,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 96,0 |
Timer | 20 | 92,0 |
Saugleistung | 50 | 92,2 |
Saugleistung: Hartboden | 40 | 95,0 |
Saugleistung: Teppichboden | 40 | 90,5 |
Ecken- resp. Kantenreinigung | 20 | 89,8 |
Akkumulator | 5 | 81,7 |
Arbeitszeit | 50 | 66,5 |
Ladezeit | 50 | 96,9 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 97,0 |
Bonus | 0,1 (App); 0,2 (Funktion des Wischens); 0,5 (Smart Home-Kompatibilität); |
|
Malus | — | |
UVP des Herstellers | 799,99 € | |
Marktpreis Stand v. 28.01.2022 |
– | |
Preis-Leistungsindex* | 8,53 | |
Gesamtbewertung | 93,8 % („sehr gut“) |
Saugleistung | 50 %
Hier haben die Testerinnen und Tester die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 Millimeter), immer einheitlich mit 50 Gramm verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (mØ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∡: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Testerinnen und Tester anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Arbeitsweise | 25 %
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Testerinnen und Tester haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 Meter) kontrolliert. Ferner ist auch noch die Funktion des Timers beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit zehn Testerinnen und Testern, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehende Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Testerinnen und Tester auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akkumulator | 5 %
Des Weiteren maßen die Testerinnen und Tester auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akkumulator arbeiten kann (TØ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (TØ und Tmax).
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Testerinnen und Tester haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minuziös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
Der Beitrag Rowenta RR7877 X-plorer S120 AI im Test 2022 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
]]>Der Beitrag Neato D9 – Saugroboter im Test 2021 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Die Anzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich einen Teil der Haushaltsarbeit von smarten Utensilien abnehmen lassen, nimmt auch in der westlichen Welt immer weiter zu – so bspw. durch allerlei Roboter, die von außen vielleicht nicht viel verheißen, in Wahrheit aber doch prallvoll mit moderner Technik sind: Wir sprechen hier vor allem von solchen Robotern, denen wir die Fußböden unseres Haushalts anvertrauen können (Saugroboter). Das wachsende Interesse an derlei Robotern motiviert die Hersteller, immer neue Modelle zu entwickeln und mit Funktionen anzureichern. Bisweilen stellt ein einzelner Hersteller mehrere Modelle parallel oder innerhalb von nur ein paar Wochen nacheinander vor, um mit ihnen verschiedene Gruppen von Verbraucherinnen und Verbrauchern, deren Anspruchsverhalten nie vollkommen identisch ist, zu adressieren. So verhält es sich auch mit dem in San Jose sitzenden Hersteller Neato: Nach der Präsentation des seit dem Frühjahr 2021 erhältlichen D8, den wir auch schon im Test hatten (s. ETM TESTMAGAZIN 06:2021, S. 54–67), ist eben erst ein weiterer Roboter des Herstellers erschienen: Nämlich der D9, den wir uns dieses Mal vornahmen.
Der Neato D9 von oben.
Äußerlich lassen sich das D8er und das D9er-Modell nur schwerlich auseinander halten: So ist allein die Farbe des D9 wahrnehmbar dunkler. Das aber, worin sich die Modelle voneinander unterscheiden, ist von außen ohnehin nicht zu erspähen: Der Akkumulator des D9 ist sehr viel ausdauernder als derjenige des D8 (QD9: 4.200 mAh vs. QD8: 2.100 mAh) und soll circa 200 min durchhalten – ideal also, um auch die Fußboden in Haushalten von erheblicher Größe in einem Mal abzurollen. Des Weiteren soll auch der Motor mehr Power haben, um Grob- und Feinpartikel wirksamer aus allen Winkeln des Haushalts einziehen zu können, einerlei wie es sich mit dem Material des Fußbodens auch verhalt. Dank dieser und weiterer Features will Neato mit dem D9 einen Roboter vorstellen, der insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die viel außer Haus sind, zupasskommen soll. Auch in Familien soll man ihn willkommen heißen, erlaubt er es doch, die Fußboden außen vor zu lassen und sich anstelle derer all den anderen Familienarbeiten zu widmen. Ob dies aber auch wirklich der Fall ist, lesen Sie im Weiteren. Wir haben nämlich alle wesentlichen Werte in unserem vier Wochen dauernden Test erhoben und verraten nun alles über die Stärken und Schwächen des neuen D9.
Für wen?
Für alle Verbraucherinnen und Verbraucher, die viel außer Haus sind und/oder in einem Haushalt mit erheblichem Flächenmaß wohnen, sodass die immer wieder anstehende Fußbodenreinigung von Hand zu viel Arbeit machen würde.
Was ist hervorzuheben?
Der Akku dieses Modells ist von exzellenter Qualität: Mit 221 min (T∅ im Eco-Modus) ist Neatos neuer D9 ausdauernder als alle anderen Modelle, die wir bis zum jetzigen Moment im Test hatten.
Was ist weiterhin interessant?
Anders als bei vielen anderen Modellen ist der Akku des D9 voll auswechselbar, sodass man das Modell auch dann weiterverwenden kann, wenn der Akku einmal in wahrnehmbarem Maße verschleißen sollte.
Auch wenn der neue D9 von außen eher simpel anmuten wird: Das Modell ist von innen prallvoll mit verschiedenerlei Technikschmankerln, die – einander arrondierend – sicherstellen sollen, dass sich das Modell souverän durch alle Teile des Haushalts rollen und währenddessen die Fußböden reinlich halten kann. Wenn man den D9 in den Fokus nimmt, wird man vor allem an der Seitenbürste A interessiert sein: Dieser ist es zu verdanken, dass das Modell all die verschiedenen, den Fußboden verschandelnden Grobund Feinpartikel bis hin zur Mitte seines Bauches kehren kann, wo das Modell sie schließlich einzieht: Hier ist ein 28,0 × 4,0 cm (Bmax × Tmax) messender Einlass B zu erkennen, vor dem die sich während einer Arbeitssession kontinuierlich voran drehende Walzenbürste C auszumachen ist: Diese soll Grob- und Feinpartikel nicht nur heran-, sondern auch aus dem Flor eines Teppichs herausziehen können, damit auch sie letzten Endes ins Modell wandern. Derlei Partikel werden innerhalb des Modells weiter in ein spezielles Behältnis D (Vmax: 700 ml) verbracht. Dieses Behältnis lässt sich nach oben hin aus dem Modellkörper herausheben und alsdann innerhalb von nur ein paar Momenten ausleeren. Der D9 ist von Werk aus mit einem HEPA-ähnlichen Filter E der Filterklasse E11 versehen und erreicht dadurch vor allem eines: Dass das Modell einen Großteil der Partikel (Hausstaub, Pollen et cetera) auch wirklich in sich hält und sie nicht wieder in den Haushalt ausstößt. Der D9 kann sechs ihrer Größe nach wirklich ausladende Räder F vorweisen, mit denen sich das Modell durch alle Winkel des Haushalts zu rollen versteht: Nur ein Räderpaar indes ist auch mit dem im Modell werkelnden Motor verbunden. Die anderen vier Räder dienen primär dazu, das Modell während seiner Arbeitssession zu stabilisieren, also bspw. ein seitliches Ausbrechen zu verhindern. Ferner ist auch noch eine Vielzahl von verschiedenen Sensoren im Modell verbaut worden: Sie erlauben es ihm, verschiedenerlei Hindernisse zu erkennen und sich innerhalb des Haushalts meisterlich zu orientieren. Gerade hier ist die LaserSmart-Technik G zu nennen: Der D9 scannt mittels Laserstrahlen alle im Haushalt vorhandenen Objekte ab und soll sie so sicher wahrnehmen können, ohne vor sie zu stoßen. Die Fallsensoren H wiederum kontrollieren das Areal vor dem Modell, um bspw. herab weisende Treppen zu erkennen. Sie veranlassen den D9 in solchen Momenten dazu, den Fahrtwinkel anzupassen, um nicht herab zu purzeln. Darüber hinaus soll sich das Modell dank seines außerdem vorhandenen Wandsensors I an den Wänden des Haushalts orientieren können, um den Fußboden auch hier, vor allem also an den abschließenden Fußleisten, zu erreichen. Auch die Stoßleiste J des D9 wurde mit Sensoren versehen: Sie aber erkennen Hindernisse nicht schon vorab, sondern erst in dem Moment, in dem das Modell vor sie stößt. Laden lässt sich der D9 schließlich mit der schon von Werk aus enthaltenen Ladestation K, an die er mit seinen Ladekontakten L anschließt.
Der D9 soll vor allem die Ansprüche von viel außer Haus seienden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von Familien adressieren: Daher muss er nicht nur imstande sein, allerlei Grob- und Feinpartikel wirksam vom Fußboden abzuziehen, sondern auch in einem Mal ausladendere Fußbodenareale voll abzurollen. Daher sollten sich der Akkumulator und auch der Motor des Modells durch eine starke Qualität auszuzeichnen wissen. Während des Tests hat sich erwiesen, dass eine solche Qualität auch wirklich vorhanden und der D9 in diesen beiden Sphären außerordentlich stark ist. Schwächen lassen sich aber leider anderswo verzeichnen.
Wenn man sich das Modell von außen ansieht, wird man an ihm nicht viel auslassen können: Die Qualität der verarbeiteten Materialien ist schließlich exzellent, sodass auch der Modellkörper in allen Teilen stabil ist; hier kann es nur schwerlich zu versehentlichen Schäden kommen. Will man das Modell aber einrichten, so wird es schon durchwachsen: Es ist schließlich mit sehr viel Arbeit verbunden, den D9 wirksam mit der MyNeato-App zu koppeln. Auch anschließend lässt die App immer wieder Fehler erkennen, was aus dem Grunde misslich ist, dass sich einem allein über die App die meisten Features des D9 erschließen. Der Roboter lässt sich entweder direkt über die Play-Taste am Gerät starten oder aus der Ferne per Smartphone/Tablet. Doch selbst das Funktionsspektrum der MyNeato-App ist in manchen Teilen recht übersichtlich: So kann man bspw. nicht näher einstellen, nach welchem Muster das Modell den Haushalt abrollen soll. Die Funktionen der App will man indes, so das Versprechen des Herstellers, in den kommenden Monaten noch weiter ausbauen. Schön wiederum ist die hier schon vorhandene und wunderbar zu individualisierende Timer-Funktion: Dieser ist es zu verdanken, dass man den D9 automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt inner- oder außerhalb der Woche an die Arbeit schicken kann.
Wirklich weiß sich das Modell aber durch seine Systematik, mit der es durch den Haushalt rollt, hervorzuheben: Der D9 erstellt von all den verschiedenen Teilen des Haushalts nämlich mittels Laserstrahlen eine Karte (map), sodass er sich immer an ihr orientieren kann. Das äußert sich darin, dass das Modell seine Arbeitssessions von vornherein sehr planvoll abwickelt und nur in manchen Momenten mal einen Teil des Fußbodens auslässt. Aber: Die Laserstrahlen sind allem Anschein nach außerstande, wirklich alle im Haushalt vorhandenen Hindernisse als solche zu erkennen, sodass es wiederholt zu Stößen kommt. Löblich ist immerhin, dass das Modell seine Ladestation in 95,0 % aller Fälle zu erreichen versteht, weil sich das Modell ihre Position innerhalb des Haushalts merkt.
Da hier verschiedene Modi vorhanden sind (i. e. Eco und Turbo), kann man die Arbeit des Motors an die Ansprüche des vom Modell abzuarbeitenden Fußbodens anpassen, um denselben wirksam zu säubern. Tatsächlich ließen sich während des Tests so von allen Fußböden viele Schmutzpartikel einziehen. Allein an den äußeren Arealen des Fußbodens, bspw. also an Fußleisten, ist das Modell wahrnehmbar schwächer, aber noch immer passabel. Dennoch ist die Saugleistung meistenteils „gut“, teilweise auch „sehr gut“. Dies lässt sich auch ohne Arbeitspausen verwirklichen, wenn man in einem der Fläche nach ausnehmenden Haushalt lebt: Ein voller Akku hält im Eco-Modus nämlich durchschnittlich 221 min (T∅) – eine solche Ausdauer vermochte kein anderes Modell, das wir bisher im Test hatten, vorzuweisen. Schön ist auch, dass man den Akku anschließend wieder sehr schnell vollladen kann (T∅: 202 min).
Alles in allem weiß sich der D9 durch vielerlei Stärken auszuzeichnen. Das Modell hat dem D8 vor allem einen ausdauernderen Akku voraus. Die Schwächen aber wiederum sind diejenigen, an denen wir uns auch schon beim D8 ausließen: Wir sprechen hier ausdrücklich von der nicht immer intuitiv zu verwendenden MyNeato-App sowie der Tatsache, dass das Modell manche Hindernisse nicht erkennen kann. Gleichwohl kann der neue D9 verzücken: Er erzielt im Test 90,9 % und ihm wird daher das Testurteil „gut“ verliehen.
Einen Roboter aus Neatos Werken kann man schon anhand des Äußeren erkennen: Während die meisten Modelle anderer Hersteller vollkommen rund sind, wird allen Neato-Robotern die mittlerweile schon zum Wesensmerkmal der Marke avancierte Form eines Ds verliehen. Sie haben also nur einen wahrnehmbar ausbauchenden Teil. Die Wahl dieser Form ist in mehrerlei Hinsicht plausibel: Zum einen kann so eine Walzenbürste von sehr viel ausladenderer Breite im Modell verbaut werden, um mehr Fläche des Fußbodens in einem Mal abzuarbeiten (Bmax im D9 : 28,0 cm). Zum anderen kann der Roboter so bis in die Ecken des Haushalts hinein rollen, um sich auch der hier vorhandenen Flächen voll anzunehmen. Beides verspricht eine höhere Fußbodenreinigungsleistung. Ob sich eine solche aber auch während des Tests erkennen ließ, lesen Sie weiter unten (s. S. 38).
Der Korpus des D9 weiß sich durch seine hohe Qualität auszuzeichnen: Die verarbeiteten Materialien sind von vornherein solide und außerdem so miteinander verbunden, dass keine erheblichen Spaltmaße zu verzeichnen sind.
Das Modell misst 33,0 × 34,0 × 10,0 cm (Lmax × Bmax × Hmax) und ist alles andere als schwer (mmax, leer: 3,7 kg). Daher kann man es auch vollkommen sicher anheben, bspw. um den D9 vor einer Arbeitssession innerhalb des Haushalts neu zu positionieren. Dies ist auch der hier außerdem vorhandenen, von oben erreichbaren Mulde zu verdanken, an der sich das Modell halten lässt. Der D9 ist oben außerdem noch mit einer Handvoll Lasersensoren versehen worden, mit dem das Modell die verschiedenen Teile des Haushalts immer wieder abscannen (mappen) kann. Dadurch ist der D9 mit seinen 10,0 cm (Hmax) aber auch außerordentlich hoch: Dennoch kann er unter einen Großteil des im Haushalt stehenden Mobiliars rollen, um auch die Fußbodenareale zu säubern, die man anderswie nicht oder doch nur mit sehr viel Mühe erreichen kann.
Der obere Teil des Modells ist mit der wirklich wesentlichen Technik versehen: Hier sind schließlich die Laser verbaut, ohne die sich der Haushalt durch das Modell nicht mappen ließe.
Die Qualität der hier verwendeten Materialien ist wunderbar: Alle Teile des Modells sind nicht nur schon an sich stabil, sondern von Werk aus auch so meisterlich verbunden worden, dass das Modell die im Haushalt vorkommenden Strapazen auszuhalten weiß – auch Stöße machen dem D9 nichts aus. Dass sich auch keine erheblichen Spaltmaße erkennen lassen, ist vor allem deshalb wertvoll, weil sich an dem Modell keine Schmutzpartikel, von denen es während seiner Arbeitssessions so manche immer wieder empor wirbelt, niederlassen können. Allein die Tasten am Modell könnten noch leichter zu drücken sein.
Das der Größe nach ausladende Räderpaar (∅max: 7,0 cm) ist rundherum mit hellem, Grip vermittelndem Material ummantelt worden: Dank dieses Materials kann das Modell souverän über alle Fußböden rollen.
Freilich kommt der D9 auch von vornherein mit einer Ladestation: Diese kann sich schon durch ihre minimalen Maße von nur 8,4 × 17,3 × 11,2 cm (Lmax × Bmax × Hmax) hervorheben, sodass sie nur eine Fläche von circa 0,01 m2 (Amax) innerhalb des Haushalts vereinnahmt und von den in ihm wohnenden Menschen nicht als Hindernis verstanden wird – und dass man nicht vor sie stößt, ist wesentlich, muss sie doch immer an ein und derselben Stelle des Fußbodens stehen bleiben, damit das Modell sicher zu ihr zurück kommen kann. Das Stromkabel, über das sich die Station mit dem Stromnetzwerk des Haushalts verbinden lässt, misst 2,0 m (Lmax) und vermittelt einem dadurch mehr als ausreichend Spielraum bei der Wahl eines passenden Standortes. Der Fuß der Ladestation ist immerhin vereinzelt mit Gummi versehen worden, sodass sie über planen Fußböden aus Holz, Stein et cetera auch bei einem Stoß nicht mehr als ein paar Millimeter verrücken kann. Dieses Gummi lässt sich aber auch abnehmen: Darunter ist schließlich eine dem Material nach raue Fläche vorhanden, die den Stand der Ladestation über Teppichen verbessert.
Die Funktionen des Modells lassen sich in verschiedener Weise erreichen: Einmal anhand der MyNeato-App per Smartphone bzw. Tablet und einmal anhand des am Modell selbst vorhandenen Tastenpaars. Dass hier keine Remote Control o. Ä. enthalten ist, um den D9 aus anderen Teilen des Haushalts anzusprechen, kann man ohne Weiteres verschmerzen: Schließlich haben viele Verbraucherinnen und Verbraucher mittlerweile auch innerhalb ihres Haushalts immer ihr Smartphone bzw. Tablet zur Hand. Die Tasten am Modell erlauben leider nur die Wahl der wesentlichen Funktionen, erschließen also nicht das volle Funktionsspektrum: Die eine Taste ist mit ihren 3,4 cm (∅max) von ausladenderer Größe und lässt sich verwenden, um den D9 an- und wieder auszuschalten und eine Arbeitssession zu starten oder zu stoppen. Die andere Taste wiederum lässt den aktuellen Status des Modells nach außen hin erkennen: Nach einem Tastendruck stößt der D9 einen akustischen Statushinweis aus (bspw. „Ich bin zu nah an einer Kante.“). So weiß man in einem Mal, wie es sich mit dem Modell verhält, und erkennt außerdem, ob im Moment ein Fehler auszumachen ist usw. Die Sprache der Hinweise lässt sich in der App verändern. Alle Tasten sind dank ihrer Größe prima zu erreichen. Allein die Mechanik hinter den Tasten vermittelt durchaus wahrnehmbaren Widerstand. Die Reaktion des D9 schließt sich unmittelbar an den Tastendruck an (T∅ ≤ 0,5 s).
Das Stoßelement dieses Modells ist nicht, anders als bei vielen anderen Robotern, mit Hindernisse schon vorab erspähenden IR-Sensoren versehen worden: Anstelle solcher weiß das Modell Hindernisse erst nach der Kollision zu erkennen.
Neben den Tastenelementen ist auch noch eine Handvoll LEDs zu erspähen, welche den Status des Modells visualisieren sollen: Wesentlich ist dies bspw. in puncto Akku, dessen aktueller Stand aber leider nicht präzise in Prozent, sondern nur über drei verschiedene Farben einer LED veranschaulicht wird, sodass man hier bloß ersehen kann, ob der Akku zwischen 0,1 und 33,3, 33,4 und 66,6 oder 66,7 und 100 % voll ist. Genauer lässt sich dies nur aus der MyNeato-App herauslesen. Andere LEDs stellen dar, ob das Modell an oder aus ist oder ob es von einem Fehler geplagt wird. Eine weitere LED schließlich lässt erkennen, ob der D9 aktuell mit dem WLAN des Haushalts verbunden ist; dies ist erheblich, wenn man die MyNeato-App verwenden will.
Die Seitenbürste wiederum ist nur mit kurzen, knappen Borsten versehen (Lmax: 3,7 cm) versehen. Dies aber stellt, da sich das Modell normalerweise nah an Fußleisten usw. vorbeirollt, kein wirkliches Problem dar.
Leider wird all dies nicht in der von Werk aus vorhandenen Dokumentation des Herstellers erklärt. Bei dieser handelt es sich schließlich auch nur um einen Quick Start Guide, der ein paar kurze, knappe Hinweise enthält, aber detaillierte Texte vermissen lässt. Dank eines hier zu lesenden Herstellervermerks ist aber zu ersehen, dass sich eine inhaltsvollere Dokumentation über die Website des Herstellers im Portable Document Format downloaden lässt: Sie handelt alles Wesentliche in vollkommen ausreichendem Maße ab. Die Texte zur App decken indes nicht alle Funktionen ab.
Wirklich praktisch ist die Mulde am oberen Teil des Modells: Dank derer kann man den D9 mit nur einer Hand packen, ihn empor heben und anschließend an einer anderen Stelle innerhalb des Haushalts wieder herablassen.
Die MyNeato-App ist innerhalb von ein paar Momenten zu installieren: Man muss hier nur ein Smartphone bzw. Tablet mit einem mehr oder minder aktuellen Android (ab 7.0) oder iOS (ab 13.2) zur Hand haben. Danach aber strauchelt die App: Bis wir sie endlich mit dem Modell koppeln konnten, verstrich eine erhebliche Zeitspanne (T∅: 20 min). Dieses Problem kann sich beim wiederholten Koppeln abermals stellen. Der Grund dafür ist, dass sich der Roboter die aktuellste Softwareversion herunterlädt. Manchmal wurde auch ein schon mit der App verbundenes Exemplar des D9 verloren und war daher neu zu koppeln. Hier sollte die App also vonseiten des Herstellers noch weiter poliert werden, auch in Anbetracht der Tatsache, dass derlei Probleme schon beim D8 zu verzeichnen waren. Da die App kontinuierlich verbessert wird, ist immerhin nicht auszuschließen, dass sie sich in ein paar Wochen schon sehr viel besser anstellen wird.
Den Teil des Stromkabels, den man zum Anschluss ans Stromnetzwerk nicht braucht, kann man ordentlich an der Ladestation einwickeln, auch um zu verhindern, dass sich das Modell während seiner Arbeit in ihm verheddert.
Mit der App lässt sich das Modell dann aus der Ferne bedienen: Man kann einzelne Arbeitssessions anstoßen und wieder anhalten oder auch voll abbrechen, indem man den D9 in seine Station rollen lässt. Auch die Arbeitslast des Motors ist hier einstellbar, wobei man nur die Wahl zwischen dem Eco– und dem Turbo-Modus hat. Ersterer ist vorzuziehen, wenn nur ebene Fußböden aus Holz, Stein usw. anstehen, während Zweiterer über Teppichen und bei einem erheblichen Ausmaß von Schmutzpartikeln verwendet werden sollte. Natürlich wirkt sich die Wahl des einen oder des anderen Modus auch in Sachen Ausdauer aus (s. S. 38). So kann man die Arbeitsweise des Modells wunderbar an die Verhältnisse im Haushalt anpassen – dies muss indes vorab passieren, da man den Modus nicht während einer Arbeitssession anpassen kann, was vor allem dann verdrießlich stimmen wird, wenn man nur vereinzelt Teppiche im Haus haben sollte.
Die LEDs des Modells lassen sich auch aus dem Stand (Hmin – Hmax: 1,6 – 2,0 m) wunderbar erspähen. Nur bei intensiv einstrahlendem Licht kann man ihre Farbe nicht immer sicher erkennen.
Wie sich der Roboter innerhalb des Haushalts verhalten soll, lässt sich leider nicht einstellen: Das Muster, nach dem er sich durch die verschiedenen Teile desselben rollt, kann also nicht individualisiert werden. Weshalb man bspw. nicht per App vorsehen kann, dass das Modell ausschließlich die äußeren, mit den Wänden des Haushalts abschließenden Areale des Fußbodens säubern soll, wenn und weil nur da in erheblichem Maße Schmutzpartikel vorhanden sind, ist nur schwer verständlich zu machen. Das wäre schließlich sehr viel arbeitsökonomischer, als wenn das Modell die volle Fläche abrollte und sich der hier interessierenden Areale nur nebenbei annähme. Auch lässt sich der D9 nicht manuell an eine bestimmte Stelle des Fußbodens schicken. Dies schränkt das Funktionspotenzial des Modells ein. Vielleicht indes wird der Hersteller auch noch derlei Funktionen nachreichen.
Die Walzenbürste innerhalb des Modells ist von erheblicher Größe (Bmax: 28,0 cm) und kann sich daher auch ausnehmender Flächen wirksam annehmen. Die meisten anderen Modelle am Markt können hier maximal 20,0 cm (-28,6 %) vorweisen.
Ein wirklich wertvolles Feature bietet die App dann aber auch: Nämlich den Timer, mit dem sich einprogrammieren lässt, wann sich das Modell von alleine an die Arbeit machen soll. Dies lässt sich so minuziös einstellen, dass man die Fußbodenreinigung durch den D9 exakt an seine individuellen Ansprüche anpassen kann. Auch lässt sich vorab wählen, ob das Modell im Eco– oder im Turbo-Modus werkeln soll. Dies klappte während des Tests immer wieder anstandslos.
Der D9 verstand es während des Tests in 95,0 % aller Arbeitssessions, wieder in seine Ladestation zurück zu rollen, ehe sein Stromreservoir leer war. Dieses wieder voll zu laden, nimmt durchschnittlich 202 min (T∅) in Anspruch.
Alles in allem ist die App von übersichtlicher Gestalt, sodass man sich in den Menüstrukturen recht sicher orientieren kann. Alle wesentlichen Funktionen lassen sich außerdem mit nur ein paar Touchinteraktionen erreichen, wie bspw. auch der vormals angesprochene Timer. Betrüblich ist nur, dass die App in ihrer Gesamtheit noch nicht vollendet ist, da doch immer wieder Fehler vorkommen, welche die Funktionalität mindern. Glücklicherweise sind diese Fehler nie so erheblich, dass man die App nicht nach einem schnell abzuwickelnden Neustart wieder ordentlich verwenden könnte.
Ein weiteres Funktionsschmankerl ist darin zu sehen, dass man das Modell auch mit Smart Speakern koppeln kann. Während des Tests ließ sich dies schon wunderbar mit Amazon Alexa verwirklichen: So kann man den D9 bspw. mit ein paar Worten ans Werk schicken, ohne auch nur das Smartphone resp. Tablet hervorholen zu müssen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher, die Spaß an solchen Smart Home-Spielereien haben, ist dies sicherlich wertvoll. Nicht nur die Bedienung, auch die Reinigung des Modells ist bisweilen schwergängig: Gerade der Staubbehälter ist nicht ideal zu leeren. Das hier vorhandene Volumen ist aber mit 700 ml (Vmax) solchermaßen proper, dass man das Behältnis nur das ein oder andere Mal pro Woche leeren muss, auch wenn dies immer von der Fläche des Haushalts abhängig ist. Während der Behälter leicht aus dem Modell herauszuheben ist, lässt sich beim Abheben der ihn verschließenden Haube erheblicher Widerstand wahrnehmen; wenn man sich diesem Widerstand dann druckvoll stellt und ihn mit einem Mal überwindet, kann es passieren, dass ein Teil der im Staubbehälter enthaltenen Staubpartikel wieder heraus wirbelt.
Der Tastendruck ist mit ordentlichem Widerstand verbunden: Dies ist aber nicht verdrießlich, da man sich so immerhin des Tastendrucks sicher sein kann. Die Reaktion des Modells schließt sich unmittelbar an (T∅ ≤ 0,5 s).
Der D9 lässt sich innerhalb von nur ein paar Minuten säubern, was auch dem zum Zubehörpack zählenden Reinigungswerkzeug zu verdanken ist: Diesem ist ein Kamm verliehen worden, mit dem sich insbesondere die vielen Borsten der Bürstenrolle durchkämmen lassen, um so die in ihnen noch verbliebenen Schmutzpartikel auszustreichen. Darüber hinaus ist hier aber auch noch ein Messer vorhanden, mit dem man bspw. Tier- und Menschenhaare, die sich voll in der Bürstenrolle verheddert haben, kappen und anschließend mit einem Mal herausziehen kann. Wann immer man das Reinigungswerkzeug nicht braucht, lässt es sich in ordentlicher Art und Weise an der Station des Modells verstauen: Dann hat man es immer zur Hand. Die Bürstenrolle ist aus dem Modell herauszunehmen, um sich derer aus wirklich allen Winkeln annehmen zu können. Dies stellt aber kein Schwernis dar und ist in einem Moment zu verwirklichen. Das Modelläußere und die es säumenden Sensoren muss man nur mit einem weichen Tuch abwischen, um die sich hier immer wieder absetzenden Schmutzpartikel (Hausstaub usw.) loszuwerden.
Bei der Arbeit in Ecken weiß sich das Modell vor allem durch seine Form auszuzeichnen: Dank derer kommt der D9 schließlich voll in die Ecken hinein und kann daher auch in solchen alle Teile des Fußbodens erreichen.
Manche Komponenten des Modells muss man aber auch ab und an auswechseln, da sie von Arbeitssession zu Arbeitssession immer weiter verschleißen. Dies verhält sich bspw. mit dem Filter so, bei dem es sich um einen HEPA-ähnlichen E11-Filter handelt, der laut Hersteller bis zu 99,5 % aller Feinpartikel ab einer Größe von 10 μm (∅min) abscheiden kann. Damit die Filtrationswirksamkeit aber auch immer in vollem Maße erhalten bleibt, sollte man ihn in Abständen von 1 bis 2 Monaten erneuern. Schön ist, dass der D9 schon von Werk aus mit einem Filterpaar daherkommt, sodass man erst in 3 bis 6 Monaten neue Filter erwerben muss. Die Bürsten wiederum muss man alle 6 bis 12 Monate auswechseln. Wann dies vorzunehmen ist, richtet sich vor allem nach der Art des Fußbodens innerhalb des Haushalts: So verschleißen die Bürsten bspw. über rauen, steinernen Fußböden sehr viel schneller. Der Hersteller bietet in seinem Webshop ein volles Zubehörpack an, das eine Seitenbürste, eine Spiral-Kombibürste, zwei Filter sowie ein Reinigungswerkzeug enthält (59,99 €).
Schließlich kann man auch noch den Akku des Modells voll auswechseln. Das ist ausdrücklich zu loben, da man nicht schon dann einen neuen D9 erwerben muss, wenn nur der Akku verschlissen ist. Dies aber ist nicht nur aus ökonomischen Gründen willkommen zu heißen, sondern steht voll im Zeichen der Nachhaltigkeitserwägungen (waste minimisation).
Da man selbst nicht einprogrammieren kann, nach welchem Muster sich der D9 durch den Haushalt manövrieren soll, rollt er vollends autonom durch alle Teile desselben und wählt daher auch von allein, wann und wie er wo hin will. Hierbei orientiert er sich mittels einer Handvoll verschiedener Sensoren, die ihm ein planvolles Manövrieren erlauben sollen. Wesentlich sind hierbei die Laserstrahlen, die das Modell immer und immer wieder in den Haushalt schießt, um eine Karte von ihm zu erstellen, ihn also zu mappen. An einer solchen kann sich das Modell während der Arbeit orientieren. Tatsächlich wurde dies vom D9 während des Tests immer wieder anstandslos verwirklicht: Durchschnittlich wurden von ihm 90,0 % des Fußbodens erreicht. Allein an den wirklich verwinkelten Stellen ließ sich das Modell verirren: Hier visierte es manche Teile des Fußbodens von vornherein nicht an, andere wiederum mehrmals. Die Systematik ist sicherlich eine der wahren Stärken des Modells. Natürlich wird die einmal von ihm erstellte Karte auch eingespeichert, sodass es sich bei den anschließenden Arbeitssessions wieder an ihr ausrichten kann. Sie lässt sich außerdem – anschaulich visualisiert – in der MyNeato-App, also per Smartphone oder Tablet, einsehen.
Teppiche bis zu einer Höhe von 3,0 cm (Hmax) kann das Modell dank seines enormen Radwerks meisterlich erklimmen: Hier versteht sich der Roboter empor zu rollen, ohne dass er währenddessen seinen Winkel ändern würde.
Darüber hinaus erschließt die App auch die Option, einzelne Verbotszonen innerhalb des Haushalts einzustellen (No-Go): Bei ihnen handelt es sich um Flächen, die sich in die vom Modell erstellte Karte einzeichnen lassen. Den so exkludierten Teil des Fußbodens rollt der D9 in seinen Arbeitssessions auch nicht mehr an. Während des Tests ließ sich hier nichts aussetzen, sodass man bspw. nur ab und an verwendete und sich daher eher reinlich haltende Teile des Haushalts ausschließen kann, um sich wirklich nur der stark verschmutzten Areale zu widmen.
Wiewohl die hier vorhandenen Laser also verlässlich arbeiten, werden doch leider nicht alle Hindernisse von ihnen erkannt, sodass das Modell immer mal wieder vor Mobiliar usw. vorstößt. Dies ließ sich während des Tests vor allem, aber nicht ausschließlich bei schlankeren Hindernissen (Bmax: 4,0 cm), wie bspw. den Füßen eines Stuhls, Tisches et cetera, wahrnehmen. Flache Hindernisse (Hmax: 8,0 cm) wissen die nach oben aus dem Modell heraus schauenden Laser nicht zu erspähen: Dass solcherlei Hindernisse vor dem D9 sind, wird erst im Moment des Anstoßes von ihm erkannt. Dann aber weiß er ihnen auch nicht in einem Mal souverän auszuweichen. Dabei entstehen dank des maßvollen Tempos keinerlei Schäden – weder hier noch da. Dennoch wäre es schön, wenn das Modell Hindernisse souveräner erkennen würde, auch weil dies eine immense Zeitersparnis während der Arbeit im Haushalt verhieße. Der Hersteller verspricht indes, dies beim nächsten Software-Update zu beheben. Matten, Teppiche usw. kann das Modell sicher empor rollen (Hmax: 3,0 cm), sodass es auch in Haushalten mit ausladenden Teppichen problemlos verwendet werden kann. Tadellose Arbeit wiederum leisten die Fallsensoren, die Klippen, wie bspw. vor herab weisenden Treppen, stets verlässlich erkennen: Hier hielt der D9 während des Tests immer an und wechselte seinen Winkel – ohne dass sich dies nach dem Material der Treppen richten würde.
Gerade dann, wenn ein Hindernis sehr schmal ist, stößt das Modell immer wieder davor; leider kann sich der Roboter die Position des Hindernisses nicht merken, sodass er auch mehrmals vor ein und dasselbe Hindernis stoßen kann.
Während des Tests vermochte sich der D9 auch aus den meisten prekären Situationen heraus zu manövrieren, ohne dass man intervenieren musste. Wenn sich der Roboter aber einmal voll verrannt haben sollte und man nichts von seinem Verbleib weiß, so kann man ihn per App orten: Er stößt dann einen akustischen Alarm aus, der sich mit 63,0 dB(A) (LP max aus d: 1,0 m) auch wirklich hören lässt.
Beim Abklappen der Haube des Staubbehälters kann es vorkommen, dass ein Teil der Staubpartikel heraus purzelt: Man sollte hier also Vorsicht walten lassen, will man den Staub nicht mit einem Mal wieder in den Haushalt wirbeln sehen.
Dadurch dass der D9 alle Winkel des Haushalts kartiert, kann er sich auch die Position seiner Ladestation einprägen. Dem ist es zu verdanken, dass das Modell sie in 95,0 % aller Tests wieder zu erreichen vermochte, ehe sein Akkumulator leer war. Dabei war es vollkommen einerlei, wie es sich in dem Moment mit dem Abstand zwischen dem Modell und der Ladestation verhielt: Der Roboter konnte innerhalb von nur ein paar Momenten wieder in sie hinein rollen. Nur ab und an kann es passieren, dass sich das Modell während des Andockens nicht sicher abzubremsen weiß, sondern die Ladestation an der Wand, vor der diese positioniert ist, nach oben schiebt, ehe es sich über die Ladeanschlüsse verbunden hat.
Wirklich eindrucksvoll ist die epochale Ausdauer des hier vorhandenen Akkus: Das Modell ist ausdauernder als alle anderen, die wir bisher in den Händen hielten. Wenn es die Fußböden allein im Eco-Modus säubern soll, kann es eine Arbeitszeit von 221 min (T∅) verwirklichen: Mit dem D9 lassen sich also erhebliche Flächen (Amax: 180 m2, abhängig von den Verhältnissen im Haushalt) säubern, ohne dass er sich zwischenzeitlich wieder ans Stromnetzwerk anschließen muss. Doch auch im Turbo-Modus ist die Ausdauer noch immer ordentlich: Hier sind schließlich 159 min (T∅) drin. Bei solchen Werten ist erstaunlich, dass man den Akkumulator in nur 202 min (T∅) schon wieder vollladen kann. Selbst wenn sich ein Fußbodenareal mal als zu ausladend erweisen sollte, als dass es das Modell in einem Mal voll abrollen könnte, sollte er seine Arbeit doch bis zum Abend hin abschließen können: Wann immer der D9 eine Arbeitssession zum Zwecke des Ladens pausieren muss, macht er anschließend an ein und derselben Stelle des Haushalts, an der er vor der Ladepause war, weiter.
Mit den zum Zubehörensemble zählenden Utensilien ist es sehr simpel, alle Teile der Walzenbürste zu säubern: Gerade Menschen- und Tierhaare, die sich immer wieder um die Walzenbürste wickeln, lassen sich so schnell kappen.
Ausdrücklich loben müssen wir das Modell in puncto Schallausstoß: Während es im Eco-Modus werkelt, haben wir einen mehr als nur annehmbaren Schalldruckpegel von 49,0 dB(A) ermitteln können, der nur vereinzelt mal bis 57,0 dB(A) emporschoss (LP ∅ bzw. LP max aus d: 1,0 m). Doch auch in dem den Motor voll auslastenden Turbo-Modus hält sich der Schallausstoß in Grenzen: Hier waren es 57,6 bzw. 60,2 dB(A) (wieder LP ∅ bzw. LP max aus d: 1,0 m). Man kann den D9 also auch dann anschalten, wenn man innerhalb des Haushalts anwesend ist und Arbeit verrichten muss o. Ä. Der Schallausstoß ist schließlich, auch dank des eher dunklen Tons des Motors, nicht enervierend.
Trotz seiner Größe (Hmax: 10,0 cm) kann das Modell unter viele Möbelstücke innerhalb des Haushalts, wie bspw. Couchen, Sessel et cetera, rollen. Mit ihm lassen sich daher auch anderswie nur schwer erreichbare Flächen sauber halten.
Der D9 kann mit einer situationsabhängig „guten“ bis „sehr guten“ Saugleistung brillieren, die nicht bar von Makeln ist, aber in der Lebenswirklichkeit vieler Verbraucherinnen und Verbraucher doch vollends ausreichen sollte: So weiß das Modell über ebenen Fußböden aus Holz, Stein usw. (Hartböden) 93 % aller Schmutzpartikel einzuziehen, während es im Stromsparenden Eco-Modus werkelt. Wenn sich das Modell aber der im Haushalt vorhandenen Teppiche (Teppichböden) annehmen soll, ist anstelle des Eco-Modus der Turbo-Modus vorzuziehen: Nur dann kann das Modell schließlich auch die im Flor verhedderten, durchs Schuhwerk in ihm verteilten und vertretenen Schmutzpartikel empor holen. Von ihnen versteht das Modell dann eindrucksvolle 91 % einzuziehen. Derweil lassen sich die verbliebenen 9 % nicht erkennen, einerlei wie es sich mit dem Maß des Flors verhält. Hieran kann das Modell leider nicht heranreichen, wenn es die Wände des Haushalts, also vor allem die Areale vor den abschließenden Fußleisten, abrollt: Das Modell kann dank seiner Form voll bis in die hier vorhandenen Winkel hineinrollen und hier auch einen Großteil der Schmutzpartikel erreichen. Wenn es aber nur Fußleisten abrollt, passiert dies leider nicht vollkommen linear – dadurch dass das Modell hier immer wieder von den Fußleisten abkommt, bleiben immerhin stellenweise Schmutzpartikel zurück. Durchschnittlich verschwinden aber auch hier immerhin 86 % des Schmutzes. Man muss hier also nur ab und an von Hand nacharbeiten.
Hier veranschaulichen wir anhand von Fotopaaren aus unserem Test, wie ordentlich die Fußbodenreinigung mit dem Modell wirklich ist: Die Fotos bilden Flächen von circa 70 × 65 cm (Bmax × Hmax), also ein Flächenmaß von 4.550 cm2 ab. Bei den von uns hier verwendeten Fußböden handelt es sich um solche aus Steinwerk (100 % Granit) und Textil (Velours, 100 % Polyamid mit einer Florhöhe von circa 3 mm). Die Fußböden wurden zu 75 % mit Grobpartikeln in Form von Getreide-Flocken und zu 25 % mit Feinpartikeln in Gestalt von Feinsand vorbereitet. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos dasselbe nach Abschluss des Saugvorgangs im Eco– (Hartboden) bzw. Turbo-Modus (Teppichboden) ab.
Hartboden | 100 % Granit | Eco-Modus Wann immer das Modell nur ebene Fußböden aus Holz, Stein et cetera abrollen soll, ist sein Eco-Modus vollkommen ausreichend: Mit ihm kann der D9 schließlich 93 % des Schmutzes verschwinden lassen.
Teppichboden | 100 % Polyamid (Velours) (Hmax des Flors: 3 mm) | Turbo-Modus Anders wiederum verhält es sich mit Teppichen, ohne dass sich dies nach dem Maß des Flors richten würde: Hier muss man den Turbo-Modus voreinstellen, um einen Großteil des Schmutzes los zu werden. Dann aber wandern auch stattliche 91 % ins Modell hinein.
Rand- bzw. Eckenreinigung Wann immer sich das Modell an Fußbodenabschlüssen (Fußleisten usw.) ans Werk macht, zieht es 86 % des Schmutzes ein. Dabei bleiben vor allem in Ecken nur ein paar Schmutzpartikel zurück, da die Form des D9 es ihm erlaubt, voll bis in die Ecken hinein zu rollen.
Das Menü erschließt einem die Wahl aller wesentlichen Funktionen des Modells: So kann man dasselbe hier bspw. ans Werk schicken und währenddessen auch einstellen, ob das Modell im Eco– oder im Turbo-Modus werkeln soll.
Der Modus lässt sich alsdann, während sich das Modell durch den Haushalt manövriert, nicht mehr anpassen. Das wurde von den Testerinnen und Testern ausdrücklich moniert.
Mit dem außerdem vorhandenen Timer lässt sich
ein die Woche und das Wochende abdeckender Arbeitsplan erstellen: So kann man das Modell bspw. dazu anzuhalten, am Wochenende erst ein Stunden später durch den Haushalt zu rollen.
Dank der App lässt sich mit einem Mal auch erkennen, in welchen Teilen des Haushalts das Modell schon war und in welchen noch nicht: Diese vom ihm schon erreichten Flächen stechen schon durch ihre hellblaue Farbe hervor.
Weiterhin kann man mit der App auch spezielle No-Go-Zonen erstellen, die das Modell während seiner Arbeitssessions vermeidet: Das klappte während des Tests anstandslos.
Die vielen Hinweise, welche die App bspw. bei Fehlern einblendet, haben sich als wertvoll erwiesen: Sie sind sprachlich so präzise, dass man immer weiß, wo man nun ansetzen muss.
Hersteller Modell |
Neato D9 |
---|---|
Form des Modellkörpers | D-Form |
Maße des Modells (Lmax × Bmax × Hmax) |
33,0 × 34,0 × 10,0 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,7 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
2,0 m |
Maximalvolumen des Staubbehälters (Vmax) |
0,7 l |
Typ des Filters | HEPA-ähnlicher E11-Hochleistungsfilter |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen |
Technologie | drehende Zentralbürste |
Typ der Bürste | Kombibürste in der Form einer Spirale |
Navigation | LaserSmart-Technologie |
Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller) |
200 min |
Arbeitszeit (T∅, ermittelt im Eco-Modus) |
221 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
180 min |
Ladezeit (Tmax, ermittelt) |
202 min |
Typ des Akkus | 14,4 V bzw. 4.200 mAh |
Leistung (PØ bzw. Pmax, ermittelt während des Ladens) |
24,7 bzw. 29,7 W |
Leistung in W (P, ermittelt während des Ladens) |
|
Schallausstoß (LP ∅ bzw. LP max, ermittelt im Eco-Modus aus d: 1,0 m) |
49,0 bzw. 57,0 dB(A) |
Schallausstoß in dB(A) (LP, ermittelt im Eco-Modus aus d: 1,0 m) |
|
Saugmodi | – |
Anzahl der Räder | 6 |
Anzahl der Seitenbürsten | 1 |
Saugleistungsmodi | Eco und Turbo |
Zubehör | 2 × Filter, 1 × Kamm mit Messer, 1 × Ladestation, 1 × Ladekabel inkl. 2 verschiedener Anschlüsse, 1 × Seitenbürste, 1 × Walzenbürste |
Name der App | MyNeato |
Kompatibilität der App | Android (ab 7.0), iOS (ab 13.2) |
Smart Home-Kompatibilität | Amazon Alexa, Google Assistant |
Hersteller Modell |
Neato D9 |
|
---|---|---|
Handhabung | 15 | 87,8 |
Bedienung | 50 | 89,0 |
Wartung bzw. Pflege | 30 | 83,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 92,0 |
Arbeitsweise | 25 | 90,2 |
Bewegungsmuster | 30 | 90,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 90,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 89,0 |
Timer | 20 | 92,0 |
Saugleistung | 50 | 91,1 |
Saugleistung: Hartboden | 40 | 92,8 |
Saugleistung: Teppichboden | 40 | 91,3 |
Ecken- bzw. Kantenreinigung | 20 | 87,5 |
Akkumulator | 5 | 93,7 |
Arbeitszeit | 50 | 98 |
Ladezeit | 50 | 89,3 |
Material- bzw. Materialverarbeitungsqualität | 5 | 96,5 |
Bonus | 0,1 (MyNeato-App) | |
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 899,00 € | |
Marktpreis Stand v. 11.08.2021 |
– | |
Preis-/Leistungsindex* | 9,89 | |
Gesamtbewertung | 90.9 („gut“) |
* Da das Modell zum Zeitpunkt der Publikation dieses Tests noch nicht am Markt erhältlich war, wurde dieser Wert anhand der UVP des Herstellers ermittelt.
Saugleistung | 50 %
Hier haben die Testerinnen und Tester die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin– Hmax des Flors: 3–25 mm), immer einheitlich mit 50 g verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (m∅ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∠: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Testerinnen und Testern anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Arbeitsweise | 25 %
Ferner wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Testerinnen und Tester haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 m) kontrolliert. Ferner ist auch noch die Funktion des Timers beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit zehn Testerinnen und Testern, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18– 60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehende Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Testerinnen und Tester auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/ inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akkumulator | 5 %
Des Weiteren maßen die Testerinnen und Tester auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akkumulator arbeiten kann (T∅ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ und Tmax).
Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Testerinnen und Tester haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minuziös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
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Der Beitrag Neato D9 – Saugroboter im Test 2021 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
]]>Der Beitrag ZACO A10 – Saugroboter im Test 2021 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Während Saugroboter ursprünglich noch als spaßige Gadgets mit einer eher durchwachsenen Reinigungsleistung verstanden wurden, an denen nur Verbraucher:innen mit einer ausgeprägten Technologiebegeisterung interessiert waren, sind sie mittlerweile schon in vielen Haushalten vertreten – und das aus vollkommen verständlichen Gründen: Schließlich ist die in ihnen werkelnde Technik nun endlich so weit, dass man ihnen bedenkenlos einen Großteil der Fußbodenreinigung überantworten und blitzblanke Flächen erwarten kann. Gerade dies ist, abhängig von der Größe des Haushalts, auch mit einem erheblichen Gewinn an Zeit verbunden – wir sprechen hier von der ein oder anderen Stunde pro Woche, die man anderswie und anderswo doch sehr viel schöner investieren kann. Ehe man nun aber voller Euphorie los schreitet und sich einen Roboter ins Haus holt, sollte man sich noch Gedanken um die Ansprüche, die man an einen solchen stellt, machen: Wesentlich ist vor allem die Fläche des Haushalts, die das Modell in einem Mal abrollen sollte, der während der Arbeit wahrzunehmende Schallausstoß und – vor allem, wenn man Spaß an einem miteinander verbundenen, smarten Haushalt hat – auch die Kompatibilität mit einer vielerlei verschiedene Funktionen erschließenden App. Die Hersteller, die um neue Kund:innen werben, versuchen ihre Roboter immer weiter zu verbessern und mit Merkmalen zu versehen, die konkurrierende Modelle von vornherein nicht vorweisen können – eben mit speziellen Unique Selling Points, die ein wirkliches Funktionsplus in Sachen Fußbodenreinigung vermitteln sollen. Einen Roboter, der sich schon von Werk aus durch einen eindrucksvollen Strauß spezieller Funktionen auszeichnen kann, hatten wir in den letzten Wochen im Test: Den erst seit März dieses Jahres erhältlichen und damit noch immer hochaktuellen A10 aus dem Hause ZACO.
Der ZACO A10 von oben.
Eine dieser Spezialitäten des A10, die wir im Test natürlich noch näher abhandeln werden, ist darin zu sehen, dass er den Fußboden auch noch wischen kann: Er kann Grob- und Feinpartikel also nicht nur vom Fußboden abziehen, sondern auch noch allerlei andere Flecken ablösen. Freilich sind aktuell schon mehr als nur ein paar Roboter anderer Hersteller erhältlich, die ebendies auch können. Aber: Dem A10 ist eine pulsierende Wischplatte verliehen worden, die den mechanischen Druck während des manuellen Wischens imitieren soll. Dies soll letzten Endes wahrnehmbar reinere Fußböden verheißen. Aber auch sonst will das Modell so mancherlei bieten: So sind bspw. verlässliche Sensoren zu nennen, dank derer das Modell souverän durchs Haus rollen kann, ohne hier und da anzustoßen – mit Lasern, die den Haushalt kontinuierlich scannen (mappen) und von ihm eine Karte (Map) erstellen, die man später per Smartphone und/oder Tablet einsehen kann. Was ZACOs A10 wirklich alles kann – auch und insbesondere in puncto Reinigungsleistung – lesen Sie in unserem neuen Test.
Für wen?
Für all diejenigen Verbraucher:innen, die sich immerhin einen Großteil der mit der Fußbodenreinigung verbundenen Arbeit abnehmen lassen wollen. Gerade Tierhalter:innen kann die regelmäßige Arbeit des A10 zupasskommen: Die Masse der im Haushalt herum wirbelnden Tierhaare wird durch sie schließlich in wirklich wahrnehmbarem Maße vermindert.
Was ist hervorzuheben?
Freilich kann man auch ZACOs neuen A10 mit seinem Smartphone und/oder Tablet koppeln – so, wie man es heuer erwarten würde. Dies wird über die ZACOHome-App verwirklicht, die nicht nur innerhalb von ein paar Momenten zu installieren und von vornherein intuitiv zu verwenden ist, sondern auch ein pralles Bouquet wertvoller Funktionen erschließt.
Was ist interessant?
Mit 2 Stunden und 19 Minuten (TØ im Test, bei minimaler Saugleistung) kann das Modell auch Haushalte mit erheblicher Größe in einem Mal abrollen, ohne sich zwischenzeitlich wieder mit dem Stromnetzwerk verbinden zu müssen. Apropos Stromnetzwerk: Während des Tests kam der A10 immer wieder von allein in seine Station zurück, ehe sein Stromreservoir leer war.
Bei dem neuen A10 von ZACO handelt es sich um einen Roboter, der schon äußerlich durch sein vornehmes Farb- und Formspiel im industriellen Stil zu reizen weiß und dessen Materialien an allen Stellen von einer exzellenten Qualität sind (➞ Größe, Gewicht und Co.).
Der wirkliche Wert des Modells ist aber in seinem schon von Werk aus wirklich prallen Funktionsspektrum zu sehen: So sind bspw. verschiedene Modi vorhanden, anhand derer sich der A10 nach verschiedenen Mustern durch den Haushalt manövrieren kann. Auch lässt sich einstellen, wie schwach oder stark der Motor innerhalb des Modells arbeiten soll, wie schnell sich die seitlichen Bürsten drehen sollen et cetera.
All dies und noch mancherlei mehr kann man dank der ZACOHome-App ( ➞ Android resp. ➞ iOS) übers Smartphone oder Tablet vornehmen. Mit dieser App lässt sich bspw. auch durch nur ein paar schnell vorzunehmende Touchinteraktionen ein vollkommen detaillierter Wochenplan erstellen, sodass sich das Modell des Fußbodens immer nur zu den vorher einprogrammierten Terminen annimmt, wahlweise auch nur in einzelnen Teilen des Haushalts. Trotz dieses ansehnlichen Funktionsensembles kann man die App und mit ihr auch das Modell leichtgängig bedienen (➞ Die Bedienung).
Auch Verbraucher:innen, die noch nie einen solchen Roboter in ihrem Haushalt hatten, werden ihn immerhin nach ein paar Minuten des Lesens in der – in puncto Qualität mehr als nur ordentlichen – Bedienungsanleitung souverän verwenden können (➞ Die Bedienungsanleitung).
Wirklich eindrucksvoll ist aber die Systematik, vermittels derer das Modell alle Winkel des Hauses anvisieren kann: Dadurch dass er die Fußböden regelmäßig in parallelen Bahnen abzurollen versucht, wird von ihm immer ein Großteil der Fläche des Haushalts erreicht – wie viel Fläche der A10 außen vor lässt, ist vor allem von der Art und dem Ausmaß der innerhalb des Hauses herum stehenden Hindernisse abhängig. Während des Tests wurden viele der von uns vorbereiteten Hindernisse von den hier vorhandenen Sensoren erkannt: Kollisionen waren nur ab und an zu verzeichnen – und das auch noch mit einem so maßvollen Tempo, dass durch sie keinerlei Materialschäden verursacht wurden (➞ Die Systematik).
Als Manko ließe sich die mit durchschnittlich 5 Stunden und 57 Minuten (TØ im Test) sehr hohe Dauer des Ladevorgangs verstehen. Diese wird aber immerhin partiell durch die wirklich ordentliche Dauer des sich anschließenden Saugvorgangs ausgeglichen (TØ im Test mit minimaler Saugleistung: 2 Stunden und 19 Minuten, TØ im Test mit maximaler Saugleistung: 55 Minuten) (➞ Der Akkumulator).
Schließlich ist auch die von uns ermittelte Saugleistung ausgewogen, wenn auch nicht solchermaßen stark wie bei manch anderem Modell: So verschwanden 85 % aller Grob- und Feinpartikel über ebenen Fußböden aus Holz, Stein und Vinyl, 80 % über Teppichen aus Polyamid mit verschiedenen Flormaßen (Hmin – Hmax: 5 – 25 Millimetern) und 89 % innerhalb von Ecken, bspw. in den Winkeln von Fußleisten (➞ Die Reinigungsleistung).
ZACOs neuer A10 kann also in all denjenigen Sphären, die in der Lebenswirklichkeit der Verbraucher:innen und ihres Haushalts wesentlich sind – vor allem der Saugleistung und der Dauer des Saugvorgangs – rundum ordentliche Werte erzielen: Mit 90,6 % wird ihm daher das wohlverdiente Testurteil „gut“ verliehen – folglich handelt es sich bei diesem Modell eindeutig um einen der leistungsstärksten am Markt erhältlichen Saugroboter dieser Preisklasse.
Der A10 von ZACO ist – wie die Modelle vieler anderer Hersteller auch – von einer vollkommen runden Form (Ømax: 33,0 Zentimeter) und mit einem Höhenmaß von 9,2 Zentimetern (Hmax), das vor allem durch die nach oben hin abstehenden Laser zu erklären ist, auch nicht so hoch, dass er während der Arbeit nicht unter das im Haushalt stehende Mobiliar rollen könnte. Dank des maßvollen Gewichts von 2.650 Gramm (mmax, mit leerem Behältnis) kann man das Modell außerdem ohne wirkliche Mühe anheben und anderswo abstellen, bspw. in einem anderen Stockwerk des Hauses.
Die Qualität des Modells ist mehr als nur ordentlich: Während des Tests ließen sich keinerlei in der Fabrikation wurzelnde Fehler, wie bspw. ausnehmende Spalten, in denen sich Grob- und Feinpartikel niederlassen könnten, ausmachen. Das Material ist so stabil, dass es auch Stöße schadlos aushält: Das ist wesentlich, weil das Modell ab und an auch mal mit dem im Haushalt stehenden Mobiliar kollidieren kann.
Das Modell zu verwenden ist außerordentlich simpel: Will man es bspw. nur schnell ans Werk schicken, ohne sich Gedanken um per App individuell einstellbare Wochenpläne machen zu müssen, kann man schlicht die von oben wunderbar erreichbare, 20 Millimeter messende Taste am Modellkörper drücken: Mit einem Tastendruck wird das Modell wach, mit einem weiteren schließt sich die Fußbodenreinigung an. Ein Tastendruck währenddessen lässt das Modell schließlich pausieren.
Mit der am oberen Teil des Modells vorhandenen Taste kann man wirklich nur die wesentlichen Funktionen des A10 erreichen: Sie ist in der Mitte positioniert worden, mit ihren 20 Millimetern von allemal ausreichender Größe und lässt sich daher von Links- und auch von Rechtshänder:innen problemlos eindrücken.
Weil das Modell kein reiches Tastenpanel, sondern nur diese einzelne Taste vorweisen kann, lassen sich die spezielleren Funktionen des Modells nur anderswie an- und wieder abwählen – vor allem per Smartphone und/oder Tablet über die ZACOHome-App (➞ Die ZACOHome-App). Daneben aber hat ZACO dem A10 von Werk aus auch eine Fernbedienung mitgegeben: Mit ihr kann man das Modell auch aus einem erheblichen Abstand ansprechen (dmax im Test: 18 Meter, ohne Hindernisse). Dies aber setzt voraus, dass sich das Modell während des Tastendrucks unmittelbar anvisieren lässt. Mit ihrkann man den Saugvorgang nicht nur im automatischen Modus anstoßen und auch wieder anhalten, sondern auch einen anderen Modus auswählen.
Welche anderen Modi aber hat das Modell in petto? Dabei handelt es sich um zweierlei verschiedene: Den Spot-Modus zur punktuellen Fußbodenreinigung innerhalb eines Aktionskreises von circa 60 Zentimetern sowie den Edge-Modus zur Reinigung von Fußbodenabschlüssen, bspw. in Gestalt der sich unmittelbar an Fußleisten anschließenden Flächen.
Mit nur einem Tastendruck kann man das Modell schließlich wieder in seine Ladestation zurückschicken, etwa wenn man einzelne Stellen noch von Hand nacharbeiten will. Des Weiteren lässt sich das Modell auch vollkommen manuell steuern: Man kann es also präzise bis zu der Stelle des Fußbodens hin manövrieren, die von ihm vorher nicht erreicht worden ist. Darüber hinaus kann man die Saugleistung einstellen und an die Ansprüche des Fußbodens anpassen. Schließlich lässt sich auch noch ein Timer einprogrammieren: Als Zeit, zu der sich der Roboter vollautomatisch ans Werk machen soll, kann man eine solche von 00:00 bis 24:00 Uhr einstellen – nicht in 1-Minute-, aber doch immerhin in 15-Minuten-Schritten. Die Tester:innen haben das Modell wunderbar aus der Ferne ansprechen können: Schließlich sind die hier vorhandenen Tasten mit von vornherein verständlichen Graphiken versehen, wodurch sich alles intuitiv abwickeln lässt. Nur ab und an wird man mal in die Bedienungsanleitung spähen müssen.
Während des Tests ließ sich die ZACOHome-App innerhalb von ein paar Minuten installieren und individualisieren, einerlei ob die Tester:innen hierbei ein Android- oder ein iOS-Smartphone in den Händen hielten. Wiewohl die App eine Fülle weiterer Funktionen erschließt, ist sie doch nicht in erheblichem Maße verschachtelt: Alle Funktionen lassen sich so erreichen, wie man es von vornherein erwarten würde – eben vollends intuitiv. Welche Funktionen aber sind es denn nun, die sich allein mittels dieser App ansteuern lassen? Das stellen wir im Weiteren – illustriert durch während des Tests erstellte Screenshots aus der App – vor:
Der A10 kann dank der App also eine Fülle an Funktionen vorweisen, bei denen es sich auch nicht nur um Spielereien Smart-Home-interessierter Verbraucher:innen handelt. Diese Funktionen erlauben es, die Arbeit des Modells exakt an die im Haushalt herrschenden Ansprüche anzupassen – und das in einem Maße, das man bei vielen anderen der aktuell erhältlichen Roboter leider noch immer vermissen muss.
Den Staubbehälter (Vmax: 450 Milliliter) kann man mit einem Mal aus dem Modell herausziehen, ohne dass dieser währenddessen haken würde: Auch hieran ist zu erkennen, dass alle Teile des Modellkörpers präzise ineinander passen. Übrigens: Bei dem Staubbehälter handelt es sich um den Cellular Staubtank, der eine besonders konstante Saugleistung ermöglicht und zudem bewirkt, dass der Filter nicht so schnell ausgewechselt werden muss.
Schließlich lässt sich das Modell auch sehr leicht reinlich halten: So kann man bspw. den Staubbehälter ohne Weiteres ausleeren. Die hier vorhandene Klappe lässt sich sicher nach oben klappen, ohne schon dadurch einzelne Staubpartikel wieder im Haushalt zu verteilen. Bisweilen muss man sich auch die Bürsten ansehen, da sich in denselben nicht nur Grob- und Feinpartikel, sondern auch Menschen- und Tierhaare verheddern können: Glücklicherweise ist alles, was man dabei zur Hand nehmen muss, schon von Werk aus im Zubehörpack des Modells enthalten. Muss man schließlich die Seiten- oder die Walzenbürste des A10 auswechseln, so kann man das innerhalb von nur ein paar Minuten verwirklichen: Das Modell hat noch ein Seitenbürstenpaar und eine weitere Walzenbürste in petto. Alle zwei Monate sollte man außerdem den Filter auswechseln; auch hiervon ist ein weiterer schon von vornherein vorhanden. Leider waren die einzelnen Teile des Zubehörs im Zeitpunkt der Publikation dieses Tests noch nicht im Onlineshop des Herstellers erhältlich, sodass wir hier auch noch keine Preise vermerken konnten.
Die Bedienungsanleitung ist äußer- und auch innerlich von einer wirklich ansehnlichen Qualität und erklärt alles Wesentliche rund um den A10 in kurzen, knappen Worten, ist derweil aber noch immer voll verständlich und außerdem mit vielen anschaulichen, schwarz-weißen Graphiken versehen.
Alle Tester:innen haben das Modell nach nur ein paar Minuten des Lesens ohne Weiteres verwenden können. Massive sprachliche Makel, die das Verständnis einzelner Teile des Textes verleiden würden, waren auch nicht auszumachen.
Mittels dieses Lasersensors erstellt das Modell eine Karte von allen Teilen des Haushalts, an der er sich während des Saugvorgangs orientiert (Mapping): Hier kann das Modell auch mehrere Stockwerke innerhalb eines Hauses auseinanderhalten, wenn man es vorher manuell in den einzelnen Stockwerken absetzt. Die so von ihm erstellten Karten lassen sich schließlich über die App anschauen, bspw. auch um den Wochenplan noch näher zu individualisieren: Man kann schließlich auch einstellen, dass das Modell an dem einen Termin nur den einen Teil des Haushalts, an dem anderen Termin wiederum den anderen Teil des Haushalts abrollen soll.
Während der Arbeit innerhalb des Hauses weiß sich das Modell vollkommen souverän zu manövrieren und erreicht daher immer einen Großteil aller Stellen des Fußbodens (AØ im Test: 95 %). Allein dann, wenn ein Teil des Haushalts wirklich sehr verwinkelt ist, bspw. durch viel nah aneinander stehendes Mobiliar, kommt es mal dazu, dass nicht alle Stellen erreicht werden. Dass der A10 solchermaßen viel Fläche abdecken kann, ist seinem Fahrstil zu verdanken: Er versucht den Haushalt schließlich in parallelen Bahnen abzurollen.
Hindernisse kann das Modell verlässlich erkennen, sodass er nur ab und an mal vor sie rollt. Während des Tests haben sich vor allem schlanke Objekte, wie bspw. die Füße eines Tischs, als problematisch erwiesen: Doch auch wenn das Modell einmal anstoßen sollte, ist der Stoß so verhalten, dass sich weder hier noch da Schäden abzeichnen. Da auch spezielle Sensoren am Fuß des Modells vorhanden sind, werden Klippen, bspw. in Gestalt von herab weisenden Treppen, immer sicher erkannt, sodass der Roboter hier nicht herab purzelt: Dies haben wir während des Tests an Treppen aus Holz und aus Stein, einmal in helleren und einmal in dunkleren Farben, ermittelt.
Ein Lob vonseiten unserer Tester:innen: Wann immer sich das Modell von seiner Ladestation aus der Fußbodenreinigung annahm, kam es auch immer wieder bis in dieselbe zurück, ehe sein Stromreservoir leer war: Der A10 weiß sich die Position seiner Ladestation also wunderbar einzuprägen und außerdem zu erkennen, wann er wieder zurück rollen muss, um sich noch sicher mit dem Stromnetzwerk des Haushalts verbinden zu können.
Dass sich das Modell immer wieder souverän bis in seine Ladestation zurück manövrieren kann, ist aber auch seinem ausnehmenden Stromreservoir zu verdanken: Der von Werk aus vorhandene Lithium-Ionen-Akkumulator (Q: 2.900 Milliamperestunden, U: 14,8 Volt) kann mit einer wirklich exzellenten Ausdauer prunken: So lassen sich mit minimaler Saugleistung 2 Stunden und 19 Minuten (TØ im Test) und mit maximaler Saugleistung immerhin noch 55 Minuten (TØ im Test) verwirklichen. Bis das einmal leere Stromreservoir wieder voll ist, verstreicht aber auch außerordentlich viel Zeit: Wir maßen hier durchschnittlich 5 Stunden und 57 Minuten (TØ im Test). Der Ladevorgang ist also langwierig.
Während des Ladevorgangs holt das Modell nur durchschnittlich 12,8 W (PØ) aus dem Stromnetzwerk des Haushalts: Das heißt also, dass das Modell während eines 5 Stunden und 57 Minuten dauernden Ladevorgangs 0,08 kWh verbraucht. Dies ist, da der durchschnittliche Strompreis innerhalb der Bundesrepublik Deutschland aktuell bei circa 0,3377 € pro kWh anzusiedeln ist, also mit Stromkosten i. H. v. nur 0,03 € verbunden.
Schön ist schließlich, dass das Modell während seiner Arbeit innerhalb des Haushalts nicht sonderlich laut ist: Wir maßen hier bei minimaler Saugleistung Schalldruckpegel von 56,2 bis 59,9 dB(A) und bei maximaler Saugleistung solche von 69,3 bis 73,2 dB(A) (LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 Meter), sodass man auch in ein und demselben Teil des Haushalts noch wunderbar arbeiten, lesen usw. kann, ohne dass einen der A10 währenddessen wirklich enervieren würde.
Auch wenn die Form des Modells in Fußbodenecken nicht ideal ist: Die 70 Millimeter (Lmax) messenden Borsten der Seitenbürsten reichen bis weit in die Ecken eines Raums hinein und holen durch ihre andauernden Rotationen nicht alle, aber doch immerhin einen ordentlichen Teil der Grob- und Feinpartikel heran.
Ein Großteil der Haushalte innerhalb der Bundesrepublik nimmt mit planen Fußböden vorlieb – meistenteils aus Holz oder Stein in allen nur vorstellbaren Varianten: Wann immer sich das Modell solcher Fußböden annimmt, verschwinden circa 85 % aller Grob- und Feinpartikel. Wenn das Modell aber die äußersten Areale des Fußbodens, also die vor den Fußleisten bestehenden Flächen, abrollt, sind es schon eindrucksvolle 89 %: Das Modell kann sich leider nicht voll in die Ecken eines Haushalts hinein manövrieren, aber mittels seiner seitlichen Bürsten doch einen Gutteil der hier verstreuten Grob- und Feinpartikel aus ihnen heraus holen. Doch auch wenn man den ein oder anderen Teppich in seinem Haushalt haben sollte, wird man mit dem Modell wunderbar auskommen: Hier waren es indes nur 80 % der Grob- und Feinpartikel, die in das Modell hinein wanderten. Alles in allem ist die Saugleistung von ZACOs neuem A10 also solchermaßen hoch, dass man als Verbraucher:in wirklich nur noch ab und an von Hand nacharbeiten muss. Für die regelmäßige Fußbodenreinigung ist das, was das Modell leistet, aber vollkommen ausreichend – vor allem wenn man sich vorhält, dass der A10 all das nebenbei abwickelt, man sich währenddessen also keinerlei Arbeit machen muss. Herauszustellen ist weiterhin, dass das Modell Grob- und Feinpartikel ähnlich wirksam einziehen kann. Man muss nur mit dem Tempo der seitlichen Bürsten spielen: So sollte man bspw. bei Grobpartikeln eher ein maßvolles Tempo einprogrammieren, da es ansonsten passieren kann, dass die Bürsten einen Teil der vor dem Modell vorhandenen Grobpartikel während des Voranrollens anderswo hin schleudern.
Beim Wischen des Fußbodens ist das Tuch am Fuß des Modells nicht vollkommen starr – es lassen sich andauernde Vibrationen wahrnehmen: Dadurch kann es auch diejenigen Flecken ablösen, bei denen ein simples Wischen allein nicht ausreichend wäre. In diesem Zusammenhang sind auch die speziellen Borsten der Mikrofasertücher erwähnenswert, dank denen selbst hartnäckiger Schmutz gut entfernt wird.
Ferner ist noch eine weitere Funktion hervorzuheben: Das Modell kann den Fußboden auch wischen. Dazu muss man nur den normalen Behälter, in dem sich all die verschiedenen Grob- und Feinpartikel sammeln, aus dem Modell herausnehmen und anstelle dessen den schon von Werk aus zum Zubehörensemble zählenden Tank (Vmax: 300 Milliliter) hineinstellen. Das Maß des Wasserausstoßes lässt sich auch weiter anpassen (minimal, mittel oder maximal): Wenn man den mittleren Wasserausstoß wählt, kann das Modell circa 100 Quadratmeter Fußboden abwischen, ehe der Tank wieder vollends leer ist: Es werden also nur 3 Milliliter pro Quadratmeter verbraucht.
Dass man den Wasserausstoß individualisieren kann, ist vor allem in Haushalten wertvoll, in denen einzelne Teile des Fußbodens aus sensiblerem Material bestehen, bspw. in der Form von Parkett. Während des Tests hinterließ das Modell nicht auch nur einmal Wasserlachen: Man muss sich hier also keinerlei Gedanken um eventuelle Wasserschäden am Material machen (i-Dropping).
Schließlich veranschaulichen wir auch noch anhand von Fotopaaren aus unserem Test, wie ordentlich die Fußbodenreinigung mit dem Modell wirklich ist: Die Fotos bilden Flächen von circa 0,70 × 0,65 Metern (Bmax × Tmax), also ein Flächenmaß von 0,45 Quadratmetern (Amax) ab. Bei den von uns hier verwendeten Fußböden handelt es sich um solche aus Steinwerk (100 % Granit) und Textil (100 % Polyamid, Hmax des Flors: 3 Millimeter). Die Fußböden wurden zu 75 % mit Grobpartikeln in Form von Getreide-Flocken und zu 25 % mit Feinpartikeln in Gestalt von Feinsand vorbereitet. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos dasselbe nach Abschluss des Saugvorgangs mit einer vorher per App einprogrammierten Saugleistung von 50 – zur Hartbodenreinigung (s. 1. Bild) – resp. 100 – zur Teppichbodenreinigung (s. 2. Bild) – ab. Fürs Wischen stellten wir einen mittleren Wasserausstoß ein (s. 4. Bild).
Hartboden | 100 % Granit | Saugleistung 50
Wann immer das Modell über vollkommen ebene Fußböden rollt, einerlei ob sie aus Holz, aus Stein oder aus einem anderen Material bestehen, verschwinden durchschnittlich 85 % aller Grob- und Feinpartikel mit einem Mal. Dass man bei diesem Modell auch das Tempo der seitlichen Bürsten einstellen kann, hat sich als außerordentlich sinnvoll erwiesen: Durch ein maßvolleres Tempo lässt sich schließlich verhindern, dass einzelne Partikel davon katapultiert werden.
Teppichboden | 100 % Polyamid, Hmax des Flors: 3,0 Millimeter | Saugleistung 100
Von weichen Teppichen mit Fasern mittlerer Höhe ließen sich anstelle von 85 % nur durchschnittlich 80 % der Grob- und Feinpartikel einziehen. Schön ist aber, dass das Modell währenddessen auch einen erheblichen Teil all der Partikel aus den Teppichen herausholen kann, die vorher mit den Füßen im Flor des Teppichs vertreten worden sind, wie dies bspw. bei Teppichen im Flur des Haushalts regelmäßig der Fall ist.
Rand-/Eckenreinigung
Mit dem Modell lassen sich auch Fußbodenabschlüsse, bspw. also die Flächen unmittelbar vor Fußleisten, säubern: Hier holt das Modell 89 % aller Grob- und Feinpartikel heran. Dies ist dem ausnehmenden Maß der seitlichen Bürsten (Lmax: 70 Millimeter) zu verdanken, die einen Großteil der Partikel verlässlich bis hin zum Einlass des Modells schieben, ehe sie von ebenda weiter bis ins Modellinnere hinein wandern.
Wischen
Die andauernden Vibrationen des Tuches, die sich während des Wischens an ihm wahrnehmen lassen, machen es dem Modell sehr viel leichter, auch all diejenigen Flecken vom Fußboden abzulösen, die schon die ein oder andere Stunde vor sich hin dorren konnten: Schließlich sind es vor allem solcherlei Flecken, die sich nicht mit einem Mal abwischen lassen, sondern die ein Mehr an Arbeit brauchen, wie bspw. eine von Milch herrührende Lache, nachdem schon ein Großteil des in ihr enthaltenen Wassers verdunstet ist.
Hersteller Modell |
ZACO A10 Saugroboter |
---|---|
Form des Modellkörpers | rund |
Maße des Modells (⌀ × Hmax) |
33,0 × 9,2 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
2,65 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
150 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
450 ml |
Volumen des Wassertanks (Vmax) |
300 ml |
Typ des Filters | Filtersystem mit 3 Ebenen |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen |
Technologie | drehende Zentralbürste |
Navigation | 3D Laser-Navigation |
Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller) |
2:00 h |
Arbeitszeit (TØ, gemessen, beim automatischen Saugen und bei niedrigster Saugleistung) |
2:19 h |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
5:50 h |
Ladezeit (TØ, gemessen) |
5:57 h |
Spannung / Kapazität | 14,8 V / 2.900 mAh |
Leistung während des Ladevorgangs (PØ / Pmax) |
12,8 / 16,5 W |
Schallemissionen (LP Ø / LP max aus d: 1,0 m, gemessen bei niedrigster Saugleistung) |
56,2 / 59,9 dB(A) |
Saugmodi | AUTO, Edge, Spot |
Anzahl der Räder | 3 |
Anzahl der Seitenbürsten | 2 |
Saugleistungseinstellung | 100 Level |
Zubehör | Batterien (Typ AAA, 2 ×), Bodenplatte der Ladestation (1 ×), Fernbedienung (1 ×), Filter (2 ×), Gummilamellenbürste (1 ×), Hybrid-Borsten-Bürste (1 ×), Ladekabel (1 ×), Ladestation (1 ×), Reinigungswerkzeug (1 ×), Seitenbürsten (4 ×), Tücher (5 ×), Wassertank (1 ×) |
Name der App | ZACOHome |
Kompatibilität der App | Android (ab Version 5.0), iOS (ab Version 10.0) |
Smart Home-Kompatibilität | Amazon Alexa, Google Home |
Hersteller Modell |
% | ZACO A10 Saugroboter |
---|---|---|
Handhabung | 15 | 95,7 |
Bedienung | 50 | 97,0 |
Wartung/Pflege | 30 | 94,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 95,0 |
Arbeitsweise | 25 | 94,8 |
Bewegungsmuster | 30 | 95,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 92,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 98,0 |
Timer | 20 | 94,0 |
Saugleistung | 50 | 86,2 |
Saugleistung: Hartboden | 40 | 83,0 |
Saugleistung: Teppichboden | 40 | 86,8 |
Ecken-/Kantenreinigung | 20 | 91,3 |
Akku | 5 | 85,9 |
Arbeitszeit | 50 | 98,0 |
Ladezeit | 50 | 73,8 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 5 | 95,0 |
Bonus | 0,1 (ZACOHome-App); 0,3 (Funktion zum Wischen) | |
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 469,99 € | |
Marktpreis Stand v. 25.06.2021 |
455,80 € | |
Preis-/Leistungsindex | 5,03 | |
Gesamtbewertung | 90,6 % („gut“) |
Hier haben die Tester:innen die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 Milimeter), immer einheitlich mit 50 Gramm verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (mØ und mmax). Des Weiteren ist auch erhoben worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∡: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Tester:innen anschließend inspiziert, um zu ersehen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht.
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Tester:innen haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 Meter) kontrolliert. Ferner ist auch noch die Funktion des Timers beurteilt worden.
Hier haben wir mit zehn Tester:innen, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer also all seine verschiedenen Funktionen zu verwenden sind. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehende Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Tester:innen auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Des Weiteren maßen die Tester:innen auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akkumulator arbeiten kann (TØ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (TØ und Tmax).
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Tester:innen haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minuziös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
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]]>Der Beitrag 8 Mähroboter im Test 2021 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
]]>Die Sonne strahlt, die Temperaturen erreichen endlich wieder sommerliche Sphären und das Grün des Grases schießt allenthalben empor. Genießen kann man die schönen Monate des Jahres vor allem im Freien, idealerweise in seinem Garten: Damit dessen Grün aber auch durch einen gepflegten Stil verzücken kann, muss man sich seiner immer wieder annehmen. Gerade der Rasen, der in vielen Gärten einen Großteil der vorhandenen Fläche vereinnahmt, kann durch die Wärme wild vor sich hin wachsen. Daher muss man ihn im Sommer ein- oder mehrmals pro Woche mähen und das ist vor allem dann, wenn der Garten von ausnehmenderer Größe ist, mit außerordentlich viel Arbeit verbunden. Wer sich diese Arbeit ersparen will, sollte sich einen modernen Mähroboter ins Haus (oder vielmehr in den Garten) holen: Ein solcher rollt sich programmierungsgemäß immer wieder durchs Gras und stellt währenddessen sicher, dass das Grün an allen Stellen von einheitlicher Höhe ist. Die sich während des Mähens immer weiter drehenden Messer kappen alle über das Wunschmaß hinaus nach oben hin sprießenden Grashalme ab und verarbeiten sie weiter: Danach purzeln sie auch schon als Mulch bis zur Grasnarbe herab. Hier können sie den noch verwurzelten Rasen nähren, sodass er sein strahlendes Grün viele Monate weiter erhalten kann. Wir hatten dieses Mal 8 aktuell am Markt erhältliche Modelle im Test (€min – €max: 399,99–979,00 €) und verraten im Weiteren, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle auszumachen sind.
Wer die mit dem Mähen verbundene Arbeit leid ist, wird einen modernen Mähroboter herzlich willkommen heißen: Schließlich kann ein solcher sich souverän durch das Grün des Gartens manövrieren und das Gras an allen Stellen einheitlich abkappen. Da der Mähroboter immerhin einen Gutteil des im Garten vorhandenen Grases schon von alleine abschneidet, muss man sich ihm nur noch partiell widmen, bspw. in all den Winkeln, die von den Messern eines Mähroboters nicht erreicht werden können. Das aber nimmt, anders als eine volle Mähsession, nur ein paar Minuten in Anspruch. Vor dem Erwerb eines Modells sollte man sich indes Gedanken um das zu mähende Flächenmaß machen: Während in unserem aktuellen Test nur Modelle vertreten sind, die Flächen mittlerer Größe (Amax: 500 bis 800 m²) händeln können, sind auch Mähroboter erhältlich, mit denen sich mehr als 10.000 m² ordentlich halten lassen. Die Modelle können ihre Arbeit auch in der prallen Sonne verrichten, ihre Stationen aber nicht: Sie sind immer an einem sicheren, nicht voll exponierten Ort abzustellen. Die Mähroboter lassen sich nicht nur manuell ans Werk schicken: Dies wäre in Anbetracht der mit ihnen zu erzielenden Arbeits- und Zeitersparnis auch wirklich nicht ideal. Man kann ihre Arbeit vielmehr mit einem Timer verbinden, sodass sie immer zu einem einprogrammierten Termin innerhalb der Woche und/oder des Wochenendes in den Garten rollen: Dies lässt sich bei einem Großteil aller Modelle per App verwirklichen, einerlei ob man nun ein Android- oder ein iOS-Smartphone resp. -Tablet verwendet.
Auch wenn Mähroboter uns außerordentlich viel Arbeit abnehmen können: Sie zum allerersten Mal einzurichten, braucht mehr als nur ein paar Minuten. Mähroboter können sich schließlich nicht von allein innerhalb des Gartens orientieren: Man muss schon vorab die Grenzen der Fläche, die sie abrollen sollen, von Hand markieren. Dies ist mit einem meistenteils schon von Werk aus enthaltenen Kabel zu verwirklichen. Währenddessen kann man auch all diejenigen Teile des Gartens, die der Mähroboter nicht anvisieren soll, aussparen: Dies ist immer dann sinnvoll, wenn man einzelne Flächen, bspw. wenn und weil sie voller Blumen sind, vor den Messern eines Mähroboters schirmen will.
Das Kabel sollte in Abständen von circa 50 cm in der Erde verankert werden: Passende Erdanker („Heringe“) sind auch schon von vornherein enthalten. Falls der Erdboden nicht vollkommen eben sein sollte, kann man die Abstände verknappen, damit sich das Kabel nicht auch nur ein paar Millimeter nach oben hin abhebt. Ansonsten kann es durchaus passieren, dass die Messer des Mähroboters es schlicht kappen: Dann würde das Modell noch in ein und demselben Moment innehalten und abwarten, bis der Schaden behoben worden ist. Das Kabel verschwindet mit den Wochen immer weiter in der Erde, sodass man es letzten Endes nicht einmal mehr erkennen kann. Freilich lässt sich das Kabel auch schon von vornherein innerhalb des Erdbodens installieren (Tmax: 10 cm, abhängig von Modell und Hersteller). Das ist zwar arbeits- und zeitintensiver, schützt das Kabel indes vor den Messern des Roboters. Des Weiteren ist eine partielle Doppelverlegung des Kabels durchaus sinnvoll, weil man so auch im Anschluss noch ausreichend Spiel hat, um die Grenzen der zu mähenden Fläche immerhin an einzelnen Stellen anzupassen.
Weiterhin sollte man, insbesondere wenn die Fläche des Gartens ausnehmender ist, mehrere Startpunkte einprogrammieren. Die meisten Mähroboter starten von ihrer Station aus. Da sie – abhängig von der Ausdauer des Akkumulators (Tmin – Tmax im Test: 0:54 – 3:39 Stunden) – letzten Endes wieder in die Station zurückkehren, werden Areale mit erheblichem Abstand zur Station nicht immer voll erreicht. Hier können sich mehrere Startpunkte allemal auszahlen: Durch deren Einprogrammierung kann der Roboter schließlich erst in ein solches Areal hinein rollen, ehe er sich ans Mähen des Grases macht.
Die Bedienung der Modelle ist größtenteils über ein Tastenpanel vorzunehmen. Bei allen im Test vertretenen Mährobotern sind die Tasten an der Oberseite des Modellkörpers installiert worden und können dadurch von Links- und auch von Rechtshänder:innen mühelos erreicht werden. Allein bei den Stihl– und AL-KO-Modellen ist auch noch eine Haube vorhanden, die das Bedienpanel vor den draußen vorhandenen Grob- und Feinpartikeln et cetera abschirmen kann. Mit Ausnahme der Modelle von Stihl und LandXcape bieten alle anderen Modelle im Test außerdem eine App, sodass man alle wesentlichen Parameter auch per Smartphone und oder Tablet verändern kann. Um den Mähroboter in einer Notsituation schnell anhalten zu können, ist bei allen Modellen im Test eine sich durch Farbe und Form nach oben hin abhebende Stopp- Taste gegeben: Mit einem Tastendruck stoppen die Messer innerhalb eines Moments.
Die Schnitthöhe lässt sich von vornherein an die individuellen Ansprüche der Verbraucher:innen anpassen: Während des Tests haben wir vollkommen ausreichende Höhen von 20 bis 70 mm (Hmin – Hmax) einstellen können. Bei einem Großteil aller Modelle im Test ist dies über ein von Rechts- und auch von Linkshänder:innen leicht zu erreichendes Drehelement zu verwirklichen. Allein bei dem Ambrogio-Modell verhält es sich anders: Hier muss man einen speziellen Schlüssel heranziehen, um die Höhe des Messerwerks zu verändern. Durch die Wahl der Höhe verändert sich der Abstand zwischen den Messern und der Erde. Apropos Messer: Bei ihnen kann es sich um einen einzelnen Messerbalken oder aber um mehrere Messerschneiden handeln. Mit Ausnahme des Modells von WORX Landroid sind all diese Messer von vornherein in der Mitte installiert worden. Bei diesem Mähroboter indes wurde die Messereinheit leicht nach rechts versetzt, um das Gras auch nah an den Rändern kappen zu können.
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]]>Der Beitrag Neato D8 – Saugroboter im Test 2021 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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Gerade in der gegenwärtigen, von andauerndem Stress geprägten Zeit können Saugroboter von immensem Wert sein: Sie manövrieren sich souverän durch alle Winkel des Haushalts und stellen währenddessen sicher, dass die Fußböden immer ansehnlich bleiben. Dank ihrer Sensoren weichen sie den hier und da vorhandenen Hindernissen aus und vermeiden programmierungsgemäß all diejenigen Stellen, an denen man sie nicht haben will. Da sie uns einen durchaus erheblichen Teil der Arbeit im Haushalt abnehmen, holen sich immer mehr Menschen ein solches Exemplar ins Haus. Schließlich investieren wir hierzulande circa drei Stunden pro Woche in die Haushaltsreinigung – und die Fußböden vereinnahmen den Hauptanteil hiervon. Ein moderner Saugroboter kann einem daher viele Stunden wertvoller Zeit schenken – Zeit, die man den schöneren Sphären des Lebens widmen kann, etwa um den eingangs angesprochenen Stress wieder abzubauen. Ein vollkommen neues Modell, das den Haushalt während des Saugvorgangs mit Lasern scannt, haben wir in den vergangenen Wochen ausgiebig getestet: Den D8 von Neato.
Mittlerweile ist schon mehr als ein volles Jahrzehnt verstrichen, seit Neato den XV-11, seinen allerersten Roboter, am Markt positioniert hat: Seither sind die Modelle des Herstellers – Generation um Generation – immer weiter verbessert worden. Der D8 weiß schon durch die alle Neato-Modelle auszeichnende D-Form zu verlocken: Dank dieser Form kann er schließlich – anders als ein Großteil der anderen, aktuell am Markt erhältlichen Modelle – auch die im Haushalt vorhandenen Ecken voll erreichen, sodass man als Verbraucher: in manuell nicht mehr viel nacharbeiten muss. Des Weiteren ist da noch ein moderner Akkumulator, der vor allem mit seiner Ausdauer verzücken will. Derweil sollen spezielle Laser sicherstellen, dass sich das Modell meisterlich durch den Haushalt manövrieren und den in ihm herumstehenden Hindernissen (Mobiliar et cetera) ausweichen kann. Schließlich soll sich der Roboter auch über die neu entwickelte MyNeato-App verwenden lassen – eine App, deren Funktionsspektrum reicher ist als dasjenige der ursprünglichen Neato Robotics-App. Bei alledem soll auch die Saugleistung so eindrucksvoll sein, dass sie der eines Handstaubsaugers nur minimal nachsteht. Ob das Modell all diese Herstellerversprechen aber auch verwirklichen kann, lesen Sie im Weiteren.
Für wen?
Für all diejenigen Verbraucher:innen, die sich einen Großteil der Fußbodenreinigung im Haushalt abnehmen lassen und dadurch in den Genuss von mehr Freizeit kommen wollen: Wer vorher 60 Minuten pro Woche gesaugt hat, dank des Neato D8 aber nur noch circa 5 Minuten pro Woche manuell nacharbeiten muss, kann dadurch schon über 2.860 Minuten (~47,6 Stunden) an Haushaltsarbeit per annum einsparen.
Was ist hervorzuheben?
Anders als noch die älteren Modelle aus dem Hause Neato ist der D8 nicht mehr mit der App Neato Robotics kompatibel: Anstelle derer ist nun die vollkommen neue MyNeato-App zu verwenden.
Was ist interessant?
Die LaserSmart-Technologie erlaubt es dem Modell, eine detaillierte Karte des Haushalts zu erstellen und sich anhand dieser präzise durch den Haushalt hindurch zu manövrieren, um alle Fußbodenareale zu erreichen.
So simpel ein Saugroboter von außen auch erscheinen wird: Er ist prallvoll mit verschiedenen Technikelementen, die sicherstellen sollen, dass sich das Modell verlässlich durch alle Teile des Haushalts schieben und währenddessen die Fußböden säubern kann. Wenn man den D8 so vor sich sieht, wird man vor allem die Seitenbürste A in den Fokus nehmen: Dieser ist es zu verdanken, dass das Modell Grob- und Feinpartikel bis hin zur Mitte kehren kann, wo sie schließlich an- und eingesogen werden. An der Unterseite des Modellkorpus ist schließlich der 28,0 × 4,0 cm (Bmax × Tmax) messende Einlass B zu erkennen, vor dem noch eine sich während der Fußbodenreinigung kontinuierlich drehende Walzenbürste C installiert ist: Diese soll Grob- und Feinpartikel aus den Fasern eines Teppichs herausziehen können, damit auch sie im Anschluss an- und eingesogen werden. All diese Partikel wandern innerhalb des Modells weiter in ein spezielles Behältnis D (Vmax: 700 ml). Dieses lässt sich nach oben hin aus dem Modellkörper herausheben und anschließend innerhalb von nur einer Minute ausleeren.
Der D8 enthält schon von Werk aus einen HEPA-Filter E und stellt dadurch sicher, dass ein Großteil der mit an- und eingesogenen Partikel (Hausstaub, Pollen et cetera) nicht wieder in den Haushalt abgegeben wird. Es sind in summa sechs ausladende Räder F vorhanden, mit denen der Roboter durch den Haushalt rollt: Nur zwei Räder aber sind auch mit dem Motor verbunden; die anderen vier dienen vor allem dazu, das Modell während seiner Fahrt zu stabilisieren. Des Weiteren sind eine Vielzahl von Sensoren im Modell verbaut, die es ihm erlauben, Hindernisse zu erkennen und sich innerhalb des Haushalts souverän zu koordinieren. In diesem Kontext ist insbesondere die LaserSmart-Technologie G zu nennen: Der Roboter scannt mit Laserstrahlen alle im Haushalt vorhandenen Objekte ab und soll sie so verlässlich wahrnehmen können. Die Fallsensoren H wiederum sehen sich das Areal vor dem Modell an, um bspw. Treppen zu erkennen, und veranlassen den Roboter im Anschluss dazu, den Fahrtwinkel anzupassen. Derweil soll sich das Modell dank seines Wandsensors I an den Wänden des Haushalts orientieren können, um den Fußboden auch hier, vor allem also an Fußleisten, zu säubern. Auch die Stoßleiste J des Roboters wurde mit Sensoren versehen, die eventuelle Kollisionen, die sich manches Mal nicht vermeiden lassen, erkennen. Geladen wird das Modell schließlich mit der schon von Werk aus enthaltenen Ladestation K, an die es mit seinen Ladekontakten L andockt.
Der neue D8 von Neato ähnelt von außen in vielerlei Hinsicht den Vormodellen, weiß aber doch durch eine wertvolle Neuheit zu verzücken: Die MyNeato-App nämlich, die der ursprünglichen Neato Robotics-App in allen wesentlichen Aspekten voraus ist. Doch auch all diejenigen Schmankerl, die schon andere Neato-Modelle auszeichnen, wie bspw. die Arbeit mit präzisen Lasern, erleichtern den Verbraucher:innen die Fußbodenreinigung immens: Während unserer Tests hat sich erwiesen, dass der D8 die Versprechen des Herstellers weithin einlösen kann – wenn auch mit ein paar Ausnahmen.
Das Modell ist anstandslos verarbeitet worden, lässt also von außen keinerlei wesentliche Makel erkennen. Wunderbar ist außerdem, dass sich der D8 vollkommen intuitiv einrichten lässt – ausdrücklich auch dann, wenn man bis dahin noch keinen solchen Roboter in seinem Haushalt verwendet haben sollte. Allein an der Tatsache, dass sich einem das volle Funktionsspektrum des Modells nur dann erschließt, wenn man auch die MyNeato-App verwendet, wird sich manch Verbraucher: in vielleicht stoßen: So lässt sich das Modell auch aus anderen Ecken des Haushalts nur per Smartphone resp. Tablet ansteuern. Die App ist außerordentlich schnell und simpel zu individualisieren – dies ist bei weitem nicht bei allen der aktuell am Markt erhältlichen Roboter der Fall. Während des Tests ließ sich das Modell im Anschluss aber nicht immer verlässlich mit der App koppeln. Die Funktionen der App sind in der Tat wertvoll: Hier ist im Speziellen der präzise Timer zu nennen, der während des Tests ohne Fehl und Tadel arbeitete. Nicht anders verhielt es sich mit den optional einzurichtenden Verbotszonen: So lässt sich von vornherein sicherstellen, dass das Modell einzelne Areale des Fußbodens außen vor lässt. Während das über die App erreichbare Funktionsspektrum ausdrückliches Lob von all unseren Tester:innen erhielt, haben sie das Fehlen anderer Funktionen monieren müssen: Gerade dass hier nur ein Modus vorhanden ist, anhand dessen das Modell sich durch den Haushalt rollt, nahm die Tester:innen wunder. Dass die App ab und an noch ein paar Fehler erkennen lässt, war nicht wirklich erheblich: Funktionseinbußen waren mit ihnen schließlich nicht verbunden. Warten kann man das Modell auch äußerst leicht.
Während des Tests stellte sich heraus, dass die Systematik des Modells dank der LaserSmart-Technik wirklich eindrucksvoll ist: Alle Flächen des Fußbodens des Haushalts werden erreicht – immerhin dann, wenn das Modell den Haushalt vorher einmal voll scannen konnte. Auch mit der Ladestation hat sich das Modell in 95,0 % aller Tests wieder von selbst verbinden können, ehe sein Stromreservoir leer war.
Probleme haben die Tester:innen nur beim Erkennen von Hindernissen ausmachen können: Gerade Objekte mit minimalem Größenmaß, wie bspw. die Füße vieler Möbel, weiß das Modell nicht immer zu erspähen.1 Während des Tests stieß es hier mehrere Male an, indes ohne dass dadurch Materialschäden verursacht wurden. Flachere Hindernisse werden meistenteils nur überrollt oder zu überrollen versucht. Herauszustellen ist aber, dass sich der D8 während des Tests aus den allermeisten solcher Situationen von selbst wieder herauswinden konnte, auch wenn dies manches Mal ein paar Momente in Anspruch nahm. Die Arbeitszeit des Modells ist passabel: 108 Minuten (TØ im Test) weiß er im Eco-Modus zu realisieren. Exzellent ist aber vielmehr die Ladedauer: Nach nur 109 Minuten (TØ im Test) ist der Akku wieder voll, sodass der Roboter die Fußböden auch in Haushalten pompöserer Größe in mehreren Arbeits- und Ladephasen reinhalten kann.
Auch die Saugleistung des D8 ist größtenteils „gut“: So ließ sich über Fußböden aus Holz, Stein, Vinyl et cetera ein erheblicher Teil aller Grob- und Feinpartikel einziehen (90,0 % im Eco-Modus). Über Teppichen verhielt es sich ähnlich (87,0 % im Turbo-Modus): Nur mit dem Turbo-Modus kann das Modell in ausreichendem Maße Partikel aus den Fasern heraus holen. Dank seiner Form kommt das Modell auch wunderbar in die Ecken des Haushalts hinein, kann aber an den Fußbodenabschlüssen, also bspw. an Fußleisten, doch nicht alle Grob- und Feinpartikel einziehen (85,0 %). Das alles heißt aber nur, dass man sich punktuell noch einzelnen Fußbodenarealen widmen muss: Die Arbeits- und Zeitersparnis ist dennoch enorm.
Der D8 hinterließ bei all unseren Tester:innen einen rundum „guten“ bis „sehr guten“ Eindruck, den auch die angesprochenen Makel nicht in wirklich substanziellem Maße mindern konnten. Das Modell erzielte letzten Endes ordentliche 89,4 %; ihm wird also das Testurteil „gut“ verliehen.
Wie alle anderen Modelle von Neato ist auch dem D8 die Form eines Ds verliehen worden. Dies ist herauszustellen, weil die Modelle vieler anderer Hersteller vollkommen rund sind. Dadurch dass der D8 an seiner Vorderseite zweierlei Ecken hat, besteht hier ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil in puncto Flexibilität: Der Roboter kann nämlich weit bis in die Ecken eines Raumes hinein rollen und den Fußboden auch an solchen Stellen säubern; mit einem runden Modellkörper wäre dies nicht zu verwirklichen. Also: Die Form des D8 sollte an vielen Stellen des Haushalts eine wirksamere Fußbodenreinigung verheißen – wie dies aber wirklich ist, wie sehr sich das Modell also bspw. in Ecken hinein schieben kann, lesen Sie weiter unten.
Mit der hier zu sehenden Technik kann der D8 in den Haushalt hinein spähen: Den Laserstrahlen ist es zu verdanken, dass er sich souverän manövrieren kann.
Mit Maßen von 33,0 × 34,0 × 10,0 cm (Lmax × Bmax × Hmax) ist die Größe des Modells eher durchschnittlich: Die von ihm vereinnahmte Fläche (Amax: 0,11 m²) sollten alle Haushalte entbehren können. Die Höhe des Modells ist außerdem durch die in ihm installierte Technik zu erklären: Die nach oben hin erhabene Stelle ist schließlich mit speziellen Lasern versehen, die den Haushalt scannen. Dennoch kann der D8 auch Fußbodenareale unter Mobiliar säubern – dies ist vor allem deshalb wesentlich, weil man diese Flächen als Verbraucher:in nur mit viel Mühe erreichen kann. Das Modell ist nur 3,7 kg (mmax, mit Akkumulator) schwer, sodass man es auch schnell anheben und an eine andere Stelle des Haushalts stellen kann; der Modellkörper ist an verschiedenen Teilen sicher zu packen.
Dank der Mulde an der Oberseite des Modellkörpers kann man denselben sicher anheben,bspw. um ihn anschließend in einem anderen Teil des Haushalts zu positionieren.
Die Materialien des Modells sind dermaßen stabil, dass sie auch Stöße – zu denen es während der Arbeit im Haushalt immerhin vereinzelt kommen kann – schadlos aushalten. Makel ließen sich von unseren Tester:innen nicht ausmachen. Allein die Tatsache, dass sich während des Tastendrückens am Modell ein deutlicher Widerstand wahrnehmen lässt, ist verdrießlich.
Clever: Die Fußelemente der Station lassen sich so anpassen, dass sie immer stabil steht – einerlei ob über Hart- oder über Teppichböden.
Ein wesentlicher Teil des D8 ist dessen Ladestation: Diese steuert das Modell von sich aus an, wenn sich sein Stromreservoir alsbald zu leeren droht. Die Ladestation ist mit 8,4 × 17,3 × 11,2 cm (Lmax × Bmax × Hmax) von minimaler Größe. Sie ist immerhin partiell mit Gummi versehen worden, sodass sie nicht so schnell verrutscht, wenn das Modell einmal anstoßen sollte. Während des Tests waren es hier immer nur ein paar Millimeter. Mit einem 1,96 m (Lmax) messenden Stromkabel kann die Ladestation mit dem Stromnetzwerk des Haushalts verbunden werden; ausreichend Spielraum hat man hier allemal zur Hand.
Das Utensil, mit dem man das Modell dann und wann warten muss, lässt sich an der Station verstauen: Dadurch kann man es nicht ohne Weiteres verlieren, muss es also nicht in allen Ecken des Haushalts suchen.
Allein die wirklich wesentlichen Funktionen des Modells lassen sich über Tasten am Modellkörper erreichen: Mit der einen von ihnen (Ømax: 34 mm) kann man den Roboter an- resp. ausschalten und die Arbeit Eco-Modus anstoßen resp. pausieren. Mit der anderen wiederum (Ømax: 18 mm) lässt sich der Status des Modells einsehen: Nach nur einem Tastendruck erteilt der D8 schon einen von ihm ausdrücklich ausgesprochenen Hinweis („Ich bin bereit zur Reinigung“ usw.). Dadurch kann man bspw. mit einem Mal erkennen, ob sich das Modell nun wieder an die Arbeit schicken lässt. Die Tastenbetätigung ist angesichts des hier gegebenen, ausgeprägten Druckpunkts leichtgängig.
Der Größe der seitlichen Räder ist es zu verdanken, dass das Modell bspw. auch Teppiche mit voluminösem, weit nach oben hin aussprießendem Flor (Hmax: 30 mm) erklimmen kann.
Der Status lässt sich aber auch visuell anhand mehrerer lichtemittierender Dioden/LEDs ablesen. So wird bspw. auch der aktuelle Füllstand des Akkus veranschaulicht: Die hier installierte LED strahlt dazu schlicht in verschiedenen Farben (i. e. grün, gelb, rot). Eine weitere LED veranschaulicht, ob der D8 aktuell an oder aus ist oder ob eventuell ein Fehler zu verzeichnen ist. Schließlich ist da auch noch eine LED, die nach außen hin darstellt, ob das Modell aktuell mit dem WLAN des Haushalts verbunden ist; dies ist immer relevant, wenn man die MyNeato-App verwendet.
Was welche LED vermitteln will, ließ sich während des Tests nicht intuitiv, also von vornherein ersehen: Hier wird man immerhin das erste Mal noch in die Dokumentation des Herstellers hineinschauen müssen. Apropos Dokumentation: Diese ist in allen wesentlichen Teilen von exzellenter Qualität, in ihrer inhaltlichen Gesamtheit aber interessanterweise nur über die Neato-Website einzusehen. Hier wird alles, was man als Verbraucher: in über den D8 wissen muss, in verständlicher Art und Weise erläutert, verschiedentlich auch mit ansprechend-anschaulichen Graphiken. Das Modell kommt von Werk aus aber immerhin schon mit einem kurzen, knappen Quick Start Guide, an dem man sich orientieren kann, um es erstmals ans Werk zu schicken; in ihm wird auch noch einmal ausdrücklich erwähnt, wo man die volle Dokumentation online erreichen kann.
Mit dem am Modellkörper vorhandenen Tastenpaar lassen sich allein die wesentlichen Funktionen des D8 anstoßen. Für alles andere muss man ein Smartphone oder Tablet mit der MyNeato-App heranziehen.
Wie man aber die MyNeato-App verwendet, handeln die Dokumentationen kurz ab – dies aber muss niemanden verdrießen, da die App schon aus sich heraus verständlich ist. Die App zu installieren und zu individualisieren, sodass sich der D8 auch aus der Ferne per Smartphone und/oder Tablet bedienen lässt, nahm während des Tests nur ein paar Minuten in Anspruch. Will man die App im Anschluss aber noch ein weiteres Mal mit dem Modell verbinden, so kann es dabei durchaus haken: Circa 10 Minuten (Tmax im Test) verstrichen, ehe sich beides endlich wieder koppeln ließ. Die MyNeato-App lässt sich auf allen gängigen Smartphones und Tablets installieren; unterstützt werden die Betriebssysteme Android (ab 7.0) und iOS (ab 13.2).
Mit der App kann man das Modell also an die Arbeit schicken und diese Arbeit auch wieder pausieren. Vor Start eines Reinigungslaufes muss der Nutzer die für die Verschmutzung bzw. den Untergrund passende Saugleistung wählen. Hierbei stehen die Modi Eco und Turbo zur Verfügung.Das ist in all denjenigen Haushalten, in denen mehrere Arten von Fußböden vorhanden sind, nicht ideal: Schließlich sollte man den Eco-Modus mit minimalem Stromverbrauch zur Hartbodenreinigung und den Turbo-Modus mit maximalem Stromverbrauch nur zur Teppichbodenreinigung verwenden.
Dadurch dass sich der D8 in einen Großteil aller Ecken des Haushalts hinein schieben kann, weiß er sich auch von den Modellen vieler Wettbewerber abzuheben: Bei diesen bleiben nämlich meistenteils Grob- und Feinpartikel in den Eckstellen zurück.
Darüber hinaus kann man auch nicht einstellen, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren soll: Der D8 nimmt dies vollkommen allein in die Hand und kann nicht, wie viele andere Modelle, bspw. nur die Fußleisten an den Wänden des Haushalts abrollen. Auch manuell lässt er sich nicht per Smartphone und/oder Tablet steuern. Wiewohl solche Funktionen im Zeitpunkt des Tests noch nicht vorhanden waren, könnten sie in den kommenden Monaten noch implementiert werden: Der Hersteller will die App kontinuierlich weiterentwickeln, um die Ansprüche der Verbraucher:innen voll abzudecken.
Herauszustellen ist aber der schon vorhandene Timer: Mit ihm lässt sich im Voraus einstellen, wann sich das Modell an die Fußböden des Haushalts machen soll. Währenddessen kann man aber nicht nur einprogrammieren, wann der D8 los rollen soll, also bspw. immer innerhalb der Woche von 08:00 Uhr an; es lässt sich vielmehr auch auswählen, ob das Modell im Eco– oder im Turbo-Modus werkeln soll. Dadurch kann man die Fußbodenreinigung so weit automatisieren, dass man sich mit alledem keine Arbeit mehr machen muss.
Die lichtemittierenden Dioden am Modellkörper stellen in simpler, schnell verständlicher Weise dar, wie es sich mit dem aktuellen Stand des Akkumulators verhält und ob das Modell mit der MyNeato-App verbunden ist.
Alles in allem lässt sich die App wunderbar verwenden, auch da die Menüs nicht ineinander verschachtelt sind, man sich in denselben also nicht verirren kann. Während des Tests waren aber doch ein paar Makel auszumachen: So verschwinden Hinweise, die über einen Fehler unterrichten sollen, nicht immer von allein – und das, wiewohl der Fehler behoben worden ist und das Modell wieder durch den Haushalt rollt. Derlei Makel sind enervierend, aber immerhin mit keiner Beeinträchtigung der Funktionalität des Modells verbunden. Übrigens: Der D8 lässt sich auch per Sprachsteuerung bedienen (via Amazon Alexa oder Google Assistant).
Der Staubbehälter ist von oben wunderbar zuerreichen: Er lässt sich ohne Mühe aus dem Modellkörper herausheben.
Der Staubbehälter kann mit einem durchaus ansehnlichen Volumen von 700 ml (Vmax) prunken, sodass man ihn – abhängig vom Flächenmaß des Haushalts, dem Ausmaß der immer wieder in ihm vorkommenden Grob- und Feinpartikel et cetera – nur einmal pro Woche leeren muss. Dies ist vor allem deshalb schön, weil das Leeren des Behälters eher schwergängig ist: Zwar kann man ihn mühelos aus dem Modellkörper herausnehmen; an die in ihm enthaltenen Grob- und Feinpartikel kommt man indes nur strapaziöser heran: Die Klappe des Behälters kann, weil man ordentlich an ihr ziehen muss, mit einem Mal emporschnellen, sodass immerhin oben wirbeln kann. Für allergiegeplagte Verbraucher:innen ist das nicht ideal. Wenn man dies aber einmal außen vor lässt, ist der D8 spielend zu warten: So kommt das Modell bspw. auch mit einem Kamm daher, der mit einer Messerschneide versehen ist. Mit ihm lassen sich die Bürsten säubern, auch wenn sich Tier- und/oder Menschenhaare in ihr verwoben haben. Der Kamm lässt sich an der Ladestation des Modells verstauen, sodass er immer innerhalb eines Moments zur Hand ist. Die Sensoren des Modells sind nur mit einem weichen Tuch abzuwischen, um die sich hier eventuell niederlassenden Hausstaubpartikel abzunehmen.
Die Bürstenrolle des Modells lässt sich innerhalb von ein paar Momenten herausnehmen. Dies ist, da die Qualität des Modells ordentlich ist und alle Teile desselben musterbildlich ineinander passen, auch nicht mit erheblichem Widerstand verbunden.
Die Bürsten und auch der Filter des Modells sind, weil sie mit den Monaten immer weiter verschleißen, in regelmäßigen Abständen auszuwechseln. Die Dokumentation spricht hier von 1 bis 2 Monaten (bzgl. des Filters) und von 6 bis 12 Monaten (bzgl. der Bürsten); im Zubehörensemble des D8 ist auch ein weiteres Filterpaar enthalten, sodass man erst nach drei bis sechs Monaten neue erwerben muss. Sehr schön ist schließlich, dass man das Modell auch mit einem neuen Akku versehen kann. Gerade dies ist wirklich eindrucksvoll, denn: Wenn bspw. nur der Akku einen Fehler erleiden sollte, muss man nur einen solchen, nicht indes ein neues Modell erwerben. Das ist ökonomisch sinnvoller und auch sehr viel ressourcenschonender.
Gerade in Haushalten, in denen auch viel Fell verlierende Tiere wohnen, sollte man sich der Bürstenrolle regelmäßig annehmen: Mit dem vorher erwähnten Utensil lassen sich bspw. Haare, die sich um die Bürstenrolle wickeln, kontrolliert durchschneiden.
Während der D8 über die Fußböden rollt, orientiert er sich anhand einer Masse von Sensoren und erstellt außerdem eine Karte des Haushalts. Diese lässt sich, wenn man denn daran interessiert sein sollte, auch in der MyNeato-App einsehen: Das Modell kann anhand derer schließlich erkennen, wo es schon war und wo es sich noch hin manövrieren muss. Tatsächlich war die Systematik des D8 eindrücklich: So schob sich das Modell mindestens einmal über alle Teile des Fußbodens. Während des Tests kam es nur vereinzelt dazu, dass das Modell einen Teil vollends ausließ. Sollte sich das Stromreservoir des Roboters während der Arbeit leeren, so rollt das Modell weiter bis hin zur Station, lädt seinen Akku und macht sich sodann wieder an derjenigen Stelle ans Werk, an der es zuletzt war; dies hat der D8 immer wunderbar zu verwirklichen verstanden. So kann das Modell auch Haushalte mit einem üppigen Flächenmaß säubern – wenn auch in mehreren, sich wechselweise aneinander schließenden Arbeits- und Ladephasen.
Die Sensoren des D8 verrichten ihre Arbeit ordentlich: Bei ausnehmenden Hindernissen, wie bspw.Wänden, kommt es daher auch nicht zu Kollisionen.
Von Werk aus will das Modell natürlich alle Fußböden des Haushalts, die es erreichen kann, auch säubern. Wenn der D8 aber einzelne Areale nicht durchqueren soll, so muss man diese nicht mit Hindernissen o. Ä. absperren: Anstelle dessen ist es schon ausreichend, in der MyNeato-App eine oder mehrere Verbotszonen einzuprogrammieren, die das Modell im Anschluss meidet. Während des Tests klappte dies immer ohne auch nur einen Fehler: Das ist bspw. auch dann ideal, wenn sich das Modell einmal nur eines einzelnen Zimmers annehmen soll, man derweil aber keine Türen schließen will.
Wenn die Hindernisse aber schlank sind, stößt das Modell meistenteils an sie an: Danach wechselt es, weil es die Kollision als solche zu erkennen versteht, den Fahrtwinkel.
So systematisch das Modell auch durch die Wohnräume rollt: Während der ersten Arbeitssession, während der Roboter den Haushalt noch kennenlernen muss, erkennt er nicht alle Hindernisse verlässlich. Sobald der erste Grundriss erstellt wurde, kommt dies aber nur noch selten vor. Schmale Hindernisse (Bmax: 4,0 cm) werden verschiedentlich übersehen, sodass es hier zu Berührungen kommen kann: Das Tempo ist in solchen Momenten aber so maßvoll, dass man sich keinerlei Gedanken um Materialschäden machen muss. Da Gegenstände im Haushalt nicht immer denselben Platz einnehmen (z. B. Stühle), kann sich das Modell diese Hindernisse nicht immer einprägen, sodass sich Kollisionen mit diesen Gegenständen wiederholen können.
Trotz der mit 10,0 cm (Hmax) erheblichen Höhe des Modells lassen sich mit ihm auch Fußbodenareale unterhalb von vielen Möbeln, wie bspw. Couches, erreichen.
Teppiche kann der D8 problemlos erklimmen, ohne anschließend seinen Winkel zu verändern. Dabei ist es erstaunlich, welch Höhen das Modell erreichen kann: Auch 3,0 cm (Hmax) hohe Objekte stellen kein Hindernis dar.
Auch wenn sich das Modell manchmal in prekäre Situationen manövrieren kann, kommt es in der Mehrheit aller Fälle wieder aus ihnen heraus, ohne dass man intervenieren muss.
Damit verbunden ist aber auch ein erheblicher Nachteil: Flache Objekte, die von den Sensoren nicht oder immerhin nicht als Hindernis erkannt werden, versucht der D8 zu überrollen. Während des Tests kam es daher wiederholt zu der Situation, dass das Modell den Fuß eines Tisches im Arbeitszimmer unseres Testhaushalts (Hmax: 2,8 cm) überrollen wollte. Da der Bauch des Modellkorpus dabei aber immer vor den Fuß stieß, blieb das Modell circa eine Minute an Ort und Stelle, ehe es den Fuß doch zu überwinden vermochte. Der D8 hat sich während des Tests aus allen kritischen Situationen heraus manövrieren können, ohne dass Tester:innen intervenieren mussten. Dennoch: Die ersten Male sollte man das Modell noch observieren, um zu ermitteln, ob es im Haushalt zurechtkommt oder ob man bspw. Mobiliar verrücken muss. Falls es doch einmal dazu kommen sollte, dass sich der Roboter an einem Hindernis verrennt, kann man ihn schnell und simpel per App lokalisieren: Hier lässt sich nämlich ein andauernder Alarm anstoßen, der sich mit einem Schalldruckpegel von 63,0 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 m) auch aus anderen Teilen des Haushalts hören lässt.
Meistens kann der D8, wann immer sich sein Stromreservoir leert, auch wieder zielsicher in seine Station zurück rollen; zuweilen stößt es die Station dabei minimal zurück.
Da das Modell sich auch die Position seiner Ladestation einprägt, kommt es in 95,0 % aller Fälle auch wieder zu ihr zurück, ehe es sein Stromreservoir voll ausschöpft: Dabei ist auch der Abstand, den das Modell im jeweiligen Moment zur Ladestation hat, irrelevant.
Der Akkumulator des D8 hat sich während des Tests als in ordentlichem Maße ausdauernd erwiesen – auch wenn sich die Arbeitszeiten im Eco– und im Turbo-Modus massiv voneinander unterscheiden: So ermittelten unsere Tester:innen durchschnittliche Arbeitszeiten von 108 Minuten (TØ) im Eco-Modus und 46 Minuten (TØ) im Turbo-Modus – man sollte Letzteren also nur dann anstellen, wenn bspw. sehr viel Teppich im Haushalt vorhanden ist. Löblich ist indes die Tatsache, dass sich das Modell außerordentlich schnell wieder voll laden lässt: Die hier zu messenden 109 Minuten sind wirklich eindrucksvoll. Das nivelliert auch die Arbeitszeiten des D8: Nach nur einer Minute des Ladens kann das Modell 0,99 Minuten (Eco-Modus) resp. 0,42 Minuten (Turbo-Modus) werkeln.
Während das Modell im Eco-Modus durch den Haushalt rollt, sind die Schallemissionen wirklich maßvoll: Mit 60,3 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 m) ist er wahrnehmbar leiser als viele andere Modelle. Auch im Turbo-Modus haben unsere Tester:innen noch einen durchaus akzeptablen Schallausstoß messen können: 66,9 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 m) stören auch während der Arbeit oder der Film- und Serienschau nicht in erheblichem Maße.
Die Saugleistung des D8 ist vollkommen ausreichend, um eine ordentliche Fußbodenreinigung innerhalb des Haushalts zu verwirklichen: So kann das Modell über ebenen Fußböden aus Holz, Stein usw. im Eco-Modus 90 % aller Grob- und Feinpartikel einziehen, während es im Turbo-Modus 94 % sind. Diese 4 % sind es aber, da das Modell durch die Wahl des Turbo– anstelle des Eco-Modus 57 % an Arbeitszeit einbüßt, nicht wert.
Fußbodenschwellen kann der D8 dank seines monumentalen Radwerks erklimmen, ohne sich währenddessen auch nur einmal an ihnen zu verhaken.
Über Teppichen wiederum verhält sich dies anders: Hier lässt sich nur im Turbo-Modus erreichen, dass ein Großteil der in den Fasern des Teppichs vertretenen Grob- und Feinpartikel verschwindet (87 %). Mit dem Eco-Modus sind es derweil bloß 72 %. Auch in Ecken ließen sich 85 % der von unseren Tester:innen verteilten Grob- und Feinpartikel einziehen. Dank seiner Form kann er bis in die Ecken des Haushalts hinein rollen. Misslich ist aber eines: Nach dem Anpassen des Fahrtwinkels aus der Ecke heraus orientiert er sich nicht unmittelbar wieder an der einen oder der anderen Wand, sondern hinterlässt hier immer eine von ihm nicht bearbeitete Fläche.
Hier veranschaulichen wir anhand von Fotopaaren aus unserem Test, wie ordentlich die Fußbodenreinigung mit dem Modell wirklich ist: Die Fotos bilden Flächen von circa 70 × 65 cm (Bmax × Hmax), also ein Flächenmaß von 4.550 cm2 ab. Bei den von uns hier verwendeten Fußböden handelt es sich um solche aus Steinwerk (100 % Granit) und Textil („Velours“, 100 % Polyamid mit einer Florhöhe von circa 3 mm). Die Fußböden wurden zu 75 % mit Grobpartikeln in Form von Getreide-Flocken und zu 25 % mit Feinpartikeln in Gestalt von Feinsand vorbereitet. Die linken Fotos bilden das Fußbodenareal vor und die rechten Fotos dasselbe nach Abschluss des Saugvorgangs im Eco– (Hartböden) bzw. Turbo-Modus (Teppichboden) ab.
Hartboden | 100 % Granit | Eco-Modus
Der Eco-Modus ist allemal ausreichend, um normale Fußböden aus Holz, Stein, Polyvinylchlorid o. Ä. reinlich zu halten: Während des Tests vermochte das Modell mit einem Mal durchschnittlich 90 % aller Grob- und Feinpartikel einzuziehen. Der verbleibenden 10 % muss sich der D8 im Anschluss, wenn er dieselbe Stelle ein weiteres Mal abrollt, annehmen.
Teppichboden | 100 % Polyamid („Velours“), Hmax des Flors: 3,0 mm | Turbo-Modus
Wann immer aber Teppiche abzuarbeiten sind, ist der Turbo-Modus vorzuziehen: Nur mit ihm kann das Modell einen Großteil der Grob- und auch der Feinpartikel aus den Fasern des Teppichs lösen: Während des Tests waren es durchschnittlich 87 %.
Rand-/Eckenreinigung
Durchschnittlich 85 % der in Fußbodenecken und an Fußleisten verstreuten Grob- und Feinpartikel kann das Modell mit einem Mal einziehen. Der D8 lässt, wenn er sich aus einer Ecke heraus manövrieren will, immer eine Stelle zurück, die er nicht oder immerhin nicht voll abrollt.
Hersteller/Modell | Neato D8 |
---|---|
Form des Modells | D-Form |
Maße des Modells (Lmax × Bmax × Hmax) |
33,0 × 34,0 × 10,0 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,7 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
2,0 m |
Maximalvolumen des Behälters (Vmax) |
700 ml |
Typ des Filters | HEPA-Filter |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen-Akku |
Technik | drehende Zentralbürste |
Typ der Bürste | Kombibürste in der Form einer Spirale |
Navigation | LaserSmart-Technologie |
Betriebszeit (Tmax., lt. Hersteller) |
100 min |
Arbeitszeit (TØ, gemessen im Eco-Modus) |
108 min |
Ladezeit (Tmax., lt. Hersteller) |
150 min |
Ladezeit (TØ, gemessen) |
110 min |
Spannung / Kapazität | 14,4 V / 2.100 mAh |
Leistung während des Ladevorgangs (PØ / Pmax) |
21,9 / 29,4 W |
Stromverbrauch während des Ladevorgangs in W (PØ / Pmax) |
|
Schallemissionen (LP Ø / LP max aus d: 1,0 m, gemessen im Eco-Modus) |
60,3 / 68,3 dB(A) |
Saugmodi | – |
Anzahl der Räder | 4 |
Anzahl der Seitenbürsten | 1 |
Saugleistungsstufen | Eco, Turbo |
Zubehör | 2 × Filter, Kamm mit Messer, Ladestation, Ladekabel inkl. 2 versch. Anschlüsse, Seitenbürste, Walzenbürste |
Name der App | MyNeato-App |
Kompatibilität der App | Android (ab Version 7.0), iOS (ab Version 13.2) |
Smart Home-Kompatibilität | Amazon Alexa, Google Assistant |
Hersteller/Modell | % | Neato D8 |
---|---|---|
Handhabung | 15 | 87,8 |
Bedienung | 50 | 89,0 |
Wartung/Pflege | 30 | 83,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 92,0 |
Arbeitsweise | 25 | 90,2 |
Bewegungsmuster | 30 | 90,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 90,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 89,0 |
Timer | 20 | 92,0 |
Saugleistung | 50 | 89,4 |
Saugleistung: Hartboden | 40 | 88,3 |
Saugleistung: Teppichboden | 40 | 90,5 |
Ecken-/Kantenreinigung | 20 | 89,3 |
Akku | 5 | 91,1 |
Arbeitszeit | 50 | 84,3 |
Ladezeit | 50 | 98,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 5 | 96,5 |
Bonus / Malus | + 0,1 (MyNeato-App) | |
Preis in Euro (UVP) | 799,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 798,50 | |
Preis-/Leistungsindex | 8,93 | |
Gesamtbewertung | 89,9 % („gut“) |
Mit der MyNeato-App will der Hersteller eine neue App-Ära einleiten, ließen sich alle Modelle vor dem D8 doch nur mit der älteren Neato Robotics-App verbinden. Die vollkommen neue App ist allein mit den aktuellen Neato-Modellen kompatibel – also mit allen Modellen ab dem D8. Auch wenn diese App natürlich schon in den Android- und iOS-App Stores erhältlich ist, heißt dies nicht, dass sie in ihrem Funktionsspektrum bereits vollendet wäre: Neato hat vielmehr schon verlautbaren lassen, dass die App immer weiter entwickelt wird. Die Funktionen sollen sich noch weiter ehren. Doch auch im jetzigen Zeitpunkt hat die MyNeato-App wirklich wertvolle Features in petto:
Hier haben die Tester:innen die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: 5–25 mm), immer einheitlich mit 50 g verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar et cetera) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (mØ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∠: 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Tester:innen anschließend inspiziert, um herauszustellen, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreicht hat.
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Tester:innen haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitet, nach welchem Muster es über die Fußböden rollt und wie es Hindernissen, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu händeln weiß. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu seiner Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen (dmax: 25 m) kontrolliert. Ferner ist auch noch die Funktion des Timers beurteilt worden.
Hier haben wir mit zehn Tester:innen, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell handhaben lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen verwenden lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das sich vollautomatisch vollziehende Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Ladestation. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde ein jedes Mal entnommen, entleert und sorgfältig von ggf. verbliebenem Sauggut gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung und Pflege kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten bzw. Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Tester:innen auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Des Weiteren maßen die Tester:innen auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akkumulator arbeiten kann (TØ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (TØ und Tmax).
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modellkorpus verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Tester:innen haben alle im Test vertretenen Exemplare des Modells minutiös von außen und auch von innen inspiziert und währenddessen ermittelt, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen lassen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien vor allem dazu imstande sein, versehentliche Stöße auszuhalten, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
1 Neato will die Firmware des Modells alsbald aktualisieren und so erreichen, dass der D8 wirklich alle Hindernisse erkennen kann.
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Der Beitrag Neato D8 – Saugroboter im Test 2021 erschien zuerst auf ETM TESTMAGAZIN.
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