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Radfahren nach wie vor sehr beliebt

18. Februar 2016

Fahrräder erfreuen sich in Deutschland immer noch großer Beliebtheit. Das ist das Ergebnis des Fahrrad-Monitors 2015, der kürzlich veröffentlicht wurde. In ihm werden alle zwei Jahre die Stimmung und die Wünsche der Radfahrer in Deutschland festgehalten und veröffentlicht.

Immer mehr nehmen das Rad zur Arbeit

2.000 Bürger zwischen 14 und 69 nahmen an der Umfrage im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums teil. Über 76 Prozent von ihnen haben mindestens ein Fahrrad in ihrem Haushalt. Durchschnittlich seien es pro Haushalt sogar 2,4 Räder. Die Begeisterung für das Radeln ist offenbar ungebrochen. Nur 18 Prozent der Deutschen fahren gemäß dem Monitor niemals Rad, 14 Prozent nutzen es täglich, 24 Prozent mehrmals wöchentlich. Am häufigsten werden die Räder demnach für Einkäufe, Erledigungen und Ausflüge benutzt (67 Prozent). Auch als Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit wird das Rad immer beliebter. Nutzten es 2013 noch 35 Prozent, waren es 2015 schon 39 Prozent. Und es scheint, dass auch in Zukunft der Trend zum Fahrrad weiter anhalten wird: 23 Prozent der Befragten erwägen derzeit den Kauf eines Fahrrads. Mit 49 Prozent war das Interesse an einem E-Bike besonders hoch, 29 Prozent waren sich sogar sicher, dass es beim Neukauf ein E-Bike sein muss. Das entspricht den allgemein zu beobachtenden Trend. „Das greifen wir mit unserem Radweg Deutsche Einheit auf – hier wird es kostenfreies WLAN, Informationen via Touchpads und Apps sowie Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder und Smartphones geben“, erklärt Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Besseres Verkehrsklima erwünscht

Neben den allgemeinen Infos über die Radfahrer in Deutschland erfasst der Monitor auch die Wünsche der Radler. Ganz oben standen da mehr Radwege, sichere Abstellanlagen, bessere Beleuchtung und komfortable Radrouten. 40 Prozent wünschen sich außerdem Maßnahmen, um das Verkehrsklima zu verbessern. Dies erscheint wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass nur etwas über die Hälfte aller Radfahrer sich im Straßenverkehr tatsächlich sicher fühlt. Das Bundesverkehrsministerium will hier nun Abhilfe schaffen und hat laut Barthle die Förderung für den Raverkehr auf über 100 Millionen Euro aufgestockt. 98 Millionen sollen allein für den Radwegbau und die Erhaltung der Bundesstraßen verwendet werden.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur