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Versteckte Feinde

12. Januar 2018

Egal ob im morgendlichen Müsli, im Joghurt für Zwischendurch oder im schnellen Abendessen aus der Tüte – in verarbeiteten Lebensmitteln stecken Mengen an Fetten und Zucker, die für die Verbraucher nicht immer sofort erkennbar sind.

Auf die Mengenangaben achten

In einem Interview mit der Verbraucherzentrale erklärt die Ernährungsexpertin Gudrun Köster, dass beim Einkauf ein Blick auf die Nährwertkennzeichnung hilft, auf der der Fett- und Zuckergehalt aufgeschlüsselt werden. Zu beachten ist jedoch, dass z.B. bei Müsli eine nur sehr geringe Menge als Referenzwert angeführt wird, der deutlich das unterschreitet, was morgens in die Müslischale kommt. So landen oft weitaus mehr Kalorien auf dem Frühstückstisch als gedacht.

Unerwartete Überraschung

In vielen verarbeiteten Lebensmitteln stecken so viel Zucker und Fett wie in Schokolade, Gummibären und Co., obwohl es sich dabei um Salatdressings oder Soßen für den Grillabend handelt. Hier gibt ebenfalls der Blick auf die Nährwertangaben Aufschluss.

Von Schlankheitskuren (Slim Fast, Almased und ähnlichem), die gerade zu Jahresbeginn groß beworben werden, hält die Expertin nichts: Der Zuckeranteil bei Pulver-Shakes ist sehr hoch. Statt eines ranken und schlanken Körpers, wie die Werbung glauben lassen will, warten gleich mehrere Würfel Zucker auf die Verbraucher.

Dauerhafte Erfolge

Wer Übergewicht verlieren oder verhindern will, sollte weniger auf schnelllebige Diättrends setzen, sondern vielmehr eine dauerhafte Umstellung seiner Ernährung anstreben und auf seinen Kalorienbedarf achten. Der Kalorienbedarf kann durch mehr Bewegung im Alltag und Sport natürlich erhöht werden, sollte aber von einer gesunden Ernährung begleitet werden. Dabei hilft es, frisch zu kochen, auf fettärmere Zubereitungsmethoden umzusteigen und so wenige verarbeitete Lebensmittel wie möglich zu verwenden. Wer auf seine Gewohnheiten achtet, kann so dauerhafte Erfolge erzielen. Denn die nächste Badesaison kommt bestimmt.