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Vitamin D steigert Immunkraft

07. Januar 2013

Vitamin D ist nicht nur für den Kalziumstoffwechsel von Bedeutung und stärkt Knochen und Zähne. Durch zahlreiche Studien wurde mittlerweile der Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Krankheitsanfälligkeit nachgewiesen.

Der Vitamin-D-Mangel schwächt die Abwehr. Patienten mit Atemwegsproblemen, etwa verminderter Lungenfunktion oder Asthma sowie Krebspatienten weisen allesamt einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel auf. Durch den Mangel werden bestimmte Immunzellen wie dendritische Zellen oder Lymphozyten geschwächt.

Ein hoher Vitamin-D-Spiegel verringert zudem das Risiko einer saisonal abhängigen Depression. Fehlt Vitamin D, kann sich auf der anderen Seite, die Stimmungslage extrem verschlechtern. Zudem besteht ein erhöhtes Diabetes-Risiko.

Der Stoff wird zu 90 Prozent vom Körper selbst produziert. Durch die UV-B-Strahlung des Sonnenlichts werden seine Vorläufersubstanzen in der Haut umgewandelt. Hierbei verfügt jede Körperzelle über die Fähigkeit aktives Vitamin D zu bilden. Der Winter hat daher zwei Nachteile: Die UV-B-Strahlung ist ohnehin geringer, da die Sonne generell zu tief steht und wegen der Kälte ist ein Großteil der Haut in dicke Kleidung eingehüllt.

Nur von April bis September scheint die Sonne intensiv genug. Gesunde Menschen können in dieser Zeit genug Vitamin D speichern, sofern sie sich möglichst viel im Freien aufhalten. Im Sommer gilt es zu beachten, dass Sonnencreme 95 Prozent der UV-Strahlung abblockt.

Problematisch wird die Versorgung bei Personen, die kaum noch ans Tageslicht kommen, wie Ältere und Kranke. Zudem nimmt im Alter die Fähigkeit ab, Vitamin D über die Haut herzustellen. Man sollte sich egal zu welcher Jahreszeit täglich mindestens 15 bis 20 Minuten im Tageslicht aufhalten, um die körpereigene Produktion anzuregen.

Empfohlen wird eines Tagesdosis von 20 Mikrogramm Vitamin D, die durch die Einnahme von Präparaten erreicht werden kann. Zudem kann Vitamin D über den Verzehr von fettigem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering aufgenommen werden.