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Alarmanlagen Starter Pack LUPUSEC-XT1 von LUPUS-Electronics bis 1.000 € im Test

Der Wolf unter den Wachhunden

27. Oktober 2015

Die Smarthome-Alarmanlage LUPUSEC-XT1 von LUPUS-Electronics verspricht modernste Sicherheitstechnik mit einfacher Bedienung per App und Browser. Das ETM TESTMAGAZIN prüfte die Steuerung des IP-Funkalarmsystems, die Funktionalität der Funkmelder und die Zuverlässigkeit der Alarmierung per SMS und E-Mail.

lupusec xt1 produktLUPUS Starter Pack LUPUSEC-XT1

Die eigenen vier Wände versprechen vor allem Eines: Sicherheit. Doch das Gefühl der Sicherheit wird Betroffenen genommen, wenn Einbrecher die Wohnräumlichkeiten und das in ihnen befindliche Hab und Gut durchsuchen. Dies geschieht recht häufig: Alle 2 bis 3 Minuten wird in Deutschland ein Einbruch verübt. In der Summe entsteht durch diese Einbrüche ein Gesamtschaden von 450 Millionen Euro pro Jahr. Gleichzeitig schützen sich trotz der realen Gefahr nur 9% der Deutschen mit Videoüberwachungs- oder Alarmanlagen gegen Einbrüche. Ferner stellen auch Feuer und Wasser bedenkenswerte Gefahrenquellen für Eigentum und Leben dar. Mit Smarthome-Alarmanlagen wie der LUPUSEC-XT1 kann man all diesen Gefahren rasch entgegentreten und auf diese Weise sein Eigentum und das eigene Wohlbefinden auch dann schützen, wenn man weit von seinem zu Hause entfernt ist. Die Öffnungsmelder und der Bewegungsmelder reagieren nicht allein mit Aktivierung einer lauten Sirene, vielmehr informiert das Alarmsystem zuvor eingespeicherte Kontaktpersonen mit einer SMS, einer E-Mail oder mit einer Darstellung im Browser oder einer App über den Einbruchsversuch. Wenn Rauch- und Wassermelder in das System eingebunden sind, werden die Kontaktpersonen auch bei Feuer oder Wasserschäden rasch gewarnt.

Auf den folgenden Seiten können Sie unserem Testbericht entnehmen, wie schnell und zuverlässig die Alarmanlage LUPUSEC-XT1 arbeitet und wie simpel sich deren Einstellung und Bedienung gestaltet. Schließlich wird beantwortet, ob der Wolf (lat. lupus = Wolf) aus dem Hause LUPUS-Electronics eine lohnende Ergänzung zum Wachhund darstellt.

Die wichtigsten Merkmale

  • Übertragung (Frequenz): Funk (868 / 6625 MHz, 2-Wege), 2,4 GHz (2-Wege)
  • Alarmweiterleitungskontakte (Art): 2 (SMS), 2 (E-Mail), 2 (Contact-ID via TCP/IP)
  • Grundausstattung: Bewegungsmelder (1x), Öffnungsmelder (2x), Bedienelement (1x)

Das Wichtigste

Für wen geeignet: Die Alarmanlage LUPUSEC-XT1 eignet sich für alle, die ihr Eigentum mit geringem Arbeits- und Zeitaufwand professionell und gegen verschiedene Gefahren schützen möchten.

Interessant: Die Funktion des Zeitfensters empfiehlt sich vor allem zur Alarmierung von Angehörigen oder Pflegern, wenn innerhalb eines festgelegten Zeitraums keine Bewegungen von pflegebedürftigen Personen registriert werden.

Aufgefallen: Die Alarmweiterleitung per E-Mail kann nicht mit jedem Anbieter von E-Mail-Diensten realisiert werden.


Ausstattung

Lieferumfang und Dokumentation

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Das in einer Verpackung, die einem hochwertigen Produkt angemessen ist, gelieferte LUPUSEC-XT1 Starter Pack von LUPUS-Electronics beinhaltet an erster Stelle die äußerst hochwertig verarbeitete Alarmzentrale; sie besticht mit kompakten Abmessungen (18,0 x 15,5 x 4,7 [B x H x T]) und besteht größtenteils aus robustem Polymer-Kunststoff.

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3 LEDs informieren über das (Nicht-)Bestehen einer Netzwerkverbindung, den jeweiligen Betriebszustand des Alarmsystems sowie einen gegebenenfalls aktiven Alarm oder ein den Betrieb störendes Problem. Ein Display zur Anzeige von detaillierteren Informationen fehlt jedoch.

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Die in der Zentraleinheit arbeitende Sirene vermochte im Test eine maximale Lautstärke von 92,5 dB(A) zu entfalten.

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Eine wiederaufladbare Notstrombatterie (16.00 Ni-MH) gewährleistet, dass das Alarmsystem auch bei einem – natürlich oder künstlich herbeigeführten – Stromausfall bis zu 8 Stunden weiter arbeiten kann.

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Zur Grundsteuerung des Systems liegt ein weißes Funk-Bedienelement respektive „Keypad“ (8,0 x 11,5 x 2,5 cm [B x H x T])  mit gummierten Knöpfen bei. Batterien sind schon eingesetzt, so dass diese Funkkomponente direkt betriebsbereit ist.

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Ebenso verhält es sich bei den zwei Öffnungsmeldern (Tür-/Fensterkontakten), die robust  verarbeitet und wie alle Komponenten zweifach gegen Sabotage gesichert sind.

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Sie lassen sich nur durch Lösen einer Schraube öffnen und weisen zudem einen sensiblen Sabotageknopf auf.

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Mit dem Starter Pack sowie dem Bewegungsmelder, der mit einer im Lieferumfang enthaltenen Eckhalterung versehen werden kann, lassen sich kurzerhand kleinere Areale sichern.

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Die Bedienung und Programmierung des Alarmsystems kann auch über eine mit Android und iOS kompatible, kostenfrei erhältliche App erfolgen; diese zeichnet sich durch ein großes Funktionsspektrum aus und ist dennoch intuitiv bedienbar.

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Weiterhin werden Montagematerial (Schrauben, Dübel und Klebestreifen), Netz- und Netzwerkkabel sowie eine Software-CD mit dem „LUPUSEC-XT1 Netzwerkfinder“ und einer Version des Browsers Mozilla Firefox mitgeliefert.

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Beim Montagematerial stechen jeweils drei Pads zur Anbringung der Kontaktmagnete hervor: Ein dünnes Klebepad kann je nach Bedarf durch zwei weitere breite und mit Schraublöchern versehene Klebepads ergänzt werden, sodass auch größere Abstände zwischen Tür-/Fensterrahmen und Tür/Fenster überbrückt werden können.

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Die 128 Seiten starke Dokumentation besteht aus festem Papier und ist dank ausreichend großer und kontrastreicher Schrift leserfreundlich.Die ordentliche Struktur des Handbuchs, die detaillierten Beschreibungen und die reichliche Bebilderung erleichtern die Bedienung immens; vor allem die (Erst-)Inbetriebnahme des Alarmsystems, die Menüstruktur, das Einstellungsspektrum und die Einbindung vieler schon erhältlicher Zusatzkomponenten werden verständlich erläutert. Während die papierne Dokumentation (Version 2.5) einige Informationen ausspart, so zum Beispiel die vielen möglichen Bedeutungen der LEDs, wird dies in der neuesten und zum kostenlosen Download bereitstehenden Fassung (Version 2.17) erläutert. Schon an dieser Stelle ist ersichtlich und hervorzuheben, dass der auch im Service starke Hersteller mit stets erneuerten Versionen des Handbuchs und mit dem Angebot von Firmwareupdates bemüht ist, die Smarthome-Alarmanlage immer auf dem aktuellsten Stand zu halten. Als etwas störend fiel allein der Umstand auf, dass sich die Bedienungsanleitung in ihren Fotos und Beschreibungen auch auf die LUPUSEC-XT2 bezieht.

Erweiterungsmöglichkeiten

Der Hersteller LUPUS-Electronics bietet eine breite Palette an möglichen Funkkomponenten und  Geräten zur Erweiterung des Alarmsystems. So lassen sich unter anderem Rauchmelder, Wassermelder, CO-Melder, Außen- und Innensirenen, Medizinische Alarmmelder, Panikknöpfe, Fernbedienungen, Tag Reader, Temperatursensoren und PIR-Netzwerkkameras etc. in das System einbinden. Insgesamt können 20 Funkkomponenten (dazu zählen bis zu 6 PIR-Netzwerkkameras), 4 analoge oder digitale Kameras und 6 Geräte (z.B. Repeater und Sirenen) mit der LUPUSEC-XT1 verbunden werden.

Optionales Zubehör UVP in Euro
1. RFID Chip 6,99
2. Fernbedienung 49,90
3. Panic Button 49,90
4. Fenster-/Türkontakt (weiß) 55,90
5. Funksteckdose 59,00
6. Fenster-/Türkontakt (braun, anthrazit) 59,90
7. Medizinischer Alarmmelder 59,90
8. Wassermelder 69,00
9. Drahtloser Sensoreingang 69,00
10. Unterputzrelais 69,00
11. Funksteckdose mit Stromzähler 89,00
12. Unterputzrelais mit Stromzähler 89,00
13. PIR Bewegungsmelder 99,00
14. Rauchmelder 99,00
15. Hitzemelder 99,00
16. Funkrelais 99,00
17. Temperaturmesser 99,00
18. Funk Riegelschaltkontakt 109,00
19. Tag Reader 139,00
20. Innensirene 139,00
21. Funkrepeater 149,00
22. Magnetisches Sperrelement 159,00
23. CO Melder 169,00
24. Dual Way Bewegungsmelder 199,00
25. Glasbruchmelder 199,00
26. Mechanisches Sperrelement 199,00
27. Außensirene V2 219,00
28. PIR Netzwerkkamera 299,00

Handhabung

Installation und Inbetriebnahme

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Zunächst wird die Alarmzentrale über ein Netzwerkkabel mit dem Router verbunden…

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… dann sollte über das Verschieben eines kleinen Hebels die Batterie der Zentrale aktiviert werden, …

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… um schließlich über das externe 12V Netzteil das Gerät an das Stromnetz anzuschließen.

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Die Zentrale kann nun auf ihren gummierten Füßen aufgestellt werden.

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Auch gestaltet sich die Montage an der Wand dank mitgelieferten Montagematerials einfach.

Nun gilt es über den Browser in das Menü der Zentrale zu gelangen. Dies gelingt mithilfe der Software (CD) sowie der Beschreibung im „Step-by-Step“-Stil kinderleicht. Obzwar sich das Menü auch intuitiv rasch erschließt, wird die Menüführung im Handbuch sehr detailliert beschrieben.

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Die im Starter Pack enthaltenen 2 Tür-/Fenstersensoren, der Bewegungsmelder und das Funk-Bedienelement werden durch bloßes Herausziehen der transparenten Batterieunterbrechungsstreifen in Betrieb genommen. Zur Montage können Klebestreifen oder Schrauben genutzt werden, wobei Letztere größere Sicherheit gegen Fehlalarme versprechen.

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Damit der Bewegungsmelder optimal funktioniert, sollte er in einer Höhe von 1,80 – 2,00 Metern angebracht werden.

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Der Bewegungsmelder sollte zur Sicherheit fest angeschraubt werden.

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Auch für die anderen Melder empfiehlt das ETM TESTMAGAZIN grundsätzlich, das Festschrauben dem Kleben vorzuziehen; so lassen sich Fehlalarme verlässlich(er) verhindern. Während des Testverfahrens hielten allerdings auch die mitgelieferten Klebepads tadellos.

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Die Öffnungsmelder für Türen und Fenster bestehen aus dem Sensor und einem Magneten. Der Magnet sollte am Rand des Fensters bzw. der Tür angebracht werden und der Sensor am  Fenster- respektive Türrahmen.

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Sollten der Sensor und der Magnet zu weit auseinanderliegen, kann mit bis zu zwei gummierten Pads am Magneten der Abstand verringert werden.

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Die Funktion des Öffnungsmelders kann nur gewährleistet werden, wenn Sensor und Magnet nicht weiter als 2 cm voneinander entfernt sind. Zudem muss der Magnet auf der richtigen Seite und Höhe des Melders angebracht werden. Die an den Sensoren angebrachten Markierungen erweisen sich bei der Montage als äußerst hilfreich.

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Mit den Öffnungsmeldern können jedoch auch Möbelstücke (bspw. Schränke) gesichert werden. Gesetzt, dass die Distanz zur Zentrale nicht zu groß ist (nötigenfalls kann diese durch einen Repeater überbrückt werden), lassen sich mit Öffnungs- und Bewegungsmeldern auch Garagentore und Geräteschuppentüren sichern.

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Das Keypad sollte nicht als mobile Fernbedienung genutzt werden, da erst durch eine feste Montage der Sabotagekontakt, der sich auf der Hinterseite des Bedienteils befindet, geschlossen wird.

Installation von Funkkomponenten

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Die Einbindung der Funkmelder erfolgt durch deren „Lernfunktion“, die sich über das Browser-Menü sowie über eine Taste am jeweiligen Funkmelder selbst einschalten lässt. Durch einen Reichweitentest wird kurzerhand ermittelt, ob und bejahendenfalls wie verlässlich sich die Funkkomponente am Ort der geplanten Installation mit der Zentrale verbinden kann. Zudem zeigt ein Reichweitentest direkt an, ob an dem gewünschten Installationsort der Funkkomponente eine Verbindung zur Zentrale besteht und wie gut diese ist. Sollte die Funkleistung von maximal 10 mW bei zu großen Distanzen nicht ausreichend sein, bietet der Hersteller auch Repeater an.

Im Test konnten alle Melder und das Funk-Bedienelement auf die beschriebene Weise in das Alarmsystem integriert werden. Das Einbinden neuer Funkkomponenten ist übrigens auch über die App möglich, die Löschung von Sensoren indes nicht.

Programmierung

Die Menüführung im Browser und in der kostenfreien App ist mit 6 übergeordneten Menüpunkten übersichtlich und größtenteils selbsterklärend. Folgend beschreiben wir die wichtigsten Menüpunkte zur Programmierung des Alarmsystems, wie sie auf der hauptsächlichen Bedienoberfläche (d.i. im Browser) dargestellt werden.

Menüpunkt „Home“ (Übersicht, Zeitfenster-Funktion und PIN-Codes)

Der Oberreiter „Home“ führt zur „Übersicht“ über den Status der Alarmzentrale und der Funkmelder.

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Hier erfolgt eine kursorische Darstellung der letzten Ereignisse (einschließlich gegebenenfalls getätigter Bildaufnahmen). Unter „Historie“ werden alle Systemmeldungen, Alarme und Statusänderungen mit Zeitangaben aufgelistet. Der Reiter „Bildereignisse“ führt zu einer Übersicht über die zuletzt durch in das System eingebundene Kameras aufgenommenen Bilder.

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Die „Zeitfenster“-Funktion ermöglicht die Festlegung eines Zeitintervalls (30, 60, 90, 120 Minuten), innerhalb dessen durch das System eine Bewegung registriert werden muss. Wenn eine Bewegung wahrgenommen wird, beginnt das Zeitfenster von z.B. 30 Minuten von vorne zu zählen. Sollte im festgelegten Zeitfenster jedoch keine Bewegung erfasst werden, informiert die Smarthome-Alarmanlage über einen eventuellen Unfall. Dies ist vor allem dann von Interesse, wenn sich etwa gebrechliche Menschen über längere Zeit alleine im Haus oder in der Wohnung befinden. Sollte zum Beispiel die so überwachte Person stürzen und auf Hilfe angewiesen sein, wird nach frühestens 30 Minuten eine Alarmierung ausgelöst – zu diskutieren bleibt, ob kürzere Zeitintervalle unter Umständen nicht angebrachter wären.

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Schließlich findet sich im „Home“-Bereich der Menüpunkt „PIN-Codes“. Hier kann maximal 6 Personen ein individueller PIN-Code mit individueller Bezeichnung (z.B. Name der Person) zugeordnet werden. Nun können die Nutzer mit ihrem persönlichen Code die Alarmanlage über das Funk-Bedienlement scharf oder unscharf schalten.

Menüpunkt „Zentrale“ (Status und Einstellungen)

Der zweite Oberreiter mit dem Titel „Zentrale“ ist in die Unterpunkte „Status“, „Einstellungen“, „Sirene“ und „Datum & Zeit“ gegliedert.

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Im Status-Fenster wird der detaillierte Status der Zentrale angezeigt; zudem ist hier nochmals die Möglichkeit gegeben den Scharfschaltungsmodus zu ändern.

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Der Reiter „Einstellungen“ öffnet ein Fenster, in dem sich vornehmlich Verzögerungen für das Betreten und Verlassen der überwachten Räume nach Scharfschaltung oder Schaltung in den Home-Modus einstellen lassen. Ebenso kann hier eine Sirenenverzögerung (0 bis 120 Sekunden in 10er-Schritten) sowie die Alarmierungsdauer (bis zu 15 Minuten) bestimmt werden. Für die eventuell eingestellten Verzögerungen lässt sich individuell bestimmen, ob die Verzögerungszeit mit einem Signalton akustisch angezeigt wird. Besonderes Interesse verdient in diesem Menüfenster die Option „Scharfschaltung erzwingen“, auf deren Bedeutung zu einem späteren Zeitpunkt näher eingegangen wird (Abschnitt: „Aufgefallen im Praxistest“).

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Unter dem Punkt „Sirene“ kann die interne Sirene für eventuelle Tests temporär deaktiviert werden. Vor allem aber lässt sich für die interne sowie etwaige externe Sirenen festlegen, bei welchen Ereignissen (Einbruch, Feuer, Wasserschaden, Bedrohung, medizinischer Notfall) sie mit ihrem Signalton Alarm geben.

Menüpunkt „Sensoren“ (Verwaltung der Sensoren und Geräte)

Das erste Fenster des Menüpunktes Sensoren zeigt eine Liste der in das Alarmsystem integrierten Sensoren mit dazugehörigen Informationen (Zonennummer, Name, Batteriestatus, Status des Sabotagekontakts, Zustand).

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Der Reiter „Hinzufügen“ führt zum Fenster, in dem die Anlernfunktion aktiviert werden kann. Im „Reichweite“-Fenster wird die Überprüfung der Reichweite von Funksensoren eingeleitet und das Ergebnis dieser Prüfung eingesehen.
Der Unterreiter „Bypass“ zeigt an, ob eine Überbrückung für Sensoren eingestellt wurde. Diese würde nach der nächsten Scharfschaltung verhindern, dass der mit einem aktivierten Bypass versehene Sensor keinen Alarm auslöst.
Unter „Geräte“ können neue Geräte (z.B. externe Sirenen) der Zentrale hinzugefügt werden. Auch wird hier eingestellt, ob die Sirene bei ausgelöstem Sabotagekontakt oder als Signal bei Scharf- und Unscharf-Schaltung sowie als akustische Information bei der Eingangs- bzw. Ausgangsverzögerung aktiviert werden soll.

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Die Sensoren lassen sich dabei individuell benennen und einem auslösenden Ereignis bzw. „DC Attribut“ zuordnen. Hier ist die Einstellungsmöglichkeit groß: so lösen Sensoren mit den Attributen „Feuer“, „Wasser“, „Notausgang“, „Medizinsicher Notfall“  und „24 Stunden“ immer aus, gleich in welchem Scharfschaltungsmodus sich die Alarmanlage befindet. Auch ist es möglich, den einzelnen Sensor mit Zuordnung zu einer „Entry Zone“/ „Eingangsbereich“ so einzustellen, dass er im „Home“-Modus oder auch bei scharfgeschalteter Alarmanlage bei Auslösung eine Verzögerungszeit gewährt, bevor ein Alarm ausgelöst wird.

Menüpunkt „Netzwerk“ (Zugriff über das Internet einrichten)

Hier können zuallererst allgemeine Netzwerkeinstellungen vorgenommen werden. Möchte der Besitzer der Smarthome Alarmanlage LUPUSEC-XT1 auch außerhalb des eigenen Netzwerks über das Internet auf die Alarmanlage zugreifen, ist es erforderlich, vorher einen DNS-Service in Anspruch zunehmen und die nötigen Daten einzustellen.

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Für die LUPUSEC-XT1 gilt, anders als für die Nachfolgemodelle, dass diese nur mit dem kostenfreien DDNS-Dienst des Herstellers LUPUS-Electronics selbst arbeiten kann. Zur Einrichtung eines DDNS-Kontos ist eine Registrierung auf der Herstellerhomepage www.lupus-electronics.de vonnöten. Hier kann der DDNS-Service aktiviert und ein Hostname erstellt und zugewiesen werden. All dies ist kostenfrei und lässt sich unter anderem dank guter Anleitung leicht bewerkstelligen.

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Etwas komplexer – jedoch nach Lektüre auch von technischen Laien zu realisieren – kann die Einrichtung an der Zentrale (Reiter „DNS“ unter dem Menüpunkt „Netzwerk“) selbst bzw. am Router sein – vor allem dann, wenn der Router die UPnP-Funktion nicht unterstützt. An dieser Stelle sind gewisse Kenntnisse im Bereich Interneteinstellungen von großem Vorteil – oder man lässt sich durch den freundlichen und kompetenten Support, den ein Tester im Rahmen des Praxistests in Anspruch genommen hatte, beraten und weiterhelfen.

Menüpunkt „Einstellung“ (Alarmweiterleitung und Automation)

Neben Contact-IDs zum Beispiel für die Verbindung mit einem Wachdienst und Sondercodes für das Funk-Bedienelement (z.B. „stiller Alarm“) können unter dem Oberreiter „Einstellung“ die Alarmweiterleitungen per E-Mail und SMS eingestellt werden.

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Dabei lassen sich sowohl für die E-Mail- als auch für die SMS-Alarmierung jeweils zwei Kontakte einstellen, die benachrichtigt werden.

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Die Nachricht besteht aus einem individuell einstellbaren Text und zusätzlicher Nennung des auslösenden Ereignisses sowie des auslösenden Melders. Zur weiteren Differenzierung kann für den jeweiligen Kontakt eingestellt werden, ob dieser nur im Alarmfall, nur bei Statusänderungen (Scharf-/Unscharf-Schaltung, offenes Fenster) oder bei allen Ereignissen eine Meldung erhalten soll.

Während die Alarmweiterleitung durch Versenden einer E-Mail mit Verknüpfung eines GMX-Accounts nicht funktionierte, konnte ein Gmail-Account genutzt werden – weitere Anbieter von E-Mail-Versand-Services werden in der Dokumentation empfohlen. Bei Nutzung des Gmail-Accounts jedoch musste die Verwendung von „weniger sicheren Apps“ freigeschaltet werden, damit dieser Anbieter einen Zugriff durch die Alarmzentrale zuließ.

Die Alarmierung per SMS ist einfach und problemlos einzurichten, zumal sie im Handbuch sehr gut beschrieben ist. Ein Wermutstropfen hierbei ist die Notwendigkeit einer Internetverbindung, da keine GSM-Wähleinheit in die Alarmzentrale integriert ist. Ein Ausfall des Internets hat somit auch ein Ausbleiben der SMS-Alarmierung zur Folge. Zudem ist die Registrierung bei einem bestimmten, externen Internetdienstleister für den Versand von SMS notwendig.

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Des Weiteren kann im Untermenü „Automation“ u.a. eine automatische Scharf- bzw. Unscharfstellung der Zentrale eingestellt werden. Sollten zum Beispiel Funksteckdosen oder andere Geräte in das System eingebunden sein, kann an dieser Stelle auch bestimmt werden, bei welchen Ereignissen diese eine Meldung auslösen oder eingeschaltet werden.

Menüpunkt „System“

In den folgenden Untermenüs können der Admin-Name und das Passwort geändert werden.

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Unter dem zweiten Reiter des Menüs „System“ kann auch ein eventuelles Firmwareupdate zur Aktualisierung des in Deutschland entwickelten Systems gestartet werden. Des Weiteren ist die Option gegeben, das Alarmsystem auf Werkseinstellung zurückzustellen. Schließlich findet der Benutzer der Smarthome-Alarmanlage LUPUSEC-XT1 im letzten Reiter ein Logbuch aller Statusveränderungen und  Anmeldungen an der Zentrale.


Steuerung

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Mit dem Funk-Bedienelement („Keypad“) lässt sich die Alarmanlage scharf oder unscharf bzw. in den Homemodus schalten. Hierfür wird ein aus vier Ziffern bestehender Code eingegeben. Dieser kann für jeden Nutzer (max. 6 Codes) individuell eingestellt werden. Zusätzlich kann bestimmt werden, ob das Bedienen durch den jeweiligen Benutzer in Form einer SMS oder einer E-Mail gemeldet wird. So kann auch in Echtzeit nachvollzogen werden, ob eine bestimmte Person das Haus betreten oder verlassen hat.

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Mit der Aktualisierungstaste wird der Status der Alarmanlage abgefragt, der über die LEDs angezeigt wird.

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Auf Druck der gummierten Tasten mit gut lesbaren Ziffern und Symbolen reagierte das Bedienelement fehlerfrei und gab durch die LEDs Rückmeldung.

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Ferner lässt sich die Grundsteuerung der Smarthome-Alarmanlage LUPUSEC-XT1 von LUPUS-Electronics über ein Browserfenster, über die mobile Ansicht innerhalb des Smartphones-Browsers und mit der LUPUSEC-App vornehmen. Hierfür ist es erforderlich jeweils nur den Button („Arm“, „Home“, „Disarm“) zu drücken und die Alarmzentrale übernimmt den Befehl. Ein eingeblendeter Text „erfolgreich aktualisiert“ im Browser bestätigt dem Benutzer, dass die Zentrale die gewünschte Einstellung vorgenommen hat.


Leistung

Funktion / Reaktion

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Die Öffnungsmelder, an Türen und Fenstern angebracht, reagierten immer tadellos und führten niemals zu einem Fehlalarm. Die sehr gute Funkverbindung zur Zentrale ließ bei Alarmierungsgrund die Sirene stets binnen höchstens einer Sekunde ertönen. Auch der sehr sensible Sabotageschutz gegen physische Einwirkungen funktionierte einwandfrei; sobald weniger Druck auf den Sabotageknopf ausgeübt wurde, meldete die Alarmanlage direkt den unbefugten Eingriff.

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Der Sabotageschutz des Bewegungsmelders funktionierte ebenso zuverlässig. Bei scharf geschalteter Alarmanlage reagierte der PIR-Bewegungsmelder mit unverzüglicher Meldung an die Alarmzentrale, deren interne Sirene von der wahrgenommenen Bewegung im überwachten Bereich kündete. Eine Minute nach der Scharfschaltung ist der Bewegungsmelder aktiv. Damit kann unter anderem auch verhindert werden, dass die scharfschaltende Person selbst den Melder auslöst.

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Das Funk-Bedienelement kann so eingestellt werden, dass auch ohne Passworteingabe mit einer gleichzeitig zu drückenden Knopfkombination bestimmte Alarmierungen ausgeführt werden: Das Drücken zweier Tasten gleichzeitig (1+3 für einen „Überfall-Alarm“, 4+6 für einen „Feuer-Alarm“ und 7+9 für einen medizinischen „Notfall-Alarm“) löst mit dieser Funktion einen Alarm aus.

Weiterhin kann über einen selbst zu bestimmenden Sondercode ein stiller Alarm ausgelöst werden, der zwar die Sirene deaktiviert, dennoch aber die Alarmweiterleitung über SMS und E-Mail sowie zum Browser und zur App aufrechterhält. Alle diese Optionen funktionierten im Test einwandfrei und führten zur sofortigen (unter 1 Sekunde) Reaktion der Zentrale.

Alarmweiterleitung

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Während die über Funk übermittelten Meldungen zur Zentrale unverzüglich und zuverlässig geschahen, stellten wir im Test einige Male Verzögerungen bei der Alarmweiterleitung zur App und zum Browser fest. Hier nämlich kommt es vornehmlich auf die Verbindungsqualität des privaten Netzwerks oder der Internetverbindung an. Ermittelt wurden Übertragungszeiten von einer Sekunde (vornehmlich über die Internetverbindung) bis zu 14 Sekunden (einige Male im Heimnetzwerk einer Testperson).

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Die Nützlichkeit der LUPUSEC-App könnte erhöht werden, wenn diese bei einem Alarm eine Push-Nachricht anzeigen würde. Derzeit muss die App erst gestartet werden, damit eine Warnmeldung den Benutzer auf ein Problem aufmerksam macht. Erst in der Übersicht „Kürzliche Ereignisse“ kann dann der Einbruchsalarm als solcher abgelesen werden. Aus diesem Grund kann die Anzeige im Browser und in der App nur bedingt als warnende Alarmweiterleitung gesehen werden.

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Denn allein eine SMS oder eine E-Mail, die auf der Benutzeroberfläche des Mobiltelefons angezeigt werden, sind eine wirkliche Alarmweiterleitung ergänzend zur Alarmierung durch die Sirene. Auch bei der Alarmweiterleitung per SMS oder E-Mail wurden differente Zeiten zur Übermittlung der Nachricht festgestellt. Zumeist erreichte die Alarminformation rasch (max. 2 Sekunden) die angegebenen Kontakte. Einige Male verstrichen aber bis zu 15 Sekunden, ehe die Meldung in Form von SMS und E-Mail einging.

Kommunikation

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Statusmeldungen wie offene Sabotagekontakte oder aber geöffnete Türen und Fenster wurden immer vom System erfasst und an alle gegebenen Benutzeroberflächen gemeldet. Reaktionsmöglichkeiten für den Benutzer bestehen im Unscharfschalten des Systems oder, wenn vorhanden, im Anfordern von Kamerabildern. Dies ist nicht als direkte Beantwortung der alarmierenden E-Mail oder SMS möglich. Ein Wechsel in den Browser oder in die App ist zur Reaktion vonnöten.
Bei Nutzung des externen Zugriffs über das Internet (Computer, Tablet Computer und Smartphone) wurden  Statusmeldungen und Statuseinstellungen im Test binnen einer Sekunde übermittelt.


Unsere Musterwohnung

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rot = Fenster-/Türkontakte, blau = Bewegungsmelder, grün = Rauch-/Feuermelder

Die 3,5-Zimmer-Wohnung, die für unsere Testverfahren von Funk-Alarmanlagen simuliert wird, befindet sich im Erdgeschoss und hat eine Grundfläche von etwa 72 m². Die Absicherung gegen vornehmlich Einbruch erfolgt hier mit 8 Öffnungsmeldern (6 Fenster, 2 Zugangstüren in die Wohnung) und 2 Bewegungsmeldern. Der erste Bewegungsmelder sichert den zentralen Wohnungsflur ab und ist auf die Eingangstür gerichtet, der zweite Bewegungsmelder wird im großen Wohnzimmer angebracht, wo eine Tür zwischen Innenraum und Terrasse etwaigen Einbrechern eine große Angriffsfläche bietet. Zum Schutz gegen Rauch und Feuer halten wir uns beim Sichern der Musterwohnung an die in vielen deutschen Bundesländern schon gegebenen Vorschriften, die Rauchmelder in Schlafräumen und im zum Ausgang führenden Flur vorsehen; also werden in unserem Fall 3 Rauchmelder zur optimalen Absicherung benötigt (Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flur).

Zur Absicherung unserer Musterwohnung werden neben den im Starter Pack enthaltenen Komponenten sechs weitere Öffnungsmelder, ein weiterer Bewegungsmelder und 3 Rauchmelder benötigt; 2 Fernbedienungen zur Grundsteuerung wären einer noch bequemeren Nutzung dienlich. Mit den mitgelieferten Komponenten (2 Öffnungsmelder, 1 Bewegungsmelder und 1 Funk-Bedienelement) erhält man demnach lediglich ein Basis-Set zur Absicherung kleinerer Zonen. Doch erweitert man diese Anlage gerne, da die Einbindung neuer Sensoren nicht nur spielend einfach ist, vielmehr überzeugten die Melder mit störungsfreier Funktion, sensiblen Sabotagekontakten und  vor allem unverzüglicher Alarmauslösung.


„Scharfschaltung erzwingen“ – Wenn die Scharfschaltung scheinbar nicht funktioniert

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Standardmäßig ist die Funktion „Scharfschaltung erzwingen“ nicht aktiviert. Dies kann den Nutzer verwirren, wenn ein wichtiger Punkt in der Dokumentation überlesen wurde. Sollte nämlich der Status eines Melders zum Beispiel einen offenen Sabotagekontakt oder etwa das Offenstehen eines Fensters anzeigen und ist gleichzeitig die „Scharfschaltung erzwingen“-Funktion ausgeschaltet, kann mit dem Funk-Bedienelement die Alarmanlage nicht mit dem ersten Versuch scharf geschaltet werden. Auf diese Weise soll der Benutzer darauf hingewiesen werden, dass noch ein Problem (offenes Fenster, Sabotagekontakt offen) besteht. Ist eine Scharfschaltung trotz des vermeintlich bestehenden „Problems“ erwünscht, kann über das Bedienfeld die Scharfschaltung zwei Mal hintereinander ausgeführt werden – oder man wählt im Vorhinein die Funktion „Scharfschaltung erzwingen“ aus. Diese Option findet man, indem der Oberreiter „Zentrale“ angeklickt und dann das Untermenü „Einstellungen“ ausgewählt wird.


Kurzbewertung

Handhabung:
4,5 von 5,0
Leistung:
4,5 von 5,0
Ausstattung:
4,5 von 5,0

Pro/Contra

  • Funktion / Reaktion der Sensoren
  • Reichweitentest
  • gute Übersicht
  • einfache Bedienung
  • Zeitfenster-Funktion
  • Service (Updates)
  • UPnP Unterstützung
  • vielseitige App
  • notwendige Internetverbindung für Alarmweiterleitung
  • kein Display
  • keine Fernbedienungen im Lieferumfang

Technische Daten

Hersteller/Modell LUPUS-Electronics
LUPUSEC-XT1
Starter Pack
Gesamtmaße der Zentrale (L x B x H) 18,0 x 15,5 x 4,7
Kabellänge externes Netzteil (cm) 181,5
Kabellänge Netzwerkkabel (cm) 143,5
Stromversorgung Alarmzentrale Netzbetrieb, 12 V (externes Netzteil)
Notstromversorgung ja, 16.000 mAh Ni-mh Akku (6-8 Stunden)
Verbindung Sender/Melder Funk
Frequenzbereich (MHz) laut Hersteller 868, 6625 MHz (2-Wege) / 2,4 GHz (2-Wege)
Integrierte Sirene ja
Kabelgebundene Sirene nein
Lautstärke (dB) der Sirene laut Hersteller k.A.
Maximale Lautstärke Sirene dB(A) gemessen im
Betrieb aus 1 Meter Entfernung
92,5
Lautstärke Sirene dB(A), gemessen im
Betrieb aus 1 Meter Entfernung
 laut
LC-Display nein
Bedienelement mit Tasten ja (1)
Öffnungsmelder ja (2)
Bewegungsmelder ja (1)
Rauchmelder nein (optional erhältlich)
Fernbedienung nein (optional erhältlich)
extra Panik-/Notruf-Knopf nein (optional erhältlich)
RFID-Tags nein (optional erhältlich)
Zubehör im Basis-Set Öffnungsmelder (2), Bewegungsmelder
mit optionaler Eckhalterung (1), Funk-
Bedienelement mit Tastatur (1), Netzwerkkabel (1),
Netzkabel (1), Dokumentation (1), Software-CD (1),
Montagematerial und Batterien,
Weiteres, optional und bereits
erhältliches Zubehör (sofern nicht
schon aufgeführt)
Rauchmelder, Wassermelder, CO-Melder,
Außensirene, Innensirene, Fernbedienung,
Funkrelais, Glasbruchsensor, Hitzemelder,
Medizinischer Alarmmelder, Panikknopf,
PIR-Netzwerkkamera, Funksteckdose,
Repeater, Temperatursensor,
Stromverbrauchanzeiger, etc…
www.lupus-electronics.de
Erweiterbar (Anzahl Funkkomponenten max.) 20 Sensoren, 6 PIR-Netzwerkkameras
(werden zu Sensoren gezählt), 4 Analog- /
Digitalkameras, 8 Geräte (z.B. Repeater /
Funkrelais)
Differenzierte Überwachungszonen mit
separater Scharfschaltmöglichkeit
ja (2)
Verzögerungsdauer der Scharfschaltung (in Sek.) 0 – 120 (in 10er-Schritten)
Individuelle Melderbezeichnung ja
Kommunikations-/Steuerungsmöglichkeiten Funk-Bedienelement, App, Browser
Anzahl möglicher Kontakte zur Alarmweiterleitung 2 (SMS), 2 (E-Mail)
Zusätzliche Funktionen individuelle Codes mit Personenzuordnung
für das Funk-Bedienfeld, Zeitfenster,
Automation, Einbindung von Kameras,
individuelle Sensorbenennung

Bewertung

Hersteller/Modell % LUPUS-Electronics
LUPUSEC-XT1
Starter Pack
Handhabung 30 92,4
Inbetriebnahme 20 93,0
Programmierung 35 92,0
Steuerung 35 92,0
Installation weiterer Komponenten 10 94,0
Leistung 50 92,6
Funktion/ Reaktion 60 94,0
Alarmweiterleitung 20 89,0
Kommunikation 20 92,0
Ausstattung 15 89,4
Lieferumfang 80 89,0
Erweiterungsmöglichkeiten 20 91,0
Dokumentation 5 93,0
Bonus/Malus  
Bonus +0,5 kostenlose Updates
(Dokumentation, Firmware)
Malus
UVP in Euro 659,00
Marktpreis in Euro 549,00
Preis-/Leistungsindex 5,92
Gesamtbewertung 92,8 % („sehr gut“)

So haben wir getestet

Handhabung (30 %)

Zunächst wurde bewertet, wie einfach sich die Alarmanlage samt der Funkkomponenten anschließen und installieren lässt. Im Folgenden stand die Programmierung auf dem Prüfstand, wobei die Funktionalität, die Differenzierung und die Handhabung der Einstellungsvornahme durch die Tester bewertet wurden. Das Bewertungskriterium Steuerung fasst zusammen, wie einfach und differenziert sich die Alarmanlage über das Bedienelement, die App sowie das Browsermenü in ihren Grundeinstellungen steuern lässt.

Leistung (50 %)

Eine Alarmanlage die Fehlalarme verursacht oder nicht anschlägt, wenn sie es sollte, erfüllt ihren Hauptzweck nicht. Daher richtete das Team des ETM-Testmagazins ganz besonderes Augenmerk auf die einwandfreie Funktion der Alarmzentrale und der Funkmelder. Die Funkmelder müssen zuverlässig auf Gefahr reagieren und diese dann rasch an die Zentrale melden, damit diese bestenfalls ohne nennenswerte Verzögerung die Alarmierung vornehmen kann. Auch floss in die Bewertung mit ein, wie gut die Melder und die Zentrale gegen physische Manipulation gesichert sind. Unter dem Punkt Alarmweiterleitung wurde bewertet, wie zuverlässig, wie schnell und wie verständlich Alarmierungen per SMS, E-Mail und TCP-IP an die eingestellten Kontaktpersonen gemeldet wurden. Die weitere Kommunikation zwischen Alarmsystem und externen Geräten, so zum Beispiel das Reagieren auf Alarmierungen nach empfangener SMS oder E-Mail, das Anwählen der Zentrale oder Versenden von Systemnachrichten wurde in Umfang und Funktionalität dem Test unterzogen.

Ausstattung (15 %)

Für die Bewertung der Ausstattung verglichen wir den Lieferumfang des Starter Packs der LUPUSEC-XT1 von LUPUS-Electronics mit anderen Basis-Sets von Smarthome-Alarmsystemen. Des Weiteren legten wir der Beurteilung unsere Musterwohnung (s. o.) zugrunde. Zur Bewertung der Erweiterungsmöglichkeiten wurden zwei Kriterien herangezogen: Beachtet wurden hier die Bandbreite des möglichen Zubehörs und die maximale Anzahl der in das System zu integrierenden Komponenten.

Dokumentation (5 %)

Das Benutzerhandbuch wurde vornehmlich nach Prüfung seiner Vollständigkeit, Verständlichkeit und leserfreundlichen Darstellung und Strukturierung bewertet.

lupusec xt1 2


Fazit

Die Smarthome-Alarmanlage LUPUSEC-XT1 (Starter Pack) sichert sich mit 92,8 %  die Bestnote „sehr gut“ und weiß allein schon durch hohe Materialqualität und makellose Verarbeitung zu überzeugen. Vor allem aber erfüllt sie ihren Hauptzweck ohne Fehl und Tadel, nämlich das zuverlässige und unverzügliche Alarmieren mittels Sirene. Die fehlerlos arbeitenden und gegen Sabotage gesicherten Melder lösten umgehend einen Alarm aus. Es kam im Praxistest des ETM TESTMAGAZINs nie zu Fehlalarmen, während jedoch alle simulierten Einbruchversuche und alle manuell herbeigeführten Alarmfälle verlässlich und direkt zur Reaktion der Zentrale und anschließender Alarmweiterleitung führten.

Die Alarmweiterleitung funktioniert dabei zeitnah per SMS und E-Mail – leider ist auch das SMS-Versenden wegen fehlender GSM-Wähleinheit nur mit bestehender Internetverbindung möglich. Zudem kann in der Browseroberfläche und in der App dank Zugriffs über das weltweite Internet der Alarm angezeigt und auf diesen mit Unscharfschalten oder Einsehen von Kamerabildern – wenn eine Kamera ins System integriert wurde – reagiert werden. Das Alarmsystem lässt sich über den Browser und die App infolge ordentlicher Strukturierung und gut verständlicher Optionsbezeichnung einfach bedienen und dennoch sehr differenziert einstellen; allein die Einrichtung von externen Zugriffsmöglichkeiten über das Internet oder die Aktivierung der Alarmweiterleitung per E-Mail ist in bestimmten Fällen etwas kniffliger.

Die LUPUSEC-XT1 von LUPUS-Electronics ist eine Smarthome-Alarmanlage, zu der jedem geraten werden kann, der sein Eigentum und Wohlbefinden professionell schützen und dabei individuelle Lösungsmöglichkeiten nutzen möchte. Die zuverlässig arbeitende LUPUSEC-XT1 ist mit ihrer Funktionsvielfalt und der weltweiten Kommunikationsfähigkeit über das Internet eine mehr als lohnende Ergänzung zum Wachhund. Mit ihrer großen Bandbreite von Komponenten zur Steuerung und Gefahrenerkennung, mit der Vielseitigkeit in ihren Einstellungen und schließlich mit der makellosen Funktion der Melder und der Software hat sich die LUPUSEC-XT1 (Starter Pack) Smarthome Alarmanlage, die sich in unter 2 Stunden auch von Laien installieren lässt, aus dem Hause LUPUS-Electronics verdient die Bestnote „sehr gut“ erarbeitet.

Getestete Produkte

  • LUPUS Electronics LUPUSEC-XT1 Starter Pack