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Der schnelle Griff zur Küchenrolle

19. Februar 2018

Der schnelle Griff zur Küchenrolle geschieht schon nahezu unbewusst und ist aus dem Alltag kaum wegzudenken. Oder doch? Denn aus Umweltsicht ist der massenhafte Gebrauch der „Wisch und weg“-Tücher durchaus bedenklich. Hygienepapier wird in der Regel nicht recycelt, sondern landet in der Kläranlage oder im Müll. Damit sind sowohl die Rohstoffe als auch die aufgewendete Energie im Herstellungsprozess ein für alle Mal verloren.

Ein erster Schritt zur Müllvermeidung

In Deutschland laufen laut WWF rund sieben Milliarden Küchenrollen über die Laufbänder der Supermärkte. Jeder fünfte Baum, schätzt das Umweltbundesamt, fällt mittlerweile weltweit für die Papierherstellung. Es wird daher empfohlen, sich beim Kauf zumindest für Recycling-Hygienepapiere zu entscheiden (gekennzeichnet zum Beispiel mit dem Blauen Engel). Im Gegensatz zur Nutzung von frischem Papier werden hier nicht nur Bäume geschont, sondern zugleich auch 70 Prozent Wasser und 60 Prozent des Energieeinsatzes eingespart. 

Baumwolltücher statt Wegwerfprodukte

Wer noch mehr tun möchte, kann statt des Einweg-Papiers auch ganz klassisch Baumwolltücher nutzen. Sie eignen sich hervorragend und bieten zugleich eine gute Möglichkeit altgediente T-Shirts, Geschirrtücher oder ähnliches weiterzuverwenden. Wenn die Tücher schmutzig sind, einfach auswaschen oder in die Waschmaschine geben. Wer rohes Fleisch oder Fisch bearbeitet, sollte die schmutzigen Tücher allerdings bei mindestens 60 Grad waschen, damit gefährliche Keime abgetötet werden. Bei leichten Verschmutzungen reicht eine Wäsche bei 30 Grad.