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Ratgeber Handtücher – Materialien, Eigenschaften und Pflege

08. Juli 2022

Handtücher sind nicht aus den Haushalten wegzudenken. Sie sind nützlich, werden von vielen aber auch als Dekoration genutzt, indem sie zum Bad passen. Haptik, Pflegeansprüche und Herkunft der Materialien sind für Verbraucher aber mindestens ebenso wichtig wie die Farbe oder ein Bild. 

Hautgefühl und Trockeneigenschaften

Mit dem Handtuch werden Körper, Haare und Hände abgetrocknet. Je nachdem, wie jeder persönlich das Hautgefühl bevorzugt, wird beim Kauf der Handtücher darauf geachtet, ob das Handtuch eher weich und kuschelig, glatt und sanft oder gar etwas härter und kratziger ist. Während die einen härtere Handtücher unangenehm finden, sehen andere den Vorteil eines Peelings beim Abtrocknen. 

Die Saugfähigkeit der Materialien ist ebenfalls ein Faktor, nach dem Handtücher ausgewählt werden. Wer lange Haare hat, sucht saugfähigere Handtücher, damit die Haare auch wirklich Wasser abgeben können. 

Material und Pflege

Naturmaterialien wie Baumwolle sind sehr beliebt. Zum einen sind es nachwachsende Rohstoffe, die teilweise auch in Bioqualität zu haben sind. Und zum anderen ist Baumwolle auch sehr saugfähig und hautfreundlich. 

Bei den Kunstfasern setzt sich Körperwäsche aus Mikrofaser durch. Hier gibt es unterschiedliche Strukturen, die entsprechend auch eine unterschiedliche Saugfähigkeit und ein anderes Hautgefühl mitbringen. 

Naturfasern lassen sich in der Regel sehr heiß waschen, was aus hygienischer Sicht natürlich vorteilhaft ist. Bei Baumwolle sind nur die Handtücher nicht so hochgradig waschbar, die weiterveredelt wurden. Im Trend liegen auch gehäkelte Handtücher, die man selbst herstellen kann und doppelt Freude an ihnen hat. 

Microfaser sollte nicht mit Weichspüler gewaschen werden. Ob und wie Handtücher gebügelt werden können, ist den Pflegeanleitungen zu entnehmen. 

Warum Baumwolle ein Allrounder ist

Kaum ein Gewebe hat so viele Facetten wie das aus reiner Baumwolle. Eng gewebt mit dünnen Fäden ist es ein Material für leichte Sommerkleidung oder Hemden; ist der Faden etwas dicker, gibt es schöne Webstoffe für Taschen, Tischdecken oder Geschirrtücher. Für Handtücher wird auf dem Webstoff mit einer bestimmten Technik entweder eine Struktur geschaffen oder Frotteestoff aus Baumwolle verwendet. Zudem hat Baumwolle hervorragende Eigenschaften für die Weiterverarbeitung vom Färben bis zum Bedrucken. 

Wer einen Hauch von Luxus auf der Haut spüren möchte, kann ggf. beim Handtuchkauf auch auf Handtücher aus veredelter Baumwolle, Mischgeweben mit Seide, Viskose oder weichen Kunstfasern zurückgreifen. 

Nutzung entscheidet über Haltbarkeit

Je stärker ein Handtuch beansprucht ist, desto robuster muss das Material sein. Friseure, die regelmäßig mit Haarfarben arbeiten und jedem Kunden ein bis zwei Handtücher zukommen lassen, verzichten meist auf helle Farben und nehmen bevorzugt dicke Baumwollhandtücher. Dies erspart lästige Farbreste, die beim Waschen nicht rausgehen und trocknet auch lange Haare gut ab. 

Im Privathaushalt ist es ein Unterschied, ob ein Handtuch Schwimmbadtauglich und für die Liegewiese geeignet sein soll, oder in der heimischen Sauna, den Wellnessfaktor erhöhen soll. Doch auch hier gilt, je öfter ein Handtuch in Gebrauch ist, desto robuster und unempfindlicher muss es sein. 

Wo es auf Hygiene ankommt (Kleinkinder, pflegebedürftige Angehörige etc.) sollte darauf geachtet werden, Handtücher auch mit 60 Grad oder noch mehr waschen zu können. 

Farben sind inzwischen besser haltbar geworden und waschen sich nicht mehr so leicht aus. Doch je bunter ein Handtuch, desto mehr chemische Stoffen sind schon aufgrund der Farben enthalten.