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Hilfe gegen Juckreiz von Mückenstichen

30. Juli 2013

Kaum sind die Tage wieder länger und das Wetter lockt nach draußen, fallen sie hinterrücks über einen her: Mücken. Ein kleiner Stich führt zu tagelangem Juckreiz. Und was die Sache nicht besser macht, ist, dass ein Stich selten allein kommt, da sich meist mehrere Mücken an einem gütlich tun.

Schnell langt die Hand zur juckenden Stelle, um dem durch Kratzen ein Ende zu setzen. Im Endeffekt macht es das ganze jedoch nur noch schlimmer.

Was bei einem Mückenstich passiert

Problematisch sind eigentlich nur die weiblichen Mücken. Sie brauchen nämlich Proteine aus dem Blut, damit sich ihre Eier entwickeln können. Ihr Speichel enthält einen Gerinnungshemmer, basierend auf Eiweißproteinen, der die allergische Reaktion auslöst. Denn das Hormon Histamin aktiviert körpereigene Abwehrmechanismen. Versucht man das Jucken durch Kratzen zu lindern, verteilt sich das Sekret noch mehr und der Juckreiz sowie die reagierende Stelle nehmen zu.

Den Juckreiz lindern

Zuallererst hilft tatsächlich der eigene Speichel. Dieser kühlt und enthält schwache Schmerzstiller und Antihistamine. Ansonsten können jegliche Hausmittel beim Kühlen unterstützen. Greift man aber auf Eiswürfel oder Coolpacks zurück, sollten diese nicht direkt mit der Haut in Berührung kommen, damit das Gewebe nicht erfriert. Also erst in ein Geschirrtuch oder ähnliches einschlagen. Anschließend hilft etwas Essig, um dem Juckreiz langfristig entgegen zu wirken.

Das Eiweißprotein in dem Gerinnungshemmer kann man allerdings auch durch Temperaturen von über 45 Grad Celsius neutralisieren. Denn ab den Temperaturen gerinnen die Eiweißbausteine und werden zerstört. Dafür kann man einen Löffel erwärmen, allerdings nur so warm, wie man es auch wirklich aushält, oder einen Wattebausch mit heißem Wasser tränken und die Stelle leicht betupfen.

Unterwegs hilft auch Spitzwegerich, den man zwischen den Fingern zerreibt und dann auf den Mückenstich gibt.

Ist die allergische Reaktion auf den Stich zu groß, kommt man um einen Arztbesuch nicht herum.

Quelle: welt.de
segovax/pixelio.de