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Bauknecht CTAI 6640FFS IN im Test

Schnell, sparsam und flexibel kochen

22. Dezember 2017

Induktionskochfelder kommen mit einer Handvoll verschiedener Vorteile; allen anderen voran steht sicherlich die erhebliche Zeitersparnis beim Kochen! Schließlich erhitzt sich durch die Induktion nicht das Feld selbst, sondern nur der Boden des verwendeten Geschirrs. Das ist nicht nur mit kürzeren Heizzeiten verknüpft, sondern spart auch noch in erheblichem Maße Strom. Bauknecht hat jüngst mit dem CTAI 6640FFS IN ein neues Induktionskochfeld mit vier Kochzonen entwickelt; der Clou: Jeweils zwei dieser Zonen lassen sich zu einer speziellen FlexiCook-Zone zusammenschalten, sodass auch ausladendes Geschirr, wie bspw. ein Bräter oder eine japanische Teppanyaki-Platte problemlos verwendet werden kann. Wir haben das Induktionskochfeld geprüft und verraten im Test, wie es sich handhaben lässt, wie schnell es heizt und – vor allem – ob es wirklich in puncto Flexibilität bestechen kann.

bauknecht produkt bildBauknecht CTAI 6640FFS IN

Ein Induktionskochfeld erhitzt sich – anders als man es von anderen Felderarten kennt – nicht selbst, sondern ausschließlich das Metall im Geschirr; durch Magnetismus entsteht im Geschirrboden Wärme. So lässt sich die Hitze exakt dosieren; Töpfe, deren Inhalt kurz davor ist, überzukochen, muss man nicht schnellstens vom Feld nehmen. Es reicht normalerweise aus, die Temperaturstufe herabzusetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine Hitze abstrahlt. Denn nur der Topf auf dem jeweiligen Feld wird erhitzt. Das sorgt auch dafür, dass bspw. überkochende Speisen oder neben den Topf fallende Lebensmittel nicht auf dem Feld anbrennen. Die Reinigung erfolgt daher auch denkbar leicht.

Die wichtigsten Merkmale

  • Gerätemaße in cm (L x B x T): 58,0 x 51,0 x 5,2
  • Ausschnittmaße in cm (L x B x T): 56,0 x 49,0 x 5,2
  • Kochzonen: 4 oder 2 FlexiCookZonen
  • Gesamt-Anschlusswert: 7,2 kW
  • Material: Edelstahl / Schott- Glaskeramik

Das Wichtigste

Für wen geeignet: Für alle, die sich ein zeit- und energiesparsames Induktionskochfeld wünschen.

Interessant: Dadurch, dass die Wärme direkt im Boden des Geschirrs entsteht, sind die Heizzeiten weitaus kürzer als bei anderen Feldarten (bspw. Glaskeramik).

Aufgefallen: Da die Wärmeentwicklung durch Magnetismus erfolgt, eignet sich nur Kochgeschirr mit ferromagnetischem Boden. Geschirr aus reinem Aluminium-Guss, Kupfer oder Edelstahl ist nicht geeignet.


Hardware – im Detail

 bauknecht ctai 6640ffs in7

Die Oberseite des Induktionskochfelds ist aus Schott-Glaskeramik gefertigt und wird von einem Rahmen aus Edelstahl eingefasst. Zudem sind die Kochzonen mit einer gepunkteten Flächen D gekennzeichnet.

An der Unterseite befinden sich zwei Lüfter C, welche zur Kühlung des Kochfeldes dienen. Ein Stromkabel zählt nicht zum Lieferumfang.

Der elektrische Anschluss erfolgt über ein bereits vorhandenes Stromkabel an dem Geräteanschluss A. Nachdem die Kabel installiert wurden, ist der Kabelstrang in der Zugentlastung zu befestigen.
Zum Schutz des Anschlusses ist eine Abdeckung Bunter dem Kochfeld vorhanden, welche nach erfolgter Installation durch einen Fachmann über den Geräteanschluss A zu montieren ist.
Nachdem das Kochfeld in die Arbeitsplatte eingelassen wurde, ist es betriebsbereit und kann über das Bedienfeld E gesteuert werden.

OBACHT!
Induktionskochfelder werden meist EU-weit vertrieben, sodass in der Anschlussanleitung verschiedene Anschlusspläne angegeben werden. Daher muss die Installation des elektrischen Anschlusses von einem Fachmann, der mit den gängigen Sicherheits- und Installationsvorschriften vertraut ist, erfolgen!


Einbau – auf einen Blick

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An der Unterseite des Kochfeldes befindet sich das Anschlussfeld für die elektrische Zuleitung.

einbau

Das Ausschnittmaß für das Kochfeld beträgt 49,0 (A) x 56,0 (B) x 5,2 (C) cm.

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Damit das Kochfeld in der Arbeitsplatte festen Halt hat, werden vor dem Einsetzen seitlich vier Clipse befestigt.

Handhabung – Mit flexibler Kochzonen-Nutzung

Das Induktionskochfeld CTAI 6640FFS IN von Bauknecht ist qualitativ hochwertig verarbeitet. Die Abmessungen betragen 58,0 x 51,0 x 5,2 cm (B x T x H). Die Oberfläche des Kochfelds besteht aus Schott-Glaskeramik, weist einen Facettenschliff an der Vorderseite auf und wird von einem schmalen Edelstahl-Profilrahmen umrandet. Das Ausschnittmaß sollte 56,0 x 49,0 cm (B x T) betragen. Anschließend sind die im Lieferumfang enthaltenen vier Clips seitlich des Kochfelds zu befestigen. Danach kann das Kochfeld mit sanftem Druck in die Arbeitsplatte eingelassen werden. Die Clips sorgen für einen stabilen Halt. Der elektrische Anschluss muss durch einen Fachmann erfolgen.

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Insgesamt stehen vier Kochzonen zur Verfügung. Das Kochgeschirr sollte idealerweise eine Größe von mindestens 10 cm (Ø) und maximal 28 cm (Ø) aufweisen. Soll größeres Kochgeschirr verwendet werden, so ist zuvor eine der FlexiCook-Zonen zu aktivieren. Diese schaltet zwei Kochfelder zusammen, sodass auch Bräter mit Maßen von bis zu 39,0 x 23,0 cm (B x T) verwendet werden können. Minimal sollte der Topfdurchmesser hier 12 cm betragen.

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Die Bedienung erfolgt über das an der unteren Mitte gelegene Bedienfeld mittels berührungsempfindlicher Felder. Diese reagieren unmittelbar auf eine Berührung mit dem Finger.
Ganz links befindet sich die Taste zum Ein- und Ausschalten. Daneben befinden sich zwei Felder, mit denen die linksseitig gelegenen Kochfelder angewählt werden können. Mittig ist ein Slider, mit dem die Temperatur von Stufe 1 bis Stufe 9 durch leichtes Streichen mit dem Finger angepasst werden kann. Auch eine Booster-Stufe zum schnellen Ankochen von Speisen steht zur Verfügung. Rechtsseitig des Sliders befinden sich zwei weitere Bedienfelder, mit denen die rechts gelegenen Kochzonen angewählt werden können. Die Stufenwahl erfolgt wiederum über den Slider.

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Rechts neben dem Bedienfeld können der Timer sowie die Tastensperre betätigt werden. Der Timer kann für jede der Kochzonen einzeln von 1 bis zu 99 Minuten programmiert werden. Die Laufzeit wird über dem Slider angezeigt. Dabei ist immer die Zeit der zuletzt gewählten Zone oder der Timer mit der kürzesten Laufzeit ersichtlich. Sobald die letzte Minute der eingestellten Laufzeit erreicht ist, wechselt die Anzeige von Minuten zu Sekunden und stellt die verbleibenden Sekunden als Countdown dar. Mit Ablauf der Zeit ertönt ein akustisches Signal und die Kochzone schaltet automatisch ab. Um die Tastensperre zu aktivieren, ist das Tastenfeld des Timers für drei Sekunden zu drücken. Ein Signalton und eine Leuchte machen die aktivierte Tastensperre kenntlich.

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Um die FlexiCook-Funktion zu nutzen, sind jeweils die beiden linken oder die beiden rechten Kochzonen gleichzeitig anzuwählen. Anschließend kann mit dem Slider eine Temperaturstufe für die so verknüpften Kochfelder zusammen gewählt werden.

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Sollte das Kochfeld eingeschaltet und eine der Zonen aktiviert werden, das Kochfeld jedoch keinen Topf erkennen (weil keiner aufgestellt wurde, er falsch steht oder nicht induktionsgeeignet ist), so erscheint ein Symbol über dem Bedienfeld der jeweiligen Kochzone, welches das Fehlen des Kochgeschirrs signalisiert. Diese Anzeige bleibt für 60 Sekunden sichtbar. Wird binnen dieser Zeit kein (geeignetes) Kochgeschirr aufgestellt, so prüft das System nicht weiter und deaktiviert die betreffende Zone wieder.

Wird das Kochfeld mit der Ein-/Aus-Taste eingeschaltet, jedoch keine Zone aktiviert, schaltet es nach 10 Sekunden wieder ab.

Geeignetes Kochgeschirr

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Induktionskochfeld anzuschaffen, jedoch nicht sicher ist, ob seine Töpfe und Pfannen zur Verwendung auf einem solchen Kochfeld geeignet sind, der kann entweder auf dem Topf- bzw. Pfannenboden nachschauen, ob das entsprechende Symbol abgebildet ist oder einen Magnet an das Kochgeschirr halten. Hält der Magnet, kann das Geschirr in der Regel auf dem Induktionskochfeld betrieben werden.

Funktion

Das Kochfeld besticht mit einer sehr kurzen Aufheizzeit: 1,0 Liter Wasser wurden auf Stufe 9 in einem 16 cm (Ø) messenden Topf binnen 4:49 Minuten von 15 auf 100 °C erhitzt. 2,0 Liter Wasser bedürfen in einem 20 cm (Ø) messenden Topf noch 9:11 Minuten und 5,0 Liter Wasser in einem 24 cm (Ø) messenden Topf 21:49 Minuten, um von 15 auf 100 °C aufzuheizen. Unter Verwendung der Booster-Funktion lassen sich diese Zeiten nochmals reduzieren: Hier benötigt 1,0 Liter Wasser in einem 16 cm (Ø) messenden Topf 4:17 Minuten, um von 15 auf 200 °C aufzuheizen. 2,0 Liter Wasser benötigten in einem 20 cm (Ø) messenden Topf 7:33 Minuten und 5,0 Liter in einem 24 cm (Ø) messenden Topf Wasser noch 18:30 Minuten, um von 15 auf 100 °C aufzuheizen. Zur Sicherheit schaltet die Booster-Funktion nach 10 Minuten automatisch auf Stufe 9 hinab, sodass beim Erhitzen von 5,0 Litern Wasser die Funktion ein weiteres Mal hinzugewählt wurde. Auch können nicht alle vier Felder gleichzeitig mit der Booster-Funktion betrieben werden. Aus Gründen der Sicherheit schaltet das Modell jeweils eine der übereinander gelegenen Kochzonen automatisch auf Stufe 8 herab.

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Die Wärme verteilt sich sehr gleichmäßig; am Rand gelegene Lebensmittel sind kaum heller als in der Mitte befindliche. Zum Braten und Kochen (bspw. Anbraten von Fisch und Fleisch) empfehlen sich die Temperaturstufen 7 bis 9, für kurzzeitiges schnelles Erhitzen von Flüssigkeiten (bspw. Nudelwasser) eignet sich die Booster-Stufe. Zum Schmoren und sanften Köcheln (bspw. Soßen oder Teigwaren) eignen sich die Temperaturstufen 3 bis 6. Die Stufen 1 und 2 empfehlen sich zum Auftauen gefrorener Speisen, zum Warmhalten oder auch zum Schmelzen. Auf Stufe 2 konnten 200 g Kuvertüre (Vollmilch, Kakaogehalt 38 %) ausgesprochen gleichmäßig direkt im Topf geschmolzen werden. Anschließend wurde sie auf Stufe 1 für 15 Minuten flüssig gehalten. Die gleichmäßige, cremige Konsistenz zeigt, dass die Temperatur konstant gehalten wird und keinen nennenswerten Schwankungen unterliegt.

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Bis zu vier 20 cm (Ø) messende Töpfe passen problemlos auf das Kochfeld. Auch vier 28 cm (Ø) große Töpfe passen, je nach Topfform, auf das Kochfeld, wobei die Böden etwas über das Kochfeld hinaus ragen. Auch eine 28 cm (Ø) messende Bratpfanne sowie ein 16, ein 20 und ein 24 cm (Ø) messender Kochtopf finden auf dem Kochfeld gleichzeitig Platz, sodass sich unterschiedlichste Speisen gleichzeitig zubereiten lassen. Zwei Bratpfannen mit einem Durchmesser von 28 cm passen nicht übereinander; nebeneinander können solche jedoch ohne Schwierigkeiten gestellt werden. Sollen größere Pfannen oder Bräter verwendet werden, so empfiehlt es sich die FlexiCook-Zone zu aktivieren. Diese schaltet entweder die beiden links oder die beiden rechts gelegenen Kochfelder ein und verknüpft sie miteinander, sodass für beide Felder eine Temperaturstufe gewählt werden kann. So können Bräter und große Pfannen mit Maßen von bis zu 23 x 39 cm (B x H) zwischen den beiden Kochfeldern platziert und problemlos betrieben werden. Außerdem eignet sich diese Funktion zum gleichzeitigen Steuern zweier Platten, wenn bspw. zwei Töpfe der gleichen Temperatureinstellung bedürfen.

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Kleine Töpfe (wie z. B. Espressokocher) mit einem Durchmesser von 10 cm können auf dem unteren linken Feld betrieben werden. Auf den übrigen Feldern wurden derartig kleine Töpfe nicht erkannt. Während des Kochens können sich die Kochfelder durch die seitens des jeweiligen Topfes abgestrahlte Wärme (mit-)erhitzen. Nach dem Kochen erscheint ein H am Bedienfeld, das auf die vorhandene Restwärme hinweist. Sobald die Temperatur des Kochfelds unter 36 °C fällt, erlischt die Anzeige.

Während des Kochens ertönt ein leichtes Lüftergeräusch. Gemessen wurden nach 30-minütigem Kochbetrieb maximal 44,3 dB(A). Je nach Art und Menge der Töpfe, Pfannen und Co. auf dem Kochfeld können weitere Geräusche entstehen. Besonders dann, wenn alle Kochfelder belegt und alle über der Stufe 6 betrieben werden, ist ein mechanisches Zirpen zu vernehmen. Wurden nur zwei der Kochfelder über der 6. Stufe betrieben, wurden die Geräusche von unseren Testerinnen und Testern immerhin nicht als störend empfunden.



Praxisbeispiele

bauknecht ctai 6640ffs in4Normales Kochen zusammen mit FlexiCook-Nutzung
Während auf der linken Seite zwei Töpfe auf verschiedenen Temperaturstufen erhitzt werden, wird auf der rechten Seite die FlexiCook-Zone aktiviert, sodass sich die Teppanyaki-Platte gleichmäßig erhitzt.

bauknecht ctai 6640ffs in5Doppelte FlexiCook-Nutzung
Hier wurden auf beiden Seiten die FlexiCook-Zonen aktiviert, sodass ein großer Topf und eine Platte gleichzeitig verwendet werden können.

bauknecht ctai 6640ffs in3Separate Kochfeld-Nutzung
Auch das Erhitzen einzelner Töpfe ist selbstverständlich möglich. Bei größeren Töpfen sollten diese diagonal zueinander aufgestellt werden. Kleinere Töpfe können sich auch gegenüber stehen.

bauknecht ctai 6640ffs in2Volle Kochfeld-Nutzung
Ähnlich verhält es sich bei Bratpfannen; da diese oftmals einen ausladenden Rand haben, empfiehlt es sich diese gegenüber kleinerem Kochgeschirr zu platzieren. So passen zwei Bratpfannen und zwei Kochtöpfe problemlos auf das Kochfeld.


Kochen mit Induktion

..so funktioniert‘s

induktion

Optisch ist ein Induktionskochfeld zunächst nicht von einem Glaskeramik-Kochfeld zu unterscheiden. Unter der Glaskeramikplatte sieht es dagegen schon ganz anders aus. Bei Induktionskochfeldern befindet sich unter den einzelnen Kochzonen eine flache Induktionsspule  aus Kupferdraht. Sobald das Kochfeld eingeschaltet wird, erzeugt die Spule ein elektromagnetisches Feld . Wird ein Kochgeschirr mit magnetischem Boden auf dem Induktionskochfeld erkannt, so wird ein magnetisches Wechselfeld erzeugt welches dafür sorgt, dass diese Energie unmittelbar im Topfboden in Wärme umgewandelt. Da die Wärme im Topf und nicht direkt am Kochfeld selbst entsteht, sind die Vorlaufzeiten deutlich kürzer und die Verbrennungsgefahr geringer.

Einsatzvielfalt

– Praxisbeispiele auf einen Blick –

Schmelzen von Schokolade – Schmelztest

schokolade schmelztest
Der Schokoladentest zeigt, wie gleichmäßig sich die Wärme ausbreitet. Dazu wurden 200 g Vollmilchkuvertüre (38 % Kakaoanteil) auf der zweiten Stufe geschmolzen. Die Bilder lassen eindrücklich erkennen, dass der Schmelzvorgang sehr gleichmäßig verläuft.

Eiweiß-Test (Wärmeverteilung) – Stufe 9 (maximal)

eiweiss 1
Mit 150 g flüssigem Eiweiß (Eiklar) wurde veranschaulicht, wie sich die Wärme verteilt. Unter Verwendung der Stufe 9 begann das Eiweiß bereits nach 30 Sekunden zu stocken. Nach insgesamt 60 Sekunden hat sich die Wärme bis fast an den Rand ausgebreitet.

eiweiss boost
Mit der Booster-Funktion stockten 150 g Eiweiß bereits nach 30 Sekunden fast bis an den Rand der Pfanne. Nach 60 Sekunden war es bereits vollständig gestockt.

mehltest

Wo die Hitze sich zuerst ausbreitet, wurde mit dem Mehltest veranschaulicht. Die dunkle Färbung zeigt, dass sich die Hitze von der Mitte aus über das jeweilige Kochgeschirr ausbreitet.

mehl tablet test

Bei der FlexiCook-Zone werden quasi zwei Kochplatten zusammen gesteuert, sodass hier die Hitze zunächst über zwei Punkten entsteht, bis sie sich schließlich über den gesamten Boden des Kochgeschirrs ausbreitet.

Aufgefallen im Praxistest

aufgefallen 1

Kleine Töpfe mit einem Durchmesser von 10 cm werden nur auf dem vorderen linken Kochfeld erkannt.

aufgefallen2

Die Lüfter laufen im Betrieb, um ein Überhitzen zu vermeiden; dadurch entstehen während des Betriebs natürlich Geräusche.

aufgefallen 3

Da sich nur der Topfboden, nicht aber das Kochfeld erhitzt, brennen überkochende Speisen nicht an.

Kurzbewertung

Verarbeitung:
4,5 von 5,0
Handhabung:
4,5 von 5,0
Funktion:
4,5 von 5,0
Sicherheit:
4,5 von 5,0

Pro/Contra

  • FlexiCook
  • Timer
  • Kindersicherung
  • Geräuschentwicklung bei vollen Belegung auf hoher Stufe

Technische Daten

Hersteller/Modell Bauknecht
CTAI 6640FFS IN
Maße in cm (L x B x T) 58,0 x 51,0 x 5,2
Gewicht in kg 12,5
Bauform Einbaugerät, autark
Material (Oberfläche) Schott-Glaskeramik, Edelstahlrahmen
Einbauhöhe in mm 52
Gesamt-Anschlusswert in kW 7,2
Anzahl Kochzonen 4, davon 2 FlexiCook
Timer (in min) ja (1-99)
Kindersicherung ja
Booster-Funktion ja
Ausschnittmaße in cm (B x T) 56,0 x 49,0
Temperaturregelung über Slider
Maximaler Stromverbrauch einer Kochplatte auf Stufe 9 gemessen in kW 1.817
Maximaler Stromverbrauch einer Kochplatte auf Booster gemessen in kW 2.228
Maximaler Stromverbrauch
aller vier Kochplatten auf Stufe 9 gemessen in kW
3.500
Betriebslautstärke in dB(A) gemessen aus 1 m
Entfernung bei maximaler Leistung
GRAPH
Max. / durchschnittl. Betriebslautstärke in dB(A)
gemessen aus 1 m Entfernung bei maximaler Leistung
36,8 / 36,5

Bewertung

Hersteller/Modell % Bauknecht
CTAI 6640FFS IN
Verarbeitung 5 96,0
Handhabung 20 89,4
Dokumentation 15 89,0
Reinigung 35  93,0
Bedienung 50  87,0
Funktion 60 92,7
Wärmeverteilung 35 93,0
Aufheizen 35 92,5
Temperaturkonstante (Schokoladentest) 30  92,7
Sicherheit 10 98,0
Lautstärke 5 92,1
Bonus/Malus  
Bonus 0,5
FlexiCook
Malus
UVP in Euro 1.749,00
Marktpreis in Euro 553,66
Preis-/Leistungsindex 5,94
Gesamtbewertung 93,2 % (“sehr gut”)

So haben wir getestet

Verarbeitung (5 %)

Zur Beurteilung prüfte das Testteam die Art und Weise, in der die jeweils verwendeten Materialien verarbeitet worden sind. Dazu wurde das Kochfeld in Bezug auf nicht ordnungsgemäß geglättete Kanten, nicht einheitliche Spaltmaße u. ä. kontrolliert.

Handhabung (20 %)

Hier fand zunächst die Dokumentation Beachtung. Diese wurde auf ihre Vollständigkeit und ihre allgemeine Verständlichkeit hin eingehend geprüft. Zur Beurteilung der Reinigung ließen wir Milch sowie Reis(-wasser) überkochen. Anschließend bewerteten wir den zur sorgfältigen Reinigung des Kochfeldes jeweils erforderlichen (zeit- und arbeitsmäßigen) Aufwand. Bei der Bedienung wurde geprüft, wie intuitiv diese vorzunehmen ist. Auch die Reaktionszeit der Tasten sowie weitere Funktionen (bspw. Booster, Timer etc.) fanden hier Beachtung.

Funktion (60 %)

Hier wurde geprüft, wie gleichmäßig sich die Wärme verteilt. Um die Wärmeverteilung zu visualisieren, wurden 150 ml Eiklar in einer Pfanne (Woll) erhitzt. Darüber hinaus wurde eine leicht geölte Edelstahlplatte (Rieber) mit Mehl gleichmäßig bestäubt und anschließend erhitzt. Zur Bewertung der Aufheizzeit wurden 1,0, 2,0 und 5,0 Liter Wasser (15 °C Ausgangstemperatur) in Edelstahltöpfen (Silit, WMF, Woll) zunächst auf einem Referenzinduktionskochfeld (Miele) und anschließend auf dem Testmodell zum Kochen gebracht. Die jeweils verstreichende Zeit wurde gemessen und anschließend vergleichend bewertet. Zur Ermittlung der Temperaturkonstanten maßen wir die Zeit, in der 150 g Kuvertüre geschmolzen wurde und hielten diese anschließend auf niedrigster Stufe über 15 Minuten hinweg flüssig. Anschließend wurden die Zeit zum Schmelzen sowie die Konsistenz und die Temperatur der Kuvertüre bewertet.

Sicherheit (10 %)

Zur Beurteilung der Sicherheit wurden sicherheitsrelevante Aspekte wie bspw. das Vorhandensein und die Funktion der Kindersicherung, einer Restwärmeanzeige oder einer Auto-Off-Schaltung geprüft und bewertet.

Lautstärke (5 %)

Zunächst wurde die Lautstärke des Lüfters nach 30-minütigem Betrieb aus 1 Meter Entfernung gemessen. Darüber hinaus floss hier die Geräuschentwickung mit Kochtöpfen, Pfannen und Brätern (Silit, WMF, Woll) unterschiedlicher Materialien in die Bewertung mit ein. Wurden von den Testerinnen und Testern Geräusche als störend oder gar schrill empfunden, so hat sich auch dies in der Beurteilung niedergeschlagen.


Fazit

Das Induktionskochfeld CTAI 6640FFS IN von Bauknecht punktet mit einer hochwertigen Verarbeitung. Der schmale Edelstahlrahmen im Zusammenspiel mit dem nachtschwarzen Schott-Glaskeramik verleiht dem Kochfeld ein edles Erscheinungsbild. Das Induktionskochfeld bietet Platz für bis zu vier Töpfe (oder Pfannen). Sollen größere Kochutensilien wie z. B. ein Bräter, eine große Pfanne oder eine Teppanyaki-Platte verdendet werden, so bietet das Modell die Möglichkeit, zwei Kochfelder zu einer FlexiCook-Zone zu verbinden. Dies kann sowohl links- als auch rechtsseitig erfolgen, sodass bis zu zwei ausladende Geschirrstücke gleichzeitig erhitzt werden können. Dadurch hat der Anwender mehr Flexibilität beim Anordnen der Töpfe usw.

Die Bedienung gestaltet sich größtenteils intuitiv; alle Kochfelder lassen sich einzeln auswählen und anschließend exakt über einen Slider steuern. Darüber hinaus ist ein Timer gegeben, mit dem die Kochzeit für jedes einzelne Feld vorbestimmt werden kann. Die Tastensperre schützt derweil vor versehentlicher Inbetriebnahme des Kochfeldes.

Nicht aber nur mit seinem Funktionsspektrum, sondern auch mit seinen Leistungen konnte das Modell bestechen. Die Ankochzeiten sind allesamt exzellent; ein noch schnelleres Erhitzen kann mit der Booster-Funktion erreicht werden. Die Wärme wird sehr gleichmäßig verteilt. Des Weiteren werden die gewählten Temperaturen konstant gehalten, wie der Schokoladen-Schmelztest beispielhaft gezeigt hat.

Die Betriebsgeräusche sind vor allem auch vom jeweils genutzten Kochgeschirr abhängig. Bei voller Belegung auf hoher Stufe waren sie deutlich wahrnehmbar; darunter ließen sie sich allerdings kaum vernehmen.

Das Induktionskochfeld CTAI 6640FFS IN von Bauknecht siedelt sich mit einem Marktpreis von 553,66 € im mittleren Preissegment an. Alles in allem lieferte es während des Tests in den meisten Disziplinen herausragende Leistungen und erzielt daher mit 93,2 % das Testurteil „sehr gut“.

Getestete Produkte

  • Bauknecht CTAI 6640FFS IN

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  • Produkt Bauknecht CTAI 6640FFS IN

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